DE932555C - Einrichtung zur Dampfdruckregelung eines Erstkessels bei mittelbar beheizten Dampferzeugern - Google Patents

Einrichtung zur Dampfdruckregelung eines Erstkessels bei mittelbar beheizten Dampferzeugern

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DE932555C
DE932555C DESCH11307A DESC011307A DE932555C DE 932555 C DE932555 C DE 932555C DE SCH11307 A DESCH11307 A DE SCH11307A DE SC011307 A DESC011307 A DE SC011307A DE 932555 C DE932555 C DE 932555C
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DE
Germany
Prior art keywords
boiler
condensate
pressure
steam
regulating
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Expired
Application number
DESCH11307A
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English (en)
Inventor
Paul Dipl-Ing Horn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schmidtsche Heissdampf GmbH
Original Assignee
Schmidtsche Heissdampf GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B25/00Water-tube boilers built-up from sets of water tubes with internally-arranged flue tubes, or fire tubes, extending through the water tubes

Description

  • Einrichtung zur Dampfdruckregelung eines Erstkessels bei mittelbar beheizten Dampferzeugern Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Dampfdruckregelung eines Erstkessels bei mittelbar beheizten Dampferzeugern. Es handelt sich dabei um die Aufgabe, den Dampfdruck im Erstkessel dauernd gleichbleibend zu erhalten. Diese Aufgabe tritt z. B. auf, wenn der Erstkessel durch die beim Abrösten von Erzen od. dgl. entstehenden schwefeldioxydhaltigen Abgase beheizt wird. Dabei ist darauf Bedacht zu nehmen, daß die Wandtemperatur der Kesselheizfläche und die Temperatur der Abgase hinter dem Kessel einen bestimmten Tiefstwert (den Taupunkt) nicht unterschreiten, weil sonst infolge schwefeliger Säurebildung am Rohrsystem des Kessels und in den nachgeschalteten chemischen Apparaturen Korrosionen an den metallischen Teilen nicht zu vermeiden sind. Die Temperatur der Heizgase muß also so geregelt werden, daß sie stets oberhalb der erwähnten Tiefsttemperatur liegt. Dabei ist es notwendig, daß der Druck des Wärmeträgerdampfes im Erstkessel stets auf gleicher Höhe gehalten wird. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung in der Ableitung des Kondensates aus den Heizkörpern des Zweitkessels eine geeignete Regelvorrichtung (z. B. eine Drosselklappe, ein Ventil od. dgl.) angeordnet.
  • Es war an sich bekannt, in der Ableitung für das Heizkondensat aus den Heizkörpern des Zweitkessels nach dem Erstkessel ein Regelventil einzuschalten. Diese Anordnung ist bei dem bekannten Kessel für den Fall vorgesehen, daß es nicht möglich ist, die beiden Kessel so aufzustellen, daß der Kondensatspiegel im Zweitkessel und der Flüssigkeitsspiegel im Erstkessel auf gleicher Höhe liegen. Das Regelventil hat also ausschließlich den Zweck, den Flüssigkeitsstand in beiden Kesseln zu regeln, und hat demgemäß nichts mit der Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu tun.
  • Es ist ferner ein mittelbar beheizter Hochdruck-Dampferzeuger bekannt; bei dem die Überhitzung des Wärmeträgers durch rechtzeitige Ergänzung des Flüssigkeitsinhaltes des Erstkessels vermieden werden soll: Zu diesem Zweck ist in der Verbindungsleitung zwischen einem Nachfüllbehälter und dem Umlaufsystem des Erstkessels ein Ventil angeordnet, das unter dem Einfluß der Temperatur des Wärmeträgers geöffnet und geschlossen wird. Auch diese bekannte Anordnung hat einen anderen Zweck zu erfüllen als die Einrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Das Wesen der Regeleinrichtung gemäß der Erfindung besteht demgemäß darin, daß sie in Abhängigkeit von dem im Erstkessel herrschenden Dampfdruck die Menge des rückfließenden Heizkondensates so einstellt, daß der Dampfdruck stets auf gleicher Höhe bleibt. Eine solche Regeleinrichtung kann .gemäß einer Ausführungsform der Erfindung so ausgebildet sein, daß bei Überschreiten des vorgesehenen Druckes im Erstkessel die Rückleitung mehr geöffnet und bei Absinken des Druckes unter einen bestimmten Betrag geschlossen wird. Die Beeinflussung der Dampferzeugung im Zweitkessel durch die Regelung gemäß der Erfindung kann dabei unbeachtet bleiben, da es nur auf die Gleichhaltung des Druckes im Erstkessel ankommt.
  • Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Fig. i in einem senkrechten Achsenschnitt durch einen Kessel mit stehenden Röhren dar.
  • Die Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten.
