DE1091846B - Verfahren und Vorrichtung zum S- bzw. Z-foermigen Falten von durch Rillen voneinandergetrennten Zuschnitteilen waehrend der Laengsbewegung des Zuschnittes in Maschinen zum Herstellen von Faltschachteln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum S- bzw. Z-foermigen Falten von durch Rillen voneinandergetrennten Zuschnitteilen waehrend der Laengsbewegung des Zuschnittes in Maschinen zum Herstellen von Faltschachteln

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DE1091846B
DE1091846B DEB55372A DEB0055372A DE1091846B DE 1091846 B DE1091846 B DE 1091846B DE B55372 A DEB55372 A DE B55372A DE B0055372 A DEB0055372 A DE B0055372A DE 1091846 B DE1091846 B DE 1091846B
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DE
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folding
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Louis Wieser
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Bobst Mex SA
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J Bobst et Fils SA
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum S- bzw. Z-förmigen Falten von durch Rillen voneinander getrennten Zuschnitteilen während der Längsbewegung des Zuschnittes in Maschinen zum Herstellen von Faltschachteln Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum S- bzw. Z-förmigen Falten von durch Rillen voneinander getrennten Zuschnitteilen während der Längsbewegung des Zuschnittes in :Maschinen zum Herstellen von Faltschachteln. Bisher erfolgte das Falten lediglich unter Anwendung mechanischer Mittel.
  • Ein derartiges Verfahren findet besonders bei Schachteln mit sogenanntem »automatischem Boden« Anwendung. Es sind dies aus einem Pappezuschnitt hergestellte Schachteln, bei welchen der flach gefaltete und geklebte Zuschnitt derart ausgebildet ist, daß beim Übergang aus dem flachgefalteten Zustand in die prismatische Gestalt der zu erhaltenden Schachtel Falze des Zuschnittes sich von selbst so zusammensetzen, daß sie den Boden der Schachtel bilden.
  • Im Fall einer viereckigen prismatischen Schachtel sind zwei Falze nötig, die entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren gefalzt werden müssen bzw. mit Hilfe der der Erfindung entsprechenden Vorrichtung, welche in eine übliche Falz- und Klebemaschine eingebaut werden kann.
  • Der Erfindung gemäß wird der, in Förderrichtung gesehen, vorn liegende Zuschnittansatz durch einen Luftstrahl angehoben, hierbei mit seinem Lappen gegen eine Fläche gedrückt und während des durch das Entlanggleiten an dieser Fläche erfolgenden Umbiegens des Lappens schließlich selbst von einer Auflauffläche umgelegt. Da der Luftstrahl auf die ganze Fläche des Lappens einwirkt, erfolgt das Falten besonders einwandfrei. Die Maschine baut sich bei Anwendung des Luftstrahles billiger als bei Anwendung rnechanischer Mittel zu demselben Zweck.
  • An sich ist die Anwendung eines Luftstrahles zum Anheben eines Teiles des Zuschnittes, und zwar bei Herstellung von zum Verschluß von Flaschen dienenden Papierscheiben bekannt.
  • Die Wirkung des Luftstrahles kann von einer Feder unterstützt werden. Bei der der Ausübung des Verfahrens dienenden Vorrichtung wird der Leitkurve vorteilhaft schraubenförmige Gestalt gegeben und ihr Ende parallel zur Zuschnitt- und Transportebene in deren unmittelbarer Nähe angeordnet. Unmittelbar hinter der Eintrittsstelle des Luftstrahles wird vorteilhaft eine Anschlagrolle angeordnet, mittels der der durch die Luft angehobene Teil des Zuschnittes endgültig auf den Zuschnitt aufgelegt wird.
  • In der Zeichnung ist eine vorteilhafte Ausführungsform einer zur Durchführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung dargestellt.
  • Fig. 1 der Zeichnung zeigt einen Teil des in Frage kommenden Zuschnittes, und zwar an der Stelle des zu berücksichtigenden besonderen Falzes; Fig. 2 ist eine ähnliche Darstellung, die zeigt, wie das Falzen vorgenommen werden soll.
