DE1092616B

DE1092616B - Bodenpflegegeraet

Info

Publication number: DE1092616B
Application number: DEM21176A
Authority: DE
Inventors: Ernst Faber
Original assignee: Mauz and Pfeiffer GmbH and Co KG
Current assignee: Mauz and Pfeiffer GmbH and Co KG
Priority date: 1953-10-22
Filing date: 1953-12-12
Publication date: 1960-11-10

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft Bodenpflegegeräte nach Art von Bohnern oder Schleif- oder Poliergeräten, bei welchen das Werkzeug von einem in dem Gerät eingebauten Motor angetrieben wird. Bei den bekannten Bohnern wird in der Regel eine kreisförmige Scheibe von dem Motor direkt oder über ein Zwischengetriebe in Umlauf gesetzt. Es sind auch schon derartige Geräte bekannt, bei denen das Werkzeug um einen Exzenter kreist oder über eine Schubstange in eine kreisende Bewegung versetzt wird. Auch ist es bekannt, den Motor symmetrisch über dem Werkzeug anzuordnen und das Werkzeug mittels elastischer Halter am Gehäuse zu befestigen.

Die übliche Verwendung kreisrunder Werkzeugplatten bei diesen Geräten hat den Nachteil, daß bei einer Betätigung an benachbarten Stellen stets Lücken zwischen den Kreisumfängen verbleiben, wenn man nicht die einzelnen Reinigungsstellen so nahe aneinander legt, daß sich die behandelten Kreisflächen weitgehend überschneiden. Auch sind die bekannten Geräte in der Regel nicht zur gleich vorteilhaften wahlweisen Verwendung zum Bohnern, Bürsten, Spänen, Schleifen und Polieren geeignet.

Man hat deshalb auch schon vorgeschlagen, das Werkzeug von einem seitlich angeordneten Motor frei schwingend hin- und herbewegen zu lassen. Dabei liegen aber die Schwingen außerhalb des Werkzeuges an einem besonderen Tragarm, wobei die nutzbare Arbeitsfläche des Werkzeuges im Verhältnis zur Gesamtgrundfläche der Maschine außerordentlich klein gehalten werden muß.

Gegenstand der Erfindung ist ein Bodenpflegegerät, das außerordentlich vielseitig verwendbar ist und eine sehr gleichmäßige Bearbeitung des Bodens unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Geräte dadurch sichert, daß bei Antrieb durch einen symmetrisch über dem Werkzeug liegenden Motor das mittels elastischer Halter am Gehäuse befestigte Werkzeug hin- und hergehend angetrieben wird, wozu ein auf der Motorwelle angeordneter Kurbelantrieb aus Kurbel, Schubstange und Gegengewicht dient, und daß als Werkzeughalter Gummistreifen vorgesehen sind, die sich über die ganze Breite des Werkzeuges senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung erstrecken. Zur Erzielung einer einwandfreien Kinematik ist hierbei die Schubstange auch in senkrechter Richtung beweglich gelagert. Das Werkzeug besteht hierbei vorzugsweise aus einer rechteckigen Grundplatte, die mit eingesetzten Borsten, Spänewerkzeugen, Schleif- oder Polierwerkzeugen od. dgl. versehen ist.

Man erhält auf diese Weise ein Bodenpflegegerät, das bei einfacher Bauart spiel- und lärmfrei ist, bezüglich der Aufhängung keiner Wartung bedarf und eine große Bearbeitungsfläche bestreicht, ohne daß Bodenpflegegerät

Anmelder:

Mauz & Pfeiffer,
Stuttgart-Botnang, Franz-Sdmbert-Str. 27

Ernst Faber, Stuttgart,
ist als Erfinder genannt worden

es die Neigung zum Wandern auf der Bodenfläche besitzt.

Ein Ausführungsbeispiel eines Bohners nach der Erfindung ist in der Zeichnung in rein schematischer Form dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Bohner mit elastischer Aufhängung der Werkzeugplatte;
Fig. 2 ist eine Teildraufsicht zu Fig. 1.
Mit 1 ist das Gehäuse bezeichnet, in dessen oberem Teil 2 der Motor und das Anschlußglied für die Bedienungsstange 3 angeordnet sind. 4 ist die rechteckige Werkzeugplatte, welche beispielsweise die Borstenbündel 5 eines Bohners trägt. Die Werkzeugplatte wird von der Motorwelle 6 über eine Kurbel 7 und eine Pleuelstange 8 in hin- und herschwingende Bewegung versetzt. Die Kurbel trägt an der der Pleuelstange gegenüberliegenden Seite eine Schwungmasse 9 zum Ausgleich der hin- und herschwingenden Massen. Die Pleuelstange ist an ihren Enden sowohl um senkrechte Zapfen als um waagrechte Zapfen schwenkbar, so daß sie alle erforderlichen Bewegungen ausführen kann.

Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Werkzeugplatte 4 an dem Deckel des Gehäuses mit Hilfe von Gummistreifen 10 aufgehängt, die sich senkrecht zur Bewegungsrichtung der Platte auf deren ganze Breite erstrecken und nur einen seitlichen Ausschlag gestatten — siehe die strichpunktierte Darstellung in Fig. 1.

Je nach Bedarf kann an Stelle der Bohnerplatte 4, 5 auch ein beliebiges anderes Bodenbearbeitungsgerät eingebaut werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Bodenpflegegerät mit einem symmetrisch über dem Werkzeug liegenden Motor, bei welchem das Werkzeug mittels elastischer Halter am Gehäuse befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (4) in an sich bekannter Weise hin-

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und hergehend angetrieben ist, wozu ein auf der Motorwelle (6) angeordneter Kurbeltrieb, bestehend aus Kurbel (7), Schubstange (8) und Gegengewicht (9), dient, und als Werkzeughalter Gummistreifen (10) vorgesehen sind, die sich über die ganze Breite des Werkzeuges senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung erstrecken.

2. Bodenpflegegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (8) auch in senkrechter Richtung beweglich ist.

3. Bodenpflegegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (4) aus einer rechteckigen Grundplatte mit eingesetzten Borsten (5), Spänewerkzeugen, Schleif- oder Polierwerkzeugen besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 191 071;

USA.- Patentschriften Nr. 2 447 172, 2 639 564.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen