DE7810447U1 - Kontaktanordnung für Druckgasschalter - Google Patents
Kontaktanordnung für DruckgasschalterInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
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- H01H33/18—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet
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- H01H33/7015—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts
- H01H33/7069—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts characterised by special dielectric or insulating properties or by special electric or magnetic field control properties
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
Berlin und München VPA 78 P 3729 BRD
\ 5 Kontaktanordnung für Druckgasschalter
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktanordnung für
ί Druckgasschalter mit einer düsenförmigen Lichtbogenelek
trode, in dei-en Inneres der Lichtbogen im Verlauf der
- 10 Ausschalthandlung einläuft, wobei die Lichtbogenelektrode einen umlaufenden U—förmigen Querschnitt mit eimern
von dessen Schenkeln gebildeten Ringraum aufweist, in dem ein ferromagnetischer Körper angeordnet ist.
15 Eine derartige Kontaktanordnung ist aus der DE-OS 26 26 245 bekannt, bei der zur Verlängerung des Strompfades
des Lichtbogens eine magnetische Kraft einwirkt, wodurch die Ausschaltleistung bei Hoc3aspannungs-Leistungsschaltern
erhöht werden kann. Die magnetische Kraft wird mittels eines Ringkörpers aus ferromagnetischem
Material aufgebracht, der sich zwischen den Schenkeln des U-förmigen Querschnittes befindet.
Wenn die bekannte Kontaktanordnung mit Druckgas beblasen 25 wird, werden die bei der Ausschalthandlung entstehenden
ί He 3 Lo / 4,4.1978
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- 2 - VPA 78 P 3729 BRD
heißen Gase durch das Innere der düsenförmigen Lichtbogenelektrode
abgeführt, in deren Zentrum in Richtung der Längsachse ein axialer Abströmwirbel ausgebildet
werden kann, der eine vergleichsweise geringe Gasdichte längs der Achse hat. Ein während der Ausschalthandlung
gezogener Lichtbogen, der in der Achse der düsenförmigen Lichtbogenelektrode stabilisiert brennt, kann damit in
unerwünschter Weise eine vergleichsweise geringe Gasdichte vorfinden, die die günstigen Löscheigenschaften
der Kontaktanordnung beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den im Verlauf der Ausschalthandlung gezogenen Schaltlichtbogen aus der
Düsenachse zur Düsenrandzone zu verlagern, um ihn dort einer intensiveren Gasströmung mit größerer Gasdichte
aussetzen zu können.
Nach der Erfindung wird dies dadurch gelöst, daß der ferromagnetische Körper nur einen Teil des Ringraumes
in Umfangsrichtung ausfüllt.
Durch Anwendung der Erfindung wird die beabsichtigte intensivere Gasströmung mit größerer Gasdichte infolge
r des Polarisationsfeldes des ferromagnetischen Körpers
erreicht, weil das Feld den Lichtbogen in eine exzentrisch zur Düsenachse verlaufende Lage drängt. Damit ist
die RotationSfSvmmetrie der gastechnischen Anordnung vorteilhaft beibehalten und eine Steigerung der Löschfähigkeit
erreichbar.
Der Körper kann aus Ferrit bestehen oder aus einer Mehrzahl von gestapelten, untereinander elektrisch isolierten
Blechen gebildet sein. In beiden Fällen wird der ferromagnetische Körper durch das Magnetfeld des Lichtbogens
auf magnetisiert, so daß das dadurch gebildete
Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise erläutert.
Die Figur 1 zeigt schematisch eine Kontaktanordnung für Druckgasschalter nach der Erfindung.
10
Die Figur 2 zeigt einen zur Figur 1 zugehörigen Seiten^
riß.
Das in Fig. 1 dargestellte Kontaktsystem ist für einen Druckgasschalter bestimmt. Es ist innerhalb einer nicht
weiter dargestellten Schaltkammer angeordnet, die Schwefelhexafluorid
enthält. Das Kontaktsystem weist zwei Kontaktstücke 1, 2 auf, die rohrförmig ausgebildet sind.
Sie tragen an ihren freien, einander zugekehrten Stirnseiten 3 Graphitelektroden 6, die zur Führung des Lichtbogens
bestimmt sind. Die Graphitelektrode 6 ist ringförmig, insbesondere düsenförmig gestaltet und dient zur
Abfuhr der während der Lichtbogenbrenndauer entstehenden heißen Gase. Im Verlauf der Schalthandlung werden
die Lichtbogenfußpunkte durch das Innere der Düsen in die rohrförmigen Kontaktstücke 1 hineingeleitet.
Das in Fig. 1 dargestellte Kontaktsystem befindet sich kurz vor der Ausschaltstellung, in der die beiden Kon-3Q
taktstücke 1, 2 bereits getrennt sind, zwischen denen
jedoch ein Strom über den gezogenen Lichtbogen noch fließt. Die mit Pfeilen dargestellte Löschgasströmung
durchsetzt die von den Stirnflächen 7 der Düsen 6 begrenzte Trennstrecke, wobei im Zentrum beider Düsen ein
- 3 - VPA 78 P 3729 BRD \ 3 treibe:
selbst ausübt.
selbst ausübt.
