DE1091121B - Verfahren zur Herstellung von Phenol und Aceton durch Spalten von Cumolhydroperoxyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phenol und Aceton durch Spalten von Cumolhydroperoxyd

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DE1091121B DEC9721A DEC0009721A DE1091121B DE 1091121 B DE1091121 B DE 1091121B DE C9721 A DEC9721 A DE C9721A DE C0009721 A DEC0009721 A DE C0009721A DE 1091121 B DE1091121 B DE 1091121B
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James A Robbers
William J Rossi
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phenol und Aceton durch Spalten von Cumolhydroperoxyd Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zersetzung von Cumolhydroperoxyd und Gewinnung von Phenol und nahezu reinem Aceton aus dem Zersetzungsgemisch.
  • Es ist bereits bekannt, daß man Cumol mit Sauerstoff zu Cumolhydroperoxyd oxydieren und dieses dann in 1 Mol Phenol und 1 Mol Aceton aufspalten kann (v g1. H o c k und L a n g, Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd.77, 1944, S.257). Bei dieser Spaltung wird als Katalysator eine starke Säure, z. B. Schwefelsäure, verwendet. Die aus Phenol, Aceton und der als Katalysator verwendeten Säure bestehende Reaktionsmischung wird neutralisiert, das bei der Neutralisation entstehende Salz entfernt und das Phenol und Aceton durch fraktionierte Destillation gewonnen.
  • Es ist ferner bekannt, daß man Cumolhydroperoxyd in Gegenwart einer Säure, wie Schwefelsäure, und in Gegenwart von unter Rückfluß siedendem Aceton als Verdünnungsmittel bei Temperaturen zwischen 30 und 90° C, vorzugsweise 50 und 75° C, spalten, das Reaktionsgemisch neutralisieren und die Spaltprodukte durch fraktionierte Destillation gewinnen kann (vgl. die deutsche Patentschrift 861251 und die französische Patentschrift 961022).
  • Cumolhydroperoxyd ist eine wärmeempfindliche Verbindung, die sich bei hohen Temperaturen explosionsartig zersetzen kann. Die Spaltung des Cumolhydroperoxyds in 1 Mol Phenol und 1 Mol Aceton verläuft exotherm; die Temperatur bei dieser Umsetzung muß daher sorgfältig geregelt werden, um eine zu schnelle Zersetzung des Cumolhydroperoxydes zu vermeiden. Weiterhin ist es erforderlich, daß man bei dein Verfahren ein Aceton von so hoher Reinheit gewinnt, daß es den sehr strengen Abnahmebedingungen des Handels genügt. Nach den amerikanischen ASTM-Bestimmungen D-329-33 darf der Wassergehalt des Acetons höchstens 0,4 Gewichtsprozent betragen, außerdem muß die Farbe des dem Aceton zugesetzten Kaliumpermanganats mindestens 30 Minuten bestehenbleiben. Diese Prüfung wird in der Weise durchgeführt, daß man 1 ccm einer 0,1gewiehtsprozentigen Kaliumpermanganatlösung zu 100 ccm Aceton gibt und das Gemisch bei 25° C im Dunkeln stehen läßt. Oft wird verlangt, daß die Permanganatfarbe über 4 Stunden beibehalten wird.
  • Nach dem Verfahren der Erfindung wird ein den Abnahmebestimmungen entsprechendes reines Aceton gewonnen.
  • Nach dem Verfahren der Erfindung wird das neutralisierte und gegebenenfalls mit Wasser gewaschene Zersetzungsgemisch in einer ersten Destillationskolonne fraktioniert destilliert, um eine niedrigsiedende, aus Aceton und Wasser bestehende Kopffraktion von einer aus Phenol bestehenden Bodenfraktion abzutrennen. Die niedrigsiedende, aus Aceton und Wasser bestehende Fraktion wird in einer zweiten Destillationskolonne fraktioniert destilliert, wobei eine erste Kopffraktion abgenommen wird, die aus reinem Aceton mit einem Wassergehalt unter 1, vorzugs-,veise unter 0,4 Gewichtsprozent und die die Farbe des zugesetzten Kaliumpermanganats über 30 Minuten beibehält, besteht. Aus der zweiten Destillationskolonne wird außerdem eine zweite Kopffraktion unterhalb der Abnahmestelle des reinen Acetons entnommen. Diese zweite Kopffraktion besteht im wesentlichen aus Aceton, dessen Wassergehalt über dem der ersten Fraktion, aber unterhalb 5 Gewichtsprozent und vorzugsweise zwischen 0,75 und 2,5 Gewichtsprozent liegt. Diese zweite Kopffraktion wird in das Reaktionsgefäß zurückgeführt und dient hier bei der Spaltung des Cumolhydroperoxyds als Verdünnungsmittel.
