DE1091107B - Verfahren zur Herstellung von Natriumdodecylbenzolsulfonat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Natriumdodecylbenzolsulfonat

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DE1091107B
DE1091107B DEC13868A DEC0013868A DE1091107B DE 1091107 B DE1091107 B DE 1091107B DE C13868 A DEC13868 A DE C13868A DE C0013868 A DEC0013868 A DE C0013868A DE 1091107 B DE1091107 B DE 1091107B
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aromatic hydrocarbons
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sulfonating agent
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John William Conwell
Horace Elia Luntz
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ConocoPhillips Co
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    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/01Sulfonic acids
    • C07C309/28Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
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    • C07C309/30Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton of non-condensed six-membered aromatic rings of six-membered aromatic rings substituted by alkyl groups
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    • C07C303/04Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof by substitution of hydrogen atoms by sulfo or halosulfonyl groups
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Natriumdodecylbenzolsulfonat Diese Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Natriumdodecylbenzolsulfonat großer Reinheit, das verbesserte oberflächenaktive Eigenschaften hinsichtlich der Reinigung, Benetzung, Endemulgierung und Durchdringung aufweist.
  • Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Herstellung von Alkarylsul fonaten vorgeschlagen worden.
  • Bei diesen Verfahren wurde das rohe aromatische Alkylierungsprodukt vor der eigentlichen Sulfone rung z. B. durch Behandeln mit einer Säure, wie Schwefelsäure, oder mit einem Absorptionsmittel, wie Silicagel, durch fraktioniertes Destillieren oder mittels eines Lösungsmittelextraktionsverfahrens gereinigt. Wenn z. B. rohes Dodecylbenzol durch Destillieren gereinigt wird, werden je risse Fraktionen aus Alkarylkohlenwasserstoffen und nichtsulfonierbaren Kohlenwasserstoffen erhalten, die nach üblichen Destillationsverfahren nicht getrennt werden können. Wenn solche Gemische sulfoniert werden, wird je nach der verwendeten Menge des verwendeten Sulfonierungsmittels entweder eine stark gefärbte, durch anorganische Säuren verunreinigte Sulfonsäure erhalten, oder das Sulfonierungsprodukt fällt nur in geringer Ausbeute an.
  • Nach dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren, bei dem ein Gemisch aus sulfonierbaren und nichtsulfonierbaren Kohlenwasserstoffen sulfoniert werden kann, eine aromatische Sulfonsäure von guter Farbe und geringem Gehalt an anorganischer Säure erhalten wird und bei dem kleinere Mengen des Sulfonierungsmittels als bei früheren Verfahren verwendet werden, werden diese Nachteile der bekannten Verfahren beseitigt.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung von Natriumdodecylbenzolsulfonat aus dem Ge misch der bei der Alkylierung von Benzol mit Tetrapropylen als Nebenprodukt anfallenden Kohlenwasserstoffe, das aus 45 bis 65 Molprozent, vorzugsweise 57 Molprozent, aromatischen Kohlenwasserstoffen und 55 bis 35 Molprozent, vorzugsweise 43 Molprozent, unsulfonierbaren Kohlenwasserstoffen besteht, vorgeschlagen, bei dem man in das Gemisch der Kohlenwasserstoffe ein Sulfonierungsmittel in einer Menge einführt, die 85 bis 11()0/o, vorzugsweise 97 bis 1070/0, der Menge Sulfonierungsmittel entspricht, die sich stöchiometrisch mit dem in dem Gemisch von Kohlenwasserstoffen enthaltenen aromatischen Kohlenwasserstoffen umgesetzt, nach Schichtentrennung die obere abgetrennte Schicht, welche die unsulfonierbaren, mit noch misulfonierten aromatischen Kohlenwasserstoffen verdünnten Kohlenwasserstoffe enthält, Sulfonierungsmittel in einer Menge einführt, die 105 bis 135 0/o, vorzugsweise 105 bis 115e/o, der Menge entspricht, die sich stöchiometrisch mit dem in der abgetrennten oberen Schicht vorhandenen aromatischen Kohlenwasserstoffen umsetzt, und bei dem man dann nach erneuter Schichtentrennung die aus der oberen. Schicht gewonnenen sulfonierten aromatischen Kohlenwasserstoffe mit den aus der ersten unteren Schicht gewonnenen sulfonierten aromatischen Kohlenwasserstoffen vereinigt und dann die gesamten sulfonierten Kohlenwasserstoffe in an sich bekannter Weise mit wäßriger Natriumhydroxydlösung neutralisiert.
