DE1091407B - Fallhammer - Google Patents
FallhammerInfo
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- DE1091407B DE1091407B DEB31714A DEB0031714A DE1091407B DE 1091407 B DE1091407 B DE 1091407B DE B31714 A DEB31714 A DE B31714A DE B0031714 A DEB0031714 A DE B0031714A DE 1091407 B DE1091407 B DE 1091407B
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- Germany
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- drop hammer
- stroke
- belt
- friction
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- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J7/00—Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
- B21J7/20—Drives for hammers; Transmission means therefor
- B21J7/36—Drives for hammers; Transmission means therefor for drop hammers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)
Description
DEUTSCHES
Bei den in der Schmiedetechnik vielfach gebräuchlichen Fallhämmern wird der Bär durch ein Reibungsgetriebe
angehoben, um dann im freien Fall auf das Schmiedestück aufzuschlagen.
Bei derartigen Fallhämmern wird der Wirkungsgrad hauptsächlich durch die Beschleunigungsperiode
bestimmt, d. h. durch die Vorgänge in dem Zeitraum zwischen der Ruhelage des Bären auf dem Amboß bis
zur Erreichung des Gleichlaufzustandes in dem Reibungsgetriebe im Verlauf des Hubes. Während der
Beschleunigungsperiode rutscht das Getriebe, das das Huborgan des Bären mit dem motorischen, meist elektrischen
Antrieb verbindet.
Es ist bekannt, daß in Reibungsgetrieben der Art, wie sie bei den Fallhämmern benutzt werden, die
Hälfte der beim Anlaufen aufgewendeten Arbeit verlorengeht, d. h. in. Reibungswärme innerhalb des Getriebes
umgesetzt wird. So beträgt z. B. bei einem Riemenfallhammer mit einem Bärgewicht von 1250 kg
und 2 m Fallhöhe, also 2500 mkg Fallarbeit, der Verlust während der Beschleunigungsperiode beim Hub
des Bären etwa 1000 mkg, das ist etwa 40% der gesamten Fallarbeit.
Um das Rutschen der Kupplung während der Beschleunigungsperiode beim Hub des Bären zu vermindern,
ist schon vorgeschlagen worden, zwischen dem Bären und dem Huborgan ein nachgiebiges, Stöße aufnehmendes
Verbindungsglied vorzusehen. So hat man bereits sowohl Stahlfedern als auch einen Gummikörper
zwischen dem Bären und dem Huborgan angeordnet, die beim Anfahren gespannt werden und so
den Anfahrstoß mildern. Diese lediglich zum Zwecke der Stoßdämpfung vorgesehenen Verbindungsglieder
haben aber eine Schwingungszeit, die ein Vielfaches der Hubzeit des Bären ist. Bei der Aufwärtsbewegung
des in dieser Weise abgefederten Bären zwingt das durch den Anfahrstoß angeregte Verbindungsglied
dem Bären eine solche Relativbewegung gegenüber dem Huborgan auf, daß der Bär während der Beschleunigungsperiode
und, wenn auch abklingend, in der sich anschließenden Gleichlaufperiode, kurzen,
ruckartigen Stoßen ausgesetzt ist, die das gesamte Triebwerk nachteilig und zusätzlich belasten. Hierdurch
wird der Vorteil der Milderung des Anfahrstoßes aufgehoben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fallhammer mit durch Reibungsgetriebe angehobenem
Bären, z. B. einen Riemenfallhammer, und einem nachgiebigen, Stöße aufnehmenden Verbindungsglied
zwischen Bär und Huborgan dahingehend zu verbessern, daß das nachteilige Rutschen des Reibungsgetriebes während der Beschleunigungsperiode beim
Hochheben des Bären vollständig vermieden wird und daß hierbei das Huborgan keinen ruckartigen Stoßen
Fallhammer
Anmelder:
Beche & Grohs,
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Hückeswagen (RhId.)
Hückeswagen (RhId.)
Dipl.-Ing. Hans Beche, Hückeswagen (RhId.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
ausgesetzt ist. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch ein Verbindungsglied mit solcher Federkonstante erreicht,
daß die gesamte Beschleunigungsarbeit zu Beginn des Hubes von dem Verbindungsglied unter
Formänderung aufgenommen und von diesem im Verlauf des Hubes wieder an den Bären abgegeben wird.
Durch die Anordnung eines derartigen elastischen Verbindungsgliedes wird erreicht, daß die zum Beschleunigen
des Bären benötigten Kräfte zu keinem Zeitpunkt des Hubes die von dem Reibungsgetriebe
maximal abgegebenen Hubkräfte praktisch überschreiten, d. h., es tritt praktisch kein Rutschen des
Getriebes mehr auf. Der Hubwirkungsgrad eines Reibungsfallhammers wird also durch die erfindungsgemäße
Anordnung wesentlich verbessert.
