DE1092793B - Kappenverschluss - Google Patents

Kappenverschluss

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DE1092793B
DE1092793B DEM34157A DEM0034157A DE1092793B DE 1092793 B DE1092793 B DE 1092793B DE M34157 A DEM34157 A DE M34157A DE M0034157 A DEM0034157 A DE M0034157A DE 1092793 B DE1092793 B DE 1092793B
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Kappenverschluß Die Erfindung betrifft einen Kappenverschluß für Gefäße, bei dem zur Sicherung der Verschlußlage der Kappe gegen ein Abziehen nach oben zwischen der Kappeuwandung und der Gefäß mündung kranzförmig in einer senkrecht zur Achse der Gefäßmündung liegenden Ebene angeordnete elastisch-federnde Sperrmittel vorgesehen sind, die in der Verschlußlage hinter einen im Bereich der Gefäßmündung liegenden, nach außen vorspringenden und an seiner Unterseite in Richtung auf die Achse der Gefäßmündung eingezogenen umlaufenden Wulst eingreifen und bei dem sich der untere Kappenrand auf einer senkrecht zur Achse der Gefäßmündung verlaufenden Ansatzfläche ahstiitzt.
  • Durch Formschluß gegen Lösen gesicherte Kappenverschlüsse werden vor allem dazu benutzt, besondere Älarkenartikel durch den unverletzten Verschluß als Original waren erkennen zu lassen. Die Ausführung des Kappenverschlusses ist dabei so gewählt, daß der Verschluß nur unter Zerstörung vom Gefäß entfernt werden kann, so daß eine irreführende oder betrügerische Wiederverwendung des Gefäßes erschwert ist.
  • Während die meisten bisher bekannten, gegen ein Abziehen vom Gefäß gesicherten Verschlußkappen aus Blech bestehen, liegen auch bereits Ausführungen vor, bei denen die Kappen aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt sind.
  • Eine bekannte Kunststoffverschlußkappe ist beispielsweise als Schraubkappe ausgebildet und weist am freien Ende ihrer Ausnehmung innere Lappen auf während das abzuschließende Gefäß unterhalb des Außengewindes mit in entgegengesetzter Richtung tangential nach außen weisenden nockenartigen Ansätzen versehen ist. Beim Aufschrauben der Kappe soll die Sicherung gegenüber einem Lösen des Verschlusses dadurch erreicht werden, daß die Lappen der Kappe zunächst nachgiebig an den Ansätzen vorbeibewegt werden und sich hinter den etwa radial verlaufenden äußeren Enden der Ansätze wieder in ihre ursprüngliche Richtung entspannen, wodurch sie hinter die Ansätze greifen und sich einem Abschrauben der Verschlußkappe wildersetzen. Die Kappe weist außerdem im Bereich der Lappen axial verlaufende Nuten auf, die den Kappenquerschnitt an dieser Stelle schwächen. Hierdurch soll beim Versuch eines Abschraubens die ganze Kappe zerstört werden.
  • Dieser bekannte Kappenverschluß besitzt jedoch gewisse Nachteile, die seine praktische Verwendbarkeit einschränken. So setzt er insbesondere die erwähnten äußeren Ansätze des Gefäßes voraus, was stets eine Sonderausführung des Gefäßes erfordert.
  • Weiterhin ist die Verwendung der betriebenen Verschlußkappen an die Einlage eines besonderen, weichelastischen Dichtungskörpers gebunden, weils sonst keine einwandfreie Dichtung zustandekommt. Schließlich ist es auch eine nur schwer zu erfüllende Bedingung, einerseits die Lappen einer derartigen Verschlußkappe so elastisch auszuführen, daß sie beim Aufschrauben der Kappe und der hierdurch bedingten Verformung nicht von der Kappe abbrechen, anderseits die Kappe selbst jedoch so spröde und starr auszuführen, daß sie beim Abschrauben der Kappe auch wirklich auseinanderplatzt.