  • Jedes bisher verwendete Sulfonierungsmittel eignet sich auch für das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren, z. B. Schwefelsäure, Chlorsulfonsäure, Oleum, Schwefeltrioxyd. Im allgemeinen wird jedoch Schwefeltrioxyd oder Oleum bevorzugt verwendet.
  • Wenn Schwefeltrioxyd als Sulfonierungsmittel be nutzt wird, kann es als solches oder als stabilisiertes flüssiges Schwefeltrioxyd, das im Handel erhältlich ist und das mehr als 99 0/o verwertbares 503 enthält, verwendet werden. Das Schwefeltrioxyd wird vorzugsweise mit einem Gas, das auf die anderen Bestandteile nicht einwirkt, z. B. trockene Luft, Stickstoff, Kohlendioxyd, Schwefeldioxyd, ein niederes Alkan, verdünnt. Ein mit trockener Luft verdünntes Schwefeltrioxyd wird vorzugsweise als Sulfonierungsmittel verwendet. Das bevorzugte Gewichtsverhältnis von Luft zu Schwefeltrioxyd kann dabei zwischen etwa 9 :1 und 1:1 liegen. Selbstverständlich können aber auch höhere oder niedrige Verhältnisse ange wendet werden. Bei niedrigen Konzentrationen von S03 wird aber die Reaktionsgeschwindigkeit geringer; bei hohen Konzentrationen wiederum wird wegen der hohen Reaktionsgeschwindigkeit eine ausreichende Wärmeableitung schwierig. Offenbar ist die bevorzugte Konzentration von Schwefeltrioxyd in der Mischung unabhängig von dem verwendeten besonderen Verdünnungsmittel.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Mischung von sulfonierbaren und nichtsulfonierbaren Kohlenwasserstoffen mit Schwefeltrioxyd in einem mehrstufigen Arbeitsgang sulfoniert, und zwar in jeder Stufe mit einer Schwefeltrioxydmenge, die in direkter Beziehung zu der Konzentration der sulfonierbaren Kohlenwasserstoffe steht, die in der Kohlenwasserstoffmischung beim Eintritt in jede einzelne Stufe vorhanden ist, wobei man eine Sulfonsäure mit verbesserter Färbung und einen unsulfonierbaren Kohlenwasserstoff erhält, in dem praktisch kein sulfonierbarer Kohlenwasserstoff mehr vorhanden ist. Das Schwefeltrioxyd wird auf diese Weise wirksamer angewendet als bei einer einstufigen Sulfonierung. Zwecks Erlangung dieser Vorteile wird die Sulfonierung der Kohlenwasserstoffmischung am besten mit einer bestimmten Menge Schwefeltrioxyd ausgeführt, die durch folgende Gleichung bestimmt wird: E= 112-0,22 C+5, worin E=Molprozent Schwefeitrioxyd nach dem Gehalt der Mischung an sulfonierbarem Kohlenwasserstoff und C = Molprozent sulfonierbarer Kohlenwasserstoffe in der zu sulfonierenden Kohlenwasserstoffmischung.
