DE1093736B - Verfahren zur Herstellung einer Dichtungswand unter Talsperren oder aehnlichen Verhaeltnissen im Grundbau - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Dichtungswand unter Talsperren oder aehnlichen Verhaeltnissen im Grundbau

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DE1093736B
DE1093736B DEH18013A DEH0018013A DE1093736B DE 1093736 B DE1093736 B DE 1093736B DE H18013 A DEH18013 A DE H18013A DE H0018013 A DEH0018013 A DE H0018013A DE 1093736 B DE1093736 B DE 1093736B
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DE
Germany
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slot
wall
building materials
sheet pile
foundation
Prior art date
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Pending
Application number
DEH18013A
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English (en)
Inventor
Kurt Biehl
Dr Walter Jurecka
Josef Siep
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WESTDEUTSCHE BOHRGESELLSCHAFT
Hochtief AG
Original Assignee
WESTDEUTSCHE BOHRGESELLSCHAFT
Hochtief AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/18Bulkheads or similar walls made solely of concrete in situ

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bulkheads Adapted To Foundation Construction (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Dichtungswand unter Talsperren oder ähnlichen Verhältnissen im Grundbau Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Dichtungswand unter Talsperren oder ähnlichen Verhältnissen im Grundbau durch Niederbringen von nebeneinanderliegenden, unverrohrten Bohrungen in Lockergestein, die einen durchgehenden Schlitz zur Aufnahme der Wandbaustoffe bilden. Bei den derartigen Verfahren wird zunächst eine Einzelbohrung niedergebracht, und es werden in sie Betonfertigteile oder Beton eingebaut. Danach werden die zweite und die folgenden Bohrungen hergestellt, jeweils mit der vorhergehenden Bohrung zu einem Schlitz verbunden und mit den Wandbaustoffen ausgefüllt. Dieses Verfahren ist umständlich und ermöglicht darüber hinaus keinen sicheren und dichten Anschluß der wandbildenden Teile an den Untergrund. Die hierbei in die Bohrungen eingebrachten Betonfertigteile oder anderen Wandbaustoffe dienen dazu, die einzelne Bohrung standfest zu halten.
  • Zur Herstellung von Einzelbohrungen ist es im übrigen auch bekannt, die in Lockergestein eingebrachten Bohrungen durch Flüssigkeitsdruck standfest zu halten. Insbesondere kennt man hierzu das sogenannte Klarspülverfahren, das man bisher nicht bei Schlitzen verwandt hat. Bei dem Klarspülverfahren wird, z. B. bei Gründungsaufgaben, ein der Form der Gründungskörper entsprechender Hohlraum unter Verwendung von ablenkbaren Spüllanzen lediglich durch Spülen hergestellt, wobei die im wesentlichen zylindrischen Wandungen während des Spülens und des Ausbetonierens durch Wasserdruck standfest gehalten werden. Die auf diese Weise hergestellten Hohlräume haben im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt, so daß schon durch diese gewölbeähnliche, geometrische Formgebung auch im Lockergestein eine gewisse eigene Standfestigkeit besteht. Bei der Herstellung einer Dichtungswand aus Bohrungen, die einen durchgehenden Schlitz zur Aufnahme der Wandbaustoffe bilden, liegen die Verhältnisse anders, und man hat, wie bereits erwähnt, die vorstehende Maßnahme dafür bisher nicht angewendet, sondern vielmehr nach dem eingangs beschriebenen Verfahren gearbeitet.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, dieses Verfahren zu vereinfachen. Das geschieht dadurch, daß nun auch der durchgehende Schlitz im Klarspülverfahren hergestellt und in ihm, wie an sich bei Bohrlöchern bekannt, zur Erzeugung eines überdrucks ein Wasserspiegel, der höher als der Grundwasserspiegel ist, fortlaufend, d. h. so lange gehalten wird, bis der Schlitz in seiner vollen Länge fertiggestellt ist und mit den Wandbaustoffen verfüllt werden kann.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß in den durch Wasserdruck offengehaltenen Schlitz in an sich bekannter Weise eine Spundwand, gegebenenfalls Stahlspundwand mit Schlössern, eingebracht und an den Schlitzgrund angeschlossen wird, und daß hierauf die verbleibenden Hohlräume des Schlitzes mit den Wandbaustoffen verfüllt werden.
  • Es empfiehlt sich, in den unter Wasserdruck offengehaltenen Schlitz, gegebenenfalls nach Einbringen der Spundwand, in bei Ortbetonpfählen üblicher Art Beton unter Druck einzupressen.
  • Im übrigen kann man bei dem vorliegenden Verfahren ohne Zerstörung der Schlitzseitenwände größere Steine, die durch die Saugwirkung des Spülstromes beim Klarspülen nicht entfernbar sind, aus dem Schlitz durch Greifer entfernen oder sogar sprengen.
  • Im ganzen erreicht man so eine wesentliche Verbesserung des eingangs beschriebenen bekannten Verfahrens und eine wesentliche Vereinfachung desselben.
  • In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 bis 5 schematisch die einzelnen Verfahrensschritte.
