DE526114C

DE526114C - Schuhputzmaschine

Info

Publication number: DE526114C
Application number: DEK113625D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-02-26
Filing date: 1929-02-26
Publication date: 1931-06-02

Description

Die Erfindung betrifft solche Schuhputzmaschinen, bei denen ein auf Schienen laufender, den Antriebsmotor und die Bürsten tragender Wagen an dem auf einem Untersatz feststehenden zu reinigenden Schuh hin und her bewegt wird.

Die Erfindung besteht darin, daß die durch biegsame Wellen angetriebenen Einzelbürsten von dem Wagen an festen Längsschienen oder Stangen hin und her bewegt und gleichzeitig durch letztere in ihrer Schräglage und ihrem Abstand zum Schuh verstellt werden. Die Führungsschienen oder Stangen können vorzugsweise mit Längsnuten versehen sein, durch die die Bürstenhaltelager besondere Führung und Schrägverstellung erhalten. Auch können die Einzelbürsten vorzugsweise durch an dem Wagen sitzende Gabeln mitgenommen werden.

ao Bei einer Schuhputzmaschine der eingangs erwähnten Art ist bereits vorgeschlagen, sechs Bürstenwalzen zu einem einheitlichen Satz zusammenzustellen. Dieser Bürstensatz kann aber nur eine einzige Verrichtung ausüben und muß deshalb auch den Dienst von verschiedenen Sonderbürsten für Schmutzabbürsten, Wichseauftragen, Wichsen, Poliermittelauftragen und Polieren mitverrichten, weil diese dort nicht angeschlossen werden können. Dagegen leistet die neue Schuhputzmaschine alle genannten fünf Verrichtungen dadurch, daß fünf verschiedene Sonderbürsten in jeweilig veränderlicher Schräglage in einem Zug nacheinander zur Einwirkung auf den Schuh kommen.

Weitere Vorteile der neuen Maschine gegenüber dem Bekannten bestehen in der einfachen Bauart und leichten Handhabung, in der besonderen Einstellung und vollkommenen Anschmiegung der Bürsten an den zu reinigenden Schuh sowie in der durchgreifenden und schnellen Putzwirkung.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer gemäß der Erfindung ausgeführten Schuhputzmaschine beispielsweise dargestellt, und zwar ist:

Abb. ι eine Seitenansicht,

Abb. 2 eine Oberansicht mit fortgenommenem Wagen,

Abb. 3 ein Querschnitt nach der Linie 3-3 in Abb. 1.

Die dargestellte Schuhputzmaschine besteht aus einer festen Grundplatte A mit zwei Schienen L, auf denen mittels Rollen R ein Wagen C laufen kann. Der Wagen C enthält einen Elektromotor D mit in Verlängerung seiner Welle verlaufender Schraubenspindel E, mit der in bestimmten Abständen drei Schnekkenräder Z in Eingriff stehen. Jedes dieser Schneckenräder Z sitzt zwischen zwei Lagern K und trägt an den beiden Stirnzapfen biegsame Wellen W, die sich in äußerem Bogen nach oben erstrecken und an ihren oberen, nach der Maschinenmitte gerichteten Lager-

hülsen O aufweisenden Enden in Gabeln G drehbar befestigt sind. Die Gabeln G sind auf der Oberseite des Wagen C befestigt. Die Lagerhülsen 0, die Gelenkzapfen P aufweisen und unter dem Einfluß von Zugfedern Q stehen, dienen zum Einspannen der Sonderbürsten B¹, B".. . B⁰ und tragen an ihrer Unterseite Ansätze oder Knaggen /, die als Führungsmuttern ausgebildet sind und auf

ίο festen Führungsstangen Fb sitzen. Diese beiderseitig angebrachten Führungsstangen Fb sind an der Stelle, wo der zu reinigende Schuh aufgesetzt wird, nach innen zu gebogen und enthalten außerdem in besonderer Steigung verlaufende Längsnuten JV, wodurch die Bürstenhaltelager O besondere Führung und Schrägverstellung erhalten. Die einzelnen Bürsten B¹, B^z ... B^e können demnach je nach Bedarf und Hubstellung des Wagens C steilere oder flachere Schmiegstellungen einnehmen.

Als Auflage des zu reinigenden Schuhes dient ein Sockel S, der auf einer T-förmigen Mittelschiene T befestigt ist. Letztere ist mit ihren Enden in den beiden Endständerpaaren U und V befestigt.

Der Vorschub des Wagens C erfolgt mit Hilfe des Handhebels H.

Die Gelenke P und die Zugfedern Q sorgen für Gelenkigkeit und Schmiegsamkeit m der Bewegung der Einzelbürsten.

Claims

Patentansprüche:

■ i. Schuhputzmaschine, bei welcher ein auf Schienen laufender, den Antriebsmotor und die Bürsten tragender Wagen an dem auf einem Untersatz feststehenden zu reinigenden Schuh hin und her bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die durch biegsame Wellen angetriebenen Einzelbürsten (B¹ bis B^e) von dem Wagen an festen Längsschienen oder Stangen -(Fb) hin und her bewegt und gleichzeitig durch letztere in ihrer Schräglage und ihrem Abstand zum Schuh verstellt werden.
2. Schuhputzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen oder Stangen [Fb) mit Längsnuten (JV) versehen sind, durch die die Bürstenhaltelager besondere Führung und Schrägverstellung erhalten.
3. Schuhputzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelbürsten (B¹ bis B^e) durch an dem Wagen sitzende Gabeln (G) mitgenommen werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen