DE1094132B

DE1094132B - Behaelter fuer einen in einem Kraftfahrzeug mitzufuehrenden Schirm

Info

Publication number: DE1094132B
Application number: DEF24089A
Authority: DE
Inventors: Dr Eberhard Faut
Original assignee: EBERHARD FAUT DR
Current assignee: EBERHARD FAUT DR
Priority date: 1957-10-02
Filing date: 1957-10-02
Publication date: 1960-12-01

Description

Behälter für einen in einem Kraftfahrzeug mitzuführenden Schirm Die Erfindung betrifft einen Behälter für einen in einem Kraftfahrzeug, insbesondere in einem Personenkraftwagen, mitzuführenden Schirm, der innerhalb des Fahrgastraumes angebracht ist.
Die Erfindung hat den Zweck, die bekannten Schirmbehälter dahingehend zu verbessern, daß sie nicht nur das Ablegen nasser Regenschirme im Inneren des Kraftfahrzeugs gestatten, ohne daß irgendwelche Teile des Wagens du@rchnäßt werden, sondern gleichzeitig auch ein schnelles Trocknen des Schirmes gewährleisten.
Die Erfindung besteht darin, daß der Behälter an die Heizungs.- und Lüftungsanlage des Fahrzeugs an- und abschaltbar, vorzugsweise regelbar, angeschlossen.ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Behälter aus einer äußeren, undurchlässigen und einer inneren perforierten, sieb- oder netzartigen Wandung bestehen und der warme, trockene Luftstrom einer Warmluft-Heizungsanlage zwischen der äußeren und der inneren Wandung eingeführt werden. Durch diese Maßnahme wird die Warmluft durch die Perforation gegen die nasse Außenseite des Schirmes geleitet und dieser besonders intensiv getrocknet und ein Verkleben und Verfilzen des Schirmtuches vermieden.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Behälter in an sich bekannter Weise senkrecht oder schräg nach unten innerhalb des Fahrgastraumes angeordnet und die untere Mündung des zylindrisch oder trichterförmig ausgebildeten Behälters mit der Außenseite der Karosserie verbunden wird. Darum soll der Behälter vorzugsweise am Kotflügel, an der Spritzwand oder am Boden des Fahrzeugs enden, damit das aus dem Schirm austretende Wasser ohne weiteres ins Freie geleitet werden kann, wobei mit Feuchtigkeit beladene Luft ebenfalls durch diese untere Öffnung des Behälters nach außen tritt.
In manchen Fahrzeugen läßt sich der Behälter jedoch nicht in vorstehend beschriebener Weise anbringen. Für den Fall, daß kein unterer Wasserablauf vorgesehen werden kann, soll der gesamte Behälter aus einem porösen oder perforierten Material hergestellt werden, damit der Schirm dadurch austrocknen kann. Zur besseren Einführung des Schirmes in den Behälter ist neben der Zylinderform auch eine Trichterform vorgesehen. Um den Schirm weiterhin vor Beschädigungen zu bewahren, die bei der Einführung oder bei der Entnahme entstehen können, und diese Einführung und Entnahme des Schirmes zu erleichtern, kann sein oberes Ende in einen aufgesetzten, sich nach oben erweiternden schiefen Kegelstumpf auslaufen.
Die äußere Wandung des Behälters kann aus einem starren oder elastischen Material hergestellt sein. Insbesondere bei der Verwendung von starrem Material kann der Behälter am oberen Ende mit einer möglichst luftdicht schließenden Klappe versehen sein, die zum Verschluß z. B. einen Schnäpper aufweist. Ist der obere Abschluß des Behälters dagegen aus elastischem Material hergestellt, so kann zum mindestens annähernd luftdichten Verschluß ein Reißverschluß vorgesehen werden. Eine annähernd luftdichte Abschließung der oberen Öffnung des Behälters ist deshalb zweckmäßig, weil damit ein Austritt der Trockenluft ins Wageninnere vermieden wird. Die Zufuhr der Trockenluft zum Behälter ist z. B. über eine Drosselklappe ab-stell-und regelbar.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Zeichnung hervor, welche ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zeigt.