  • Nach Fig. 1 bis 4 werden unter Verwendung eines Saugbohrgerätes in der Längsachse der auszuführenden. Dichtungswand einzelne Bohrungen 5 bis zum Anschluß in dichte Schichten niedergebracht, und zwar mit einem Lichtabstand, der größer ist als der Bohrlochdurchmesser D und kleiner als der doppelte Bohrlochdurchrnesser2D (Fig.l). Im zweiten Arbeitsgang werden die zwischenliegenden Löcher 6 genau in der -fitte zwischen den bestehenden Bohrungen 5 (Fig. 2) ausgeführt. Die Stege 7 zwischen den einzelnen Löchern 5 und 6 stürzen erfahrungsgemäß bei der Ausführung der Zwischenbohrung mit ein, und ihr Material wird durch den Spülstrom der Bohrung entfernt, so daß Schlitze nach Fig.3 entstehen. Welche Stegstärken noch zum Einsturz gebracht werden können, hängt vom Lockergestein ab und ist durch einen Versuch zu bestimmen. Danach richtet sich dann der Abstand der Bohrlöcher 5. Selbstverständlich müssen alle Bohrlöcher 5 und 6, gleichgültig ob in ihnen gebohrt wird oder nicht, stets mindestens einige Meter über dem Grundwasserspiegel zu ihrer Offenhaltung mit Wasser gefüllt bleiben und die Sickerverluste in allen Bohrlöchern laufend durch Wasserzugabe ersetzt werden. Die Anzahl der nebeneinander zu einem Schlitz vereinigten Bohrlöcher ist von der zur Verfügung stehenden oder durch die Pumpen bereitzustellenden Wassermenge abhängig. Der Schlitz wird am Ende durch Beton 8 ausgefüllt, wobei an den Schlitzenden Schalrohre 4 oder Segmentrohrschalen verwendet werden.
  • Fig. 4 zeigt den Anschluß eines betonierten Schlitzes 9 an einen Schlitz 10 unter Zwischenschaltung des Schaltelements 4.
  • Zur Ausführung der Sekundärbohrungen, also der Bohrungen 6, ist noch zu bemerken, daß hierzu außer dem gewöhnlichen Saugbohrgerät ein besonderes, einer verkehrten Stimmgabel ähnliches Gerät mit einer oder mehreren Saugöffnungen und einem Spezialmeißel verwendet werden kann, das neben der Absaugung des verbleibenden Materials auch zur Führung der Bohrung dient.
  • Die Herstellung einer Dichtungswand in Lockergestein kann auch durch Niederbringen einer Spundwand in unverrohrten Bohrungen, d. h. einem offenen, nur durch Wasserdruck gehaltenen Schlitz, erfolgen, wie Fig. 5 zeigt. Nachdem zuerst ein solcher Schlitz 16 aus Einzelbohrungen mit dem Saugbohrverfahren ohne Verrohrung hergestellt worden ist, kann die Stahlspundwand leicht abgesenkt werden. Der verbleibende Hohlraum kann je nach Notwendigkeit mit Kies, Bohrgut, Ton oder Beton verfüllt werden.
  • Größere Steine im Bohrloch, d. h. im Schlitz, die durch die Saugwirkung des Spülstromes nicht entfernt werden können, lassen sich nach Ausbau des Bohrgestänges durch einen Greifer entfernen. Findlinge und eine Felssohle am Gunde des Bohrloches können nach Ausbau des Bohrgestänges mit Kernbohrgeräten angebohrt und gesprengt werden. Das zerschossene -Material kann in gleicher Weise wie vorher mit Greifer oder durch Saugwirkung entfernt werden, um eine dichte und drucksichere Verbindung mit dem Gebirge zu erreichen. Die Erfindung ist zur Ausführung von Dichtungswänden von 1 m und größerer Dicke und bis zu 50 m Höhe durchaus geeignet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE? 1. Verfahren zur Herstellung einer Dichtungswand unter Talsperren oder ähnlichen Verhältnissen im Grundbau durch Niederbringen von nebeneinanderliegenden, unverrohrten Bohrungen in Lockergestein, die einen durchgehenden Schlitz zur Aufnahme der Wandbaustoffe bilden, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Schlitz im Klarspülverfahren hergestellt und in ihm, wie an sich bei Bohrlöchern bekannt, zur Erzeugung eines Überdrucks ein Wasserspiegel, der höher als der Grundwasserspiegel ist, fortlaufend, d. h. so lange gehalten wird, bis der Schlitz in seiner vollen Länge fertiggestellt ist und mit den Wandbaustoffen verfüllt werden kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den durch Wasserdruck offengehaltenen Schlitz in an sich bekannter Weise eine Spundwand, gegebenenfalls Stahlspundwand mit Schlössern, eingebracht und an den Schlitzgrund angeschlossen wird und daß hierauf die verbleibenden Hohlräume des Schlitzes mit den Wandbaustoffen verfüllt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß in den unter Wasserdruck offengehaltenen Schlitz, gegebenenfalls nach Einbringen einer Spundwand, in bei Ortbetonpfählen üblicher Art Beton unter Druck eingepreßt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Saugwirkung des Spülstromes beim Klarspülen nicht entfernbare größere Steine aus dem Schlitz durch Greifer entfernt oder gesprengt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 767 144, 275 791; deutsche Patentanmeldung G 6490 V/84 c (bekanntgemacht am 3. 9.1953) ; schweizerische Patentschrift Nr. 81732; französische Patentschrift Nr. 483 180; USA.-Patentschriften Nr. 2 539 670, 910 252.
DEH18013A 1953-10-16 1953-10-16 Verfahren zur Herstellung einer Dichtungswand unter Talsperren oder aehnlichen Verhaeltnissen im Grundbau Pending DE1093736B (de)

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