  • Weiterhin ist ein Kappenverschluß bekanntgeworden, der für Gefäße bestimmt ist, die im Bereich ihrer Mündung einen umlaufenden Vorsprung mit einer schräg verlaufenden Unterkante aufweisen. Hinter diesen Vorsprung greift bei der bekannten Ausführung in der Befestigungslage ein Sperrglied, das an seinem inneren Umfang vorspringende elastische Ansätze trägt, die kranzartig angeordnet sind und beim Aufschrauben der Kappe auf die Gefäßmündung so weit nach außen gedrückt werden, daß sie an der Außenseite des Wulstrandes vorbeigleiten können, bis sie in ihre Verschluß lage schnappen. Das Sperrglied dieser bekannten Ausführung ist als ein gesonderter Bauteil ausgebildet und in den unteren Rand der Verschlußkappe eingepreßt, die sich ihrerseits in der Verschluß lage an einem senkrecht zur Achse der Gefäßmündung verlaufenden Ansatz abstützt.
  • Auch diese bekannte Ausführung weist jedoch gewisse Mängel auf. In fertigungs- und montagetechnischer Hinsicht erscheint es insbesondere ungünstig, daß das Sperrglied als ein gesonderter Bauteil ausgebildet ist, was die Herstellungskosten der Kappe wesentlich erhöht. Nachteilig ist ferner, daß bei der bekannten Ausführung die elastischen Ansätze des Sperrgliedes beim Versuch des Abschraubens der Kappe praktisch nur auf Biegung beansprucht werden, so daß das Sperrglied verhältnismäßig stark ausgebildet sein muß, wenn eine hinreichende Sicherung gegen ein Abschrauben des Verschlusses gewährleistet sein soll. Nachteilig ist schließlich, daß bei der bekannten Ausführung durchaus die Möglichkeit besteht, mit einem schmalen Werkzeug den unteren Kappenrand so weit anzuheben, daß die Ansätze des Sperrgliedes aus ihrer Verschlußlage herausgedrückt werden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kappenverschluß der eingangs genannten Art unter Vermeidung der Mängel der bekannten Ausführungen so auszubilden, daß einerseits die Herstellung und Montage des Verschlusses besonders einfach ist, anderseits eine unbedingte Sicherheit gegen ein Abziehen bzw. Abschrauben des Kappenverschlusses vom Gefäß gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die elastisch-federnden Sperrmittel als an die Innenseite der aus einem zähelastischen Kunststoff hergestellten Kappe angeformte flache Lappen ausgebildet sind, die im nicht verformten Zustand eine etwa waagerechte Lage einnehmen und beim Aufbringen der Kappe auf die Gefäßmündung in eine nahezu senkrechte Lage gedrückt werden, in der sich die innere Schmalseite der Lappen an die in an sich l>ekannter Weise senkrecht zur Achse der Gefäßmündung verlaufende Unterseite des umlaufenden Wulstes anlegt, während die untere Breitseite der Lappen federnd an die Außenseite der Geiäßmündung gedrückt wird und daß der untere Kappenrand in ein aus wenig elastischem, sprödem Material bestehendes ringartiges Zwischenglied eingreift, das auf der Ansatztflächcj der Gefäßmündung aufliegt.
  • Erfindungsgemäß sind die elastisch-federnden Sperrmittel somit unmittelbar an die Innenseite der Kappenwandung angeformt, was die Zahl der Bauteile vermindert und die Fertigung erleichtert.
  • Ein besonderer Vorzug des erfindungsgemäßen Kappenverschlusses liegt ferner darin, daß die flachen Lappen, die beim Aufbringen der Kappe auf die Gefäßmündung in eine nahezu senkrechte Lage gedrückt werden, beim Versuch, die Verschlußkappe von der Gefäflinündung abzuziehen, nicht allein auf Biegung, sondern in starkem Maße auch auf Druck beansprucht werden, was zu einer wesentlich größeren Widerstandsfähigkeit trotz verhältnismäßig schwacher Ausbildung der Wandstärke führt. Von besonderer Bedeutung ist dabei, daß die federnden Lappen infolge ihrer durch die flache Ausbildung ermöglichten starken Verformung mit großem Druck in die an der Unterseite des Wulstes der Gefäßmündung vorgesehene Vertiefung gepreßt werden. Man erreicht auf diese Weise, daß sich die Verschlußkappe zwar einerseits leicht auf die Gefäßmündung aufpressen läßt, daß sie jedoch anderseits die Verschlußlage einwandfrei sichert.