  • Nach dem Neutralisieren der Reaktionsmischung werden die dabei entstandenen Salze zweckmäßig vor der Destillation durch Waschen des neutralen Gemisches mit Wasser entfernt.
  • Nach der Abtrennung der aus Aceton und Wasser bestehenden Kropffraktion in der ersten Destillationskolonne wird das Kopfprodukt zweckmäßig in einen Abstreifer geleitet, in dem eine sehr kleine, hauptsächlich aus Acetaldehyd und Aceton bestehende Kopffraktion abgestreift wird. Die Bodenfraktion des Abstreifers wird dann in die vorstehend beschriebene zweite Destillationskolonne geleitet.
  • Das Verfahren der Erfindung wird an Hand des Fließbildes erläutert.
  • In das Reaktionsgefäß 1 wird durch die Leitung 2 Cumolhydroperoxyd in einer Menge von 100 Gewichtsteilen je Stunde eingeleitet. 100 Gewichtsteile dieses Cumolhydroperoxyds enthalten meistens etwa 1,2 Gewichtsteile Cumol, 7,5 Gewichtsteile Dimethlphenylcarbinol, 1.7 Gewichtsteile Acetophenon und' kleinere Mengen anderer Verunreinigungen. Durch die Leitung 3 werden in das Reaktionsgefäß 1 stündlich 30 Gewichtsteile Aceton und 0,80 Gewichtsteile Schwefelsäure eingeleitet. Dieses Aceton hat einen Wassergehalt zwischen 0,5 und 5, vorzugsweise 0,75 und 2,5 und im besten Falle zwischen 0,75 und 1,5 Gewichtsprozent. Im Reaktionsgefäß 1 zersetzt sich das Cumolhydroperoxyd in Phenol und Aceton. Dieses Zersetzungsgemisch im Reaktionsgefäß 1 wird durch das unter Rückfluß siedende Aceton gekühlt. Die Acetondämpfe gelangen aus dem Reaktionsgefäß 1 durch die Leitung 4 in den Kühler 5, in dem die Dämpfe verflüssigt und anschließend durch die Leitung 6 in das Reaktionsgefäß 1 zurückgeführt werden. Die Zersetzungsmischung wird aus dem Reaktionsgefäß i durch die Leitung 7 abgezogen und in die Schwingtrommel 8 eingeleitet, die so beschaffen ist, daß ein Zurückfließen von Flüssigkeit aus den Verarbeitungsstufen vermieden wird. Das Zersetzungsgemisch wird aus der Schwingtrommel 8 durch die Leitungen 9 und 10 in den Wäscher 11 geführt. Durch die Leitung 12 wird in ausreichender Menge eine Natriumphenolatlösung in die Leitung 10 eingeleitet, um die in dem Reaktionsgemisch enthaltene Schwefelsäure zu neutralisieren, und durch die Leitung 13 wird eine Natriumcarbonatlösung in die Leitung 10 eingebracht, um die neutrale Mischung zu puffern. Die durch die Leitung 12 eingebrachte Menge Natriumphenolat ist so groß, daß sie der in dem Zersetzungsgemisch enthaltenen Menge Schwefelsäure entspricht. Eine untere wäßrige Schicht wird aus dem Wäscher 11 durch die Leitung 16 entnommen und durch die Pumpe 17 über die Leitung 18 in die Leitung 10 gepumpt, um auf diese Weise in den Wäscher 11 zurückzukehren. Das Wasser, das die bei der Neutralisation entstandenen Salze enthält, wird aus dem Kreislauf durch die Leitung 19 herausgenommen, und aus dieser wäßrigen Lösung wird das darin gelöste Aceton und Phenol wiedergewonnen. Aus dem Wäscher 11 wird eine obere, hauptsächlich aus Phenol, Aceton und Wasser bestehende Schicht durch die Leitung 14 abgezogen und in einen zweiten Wäscher 15 übergeführt. In die Leitung 14 werden durch Leitung 20 stündlich 100 Gewichtsteile frisches Waschwasser eingeführt. Aus dem Wäscher 15 wird durch die Leitung 23 eine untere wäßrige Schicht entfernt und durch die Pumpe 24 durch die Leitung 25 in die Leitung 10 gepumpt, um dann in den Wäscher 11 zurückzukehren. Ein Teil des Wassers wird aus der Leitung 25 in die Leitung 26 