DE191071C

DE191071C -

Info

Publication number: DE191071C
Application number: DENDAT191071D
Authority: DE
Priority date: 1906-11-26
Also published as: GB190626874A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSGHRIFT

KLASSE 34 c. GRUPPE

J. BRUYERE in LE PUX Frankr.

Maschine zum Reinigen und" Polieren von Parkettfußböden.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. September 1906 ab.

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Reinigen und Polieren von Parkettfußböden. Die bekannten Maschinen dieser Art bestehen entweder aus von einem Motor in kreisende 5 oder in Hin- und. Herbewegung gesetzten Bürsten. Die kreisenden Bürsten sind wegen ihrer Querbewegung zur Holzfaser gut dazu geeignet, Staub und Schmutz von- dem Boden zu entfernen und denselben gründlich zu

ίο reinigen. Sie ermöglichen aber nicht, dem Boden einen hohen Glanz zu erteilen. Außerdem ist es schwer, die Maschine festzuhalten und zu führen, weil sie durch die kreisende Bewegung der Bürste das Bestreben hat, hin und her zu schwingen und sich von der Stelle zu bewegen.

Maschinen mit hin und her gehenden Bürsten ermöglichen zwar, dem Fußboden einen hohen Glanz zu erteilen, sind aber nicht dazu geeignet, den Fußboden gründlich von Schmutz und Staub zu reinigen, weil die Bürsten m Richtung der Holzfasern und nicht quer zu denselben arbeiten.

Wollte ,man bisher eine gründliche Reinig^ung und schöne Glanzverleihung des Fußbodens bewirken, dann, war es notwendig, zwei Maschinen .zu verwenden, von denen die eine mit kreisenden, die andere mit hin und her bewegten Bürsten arbeitet.

Gemäß vorliegender Erfindung werden nun gleichzeitig kreisende und hin und her bewegte Bürsten verwendet, wodurch die Maschine leicht von der sie bedienenden Person an Ort und Stelle gehalten und geführt werden kann, während außerdem nicht nur eine ausgezeichnete Reinigung erzielt, sondern auch dem Fußboden ein hoher. Glanz verliehen wird. .

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform darge- stellt, und zwar bedeutet:

Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die Maschine,

Fig. 2 eine Seitenansicht derselben,

Fig. 3 eine Oberansicht der Maschine, während

Fig. 4 eine Sonderansicht des Maschinen-, teils · veranschaulicht,. durch welche die hin und her gehenden Bürsten ihren Antrieb erhalten.

Von dem Elektromotor A aus wird mittels eines Schraubenradpaares C, D der senkrechten Welle E und des Triebes F eine mit Zahnkranz versehene, wagerecht liegende Kufbelscheibe G gedreht, mit der eine darunterliegende zweite, die kreisende Bürste tragende Scheibe H durch eine gemeinsame Achse N verbunden ist. Durch den auf der Scheibe G befestigten Kurbelzapfen / wird eine Kurbelschleife J hin und her bewegt, an deren beiden Armen L die Bürsten. M (Fig. 2) außerhalb der kreisenden Bürste sitzen. K sind Führungsrollen für die Kurbelschleife.

Zwischen den Scheiben G und H befinden sich die Kugellager P und P' mit der Verbindungsplatte Q. Eine Mutter O an der Achse N hält die genannten Teile zusammen.

Auf der Platte R, die den Motor aufnimmt, ist an einem Kniestück S (Fig. 2) der Handgriff T angelenkt.· Derselbe ist hohl

ίο

ausgebildet und wird von den elektrischen Leitungsdrähten durchzogen.

Wird der Motor in Gang gesetzt, dann treibt er unter Vermittlung der Getriebe C und F die Verzahnung G an, wodurch die kreisende Bürste um ihre Achse JV umläuft. Gleichzeitig wird durch den Kurbelzapfen / die Schleife J hin und her bewegt, so daß die Bürsten JVi eine Hin- und Herbewegung ausführen und dadurch dem Fußboden einen hohen Glanz verleihen.

Claims

Patent-Anspruci-j::

.Maschine zum Reinigen und Polieren von Parkettfußböden, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb von kreisenden Bürsten noch besondere Bürsten vorgesehen sind, welche während der Arbeit der Maschine hin und her bewegt werden, zum Zwecke, die Führung der Maschine zu erleichtern und gleichzeitig ein gründliches Reinigen zu erzielen und dem Fußboden einen hohen Glanz zu verleihen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.