  • Ein weiterer Vorzug des erfindungsgemäßen Kappenverschlusses besteht schließlich darin, daß das ringartige Zwischenglied aus sprödem Material jeglichen Zugang zu den Sperrlappen ausschließt, so daß ein Lösen der Verschlußkappe nur nach Zerstörung des ringartigen Zwischengliedes möglich ist.
  • Diese und weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele hervor. Es zeigt Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Spritzflaschenverschluß aus elastischem Kunststoff in einem senkrechten Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Spritzflaschenverschluß gemäß den Fig. 1 und 2 in seiner Verschlußstellung auf dem Hals einer Spritzflasche, teilweise im Längsschnitt dargestellt, Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spritzflaschenverschlusses, teilweise geschnitten, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 eine teilweise geschnittene Ansicht eines Spritzflaschenverschlusses gemäß den Fig. 4 und 5 in seiner Verschlußstellung auf einer Spritzflasche.
  • Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte, als Spritzverschluß ausgebildete Verschlußkappe 1 ist aus einem zähelastischen Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen hergestellt. An die Bodenfläche 1 a a der Kappe 1 ist der Auslaufkanal 1 b des Spritzverschlusses angeformt.
  • Dieser Auslaufkanal 1 b ragt in das Innere der Kappe 1 mit einem an seinem unteren Ende wulstförmig verdickten Ansatz 1 c hinein.
  • Die Verschlußkappe 1 b ist an ihrem unteren Kappenrand 1 d nach außen leicht abgesetzt und weist an ihrer Innenseite flache Lappen 2 auf, die im nichtverformten Zustand eine etwa waagerechte Lage einnehmen.
  • Beim Aufbringen der Verschlußkappe 1 auf die Mündung 3 einer Gefäßes werden die elastisch-federnden Lappen 2 nach oben gebogen (vgl. Fig. 3), so daß sie an dem an der Gefäßmündung vorgesehenen umlaufenden Wulst 4 vorbeigleiten können.
  • Ist die Kappe 1 vollständig auf die Gefäßmündung aufgedrückt, so nehmen die Lappen 2 eine etwa senkrechte Lage ein, in der die innere Schmalseite der Lappen 2 an der etwa senkrecht zur Achse der Gefäßmündung verlaufenden Unterseite 4a des Wulstes 4 anliegt, während die untere Breitseite 2 b der Lappen federnd an die Außenseite der Gefäßmündung gedrückt wird.
  • Der untere Kappenrand 1 d greift in ein aus wenig elastischem, sprödem Material bestehendes ringartiges Zwischenglied 5 von L-förmigem Profil ein. Das Zvischenglied 5 liegt auf der Ansatzfläche 3 a der Gefäßmündung auf und verhindert einen Zugang zu den Sperrlappen 2.
  • Das wulstförmige Ende des Ansatzes 1 c der Verschlußkappe liegt in der in Fig. 3 veranschaulichten Verschlußstellung an der Innenseite der Flaschenmündung an und bildet zusammen mit der Bodenfläche 1 a der Kappe die sich an der Oberseite des Wulstes 4 der Gefäßmündung abstützt, die Abdichtung des Gefäßes.
  • Wie aus der Zeichnung ohne weiteres klar sein dürfte, läßt sich die Verschlußkappe 1 nicht von der Gefäßmündung abziehen, ohne daß hierbei die Verschlußkappe selbst oder zumindest das ringartige Zwischenglied 5 zerstört wird.
  • Das in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von der zuvor erläuterten Ausführung im wesentlichen dadurch, daß die elastisch-federnden Sperrlappen hier als ein zusammenhängender Ring 2' ausgebildet sind, der an seiner Innenseite senkrecht zur Ebene des Ringes gewellt oder gefaltet ist. Diese Wellung oder Faltelung des als Sperrglied wirkenden Ringes 2' ermöglicht ein leichtes Umlegen des Ringes beim Aufdrücken der Verschlußkappe auf die Flaschenmündung, ohne daß hierbei der innere Rand ides Ringes überdehnt und dadurch die Elastizität beeinträchtigt wird.
