DE1092198B - Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten

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DE1092198B
DE1092198B DEB35888A DEB0035888A DE1092198B DE 1092198 B DE1092198 B DE 1092198B DE B35888 A DEB35888 A DE B35888A DE B0035888 A DEB0035888 A DE B0035888A DE 1092198 B DE1092198 B DE 1092198B
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DE
Germany
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compounds
parts
alkyl
periodic table
substitution
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DEB35888A
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English (en)
Inventor
Dr Hugo Kroeger
Dr Hans-Martin Weitz
Dr Rolf Platz
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F110/00Homopolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • C08F110/02Ethene

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten Es ist bekannt, daß man Mono- und Diolefine mit Alkanen des Aluminiums zu höhermolekularen Kohlenwasserstoffen polymerisieren kann. Andererseits ist auch die Polymerisation von Vinylverbindungen mit Hilfe von tertiären Aminen, Trialkylphosphinen, -arsinen oder -stibinen beschrieben worden. Hierbei ist es nicht möglich, feste kunststoffartige Polymerisationsprodukte aus Mono- oder Diolefinen zu erhalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Polymerisationsprodukte aus olefinisch ungesättigten Verbindungen mit weit höherem Polymerisationsgrad erhält, wenn man Alkyl- oder Arylverbindungen der Elemente der V. Hauptgruppe des Periodensystems zusammen mit einer organischen Halogenverbindung oder einem Halogenid der Metalle Kupfer, Zink, Aluminium, Silicium, Titan oder Nickel, oder die Substitutions- oder Additionsverbindungen dieser Alkyl- oder Arylverbindungen, ausgenommen die Substitutions- oder Additionsprodukte mit Metallcarbonylen, gegebenenfalls in Anwesenheit einer organischen Halogenverbindung oder eines der genannten Metallhalogenide, bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck als Katalysatoren anwendet.
  • Als olefinisch ungesättigte Verbindungen kommen in Frage Monoolefine, wie Äthylen, Propylen, Isobutylen, sowie Diolefine, z. B. Butadien und Isopren; ferner Styrol und seine Alkyl- und Halogenderivate, Vinylverbindungen, wie Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinyläther, Vinylester, Acrylester, Acrylnitril, Tetrafluoräthylen, Trifluorchloräthylen, Allylalkohol oder geeignete Gemische dieser Verbindungen.
  • Als Katalysatoren verwendet man die Alkyl- oder Arylverbindungen der Elemente der V. Gruppe des Periodensystems der allgemeinen Formel R3X oder R5X, worin R = Alkyl oder Aryl und X = N, P, As, Sb oder Bi bedeutet, in Verbindung mit einer organischen Halogenverbindung, z. B. mit einer solchen. die mehrere Halogenatome an einem C-Atom aufweist oder ein Halogenatom tertiär gebunden enthält, wie Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Trichloressigsäure, Trichloracetonitril, Hexachloräthan, Trichlorbrommethan, Trifluorjodmethan, Triphenylchlormethan, tert.-Butylbromid, oder zusammen mit einem Halogenid der Metalle Kupfer, Zink, Aluminium, Silicium, Titan oder Nickel, z. B. Kupferchlorid, AlCl3, Ti Cl4, SiCl4, ZnCl2 oder NiBr2. An Stelle der Alkyl- oder Arylverbindungen der Elemente der V. Hauptgruppe des Periodensystems können z. B. auch ihre Halogensubstitutionsprodukte wie Diäthylbromphosphor und Triphenyldichlorphosphor angewandt werden, wobei sich gegebenenfalls der Zusatz der organischen Halogenverbindung oder des Metallhalogenids erübrigt. Ferner eignen sich die Additionsverbindungen der Alkyl- oder Arylverbindungen der Elemente der V. Hauptgruppe des Periodensystems mit anorganischen oder organischen Verbindungen, wobei das Verfahren nach Patent 1 026 959 hier nicht geschützt ist, z. B.
  • (C2H5)3P = O, 0, {(C6H5)3PJ2 2HBr, [(C6H5)3P]2Ni13r2, [(C6H5)3Pj2ZnCl2, [(C,H,),P],CuC1, [(C,H,),P],NiBr, C4H9Br, [(C6H5)3Pj2(C6H513r)2.
  • Die angewandten Reaktionstemperaturen liegen etwa zwischen 50 und 2500 C und höher, die Drücke je nach Art des Olefins und der Reaktionstemperatur beim Dampfdruck oder höher.