abgezweigt und gelangt durch die Leitung 14 in den Wäscher 15 zurück. Eine obere, vorwiegend aus Phenol, Aceton und Wasser bestehende Schicht wird aus dem Wäscher 15 herausgenommen und durch die Leitung 21 in eine erste Destillationskolonne 22 übergeführt. Eine etwa GO Gewichtsteile Aceton, 21 Gewichtsteile Wasser und kleinere Mengen Verunreinigungen enthaltende Kopffraktion wird aus der Destillationskolonne 22 durch die Leitung 27 abgezogen, dann zur Verflüssigung durch den Kühler 28 geleitet und dann in die Rückflußtrommel29 übergeführt, aus der der Rückfluß durch die Leitung 30 in die Destillationskolonne 22 zurückgelangt. Eine aus Phenol und Wasser bestehende Bodenfraktion wird aus der Destillationskolonne 22 durch die Leitung 33 abgezogen. Das aus Aceton und Wasser bestehende Kopfprodukt aus der Destillationskolonne 22 wird aus der Leitung 30 abgezogen und gelangt durch die Leitung 31 in den Abstreifer 32. Ein Kopfprodukt aus dem Abstreifer 32 wird durch die Leitung 34 abgezogen und durch den Kühler 35, in dem es verflüssigt wird, in das Rückflußgefäß 36 geleitet. Die Flüssigkeit aus dem Rückflußgefäß 36 wird abgezogen und durch die Leitung 37 in den oberen Teil des Abstreifers 32 zurückgeführt. Eine kleine Menge, hauptsächlich aus etwa gleichen Gewichtsteilen Acetaldehyd und Aceton bestehenden Gemisches wird aus der Leitung 37 durch die Leitung 38 in einer Menge von etwa 0,4 Gewichtsteilen je Stunde abgezogen. Das abgestreifte Produkt wird aus dem Abstreifer 32 durch die Leitung 39 abgezogen und in eine zweite Destillationskolonne 40 geleitet, aus der zweckmäßig 3 Kopffraktionen abgenommen werden. Die erste Fraktion wird aus dem oberen Teil der Destillationskolonne 40 durch die Leitung 41 abgezogen, dann durch den Kühler 42 in das Rückflußgerät 43 geleitet und von hier als Rückfluß durch die Leitung 44 zur Destillationskolonne 40 zurückgeführt. Ein Teil dieses ersten Kopfproduktes wird aus der Leitung 44 durch die Leitung 45 abgezogen und in die Leitung 31 übergeführt, um in den Abstreifer 32 zurückzukehren. Auf diese Weise werden kleine Mengen restlicher Kaliumpermanganat reduzierender Verbindungen aus dem Aceton entfernt. Eine zweite Kopffraktion, die aus Aceton, das den Abnahmebestimmungen genügt, besteht, wird aus der Destillationskolonne 40 durch die Leitung 46 als Endprodukt entnommen. Diese Entnahme erfolgt in einer Menge von 29 Gewichtsteilen Aceton je Stunde. Dieses Aceton hat einen Wassergehalt unter 1 Gewichtsprozent, meistens beträgt er 0,3 Gewichtsprozent. Diesem Aceton zugesetztes Kaliumpermanganat wird erst nach 4 oder mehr Stunden entfärbt. Eine dritte Kopffraktion wird aus der Destillationskolonne 40 durch die Leitung 47 von Böden in etwa der Mitte des Rektifikationsbereiches der Destillationskolonne 40 abgezogen. Diese dritte Kopffraktion wird in einer Menge von etwa 30 Gewichtsteilen Aceton je Stunde abgenommen. Dieses Aceton hat einen Wassergehalt, der höher ist als der des durch die Leitung 46 entnommenen Acetons, er liegt aber unter 5 Gewichtsprozent und meistens bei 1 Gewichtsprozent. Die dritte Kropffraktion wird durch die Leitung 48 zur Pumpe 49 und dann durch die Leitung 50 in das Acetongefäß 51 gepumpt. Aus diesem wird das Aceton abgezogen und durch die Leitung 52 in die Leitung 3 geleitet. Durch die Leitung 53 wird die Schwefelsäure in die Leitung 3 eingeleitet, um die Zersetzung des Cumolhydroperoxyds in