  • Eine weitere Abweichung von dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel besteht ferner darin, daß der untere Kappenrand 1 d des in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiels in ein ringartiges Zwischenglied 5' von U-förmigem Querschnittsprofil eingreift. Die beiden Schenkel dieses Profilringes 5' umfassen den unteren Kappenrand 1 d beiderseitig ohne Spiel; der Ring 5' kann daher bereits vor dem Aufbringen der Verschlußkappe auf die Flaschenmündung über den unteren Kappenrand geschoben werden.
  • Im übrigen entspricht das in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Ausführungsbeispiel dem zuvor erläuterten Kappenverschluß; auch hier verhindert das elastischfedernde Sperrglied 2' zusammen mit dem ringartigen Zwischenglied 5' ein unerwünschtes Abziehen der Kappe von der Gefäßmüadung.
  • Abschließend sei erwähnt, daß die Verschlußkappe 1 selbstverständlich auch als Schraubkappe ausgebildet sein kann; hierbei wird das Schraubgewinde zweckmäßig tiefer als die federnden Sperrglieder 2 bzw. 2' gelegt.

Claims (5)

  1. PATENTANsPRÜcHE: 1. Kappenverschluß für Gefäße, bei dem zur Sicherung der Verschlußlage der Kappe gegen ein Abziehen nach oben zwischen der Kappenwandung und der Gefäßmündung kranzförmig in einer senkrecht zur Achse der Gefäß mündung liegenden Ebene angeordnete elastisch-federnde Sperrmittel vorgesehen sind, die in der Verschlußlage hinter einen im Bereich der Gefäßmündung liegenden, nach außen vorspringenden und an seiner Unterseite in Richtung auf die Achse der Gefäßmündung eingezogenen umlaufenden Wulst eingreifen und bei dem sich der untere Kappenrand auf einer senkrecht zur Achse der Gefäßmündung verlaufenden Ansatzfläche abstützt, dadurch gekennzeidinet, daß die elastisch-federnden Sperrmittel als an die Innenseite der aus einem zähelastischen Kunststoff hergestellten Kappe (1) angeformte flache Lappen (2, 2') ausgebildet sind, die im nicht verformten Zustand eine etwa waagerechte Lage einnehmen und beim Aufbringen der Kappe auf die Gefäßmündung (3) in eine nahezu senkrechte Lage gedrückt werden, in der sich die innere Schmalseite der Lappen an die in an sich bekannter Weise senkrecht zur Achse der Gefäßmündung verlaufende Unterseite (4 a) des umlaufenden Wulstes (4) anlegt, während die untere Breitseite (2b) der Lappen federnd an die Außenseite der Gefäßmiindung gedrückt wind, und daß der untere Kappenrand (1 d) in ein aus wenig elastischem, sprödem Material bestehendes ringartiges Zwischenglied (5, 5') eingreift, das auf der Ansatzfläche (3 a) der Gefäßmündung aufliegt.
  2. 2. Kappenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ringartige Zwischenglied (5) ein L-Profil aufweist und mit dem waagerechten Schenkel seines Querschnitts auf der Ansatzfläche (3a) der Gefäßmündung (3) aufliegt, während es mit seinem außenliegenden senkrechten Schenkel den unteren Kappenrand (1 d) außen umgreift.
  3. 3. Kappenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ringartige Zwischenglied (5') ein U-Profil aufweist, in das der untere Kappenrand (ld) vorzugsweise mit Paßsitz eingreift.
  4. 4. Kappenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (1) als Schraubkappe ausgebildet ist, deren Schraubgewinde tiefer als die elastisch-federnden Lappen (2, 2') liegt.
  5. 5. Kappenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch-federnden Lappen als ein radial nach innen vorspringender zusammenhängender Ring (2') ausgebildet sind, der an seiner Innenseite senkrecht zur Ebene des Ringes gewölbt oder gefaltet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 712 881, 1 728 737; schweizerische Patentschrift Nr. 30 692; USA.-Patentschriften Nr. 2 043 226, 2 092 547, 2 162 712, 2 423 582, 2 577 980; französische Patentschrift Nr. 851 511.
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