DE1092986B - Hochspannungsschalter mit elastischer Loeschkammer - Google Patents
Hochspannungsschalter mit elastischer LoeschkammerInfo
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- DE1092986B DE1092986B DES54253A DES0054253A DE1092986B DE 1092986 B DE1092986 B DE 1092986B DE S54253 A DES54253 A DE S54253A DE S0054253 A DES0054253 A DE S0054253A DE 1092986 B DE1092986 B DE 1092986B
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- chamber
- contact surface
- switch
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- cells
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/24—Means for preventing discharge to non-current-carrying parts, e.g. using corona ring
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
Es sind Hochspannungsschalter mit elastischer Löschkammer, die aus aufeinandergeschichteten
Kammerzellen besteht, bekannt, bei denen zur Löschung des Lichtbogens eine isolierende Schaltfltissigkeit verwendet
wird, bei deren Zersetzung durch den Lichtbogen Kohlenstoff frei wird. Die Löschkammer steht
unter einem vorbestimmten Druck, der z. B. durch Federn erzeugt wird. Die aus Isoliermaterial hergestellten
Kammerzellen besitzen eine Bohrung für den Durchtritt des beweglichen Schaltstiftes sowie
einen Hohlraum zur Aufnahme der Schaltflüssigkeit.
Der beim Ausschaltvorgang auftretende Lichtbogen verdampft die in seiner Nähe befindliche Schaltflüssigkeit.
Hierdurch entsteht in der Löschkammer ein hoher Druck. Bei einer bestimmten Höhe dieses
Druckes wird die Löschkammer geöffnet, d. h., die einzelnen Kammerzellen werden entgegen der Wirkung
der Federn so weit voneinander abgehoben, daß zwischen den einzelnen Kammerzellen ein Spalt entsteht,
durch den die im Innern der Löschkammer befmdlichen Schaltgase ausströmen.
Gemäß der Erfindung ist bei elektrischen Schaltern mit einer elastischen Löschkammer, die aus aufeinandergeschichteten
Kammerzellen besteht, und mit einer zur Löschung des Lichtbogens dienenden isolierenden
Schaltflüssigkeit, bei deren Zersetzung durch den Lichtbogen Kohlenstoff frei wird, der Außenrand
der Berührungsfläche zwischen benachbarten Kammerzellen dem feststehenden Schaltstück des Schalters
abgekehrt.
Durch die Erfindung wird vermieden, daß der beim Einschalten auftretende Überschlag zwischen Schaltstift
und festem Schaltstück nicht zum Teil außerhalb der Löschkammer verläuft. Beim Ausschaltvorgang
tritt eine Verrußung der Berührungsflächen der Kammerzeilen ein. Es besteht daher die Möglichkeit, daß
bei einer Einschaltung ein Überschlag vom Schaltstift zu einer der verrußten und damit leitend gewordenen
Berührungsfläche zweier Kammerzellen auftritt. Nach dem Überschlag bildet sich zwischen dieser und dem
feststehenden Schaltstück ein elektrisches Feld aus. Infolge der gemäß der Erfindung ausgeführten Berührungsfläche
der Kammerzelle verlaufen fast alle Kraftlinien des elektrischen Feldes in der unmittelbaren
Nähe der verrußten Berührungsfläche im Isoliermaterial der Kammerzelle. An der äußeren Kante
der Berührungsfläche tritt daher keine Konzentration der Kraftlinien auf. Die wenigen nur außerhalb des
Isoliermaterials verlaufenden Kraftlinien sind in der Nähe der verrußten Berührungsfläche so gerichtet, daß
ihre zur Außenwandung der Kammerzelle parallelen Komponenten vom feststehenden Schaltstück weg gerichtet
sind. Auf der Oberfläche der Außenwandung der Kammerzellen gemäß der Erfindung kann daher
Hochspannungsschalter
mit elastischer Löschkammer
mit elastischer Löschkammer
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dipl.-Ing. Johannes Läpple, Berlin-Siemensstadt,
und Otto Krüger, Berlin-Sieinensstadt,
sind als Erfinder genannt worden
keine Gleitfunkenbildung auftreten, so daß ein Überschlag von der verrußten Fläche durch die Schaltflüssigkeit
außerhalb der Löschkammer vermieden wird. Es kann daher keine Beschädigung des Schalters
auftreten, wenn dieser bei einem bestehenden Kurzschluß eingeschaltet wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Zeichnung
im Schnitt eine elastische Löschkammer für einen ölarmen Leistungsschalter, deren Kammerzellen gemäß
der Erfindung ausgebildet sind. In die Zeichnung wurde außerdem das nach einem Überschlag vom
Schaltstift zu einer der verrußten Berührungsfläche sich zwischen dieser und dem feststehenden Schaltstück
ausbildende elektrische Feld eingezeichnet.