demReaktionsgefäß 1 zu katalysieren. Aus der Destillationskolonne 40 wird durch die Leitung 54 eine wäßrige Bodenfraktion abgezogen, die hauptsächlich aus Wasser und zu etwa 20% aus organischen Verunreinigungen besteht. Diese Bodenfraktion läßt man zweckmäßig in dem Gefäß 55 absitzen, wodurch sich eine obere organische Schicht, die durch die Leitung 56 abgezogen wird, und eine untere wäßrige Schicht voneinander trennen, von der ein Teil über die Leitung 57 abgezogen und der Rest über die Leitungen 58 und 37 in den Abstreifer 32 zurückgeführt wird.
  • Die bei der Neutralisation des Reaktionsgemisches gebildeten Salze werden am besten in der oben beschriebenen Wasserwäsche entfernt.
  • Die Destillationskolonne 40 muß bei einem Rückflußverhältnis von 5:1 oder höher betrieben werden, wenn man unter den angegebenen Arbeitsbedingungen reines Aceton gewinnen will. Das aus der Destillationskolonne 40 durch die Leitung 47 wieder in den Kreislauf zurückgeführte Aceton hat einen Wassergehalt von etwa 1 % und entfärbt zugesetztes Kaliumpermanganat innerhalb von 1 bis 5 Minuten. Dies ist wahrscheinlich auf die Anwesenheit geringer Mengen ungesättigter Verbindungen, wie llethylvinylketon und Crotonaldehyd, zurückzuführen. Diese Verbindungen sind sehr reaktionsfähig; im Reaktionsgefäß werden diese Verbindungen allem Anschein nach zersetzt, so daß sie sich nicht im Kreislauf ansammeln.
  • Da etwa die Hälfte des gesamten, in die Destillationskolonne 40 eingeführten Acetons als eine Seitenfraktion durch die Leitung 47 abgezogen wird, wird das Rückflußverhältnis unter der Abzugsstelle auf etwa 2:1 vermindert. Wenn diese Rückführung in dem Kreislauf ausgelassen würde, wäre eine sehr viel leistungsfähigere Destillationskolonne 40 erforderlich, um eine hohe Ausbeute an reinem Aceton zu erreichen. Eine leistungsfähigere Destillationskolonne 40 wäre auch erforderlich, um zu dein geringen Höchstgehalt an Wasser im Aceton zu gelangen, der in den Abnahmebestimmungen vorgeschrieben wird.
  • Das Verfahren der Erfindung weist insofern einen Vorteil auf, als das Aceton mit dem sehr niedrigen Wassergehalt als Verdünnungsmittel im Reaktionsgefäß 1 verwendet wird. Um eine vollständige und schnelle Spaltung des Cumolhydroperoxyds zu erreichen, muß in dem gesamten, im Reaktionsgefäß 1 enthaltenen Wasser eine hohe Wasserstoffionenkonzentration vorhanden sein. Wenn z. B. in der Spaltstufe Schwefelsäure als Katalysator verwendet wird, so muß ihre Konzentration, auf das gesamte, in dem Reaktionsgefäß 1 enthaltene Wasser bezogen, bei etwa 30 Gewichtsprozent liegen. Wenn man ein wasserhaltiges Aceton als Verdünnungsmittel verwendet, so muß die Beschickung längere Zeit in dem Reaktionsgefäß verweilen, um die vollständige Spaltung des Cumolhydroperoxyds zu erreichen. Durch diese erhöhte Berührungszeit in dem sauren Mittel werden verringerte Ausbeuten an Phenol und Aceton aus dem Cumolhydroperoxyd erhalten, weil Nebenreaktionen eintreten. Bei der Verwendung eines wasserhaltigeren Acetons als Verdünnungsmittel werden auch größere Mengen Säuren benötigt, um die Spaltung des Cumolhydroperoxyds zu bewirken; dabei ist die Spaltungsgeschwindigkeit selbst in Gegenwart der größeren Säuremenge verringert. Der Zusatz weiterer Säure zur Spaltstufe erhöht außerdem die Menge an anorganischen Salzen, die bei der Neutralisation des Zersetzungsgemisches entstehen, und erschwert die Entfernung des Salzes.