Magnetfeld eine treibende Kraft auf den Lichtbogen J
- 4 - VPA 78 P 3729 BRD
Abßtrömwirbel 8 ausgebildet ist. Der Abströmwirbel 8 bedangt
eine vergleichsweise geringe Gasdichte der abströmenden Gassäule im Zentrum.
Die Lichtbogenelektroden 6 haben einen umlaufenden Unförmigen Querschnitt mit einem von dessen Schenkeln 9,
10 gebildeten Ringraum 11. Im Ringraum 11 ist, wie die
Figur 1 erkennen läßt, Isolierstoffmaterial 12 und ein
ferromagnetischer Körper 13 angeordnet.
Der ferromagnetische Körper 13 nimmt, wie der Figur 2 zu entnehmen ist, nur einen Teil des Ringraumes 11 ein.
Er schafft mit seinem Magnetfeld, das durch den Lichtbogenstrom erzeugt wird, eine Unsymmetrie der im übrigen
rotationssymmetrischen Kontaktfiguration dadurch, daß auf den Lichtbogen 14 eine in Pfeilrichtung 15 wirkende
Kraft ausgeübt wird, die ihn in die gestrichelt gezeichnete Position 16 überführt. Die Achse des brennenden
Lichtbogens fällt damit nicht mehr mit der Achse des Kontaktsystems zusammen. Der Lichtbogen befindet sich
also in einem Gebiet größerer Gasdichte, weil er aus dem Gebiet des Abströmwirbels verlagert ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel kann der ferromagnetische Körper 13 aus Ferrit bestehen. Es ist jedoch
möglich, den Körper 13 aus einer Mehrzahl von gestapelten, untereinander elektrisch isolierten Blechen
zu bilden. Der nicht vom ferromagnetisehen Körper 13
ausgefüllte Teil des Ringraumes 11 ist mit dem Isolierstoffmaterial
12 ausgefüllt.
2 Figuren
3 Ansprüche
VPA 78 P 3729 BRD Zusammenfassung
Die Erfindung betrifft eine Kontaktanordnung für Druckgasschalter,
insbesondere Blaskolbenschalter, die in Hochspannungsnetzen mit Übertragungsspannungen oberhalb
110 kV Anwendung finden.
Das Kontaktsystem weist düsenförmige Lichtbogenelektroden (6) auf, in deren Inneres der Lichtbogen im Verlauf
der Ausschalthandlung einläuft. Die Lichtbogenelektroden
(6) haben einen umlaufenden U-förmigen Querschnitt, dessen Schenkel (9» 10) einen Ringraum (11) bilden. Der
Ringraum (11) nimmt einen ferromagnetischen Körper (13) auf, der nur einen Teil des Ringraumes (11) in Umfangsrichtung
ausfüllt»
Der im Verlauf der Ausschalthandlung über den Lichtbogen fließende Strom magnetisiert den ferromagnetischen
■$ Körper (13) auf, der seinerseits unter dem Einfluß
seines Magnetfeldes den Lichtbogen aus der Düsenachse der Lichtbogenelektroden (6) verdrängt. Damit wird der
Lichtbogen günstigeren Löschbedingungen unterworfen
25 (Fig. 1).
Claims (3)
1. Kontaktanordnung für Druckgasschalter mit einer düsenförmigen Lichtbogenelektrode, in deren Inneres der
Lichtbogen im Verlauf der Ausschalthandlung einläuft, wobei die Lichtbogenelektrede einen umlaufenden U-förmigen
Querschnitt mit einem von dessen Schenkeln gebildeten Ringraum aufweist, in dem ein ferromagnetischer Körper
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der ferromagnetische Körper (13)
nur einen Teil des Ringraumes (11) in Umfangsrichtung
ausfüllt.
2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Körper (13) aus Fei-rit besteht.
3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß der Körper (13) aus einer Mehrzahl von gestapelten, untereinander elektrisch
isolierten Blechen gebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782815136 DE2815136C2 (de) | 1978-04-06 | 1978-04-06 | Kontaktanordnung für Druckgasschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7810447U1 true DE7810447U1 (de) | 1986-10-16 |
Family
ID=6036428
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DE19782815136 Expired DE2815136C2 (de) | 1978-04-06 | 1978-04-06 | Kontaktanordnung für Druckgasschalter |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782815136 Expired DE2815136C2 (de) | 1978-04-06 | 1978-04-06 | Kontaktanordnung für Druckgasschalter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS54136665A (de) |
DE (2) | DE7810447U1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3034886A1 (de) * | 1980-09-12 | 1982-04-29 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Druckgas-leistungsschalter |
DE4028421A1 (de) * | 1990-09-04 | 1992-03-05 | Siemens Ag | Druckgasisolierter hochspannungsschalter |
CN102437512B (zh) * | 2011-09-09 | 2013-02-13 | 华中科技大学 | 气体开关 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2626245C3 (de) * | 1976-06-10 | 1982-12-09 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Kontaktanordnung für Druckgasschalter |
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1978
- 1978-04-06 DE DE19787810447 patent/DE7810447U1/de not_active Expired
- 1978-04-06 DE DE19782815136 patent/DE2815136C2/de not_active Expired
-
1979
- 1979-04-06 JP JP4186679A patent/JPS54136665A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2815136C2 (de) | 1986-01-02 |
DE2815136A1 (de) | 1979-10-18 |
JPS54136665A (en) | 1979-10-23 |
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