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Packung mit Einzelausgabe.
Es ist vielfach versucht worden, bei Packungen mit Einzelausgabe für Zigaretten u. ähnl. stabförmige Gegenstände aus Gründen der Materialersparnis als Zubringerfeder für den Zigarettenstapel od. dgl. eine Gummischnur vorzusehen. Hiebei ergaben sich Schwierigkeiten dadurch, dass die Gummischnur einerseits in dervollgefülltenpackung einen Stapel von 10bis 25 und mehr Gegenständen, z. B. Zigaretten, umfassen, anderseits aber noch imstande sein muss, die letzten Gegenstände der Packung mit genügender Spannung festzuhalten. Die geforderte Dehnung der Gummischnur ist also ausserordentlich gross, was zu deren rascher Zerstörung führen kann. Insbesondere gilt dies für Zigarettenpackungen, in denen die Widerstandsfähigkeit des Gummis durch die Nachbarschaft des Tabaks herabgesetzt erscheint.
Verschiedentlich vorgeschlagene Massnahmen, um der Gummischnur durch die besondere Art der Verlegung eine grosse Anfangslänge zu geben, bedingten teils schlechte Raumausnutzung in der Packung, teils erschwerten sie das Füllen und Verschliessen der Packung im Wege moderner Packungsverfahren. Anordnungen, bei denen die Gummischnur den Warenstapel in der Längsrichtung der einzelnen Gegenstände umfasst, kommen für Zigaretten schon aus hygienischen Gründen nicht in Frage.
Die Erfindung gibt nun eine neuartige Anordnung der als Zubringerfeder dienenden endlosen Gummischnur an, bei der die angegebenen Nachteile vermieden werden. Im Sinne der Erfindung ist die Gummischnur einerseits um einen am vorderen Ende der Packung sich über deren ganze Breite erstreckenden Stirnlappen geschlungen, anderseits greift sie an dem kippsicher geführten Zubringer an jener Seite der Packung an, an der der Lappen mit der Hauptwand der Packung verbunden ist.
Die Gummischnur verläuft mit andern Worten lediglich auf einer Seite des Warenstapels, ohne die Ware einzuschnüren oder sonst zu beschädigen. Infolge der Breite des Lappens erhält die Gummischnur eine grosse Anfangslänge, die ihrerseits eine sehr grosse Dehnung der Gummischnur ermöglicht, ohne dass diese übermässig beansprucht wird. Die Gummischnur vermag daher eine längere Lagerzeit unbeschädigt zu überdauern.
Die Montage und Füllung der Packung wird durch die Anordnung der Gummischnur im Sinne der Erfindung nicht behindert. Zweckmässig wird der Zubringer zur Erleichterung des Füllvorganges am hinteren Ende der Packung befestigt. Diese Befestigung kann zwecks Schonung der Zigaretten so ausgebildet sein, dass sie vom Verbraucher erst bei Entnahme der ersten Zigarette der Packung gelöst wird. Besonders vorteilhaft gestaltet sich ferner der Füllvorgang, wenn die Kartonhülle in eine die Zubringereinrichtung, die Zigaretten und die Ausschiebevorrichtung aufnehmende steife Einlage und eine äussere Hülle geteilt ist, welch letztere dabei aus verhältnismässig dünnem und nachgiebigem Material bestehen kann.
Der Befestigungslappen für die als Zubringerfeder dienende Gummischnur kann im Sinne der Erfindung vorteilhaft auch den Ausstosser tragen.
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Zigarettenpackung. Fig. 1 stellt die von der Rückseite her gesehene Packung schaubildlich dar. Fig. 2 und 3 sind schaubildliche Darstellungen der Einlage mit der Ausgabevorrichtung und dem Zigarettenstapel. Zubringer und Ausstosser sind in den Fig. 4 und 5 herausgezeichnet, Fig. 6 veranschaulicht das Netz der äusseren Hülle.
Die Packung besteht aus einer äusseren Hülle 1 aus dünnem, aber druckfähigem Karton und einer Einlage 2 aus steifem billigem Karton. Der Zubringer 3 ist durch zweimaliges rechtwinkliges Umbiegen der Schenkel eines U-förmigen Drahtes rechtwinklig zur Ebene des U entstanden, derart,
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dass an die zwei, sich quer durch die Packung erstreckenden Arme 4 auf der der Wand 5 der Kartoneinlage zugekehrten Seite der etwa trapezförmig nach abwärts gebogenen Bügel 6 und auf der andern
Seite die nach abwärts gebogenen Enden 7 angeschlossen sind. Eine endlose Gummischnur 8 wird einerseits an den oberen Stirnlappen 9 der Einlage eingehängt, anderseits liegt die Gummischnur in der Beuge zwischen den Armen 4 und dem trapezförmigen Bügel 6 des Zubringers.