  • Aus dieser Gleichung ist ersichtlich, daß, je höher die Konzentration der sulfonierbaren Kohlenwasserstoffe in der zu sulfonierenden Kohlenwasserstoffmischung ist, desto geringer die Menge Schwefeltrioxyd ist, die man verwenden muß. Wenn dagegen die Konzentration der sulfonierbaren Kohlenwasserstoffe in der zu sulfonierenden Kohlenwasserstoffmischung hoch ist, ist die Sulfonierung nicht vollständig, und die nichtsulfonierbaren Kohlenwasserstoffe enthalten eine gewisse Menge sulfonierbarer Kohlenwasserstoffe.
  • Dies ist graphisch in Abb. 1 dargestellt, in der das Verhältnis der Konzentration an sulfonierbaren Kohlenwasserstoffen in den zu sulfonierenden Kohlenwasserstoffen zu der Konzentration an sulfonierbaren Kohlenwasserstoffen in den nichtsulfonierbaren Kohlenwasserstoffen, die nach der Sulfonierung zurückbleiben, für die einzelnen Schwefeltrioxydmengen angegeben ist. Im allgemeinen sind zwei Stufen ausreichend, um die Konzentration an aromatischen Kohlenwasserstoff in den aliphatischen Kohlenwasserstoffen, die nach der Sulfonierung zurückbleiben, auf Null zu reduzieren.
  • Bekanntlich ist die Sulfonierungswärme einer sulfonierbaren Verbindung mit Schwefeltrioxyd als Sulfonierungsmittel in starkem Maße von der Menge der sulfonierten aromatischen Verbindungen abhängig. Es müssen deshalb besondere Mittel für die Wärmeabführung vorgesehen werden. Eine geeignet gebaute Sulfonierungsvorrichtung hat eine längliche Form und weist den entsprechenden Raum auf, um die gewünschte Umsetzung zu erreichen, ehe die Mischung das Ende der Reaktionszone erreicht. Eine solche Vorrichtung, die nach einigen Anderungen, auf die im folgenden hingewiesen wird, für das Sulfonierungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung gut geeignet ist, ist im Handel erhältlich und in den USA.-Patenten 2 063 065 und 2 063 066 beschrieben. Aus praktischen Gründen ist die Kapazität dieser Vorrichtung be schränkt; die Fließgeschwindigkeiten der Reaktionsteilnehmer durch das Gefäß müssen deshalb so eingestellt werden, daß die erforderliche Reaktionszeit erhalten wird.
  • Die besonderen Kennzeichen der vorliegenden Erfindung sind wirksame Mischung, Umlauf der im Zusammenfluß durch eine Reaktionszone geführten Reaktionsteilnehmer, gute Abführung der Reaktionswärme, Trennung der Mischung in zwei flüssige Schichten und anschließende Sulfonierung der aliphatischen Kohlenwasserstoffschicht aus der Mischung der ersten Reaktionszone. Das Sulfonierungsgemisch und die Kohlenwasserstoffbeschickung werden am besten als Gas bzw. Flüssigkeit abgemessen und laufend in das Reaktionsgefäß eingebracht.