  • Der Erstkessel besteht nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus stehenden Doppelrohren i und 2, die Bündel- oder gruppenweise in obere und untere Kammern oder Sammler 3 und 4 zusammengefaßt sind. Die Rohre i und 2 sind ineinander angeordnet, derart, daß die inneren Rohre von den Heizgasen durchzogen werden und das zu verdampfende Kesselwasser sich in den Ringräumen zwischen den inneren Heizrohren und den diese umgebenden äußeren Rohren befindet. Die Heizgase, z. B. Abgase eines Industrieofens, werden durch einen Stutzen 5 des Kesselmantels 6 zugeführt, bestreichen die äußeren Wasserrohre i in Richtung von oben nach unten, kehren unten um und treten in die inneren Heizrohre 2 ein, die sie am oberen Ende verlassen. Durch einen Stutzen 7 entweichen sie zum Schornstein. Die Heizgase könnten auch in umgekehrter Richtung geführt werden. Die oberen Kammern 3 sind durch Rohre 8 mit einem hoch gelegenen Zwischensammler 9 verbunden, der als Dampfabscheider in dem Kreislauf des Erstkessels wirkt. Durch die Rohre 8" wird den unteren Sammlern 4 Wasser aus dem Zwischensammler 9 zugeführt. Der aus dem Wärmeträger, vorzugsweise destilliertes Wasser, im Erstkessel entwickelte Dampf wird aus dem Dampfraum des Zwischenbehälters 9 durch Leitungen io in rohrförmige Heizkörper i i geleitet, die im Wasserraum der Zweitkesseltrommel 12 zur Erzeugung des Betriebsdampfes angeordnet sind. Das Kondensat aus den Heizkörpern ii fließt über Verbindungsleitungen 12, in einen gemeinsamen Sammelstutzen 13 und von diesem in den Zwischensammler 9 zurück zum Kreislauf des Erstkessels. Zur Regelung der aus den Heizkörpern i i nach dem Behälter 9 abfließenden Mengen des Heizkondensates und damit zur Regelung des Druckes im Erstkessel. ist in dem Sammelstutzen 13 eine Vorrichtung 14 (Drosselklappe, Ventil od. dgl.) angeordnet, die in Abhängigkeit von dem Dampfdruck im Erstkessel durch eine Einrichtung 15 derart gesteuert wird, daß bei Absinken des Erstdruckes durch diese Regelvorrichtung das Abfließen des Kondensates gedrosselt und bei Ansteigen des Druckes verstärkt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Dampfdruckregelung im Erstkessel von mittelbar beheizten Dampferzeugern, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ableitung für das Kondensat aus den Heizkörpern des Zweitkessels nach dem Erstkessel in an sich bekannter Weise eine Vorrichtung (z. B. eine Drosselklappe, ein Ventil od. dgl.) angeordnet ist, die in Abhängigkeit von dem Dampfdruck des Erstkessels die Menge des rückfließenden Heizkondensates so regelt, daß der Dampfdruck des Erstkessels auf gleicher Höhe gehalten wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung (14) in einem Sammelstutzen (13) zwischen dem Zwischenbehälter (9) des Erstkessels und den Rücklaufleitungen (12Q) für das Kondensat angeordnet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Kondensatrücklaufleitungen (12Q) angeordnete Regelvorrichtung (14) so ausgebildet ist, daß nach Überschreiten des vorgesehenen Betriebsdruckes im Erstkessel die Rückleitung des Kondensates verstärkt und bei Absinken des Druckes verringert wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 623 267, 491 862, 418 873.
DESCH11307A 1952-12-19 1952-12-19 Einrichtung zur Dampfdruckregelung eines Erstkessels bei mittelbar beheizten Dampferzeugern Expired DE932555C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE418873C (de) * 1924-01-15 1925-09-16 Johannes Ruths Dr Ing Dampferzeugungsanlage fuer sehr hohen Druck
DE491862C (de) * 1926-06-12 1930-02-21 Schmidt Sche Heissdampf Ges M Einrichtung zur UEberwachung des Fluessigkeitsinhaltes des geschlossenen Heizmittel-umlaufsystems eines mittelbar beheizten Hochdruckdampferzeugers
DE623267C (de) * 1931-11-15 1935-12-16 Kraftanlagen Akt Ges Einrichtung zum Einhalten des UEberdruckes der Heizfluessigkeit in einem geschlossenen, mit Umwaelzpumpe arbeitenden Kreislaufsystem, das mit der Druckseite einer zum Zufuehren von Heizfluessigkeit dienenden Pumpe in Verbindung steht

Patent Citations (3)

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DE623267C (de) * 1931-11-15 1935-12-16 Kraftanlagen Akt Ges Einrichtung zum Einhalten des UEberdruckes der Heizfluessigkeit in einem geschlossenen, mit Umwaelzpumpe arbeitenden Kreislaufsystem, das mit der Druckseite einer zum Zufuehren von Heizfluessigkeit dienenden Pumpe in Verbindung steht

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