Die Gummisehnur verläuft also nur an einer Seite des Zigarettenstapels 10, u. zw. längs der Wand 5 der Einlage 2. Der trapezförmige Bügel 6 und die aufgebogenen Enden 7 verhindern dabei ein Kippen des Zubringers- unter dem Einfluss der seitlich angreifenden Gummischnur. Die Breite des Lappens 9. um den die endlose Gummischnur geschlungen ist, schafft eine ausreichende Elastizitätsreserve, so dass der Gummi nicht übermässig beansprucht wird.
Zwischen den Zubringer 3 und die Zigarette 10 wird zweckmässig ein Schutzblättchen 11 aus Papier oder Karton gelegt.-
Der Zubringer 3 tritt mit dem Steg des U-förmigen oder trapezförmigen Bügels 6 durch einen Schlitz 12 in den Raum zwischen Einlage 2 und äusserer Kartonhülle und wird hier mittels eines Kartonblättchens 13 festgehalten, das seinerseits mit einem Grifflappen durch einen Schlitz 14 der äusseren Kartonhülle ganz nach aussen geführt ist.
Auf dem Lappen 9 gleitet der ebenfalls aus Draht gebildete Ausstosser 15, der im wesentlichen aus zwei parallelen Ästen besteht, die über einen den Lappen 9 umgreifenden U-Teil miteinander verbunden sind. Der Lappen 9 erhält zweckmässig einen Einschnitt 16 von der Tiefe der Drahtstärke, um ein Einklemmen des Ausstossers zu vermeiden. Vom freien Ende des inneren Astes des Ausstossers ist die Aussehiebenase. 77 abgebogen, wogegen der äussere Ast U-förmig ausgebogen ist, um den Griff 18 zu bilden. Als Rückzugsfeder für den Ausstosser dient die endlose Gummisehnur 19, die einerseits um den Griff 18 geschlungen, anderseits in die Kerben 20 des Lappens 9 eingehängt ist.
Um ein Schiefstellen des Ausstossers 15 unter dem Einfluss der Rückzugsfeder 19 zu verhindern, ist er zweckmässig so bemessen, dass er sich über die ganze Länge des inneren Astes gegen die Rückwand 5 der Einlage abstützt.
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seiner Gummischnur 19 ebenfalls auf der Einlage montiert wird. Die Einlage kann nunmehr wie der Unterteil einer Klappschachtel mit den Zigaretten gefüllt werden. Diese gefüllte Einlage wird sodann in die äussere Hülle 1 gebracht, beispielsweise in die durch Verkleben der Seitenlappen 22 an drei Seiten verschlossene Hülle von der Ausgabeseite her eingeschoben. Hiebei ist "darauf zu achten, dass das Blättchen 13 mit seinen Grifflappen durch den Schlitz 14 nach aussen tritt. Sodann kann die - Packung durch Umklappen des Stirnlappens 21 und durch Verkleben des Lappens 23 verschlossen werden.
Die Hülle und die Einlage sind so bemessen, dass zwischen dem Lappen 9 der Einlage und dem Lappen 21 der äusseren Hülle ein genügender Abstand für das freie Spiel der Gummischnüre 8 und 19 verbleibt. In dem Raum zwischen den zwei Lappen kann noch eine weitere Gummischnur 24 untergebracht werden, die in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise die Verschlussklappe 25 für die Ausgabeöffnung geschlossen hält.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Packung mit Einzelausgabe für Zigaretten u. ähnl. stabförmige Gegenstände mit einer endlosen Gummischnur als Zubringerfeder, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummisehnur (8) einerseits um einen ausgabeseitigen, sich rechtwinklig zur Vorschubrichtung über die Breite der Packung erstreckenden Stirnlappen (9) geschlungen ist, anderseits an dem kippsicher geführten Zubringer an jener Seite angreift, an der der genannte ausgabeseitige Lappen mit der einen zur Vorschubrichtung und zu den Achsen der Zigaretten od. dgl. parallelen Hauptwand (5) der Packung verbunden ist, derart, dass die Gummisehnur lediglich auf einer Seite des Warenstapels (10) verläuft.