In der Zeichnung ist mit 1 das feststehende und mit 2 das bewegliche, als Schaltstift ausgebildete
Schaltstück bezeichnet. Die elastische Löschkammer ist aus mehreren übereinander angeordneten Kammerzellen
3 aus Isoliermaterial zusammengesetzt, von denen nur die drei oberen gezeichnet sind. Die Löchkammer
ist von einem nicht dargestellten, mit öl gefüllten Isoliergehäuse umgeben. In der Zeichnung sind
die Federn und das auf die Kammer einwirkende Druckstück nicht dargestellt. Die Kammerzelle 3 besteht
aus einem Teil 4 und einem in diesen eingeschraubten oder eingeklebten Teil 5. Die beiden
Teile 4 und 5 sind so miteinander vereinigt, daß in an sich bekannter Weise ein Hohlraum 6 gebildet
wird. Außerdem besitzt die Kammerzelle 3 eine Bohrung 7 für den Durchtritt des Schaltstiftes 2. Die Berührungsflächen
der Kammerzellen 3 sind mit 8 bezeichnet und bestehen aus einem inneren, ringförmigen
Teil 9 und einem an diesen sich anschließenden
- 009 648/323
äußeren, konischen Teil 10. Der konische Teil 10 der
Berührungsfläche 8 ist so ausgebildet, daß der Abstand zwischen der Berührungsfläche und der Löschkammerachse
in Richtung der Ausschaltbewegung größer wird, d. h. ihr kleinster Durchmesser dem feststehenden
Schaltstück am nächsten liegt.
In der Zeichnung wurde angenommen, daß nach einer Abschaltung die zwischen den beiden oberen
Kammerzellen gelegene Berührungsfläche mit einer Rußschicht versehen ist und daß bei einer darauffolgenden
Einschaltung zwischen dieser und dem beweglichen Schaltstift 2 ein Überschlag erfolgt, wie es
durch den Pfeil 11 angedeutet ist. Es bildet sich dann zwischen dieser Berührungsfläche und dem feststehenden
Schaltstück 1 ein elektrisches Feld aus, wie es die in die Zeichnung eingezeichneten Kraftlinien erkennen
lassen. An der äußeren Kante der mit der Rußschicht versehenen Berührungsfläche tritt infolge der erfindungsgemäßen
Ausbildung dieser Fläche keine Konzentration der Kraftlinien auf, so daß an dieser Stelle
nur eine geringe Feldstärke vorhanden ist. Außerdem sind die nur außerhalb des Isoliermaterials der Kammerzelle
3 verlaufenden Kraftlinien so gerichtet, daß ihre Komponenten parallel zur Außenwandung der
Kammerzelle unmittelbar in der Nähe der verrußten Berührungsfläche der Kammerzelle nicht zum feststehenden
Schaltstück hin, sondern von diesem weg gerichtet sind. Auf der Oberfläche der Außenwandung
der oberen Kammerzelle können sich daher keine Gleitfunken bilden. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung
der Kammerzellen wird also erreicht, daß Überschläge von der \rerrußten Fläche zum feststehenden
Schaltstück außerhalb der Löschkammer vermieden werden. Der Schalter kann daher auch bei
hohen Spannungen bei einem Kurzschluß eingeschaltet werden.
Die in dem Ausführungsbeispiel dargestellten Kammerzellen 3 sind so ausgebildet, daß ihre Berührungsflächen
8 aus einem inneren, ringförmigen Teil 9 und einem sich an diesen anschließenden äußeren,
konischen Teil 10 bestehen. Diese Ausführung ermöglicht eine sehr einfache Herstellung der Kammerzellen.
Die Berührungsflächen können aber auch als Teil einer Kugelfläche oder einer anders ausgebildeten Fläche
ausgeführt werden. Wesentlich ist nur, daß sie so ausgebildet sind, daß nach einem Überschlag vom Schaltstift
zur verrußten Berührungsfläche der Kammerzelle an der äußeren Kante der verrußten Berührungsfläche
keine Konzentration der Kraftlinien auftritt und daß in unmittelbarer Nähe der verrußten Berührungsfläche
die Komponente parallel zur Außenwandung der Kammerzelle der nur außerhalb des Isoliermaterials
verlaufenden Kraftlinien vom feststehenden Schaltstück weg gerichtet ist.
Claims (3)
1. Hochspannungsschalter mit einer elastischen Löschkammer, die aus aufeinandergeschichteten
Kammerzellen besteht, und mit einer zur Löschung des Lichtbogens dienenden isolierenden Schaltflüssigkeit,
bei deren Zersetzung durch den Lichtbogen Kohlenstoff frei wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenrand der Berührungsfläche zwischen benachbarten Kammerzellen dem feststehenden
Schaltstück des Schalters abgekehrt ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Berührungsfläche der Kammerzelle aus einem inneren, ringförmigen und einem
sich daran anschließenden äußeren, konischen Teil besteht.
3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsfläche der Kammerzelle
den Teil einer Kugelfläche bildet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 632 558.
Deutsche Patentschrift Nr. 632 558.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 648/323 11.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES54253A DE1092986B (de) | 1957-07-12 | 1957-07-12 | Hochspannungsschalter mit elastischer Loeschkammer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES54253A DE1092986B (de) | 1957-07-12 | 1957-07-12 | Hochspannungsschalter mit elastischer Loeschkammer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1092986B true DE1092986B (de) | 1960-11-17 |
Family
ID=7489704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES54253A Pending DE1092986B (de) | 1957-07-12 | 1957-07-12 | Hochspannungsschalter mit elastischer Loeschkammer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1092986B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE632558C (de) * | 1932-10-01 | 1936-07-10 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Schaltkammer fuer Expansionsschalter |
-
1957
- 1957-07-12 DE DES54253A patent/DE1092986B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE632558C (de) * | 1932-10-01 | 1936-07-10 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Schaltkammer fuer Expansionsschalter |
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