  • Die Temperatur des Umsetzungsgemisches im Reaktionsgefäß 1 muß ziemlich genau bei 77° C gehalten werden, wenn man höchste Ausbeuten an Phenol und Aceton erhalten will. Das Sieden des Acetons unter Rückfluß eignet sich in ausgezeichneter Weise zur Regelung dieser Temperatur. Eine gute Temperaturregelung erzielt man, wenn die aus der Destillationskolonne 40 durch die Leitungen 48, 50, 52 und 3 in das Reaktionsgefäß 1 zurückgekehrte Acetonmenge etwa 0,25 bis 1,5 Mol Aceton je Mol Cumolhydroperoxyd beträgt. Am besten wird ungefähr 1 Mol Aceton je Mol Cumolhydroperoxyd in das Reaktionsgefäß 1 eingeführt und ungefähr die .Hälfte der gesamten, der Destillationskolonne 40 zugeführten l@lenge Aceton als reines Aceton abgenommen, während ungefähr die andere Hälfte des der Destillationskolonne 40 mit der Beschickung zugeführten Acetons zum Reaktionsgefäß 1 zurückgeleitet wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRDCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Phenol und Aceton durch Spalten von Cumolhydroperoxyd mit einer starken Säure, wie Schwefelsäure, in Gegenwart von unter Rückfluß siedendem Aceton als Verdünnungsmittel, Neutralisieren des Spaltproduktes und Gewinnung der einzelnen Spaltprodukte durch fraktionierte Destillation, dadurch gekeanzekhnet, daß man das neutralisierte und gegebenenfalls mit Wasser gewaschene Spaltprodukt in einer ersten Kolonne fraktioniert destilliert unter Gewinnung einer Aceton und Wasser enthaltenden Kopffraktion und einer aus Phenol und Wasser bestehenden Bodenfraktion, daß man die Kopffraktion in einer zweiten Kolonne fraktioniert destilliert und hierbei eine aus gereinigtem Aceton mit einem Wassergehalt unter 1 Gewichtsprozent, vorzugsweise unter 0,4 Gewichtsprozent, bestehende erste Kopffraktion und an einer tiefer gelegenen Stelle der Kolonne eine zweite, aus Aceton bestehende Kopffraktion abnimmt, deren Wassergehalt höher als der der ersten Kopffraktion, aber geringer als 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,75 bis 2,5 Gewichtsprozent, ist, und daß man diese zweite Kopffraktion als Verdünnungsmittel in die Spaltstufe zurückführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das als Verdünnungsmittel dienende Aceton in einer Menge von 0,25 bis 1,5 Mol je Mol Cumolhydroperoxyd verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man aus der Kopffraktion der ersten Kolonne in einem Abstreifer eine kleine Menge einer aus flüchtigen Verunreinigungen einschließlich Acetaldehyd bestehenden Kopffraktion abtreibt und die Bodenfraktion des Abstreifers in der zweiten Kolonne zur Gewinnung der ersten und zweiten Aceton-Kopffraktion fraktioniert destilliert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 861251; französische Patentschrift Nr. 961022; Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 77, 1944, S.257.
DEC9721A 1953-07-30 1954-07-27 Verfahren zur Herstellung von Phenol und Aceton durch Spalten von Cumolhydroperoxyd Pending DE1091121B (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR961022A (de) * 1947-02-13 1950-04-28
DE861251C (de) * 1949-12-30 1953-04-02 Distillers Co Yeast Ltd Verfahren zur Herstellung von Phenolen und Ketonen

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