Der in der Zeichnung beispielsweise dargestellte Schirmbehälter besitzt eine sich kegelförmig nach unten verjüngende äußere Wandung 2, die unten über eine Öffnung 9 mit der Innenseite des Kotflügels 3 verbunden und an diesem befestigt ist. Der Teil 3 könnte ebenso eine Spritzwand oder den Boden des Fahrgastraumes eines Kraftfahrzeugs darstellen.
Innerhalb der äußeren Wandung 2 des Behälters befindet sich eine perforierte innere Wandung 2a, in welcher der Schirm 10 gelagert ist. Er wird am Durchrutschen nach unten durch ein einsgebautes Blech 11 gehindert. Oben ist der Behälter mittels einer Klappe 12 verschließbar. Die Klappe 12 ist in die gestrichelt dargestellte Stellung aufklappbar und mit einem Schnäpper 13 verschließbar. Zweckmäßigerweise trägt die Klappe 12 an der Innenseite einen Dichtring aus Gummi od. dgl. Statt einer Klappe könnte auch ein Reißverschluß zum Verschließen des Behälters vorgesehen sein. Die Trockenluftzuführung erfolgt über ein Anschlußstück 14, das eine Dtös@selklappe 15 besitzt. Auf den trichterförmigen Hauptteil der Hülse 2 ist ein sich nach oben erweiternder schiefer Kegelstumpf 16, der aus starrem oder elastischem Material sein kann, aufgesetzt.
Gemäß der Erfindung kann der neuartige, für Kraftfahrzeuge bestimmte Schirmbehälter zusammen mit den sich an ihn anschließenden Teilen als vorgefertigte Baueinheit hergestellt werden, die dann nachträglich leicht in ein Kraftfahrzeug eingebaut werden kann. Der Behälter kann zu diesem Zweck mit entsprechenden Befestigungsmitteln versehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Behälter für einen in einem Kraftfahrzeug, insbesondere in einem Personenkraftwagen, mitzuführenden Schirm, der innerhalb des Fahrgastraumes angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter an die Heizungs- und Lüftungsanlage des Fahrzeugs an- und abschaltbar, vorzugsweise regelbar, angeschlossen ist. z. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer äußeren, undurchlässigen Wandung (2) und einer inneren perforierten, sieb- oder netzartigen Wandung (2a) besteht und daß der warme, trockene Luftstrom einer Warmluft-Heizungsanlage zwischen der äußeren und der inneren Wandung eingeführt wird. 3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er in an sich bekannter Weise schräg oder senkrecht in Verbindung mit den Kotflügeln (3), der Spritzwand oder dem Boden des Fahrzeugs angeordnet ist, wobei dem aus dem Schirm austretenden Wasser ein Ablauf über eine untere Öffnung (9) gegeben wird. 4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus porösem oder perforiertem Material hergestellt ist. 5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sein oberes Ende in einen aufgesetzten, sich nach oben erweiternden schiefen Kegelstumpf (16) ausläuft. 6. Behälter nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wandung (2) aus einem starren Material hergestellt ist und am oberen Ende durch eine Klappe (12) und einen Schnäpper (13) zumindest annähernd luftdicht verschließbar ist. 7. Behälter nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Abschluß des Behälters (2) aus einem elastischen Material heugestellt ist und mittels eines Reißverschlusses zumindest annähernd luftdicht abschließbar ist. B. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er zusammen mit den sich an ihn anschließenden Teilen als vorgefertigte Baueinheit ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 134256; französische Patentschriften Nr. 644 996, 752 1$9; britische Patentschriften Nr. 319 636, 758 303; USA.-Patentschriften Nr. 1610 026, 1694 060, 2426113.