  • Der Zuschnitt 1, dessen linker Rand mit Bezug auf die Zeichnung den üblichen Klebefalz 2 aufweist, besitzt zur Bildung des Schachtelbodens einen zweiteiligen Falz 3, 4, dann einen gewöhnlichen einfachen Falz 5, welch letzterer nur teilweise dargestellt ist. Neben diesen zwei Falzgattungen weist der Zuschnitt naturgemäß zwei weitere derartige Falze, d. h. im ganzen je einen Falz pro Schachtelseite, auf.
  • Die Fig. 4 zeigt, wie der zweiteilige Falz 3, 4 gefalzt werden soll.
  • Während der Falz 5 durch bekannte übliche Mittel bereits nach hinten zurückgebogen wurde, soll der Teil 3 des zweiteiligen Falzes auf den Zuschnitt 1 zurückgelegt werden, während der zweite Teil 4 dieses Falzes praktisch im entgegengesetzten Sinn auf den Teil 3 zu liegen kommen soll. Der erste Falzvorgang findet um die Linie 6 statt und der zweite um die Linie 7.
  • Die Fig. 3 entspricht einem Schnitt gemäß III-III der Fig. 2 und ergänzt die soeben gegebene Erklärung. Die Zeichnung läßt auch erkennen, daß die Linien 6 und 7 zwischen sich einen Winkel bilden, welcher hier ungefähr 45° betrifft, was bei derartigen Schachteln üblich ist.
  • Die schaubildliche Darstellung der Fig. 4 zeigt eine beispielsweise Ausführungsform einer derartigen Vorrichtung, die dazu dient, einen Schachtelzuschnitt, wie in Fig. 1 bis 3 dargestellt, zu falzen.
  • Dieser Zuschnitt 1 befindet sich rechts in der schaubildlichen Darstellung und bewegt sich in seiner Ebene von rechts nach links entsprechend der durch die Pfeile 8 angedeuteten Richtung, wobei der umzubiegende Falz 3-4 vorn liegt. Diese Bewegungsrichtung liegt ferner senkrecht zur Linie 6.
  • Unter der Ebene, in welcher sich der Zuschnitt 1 fortbewegt, befindet sich eine Düse 9, die einen Luftstrahl quer durch diese Ebene nach oben hindurch sendet, und zwar dort, wo der Teil 3 des Falzes, welcher mit dem Zuschnitt 1 unmittelbar verbunden ist und um die Linie 6 zurückgelegt werden soll, vorbeigeht.
  • Gelangt dieser Teil über den Luftstrahl, so wird er gehoben, der Falzvorgang fängt an, und Teil 4 wird gleichzeitig mitgenommen.
  • Oberhalb dieses Teiles befindet sich jedoch eine Leitkurve 11, gegen welche er anschlägt. Diese Leitkurve ist nicht nur so ausgebildet, daß sie den Teil 4 zurückhält und in Richtung seiner Falte (entgegen der Falzrichtung von 3) zurückbiegt, sondern noch derart, daß der Teil 4 bis in die Ebene des Zuschnittes 1 allmählich hinuntergedrückt wird, während eine nach dem Luftstrahl angeordnete Rolle 12 das Zurückbiegen des durch diesen Strahl gehobenen Teiles 3 vollendet.
  • Somit wirken die Rolle 12 und die schraubenförmige Leitkurve 11 zusammen, um die Teile 3 und 4 auf die Zuschnittebene 1 zurückzuschlagen, während die Platte 13 die untere Führung bildet, welcher sich die Leitkurve immer mehr nähert, bis 11', wo sie dann parallel zu dieser Führung verläuft.
  • Die Führung 13 ist in Gestalt einer Platte dargestellt mit einer Öffnung zum Durchlassen des Luftstrahles. In der Praxis wird man vorzugsweise schmale, parallel zueinander gerichtete Führungen anordnen, zwischen welchen leere Räume erscheinen. Die Zeichnung ist vereinfacht worden und zeigt auch nicht die üblichen, hier notwendigen Transportriemen.
