DE1093969B

DE1093969B - Befestigungseinrichtung und Kantenschutz fuer Polsterplatten bei Sitzmoebeln

Info

Publication number: DE1093969B
Application number: DES33193A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Spieth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-04-25
Filing date: 1953-04-25
Publication date: 1960-12-01

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung und Kantenschutz für Polsterplatten auf Sitz- und Lehnenflächen bei Sitzmöbeln, wobei mit Hilfe eines um die gemeinsamen Kanten der Polsterplatte und der Sitz- bzw. Lehnenfläche herumgeschlagenen Streifens die Polsterplatte mit der Sitz- bzw. Lehnenfläche verbunden wird.

Bekannt ist es, bei einem Stuhl den Rand einer in den hölzernen Sitzplattenrahmen einlegbaren Polsterplatte durch Umkrempen von Rändern des Polsterbelages zu verstärken. Auch ist es üblich, den Polsterbelag um den Rand der Sitz- bzw. Lehnenplatte herumzuziehen und auf der Unter- bzw. Rückseite der Platte durch Annageln zu befestigen. Bei einem solchen Stuhl sind jedoch die Kanten rasch durchgescheuert, so daß der ganze Belag ausgewechselt werden muß, was eine mühselige Arbeit des Spezial-Handwerkers ist. Ferner ist es bekannt, Möbelkanten mit Kantenschutzwinkeln zu versehen. Auch das Einfassen von Plattenrändern mit U-Profil-Stangen ist bekannt. Doch ao handelt es sich dabei um angeschraubte, gegebenenfalls abgewinkelte Teile.

Schließlich ist es bei Sitzmöbeln bekannt, in den Polsterplatten Haken zu befestigen, die um den Rand des Sitzrahmens herumgreifen.

Demgegenüber löst die Erfindung die Aufgabe, bei mit Polsterplatten versehenen Sitzmöbeln die Polsterplatten von der Größe der Sitz- bzw. Lehnenfläche rasch und bequem auswechseln zu können und außerdem die Polsterplattenkante zu schützen. Erfmdungsgemäß besteht der Streifen aus einem an sich bekannten, den Umfang der Sitz- bzw. Lehnenfläche umgebenden, endlosen und im Querschnitt U-förmigen elastischen Ring, der mit dem einen Schenkel die Polsterplatte und mit dem anderen Schenkel die Sitz- bzw. Lehnenfläche federnd übergreift. Die Verklammerung der Polsterauflage mit der Hartstoffplatte erfolgt also entweder durch einzelne Klammern bzw. Zungen oder durch einen profilierten Ring. Die Klammern oder die Zungen des Ringes umgreifen die Polster- und die Plattenränder. Dabei kann die Polsterauflage mit der Verklammerung aus einem Stück aus nicht aushärtbarem Kunststoff, aus Gummi od. dgl. bestehen. Es kann aber auch die Verklammerung zusätzlich an ein Auflagepolster aus Textilgewebe, Schaumstoff od. dgl. angesetzt bzw. daran befestigt sein. Im Ladengeschäft brauchen mithin nur eine Sitzmöbelart sowie unterschiedliche Ringe und Polsterplatten auf Lager gehalten zu werden, um rasch unterschiedliche Wünsche des Käufers hinsichtlich Polstergüte und Polsterfarbe befriedigen zu können. Auch wirkt der Ring dem Ausfransen der Polsterplattenkanten entgegen.

Darüber hinaus ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zur besseren Handhabung des Ringes beim Befestigungseinrichtung und Kantenschutz für Polsterplatten bei Sitzmöbeln

Anmelder:

Albert Spieth,

Eßlingen/Neckar-Obereßlingen,

Plochinger Str. 156,

und Rudolf Spieth,

Eßlingen/Neckar-Oberhof, 10

Rudolf Spieth, Eßlingen/Neckar-Oberhof,
ist als Erfinder genannt worden

Auswechseln der Polsterplatte der an der Unterseite der Sitzfläche bzw. an der Hinterseite der Lehnenfläche liegende Schenkel dieses Ringes nach außen aufgebogen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt.

Abb. 1 und 2 zeigen Querschnitte durch mit einer Polsterplatte versehene Sitzplatten, während

Abb. 3 eine Draufsicht auf eine Sitzfläche veranschaulicht.

Die Sitzplatten bestehen aus der z. B. unlackierten Sperrholzplatte 1, dem folienförmigen Polsterbelag 2 a und dem Ring 2 b.

Gemäß Abb. 1 liegt der Polsterbelag 2 a auf der Sperrholzplatte 1 auf, so daß der Polsterbelag 2 a geringe Polsterwirkung hat.

Gemäß Abb. 2 befindet sich zwischen dem Polsterbelag 2 a und der Sperrholzplatte 1 die federnde Polstermasse 2c. Die Teile 2a, 2b, 2c können aus Gummi oder aus nicht aushärtbarem Kunststoff bestehen, die in an sich bekannter Weise zu einer Decke vereinigt sein können, welche abgenommen werden kann, wenn in Schenkel des Profilringes in Richtung des Pfeiles aufgebogen wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Befestigungseinrichtung und Kantenschutz für Polsterplatten auf Sitz- und Lehnenflächen bei Sitzmöbel™, wobei mit Hilfe eines um die gemeinsamen Kanten der Polsterplatte und der Sitz- bzw. Lehnenfläche herumgeschlagenen Streifens die Polsterplatte mit der Sitz- bzw. Lehnenfläche verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser

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Streifen aus einem an sioh bekannten, den Umfang der Sitz- bzw. Lehnenfiäche (1) umgebenden, endlosen, im Querschnitt U-förmigen elastischen Ring (2b) besteht, der mit dem einen Schenkel die Polsterplatte (2 a, 2 c) und mit dem anderen Schenkel die Sitz- bzw. Lehnenfläche (1) federnd übergreift.

2. Befestigungseinrichtung und Kantenschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur besseren Handhabung des Ringes (2b) beim Auswechseln der Polsterplatte der an der Unterseite der Sitzfläche bzw. an der Hinterseite der Lehnenfläche liegende Schenkel dieses Ringes nach außen aufgebogen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 454776; österreichische Patentschrift Nr. 75 306; britische Patentschrift Nr. 612 190; schweizerische Patentschrift Nr. 231 224; USA.-Patentschriften Nr. 2 417 961, 2298 578, 475 962.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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