  • Der erfindungsgemäß zu verwendende, im Handel als »Dodecylbenzolzwischenprodukt« bezeichnete, bei der Herstellung von Dodecylbenzol durch Alkylierung von Benzol mit Tetrapropylen anfallende Ausgangsstoff weist einen Aromatengehalt zwischen 45 und 65 Molprozent auf; das im Handel im allgemeinen erhältliche Produkt besitzt einen Aromatengehalt von etwa 57 Molprozent. Die typischen physikalischen Eigenschaften eines solchen Materials sind folgende: Destillationsbereich Anfangssiedepunkt ............... 181° C 5% .............................. 189° C 100/o ............................ 1910 C 50°/o ............................ 2020 C 90(>/o 2290 ...................... 229° C 950/0 ...... ...... 2380 C Endsiedepunkt ................... 253° C Rückgewinnung .................. 99 0/o API-Dichte bei 15,50 C .......... 40,5 Molekulargewicht, durchschnittlich 193 Anilinpunkt ...... ....... .....27,80 C Aromaten ..... ......... ......... 57 % Obwohl die Sulfonierung in fast jeder geeigneten Vorrichtung, die den Anforderungen an Wärmeableitung und gründlicher Zumischung der Reaktionsteilnehmer entspricht, ansatzweise oder kontinuierlich ausgeführt werden kann, bevorzugt man doch ein kontinuierliches Verfahren unter Verwendung einer Vorrichtung mit einer rotierenden Welle mit Schabern in einem ummantelten länglichen Zylinder. Beim Betrieb entfernen die Schaber den Teil der Reaktionsmischung, der sich an den Wärmeaustauschflächen der Vorrichtung befindet, so daß eine weitere Menge der Mischung mit der Wärmeaustauschfläche zum Abkühlen in Berührung kommen kann. Die Einlässe für das Sulfonierungsmittel sind an der Welle so angeordnet, daß das Sulfonierungsmittel an mehreren Stellen und gerade vor den Schabern der Reaktionsmischung zuge setzt wird. Die Einführung des Sulfonierungsmittels an mehreren Stellen ist sehr zweckmäßig, da dadurch die Ansammlung des Sulfonierungsmittels an einer Stelle der Vorrichtung auf ein Mindestmaß herabgesetzt und damit örtliche heiße Stellen vermieden werden. Eine Überhitzung führt bekanntlich zur Verkohlung des Produktes. Als ein weiteres Mittel zur Vermeidung von Überhitzung wird das aus sulfonierbaren und nichtsulfonierbaren Kohlenwasserstoffen bestehende Gemisch an dem einen Ende der Vorrichtung eingelassen; beim Durchgang desselben bildet es einen Film auf der Wärmeaustauschfläche der Vorrichtung.
  • Wenn dieser Film zum ersten Mal mit dem Sulfonierungsmittel in Berührung gebracht wird, wird er nur teilweise sulfoniert und in diesem Zustand von den langsam vorrückenden Schabern entfernt. Das teilweise sulfonierte Material wird dann ein Stück weiter wieder als Film auf die Wärmeaustauschfläche aufgebracht und mit einer weiteren Menge Sulfonierungsmittel in Berührung gebracht. Schließlich wird, wie oben beschrieben, das teilweise sulfonierte Material aus dem Reaktionsgefäß entfernt; es scheidet sich in zwei Schichten; die obere Schicht mit nichtsulfonierbaren Kohlenwasserstoffen, die in derselben einen Teil der sulfonierbaren Kohlenwasserstoffe aufgelöst haben, wird durch ein zweites Reaktionsgefäß der gleichen Bauart geführt, wo sie wieder mit dem Sulfonierungsmittel behandelt wird.
  • Wenn Oleum als Sulfonierungsmittel verwendet wird, wird die optimale Menge Oleum (210/o), die dabei verwendet wird, durch folgende Gleichung ausgedrückt: E= 1,50-0,0026 C+0,05, worin E=Verhältnis von 21 0/o Oleum zu den sulfonierbaren Kohlenwasserstoffen in der Mischung auf Gewichtsbasis und C = Molprozent sulfonierbarer Kohlenwasserstoffe in der Mischung.
  • Wie bei der Verwendung von Schwefeltrioxyd als Sulfonierungsmittel ergibt sich aus dieser Gleichung, daß, je höher die Konzentration der sulfonierbaren Kohlenwasserstoffe in der zu sulfonierenden Kohlenwasserstoffmischung ist, desto geringer die Menge Oleum ist, die verwendet werden muß, um hellfarbige Sulfonate zu ergeben. Wenn die Konzentration der sulfonierbaren Kohlenwasserstoffe hoch ist, ist die Sulfonierung nicht vollständig, und die nichtsulfonierbaren Kohlenwasserstoffe werden durch nichtsulfonierte sulfonierbare Kohlenwasserstoffe verunreineigt. Dies ist in Abb. 2 graphisch dargestellt, wo das Verhältnis der Konzentration der sulfonierbaren Kohlenwasserstoffe in der Kohlenwasserstoffmischung, die nach der Sulfonierung zurückbleiben, für die verschiedenen Mengen Oleum angegeben ist. Die obige Gleichung und die graphische Darstellung gelten speziell für 21°/oiges Oleum. Dem Fachmann ist natürlich bekannt, daß solche Gleichungen und graphischen Darstellungen auch für Oleum mit anderer Konzentration als 21 0/o hergestellt werden können.