  • Selbstverständlich könnte die Rolle 12 durch mindestens einen Anschlag anderer Gattung ersetzt werden, welcher die gleiche Rolle spielen würde, doch ist eine auf Kugellager sitzende Rolle bevorzugt, weil sie weniger Reibungswiderstand bildet und somit der Gefahr, den Zuschnitt zu beschädigen, vorbeugt.
  • An der Stelle, wo der Luftstrahl liegt, d. h. unter der Bahn der Zuschnitte, könnte man gegebenenfalls eine Feder anordnen, um die Teile 3 und 4 zu heben, was aber nicht günstig ist. Da es sich darum handelt, den Teil 3 zu heben und gleichzeitig den Teil 4 in entgegengesetzter Richtung zurückzubiegen, ist es in der Tat besser, den Teil 3 über seine ganze Oberfläche zu unterstützen, damit die Falte bei 7 glatt ausfällt, was mit einer Feder, die nur auf einen Teil der Oberfläche wirken würde, nicht erreicht werden kann.
  • Selbstverständlich soll der Zuschnitt 1 während seines Durchganges über dem Luftstrahl in seiner Ebene festgehalten werden. Diese Bedingung wird man insbesondere mit Hilfe von seitlichen, nicht dargestellten Führungen erfüllen, wovon die eine z. B. den Klebefalz 2 festhalten wird. Derartige Führungen, z. B. Riemen, sind in Falz- und Klebemaschinen an und für sich bekannt.
  • Wie dann die Schachtel weiter hergestellt wird, insbesondere den Linien 14 entlang gefaltet wird, und wie das Kleben z. B. des Falzes 2 stattfinden soll, sind Maßnahmen, die nicht zum Erfindungsgegenstand gehören und in Maschinen der genannten Gattung üblich sind.

Claims (5)

  1. PATENTANSPH(tCHE: 1. Verfahren zum S- bzw. Z-förmigen Falten von durch Rillen voneinander getrennten Zuschnittteilen während der Längsbewegung des Zuschnittes in Maschinen zum Herstellen von Faltschachteln, dadurch gekennzeichnet, daß der, in Förderrichtung gesehen, vorn liegende Zuschnittansatz (3) durch einen Luftstrahl (10) angehoben, hierbei mit seinem Lappen (4) gegen eine Fläche (11) gedrückt und während des durch das Entlanggleiten an dieser Fläche erfolgenden Umbiegens des Lappens schließlich selbst von einer Auflauffläche (12) umgelegt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung des Luftstrahles durch eine Feder unterstützt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß entlang dem vom Zuschnitt (1) zurückgelegten Weg ein quer zur Transportebene (8) gerichteter Luftstrahl (10), eine darüberliegende Leitkurve (11), die sich obengenannter Ebene allmählich nähert, und eine Auflauffläche (12) derart angeordnet sind, daß der Luftstrahl (10) den ersten Teil (3) des Zuschnittes hebt, während die Leitkurve (11) den zweiten Teil (4) auf den Teil (3) zurückbiegt und das Falten beider durch das Zusammenwirken der Leitkurve und des Anschlages vollendet wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkurve (11) eine schraubenförmige Gestalt hat und ihr Ende parallel zur Zuschnitt-Transportebene in ihrer unmittelbaren Nähe liegt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflauffläche aus einer Rolle (12) gebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 765 714, 2 200 238, 2193412.
DEB55372A 1958-11-06 1959-11-02 Verfahren und Vorrichtung zum S- bzw. Z-foermigen Falten von durch Rillen voneinandergetrennten Zuschnitteilen waehrend der Laengsbewegung des Zuschnittes in Maschinen zum Herstellen von Faltschachteln Pending DE1091846B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1239927B (de) * 1962-04-30 1967-05-03 Mario Navo Vorrichtung zum Schraegfalten von Zuschnitts-ansaetzen fuer Schachteln, Kartons od. dgl.
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