Ferner ergibt sich durch Anwendung der Erfindung eine erhebliche Schonung und Verlängerung der
Lebensdauer des Reibungsgetriebes, z. B. dessen Hubriemens. Bei den bekannten Riemenfallhämmern leidet
erfahrungsgemäß der Riemen gerade an der Stelle, wo er die Beschleunigungsarbeit zu übertragen hat, durch
das dabei eintretende Rutschen auf der Antriebsscheibe am meisten.
Das nachgiebige Verbindungsglied in Form eines Gummikörpers kann gemäß der Erfindung in Lamellen
unterteilt sein. In der Zeichnung ist in
Fig. 1 ein Teil eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Riemenfallhammers in Vorderansicht dargestellt,
während
Fig. 2 eine Seitenansicht des Hammers wiedergibt. Der Fallhammer besitzt einen Bären a, dem der
Amboß b zugeordnet ist. Der Bär ist an den Stangen c geführt und wird mittels eines Riemens d unter Vermittlung
von (nicht dargestellten) Reibscheiben gehoben. Der Riemen d ist mittels Schrauben in einem
Riemenschloß e eingeklemmt. Dieses geht nach unten
O09 628/113
in mehrere ösenartige Arme e' über, durch deren Öffnung ein Bolzen g durchgesteckt ist.
In den Ausnehmungen zwischen den Armen e' sind eine Reihe von etwa aus Gummi bestehenden Lamellen
f vorgesehen, deren oberes Auge von dem Bolzen g durchsetzt wird. Das untere Auge der Lamellen
/ ist durch einen Bolzen g' mit dem Bären a verbunden. Der Bär ist in Ruhelage auf dem Amboß b
wiedergegeben. Wenn das Reibungsgetriebe eingerückt wird, beginnt der Riemen d den Bären α zu heben und
zu beschleunigen, wobei die Mitnahmekraft des Getriebes von dem Reibungsfaktor der benutzten Reibelemente
und von der Andrückkraft abhängt, mit der die Reibelemente gegeneinander bzw. gegen den
Riemen gedrückt werden.
Nimmt man z. B. das Gewicht des Bären α und das damit verbundenen Obergesenkes mit etwa 1000 bis
1200 kg an, so beträgt bei einem Riemenfallhammer die höchstmögliche Zugkraft im Riemen d normalerweise
etwa 2000 bis 3000 kg. Diese Kraft genügt nicht, um den Bären plötzlich auf die dem Gleichlauf des
Getriebes entsprechende Hubgeschwindigkeit zu beschleunigen. Das Getriebe rutscht also, und zwar so
lange, bis die zur Verfügung stehenden 2000 bis 3000 kg Zugkraft den Bären α auf die Hubgeschwindigkeit des
Getriebes beschleunigt haben, womit die Periode des Gleichlaufs erreicht ist.
Bei dem Einkuppeln des Reibungsgetriebes des erfindungsgemäßen Fallhammers werden dagegen die
elastischen Verbindungsglieder / gespannt, ohne daß dabei das Getriebe rutschen kann, weil die für die
bisher üblichen Riemenfallhämmer kennzeichnende, stoßartige Belastung des Getriebes fortfällt.
Claims (2)
1. Fallhammer mit durch Reibungsgetriebe angehobenem Bären, z. B. Riemenfallhammer, und
einem nachgiebigen, Stöße aufnehmenden Verbindungsglied zwischen Bär und Huborgan, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied eine solche Federkonstante hat, daß die gesamte Beschleunigungsarbeit
zu Beginn des Hubes von dem Verbindungsglied aufgenommen und von diesem im Verlauf des Hubes wieder an den Bären abgegeben
wird.
2. Fallhammer nach Anspruch 1 mit einem Gummikörper als Verbindungsglied, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gummikörper in Lamellen unterteilt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 157 486, 309 306,
314, 828 471;
Deutsche Patentschriften Nr. 157 486, 309 306,
314, 828 471;
USA.-Patentschriften Nr. 1 810 538, 1 812 464.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB31714A DE1091407B (de) | 1954-07-05 | 1954-07-05 | Fallhammer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB31714A DE1091407B (de) | 1954-07-05 | 1954-07-05 | Fallhammer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1091407B true DE1091407B (de) | 1960-10-20 |
Family
ID=6963572
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB31714A Pending DE1091407B (de) | 1954-07-05 | 1954-07-05 | Fallhammer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1091407B (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE309306C (de) * | ||||
DE157486C (de) * | ||||
DE432314C (de) * | 1924-08-05 | 1926-08-02 | Bbc Brown Boveri & Cie | Torsionswelle |
US1810538A (en) * | 1928-06-14 | 1931-06-16 | John N Scism | Motor mounting |
US1812464A (en) * | 1923-08-30 | 1931-06-30 | Billings & Spencer Company | Drop hammer |
DE828471C (de) * | 1950-05-16 | 1952-01-17 | Eumuco Ag Fuer Maschb | Fallhammer mit Bandaufzug |
-
1954
- 1954-07-05 DE DEB31714A patent/DE1091407B/de active Pending
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE309306C (de) * | ||||
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DE828471C (de) * | 1950-05-16 | 1952-01-17 | Eumuco Ag Fuer Maschb | Fallhammer mit Bandaufzug |
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