  • Die Reaktion kann in Anwesenheit indifferenter Verdünnungsmittel oder Lösungsvermittler, z.B. Heptan, Cyclohexan oder Benzol, oder in wäßriger Suspension oder Emulsion diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 In einem Rührautoklav wird eine Mischung aus 8,25 Teilen Triphenylphosphin in 250 Teilen Cyclohexan und 1 Teil Tetrachlorkohlenstoff unter einem Äthylenanfangsdruck von 80 at langsam erwärmt. Bei 70" C ist die Äthylenaufnahme innerhalb von 2 Stunden beendigt.
  • Nach Erhöhung der Temperatur auf 100" C und Steigerung des Äthylendruckes auf 190 at erfolgt auch nach längerem Belassen unter diesen Reaktionsbedingungen keine wesentliche Äthylenaufnahme mehr. Man erhält eine Suspension von festem Polyäthylen in Cyclohexan.
  • Nach Abfiltrieren vom Cyclohexan und Trocknen erhält man 23 Teile Polyäthylen vom Schmelzpunkt 110"C neben 14 Teilen Polyäthylen vaselineähnlicher Konsistenz (Erweichungstemperatur 55" C).
  • Beispiel 2 Eine Lösung von 15,0 Teilen Triäthylwismut und 3,0 Teilen Tetrachlorkohlenstoff in 250Teilen Cyclohexan wird in einem Rührautoklav, der mit Stickstoff gespült wurde, unter einem Anfangsdruck von 100 at Äthylen langsam auf 150"C erhitzt, wobei der Druck zunächst auf 250 at ansteigt, dann aber rasch auf 167 at fällt. Das feste Reaktionsprodukt wird mit verdünnter Salpetersäure behandelt. Man erhält 38 Teile festes Polyäthylen vom Schmelzpunkt 75 bis 85" C.
  • Beispiel 3 300 Teile frisch destillierter Methacrylsäuremethylester, 4Teile Triphenylphosphin und 0,5 Teile Tetrachlorkohlenstoff werden unter Stickstoff zunächst unter Rühren etwa 1 Stunde auf 80 bis 90" C erwärmt. Nach dem Erkalten wird das glasige Polymerisat fein zerkleinert und durch Waschen mit Methanol vom zugesetzten Phosphin befreit.
  • Beispiel 4 Polymerisiert man, wie im Beispiel 3 angegeben wurde, die gleiche Menge frisch destilliertes Styrol durch Erwärmen auf 1200 C, so erhält man ein Polystyrol, das fein gepulvert und zum Entfernen des Triphenylphosphins mit Methanol gewaschen wird.
  • Beispiel 5 In einen mit reinem Stickstoff gespülten Autoklav wird eine Mischung aus 100 Teilen frisch destilliertem Vinylidenchlorid, 200Teilen Cyclohexan, 2 Teilen Triphenylphosphin und 1 Teil Tetrachlorkohlenstoff 1 Stunde auf etwa 100" C erhitzt. Das erhaltene Polymerisat wird auf einer Nutsche vom anhaftenden Lösungsmittel befreit und mit Cyclohexan gewaschen. Die Ausbeute an weißem pulvrigem Polymerisat beträgt 70 Teile.
  • Beispiel 6 Ein Gemisch aus 300 Teilen Cyclohexan, 7,5 Teilen Triphenylphosphin und 5 Teilen Chlorbenzol wird in einem mit Stickstoff gespülten Rührautoklav unter einem Äthylendruck von 80 at bei Raumtemperatur so lange auf 1700 C erhitzt, bis der Druckabfall beendet ist. Nach dem Erkalten wird das feste Reaktionsprodukt abfiltriert, zerkleinert und mit Cyclohexan und schließlich mit Methanol gewaschen, um das Phosphin restlos zu entfernen. Nach dem Trocknen erhält man 25 Teile eines weißen festen Polyäthylens. Aus dem Cyclohexanfiltrat kann etwa die gleiche Menge eines vaselineartigen Polymerisats gewonnen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten aus olefinisch ungesättigten Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysatoren Alkyl- oder Arylverbindungen der Elemente der V. Hauptgruppe des Periodensystems zusammen mit einer organischen Halogenverbindung oder einem Halogenid der Metalle Kupfer, Zink, Aluminium, Silicium, Titan oder Nickel oder die Substitutions-oder Additionsverbindungen dieser Alkyl- oder Arylverbindungen der V. Hauptgruppe des Periodensystems, ausgenommen die Substitutions- oder Additionsprodukte mit Metallcarbonylen, gegebenenfalls in Anwesenheit einer organischen Halogenverbindung oder eines der genannten Metallhalogenide, bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck angewandt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 294 343; USA.-Patentschrift Nr. 2 675 372.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH294343A (de) * 1943-01-19 1953-11-15 Degussa Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen durch Polymerisation.
US2675372A (en) * 1952-07-09 1954-04-13 Eastman Kodak Co Polymerization of monomeric vinyl compounds

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH294343A (de) * 1943-01-19 1953-11-15 Degussa Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen durch Polymerisation.
US2675372A (en) * 1952-07-09 1954-04-13 Eastman Kodak Co Polymerization of monomeric vinyl compounds

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