DE1094085B - Verfahren zur Verhinderung unerwuenschter Unterdruecke bei der Entspannung verbrauchter Kochsaeure - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung unerwuenschter Unterdruecke bei der Entspannung verbrauchter Kochsaeure

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Publication number
DE1094085B
DE1094085B DEA23863A DEA0023863A DE1094085B DE 1094085 B DE1094085 B DE 1094085B DE A23863 A DEA23863 A DE A23863A DE A0023863 A DEA0023863 A DE A0023863A DE 1094085 B DE1094085 B DE 1094085B
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DE
Germany
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relaxation
negative pressures
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cooling water
temperature
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Application number
DEA23863A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Erich Knopf
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Aschaffenburger Zellstoffwerke AG
Original Assignee
Aschaffenburger Zellstoffwerke AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C11/00Regeneration of pulp liquors or effluent waste waters
    • D21C11/06Treatment of pulp gases; Recovery of the heat content of the gases; Treatment of gases arising from various sources in pulp and paper mills; Regeneration of gaseous SO2, e.g. arising from liquors containing sulfur compounds

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Description

DEUTSCHES
Nach Patent 1049 690 wird beim Sulfitzellstoffverfahren die verbrauchte Kochsäure bei der Entspannung zur Schwefel- und Wärmegewinnung, die mit Temperaturen von 140 bis 100° C den Zellstoffkocher verläßt, in einem Entspanner auf etwa 100° C entspannt; die heißen Entspannungsgase werden in einem geeigneten Oberflächenkühler auf unter 100° C abgekühlt, in die Wiedergewinnungsanlage der Säurestation weitergeleitet und die Kühlwassermenge des nachgeschalteten Kühlers geregelt, damit keine unerwünschten Unterdrücke in dem Entspanner entstehen.
In weiterer Ausbildung des Verfahrens wird nunmehr erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Kühlwassermenge durch die Temperatur des aus dem Kühler abfließenden Kondensates zu steuern. Diese Temperatur wirkt als Impuls auf ein Reglergerät, das wiederum über ein Regelventil, das sich in der Kühlwasserleitung befindet, die Kühlwassermenge steuert.
Es ist bereits bekannt, die Kühlwassermenge in Abhängigkeit von der Temperatur im Kondensator zu regeln, wobei Kocherdampf in dem Kondensator gekühlt wird. Mit dieser Maßnahme soll das abfließende Kühlwasser auf einer so hohen Temperatur gehalten werden, daß es nutzbringend im Betrieb verwendet werden kann. Im Gegensatz hierzu wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der sich aus dem Entspannungsvorgang am Ende des Kochprozesses ergebende Dampf der Ablauge in dem Kondensator gekühlt. In der Vorrichtung kann in bekannter Weise ein Thermoelement oder eine Einrichtung nach Art eines Flüssigkeits- oder Quecksilberthermometers vorgesehen sein.
Die Temperaturregelung erfolgt nicht in der herkömmlichen Art und Weise dadurch, daß in einem Wärmeaustauscher durch Steuern der Kühlmittelmenge die Temperatur des den Wärmeaustauscher durchströmenden Kühlmittels konstant gehalten wird. Vielmehr werden durch den Wärmeaustauscher, dessen Kühlwassermenge geregelt wird, mehr oder weniger der durch die Entspannung frei werdenden Dämpfe und Gase niedergeschlagen, und zwar nur so viel, daß im Entspanner ein Druck eingehalten wird, der der gewünschten Temperatur der abfließenden Ablauge, die selbst gar nicht durch den Wärmeaustauscher fließt, entspricht. Werden mehr Dämpfe als notwendig im Wärmeaustauscher kondensiert, so muß aus der Ablauge auch mehr verdampfen und infolge der hierfür notwendigen Wärme, die der Ablauge entzogen wird, muß die Temperatur dieser Ablauge fallen. Bei einer zu kleinen niedergeschlagenen Dampfmenge steigt aus den oben angeführten Gründen die Temperatur und so kann man durch Regeln der Kühlmittelmenge des Wärmeaustauschers die Temperatur der Verfahren zur Verhinderung