  • Die geeigneten und bevorzugten Temperaturen, die die Wärmeaustauschflächen (Reaktionstemperatur) bei dem Sulfonierungsprozeß mit Schwefeltrioxyd oder Oleum haben müssen, liegen zwischen - 1 und +820 C bzw. 38 und 660 C. Geeignete und bevorzugte Mengen Sulfonierungsmittel, die in der ersten Sulfonierungsstufe verwendet werden, müssen ausreichend sein, um 50 bis 97 0/o bzw. 85 bis 95°/o der in der Mischung enthaltenen sulfonierbaren Kohlenwasserstoffe zu sulfonieren. In der letzten Sulfonierungsstufe muß die Menge des Sulfonierungsmittels ausreichen, um die in der Mischung enthaltenen sulfonierbaren Kohlenwasserstoffe vollständig zu sulfonieren. Anders ausgedrückt: die Menge des Sulfonierungsmittels, die in der ersten Stufe verwendet wird, liegt zwischen 85 und 110, besser 97 und 107B/o der Menge, die stöchiometrisch auf die in der Mischung enthaltenen sulfonierbaren Kohlenwasserstoffe reagiert. Ebenso kann in der letzten Sulfonierungsstufe die Menge des Sulfonierungsmittels zwischen 105 und 135, besser 105 und 115°/e der Menge liegen, die stöchiometrisch mit den sulfonierbaren Kohlenwasserstoffen der Mischung reagiert.
  • In den folgenden Beispielen werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens erläutert.
  • Beispiel 1 Bei dem in diesem Beispiel beschriebenen Versuch wurde eine für ein ununterbrochenes Verfahren geeignete Sulfonierungsvorrichtung verwendet. Diese Vorrichtung bestand aus einer in Umdrehung zu versetzenden, mit Kratzern versehenen Welle in einem ummantelten, länglichen, zylindrischen Behälter. Das zu sulfonierende Material wurde in den Raum zwischen der sich drehenden Welle und Behälterwand eingeführt. In dem Kühlmantel wurde ein Kühlmittel umgepumpt. Die Einlässe für das Sulfonierungsmittel an der Welle sind so angeordnet, das das Mittel an einer Vielzahl von Stellen und unmittelbar über den Kratzern in das Reaktionsgemisch gelangt.
  • 100 Teile eines handelsüblichen Dodecylbenzolzwischenproduktes, nach der Analyse 57 Molprozent aromatischer Kohlenwasserstoffe, wurden in der ersten Stufe mit 18 Teilen (107 °/o nach der Theorie) Schwefeltrioxyd, verdünnt mit 80Teilen Luft in der oben beschriebenen Vorrichtung zur Umsetzung gebracht, die 650 cm2 Wärmeaustauschfläche, zwei Schaberklingen und neun Düsen für Luft-Schwefeltrioxyd vor jeder Schaberklinge aufwies. Die Ausgangstemperatur war ungefähr 60° C. Das gewonnene Produkt trennte sich in eine Kohlenwasserstoffphase von 45 Teilen, nach der Analyse 5,5 °/o Aromaten, und eine Sulfosäurephase.