unerwünschter Unterdrücke bei der
Entspannung verbrauchter Kochsäure
Zusatz zum Patent 1 049 690
Anmelder:
Aschaffenburger Zellstoffwerke
Aktiengesellschaft,
Redenfelden (Obb.)
Dr.-Ing. Erich Knopf, Raubling (Obb.),
ist als Erfinder genannt worden
abfließenden Ablauge beeinflussen und damit auch den Druck im Entspanner konstant halten.
Es gelingt so, während der Entspannung die günstigsten Verhältnisse zu erreichen und zu sichern, um eine möglichst S O2 freie Ablauge und eine möglichst große Rückgewinnung von S O2 zu erreichen.
Die Zeichnung zeigt schematisch ein Beispiel für die Ausführung einer Vorrichtung nach der Erfindung.
Durch die Leitung 1 wird die verbrauchte Kochsäure vom Kocher nach dem Entspanner 2 geleitet. Die entspannte Säure fließt nach unten durch Leitung 3 in ein Sammelgefäß 4 ab, während die schweflige Säure enthaltende Entspannungsdämpfe über Leitung 5 nach dem Kühler 6 strömen. Das abgeschiedene Kondensat läuft durch Leitung 7 mit Siphonverschluß ab, während die gekühlten Gase durch Leitung 8 nach dem Gasbottich 12 geführt werden. Für gewöhnlich wird die Flüssigkeit des Gasbottichs durch eine Umwälzpumpe 10 über Rohrleitung 11 nach einem Injektor 9 gedrückt, der die gekühlten Abgase ansaugt und mit dem Inhalt des Gasbottichs mischt. Das Kühlwasser tritt durch Leitung 13 in den Kühler ein und verläßt ihn durch den Stutzen 14.
Die Temperatur des aus dem Kühler 6 ablaufenden Kondensates wirkt auf einen Temperaturmesser 15, der beim Über- oder Unterschreiten einer bestimmten Kondensattemperatur auf einen Regler 16 einwirkt,
009 650/145
der ein in den Kühlwasserzulauf eingebautes Reglerventil 17 so steuert, daß die Kühlwassermenge der Kondensattemperatur entsprechend vermehrt oder vermindert wird.
Auf Grund der vorliegenden Erfindung ist es möglieh, die bisher häufig auftretenden Schwierigkeiten beim Betrieb von Entspannungsanlagen für verbrauchte Kochsäure zu vermeiden und einen zuverlässigen, kontinuierlichen Betrieb zu ermöglichen. Durch die einwandfreie Funktion der Anlage wird die Schwefel- und Wärmerückgewinnung der erfindungsgemäßen Anlage wesentlich verbessert.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Verhinderung unerwünschter Unterdrücke bei der Entspannung verbrauchter Kochsäure durch Steuerung der Kühlwassermenge des Kühlers nach Patent 1 049 690, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlwassermenge durch die Temperatur des aus dem Kühler abfließenden Kondensates gesteuert wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 576 970;
    österreichische Patentschrift Nr. 181 178.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ® 009 650/145 11.60
DEA23863A 1955-11-29 1955-11-29 Verfahren zur Verhinderung unerwuenschter Unterdruecke bei der Entspannung verbrauchter Kochsaeure Pending DE1094085B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE576970C (de) * 1930-01-27 1933-05-22 Curt Rosenblad Verfahren zur Verwertung der in unreinen Abwaessern enthaltenen Waerme
AT181178B (de) * 1951-11-30 1955-02-25 Rosenblads Patenter Ab Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Wärme und SO2 aus in der unter Atmosphärendruck stehenden Stoffgrube anfallender Sulfitablauge

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE576970C (de) * 1930-01-27 1933-05-22 Curt Rosenblad Verfahren zur Verwertung der in unreinen Abwaessern enthaltenen Waerme
AT181178B (de) * 1951-11-30 1955-02-25 Rosenblads Patenter Ab Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Wärme und SO2 aus in der unter Atmosphärendruck stehenden Stoffgrube anfallender Sulfitablauge

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DE1049690B (de) 1959-01-29

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