  • Die 45 Teile Kohlenwasserstoffe, nach der Analyse 5,5 O/o Aromaten, wurden dann in einem Arbeitsgang der zweiten Stufe mit 1,12 Teilen (115e/o nach der Theorie) Schwefeltrioxyd in Umsetzung gebracht, das in der Vorrichtung, die in der ersten Stufe verwendet worden war, mit 7,5 Teilen Luft verdünnt war. Das gewonnene Produkt trennte sich in eine Kohlenwasserstoffphase von 43 Teilen, die bei der Analyse keinen Aromatengehalt ergab. Die gewonnene Sulfosäure wurde mit der Sulfosäure aus der ersten Stufe gemischt und mit wäßrigem Natriumhydroxyd neutralisiert. Auf Trockenbasis bezogen, wurden 64,5 Teile Natriumdodecylbenzolzwischenproduktsulfonat, nach der Analyse 93 <)/o Natriumdodecylbenzolzwischenproduktsulfonat und 7°/o Natriumsulfat, gewonnen. Die Ausbeute an Natriumdodecylzwi schenproduktsulfonat betrug somit 69 0/o, auf den Dodecylbenzolgehalt des verwendeten Ausgangsmaterials bezogen. Dieses Produkt löste sich in Wasser auf und ergab eine hellweinrotgefärbte Lösung.
  • Beispiel 2 Nachdem eine Reihe von Versuchen unternommen worden war, aus denen sich ergab, daß 135 0/o der theoretischen Menge Schwefeltrioxyd zur Sulfonierung erforderlich waren, wurden die aromatischen Kohlenwasserstoffe zwecks Vergleich in einer Arbeitsstufe vollständig sulfoniert.
  • Mit der Vorrichtung, die im Beispiel 1 verwendet wurde, wurden 100 Teile Dodecylbenzolzwischenprodukt, nach der Analyse 57 Molprozent aromatische Kohlenwasserstoffe, mit 23,8 Teilen (1350/o nach der Theorie) Schwefeltrioxyd umgesetzt, die mit 100 Teilen Luft verdünnt waren. Die sich bildende Kohlenwasserstoffschicht war frei von Aromaten. Nach Neutralisierung der so gewonnenen Sulfosäure mit wäßrigem Natriumhydroxyd und Trocknung wurden 68,2 Teile Natriumdodecylbenzolzwi schenproduktsulfonat, nach der Änalyse 12°/o Natriumsulfat, gewonnen.
  • Diese Nienge entsprach einer Ausbeute von 690/o.
  • Dieses Produkt löste sich in Wasser auf und ergab eille dunkt lweinrotgefãrbte Lösung.
  • Beispiel 3 100 Teile Dodecylbenzolzwischenprodukt, nach der Analyse 57 Alolprozent aromatische Kohlenwasserstoffe, wurden mit 18,5 Teilen (1t00/o nach der Theorie) mit SO Teilen Luft verdünnten Schwefeltrioxyds ansatzweise umgesetzt. Die Reaktionstemperatur betrug etwa 600 C. Das gewonnene Produkt trennte sich in eine Kohlenwasserstoffphase von 45 Teilen, nach der Analyse 5,60/o Aromaten, und eine Sulfosäurephase.
  • Die 4D Teile Kohlenwasserstoffe, nach der Analyse 5,6°/o Aromaten, wurden dann mit 1,15 Teilen (118°/o nach der Theorie) Schwefeltrioxyd umgesetzt, die mit 7,5 Teilen Luft verdünnt waren. Das gewonnene Pro dukt trennte sich in eine Kohlenwasserstoffphase von 43 Teilen, die bei der Analyse keinen Aromatengehalt ergaben. Bei der ansatzweisen Sulfonierung war etwas mehr Schwefeltrioxyd erforderlich als bei der kontinuierlichen. Die Sulfonsäure wurde mit der Sulfonsäure aus der ersten Stufe gemischt und mit wäßrigem Natriumhydroxyd neutralisiert. Auf Trockenbasis be zogen, wurden 64,5 Teile Natriumdodecylbenzolzwischenproduktsulfonat, nach der Analyse 92,5 0/o Natriumdodecylbenzol und 7,5 0/o Natriumsulfat, gewonnen. Die Ausbeute, auf das ursprüngliche Dodecylbenzolzwischenprodukt bezogen, betrug etwa 68 ozon Beispiel 4 Um zu ermitteln, welche Ergebnisse man erhält, wenn die vollständige Sulfonierung in einer Stufe ansatzweise erfolgt, wurde folgendes Verfahren durchgeführt, nachdem eine Reihe von Versuchen unternommen worden war, aus denen sich ergab, daß 1400/o der theoretischen Menge Schwefeltrioxyd erforderlich waren, um den aromatischen Kohlenwasserstoff in einer Stufe vollständig zu sulfonieren.
  • 100Teile Dodecylbenzolzwischenprodukt, nach der Analyse 57 Afolprozent aromatischer Kohlenwasserstoff, wurden mit 24,7 Teilen (140°/o nach der Theorie) Schwefeltrioxyd umgesetzt, die mit 114 Teilen Luft verdünnt waren. Die sich bildende Kohlenwasserstoffschicht war frei von Aromaten. Nach Neutralisierung der Sulfosäure mit wäßrigem Natriumhydroxyd und Trocknung wurden 68,5 Teile Natriumdodecylbenzolzwischenproduktsulfonat, einer Ausbeute von etwa 680/o der Theorie entsprechend, und 130/0 Natriumsulfat gewonnen.
  • Beispiel 5 Um zu ennitteln, welche Ergebnisse man erhält, wenn das Sulfonierungsmittel Oleum ist, wurde folgendes Verfahren durchgeführt, aus dem sich dieselbe Tendenz ergab wie bei Schwefeltrioxyd.
  • 100 Teile Dodecylbenzolzwischenprodukt, nach der Analyse 57 Alolprozent aromatische Kohlenwasserstoffe, wurden in einer ersten Stufe mit 77 Teilen Oleum (21 0/o freies S03) ansatzweise umgesetzt. Die Reaktionstemperatur betrug ungefähr 540 C. Das gewonnene Produkt trennte sich in eine Kohlenwasserstoffphase von 47 Teilen, nach der Analyse 9,1 0/o Aromaten, und eine Sulfonsäurephase.
  • Die 47 Teile Kohlenwasserstoffe, nach der Analyse 9,1 C/o Aromaten, wurden dann in einer zweiten Stufe mit 6,4 Teilen Oleum (21 0/o freies S03) umgesetzt.
  • Das gewonnene Produkt trennte sich in eine Kohlenwasserstoffphase von 43 Teilen, die bei der Analyse keinen Aromatengehalt aufwies. Die gewonnene Sulfonsäure wurde mit der Sulfonsäure aus der ersten Stufe gemischt und durch Verdünnung mit Wasser und Absetzen abgeschieden. Die Sulfonsäure wurde mit wäßrigem Natriumhydroxyd neutralisiert. Auf Trockenbasis bezogen, wurden 72,5 Teile Natriumdodecylbenzolzwischenproduktsulfonat, einer Ausbeute von etwa 67 0/o der Theorie entsprechend, gewonnen, die bei der Analyse 190/o Natriumsulfat ergaben.
  • Beispiel 6 Um zu ermitteln, welche Ergebnisse man erhält, wenn die vollständige Sulfonierung in einer Stufe mit Oleum durchgeführt wird, wurde folgendes Verfahren angewendet, nachdem eine Reihe von Versuchen unternommen worden war, aus denen sich ergab, daß 1,6 Teile Oleum (210/0 freies SO3) je Teil Aromaten erforderlich waren, um die aromatischen Kohlenwasserstoffe bei einer Temperatur von etwa 540 C vollständig zu sulfonieren.
  • 100 Teile Dodecylbenzolzwischenprodukt, nach der Analyse 57 Molprozent aromatische Kohlenwasserstoffe, wurden mit 91 Teilen Oleum (21 °/o freies S 03) umgesetzt. Die entstandene Kohlenwasserstoffschicht war frei von Aromaten. Nach Neutralisierung der abgeschiedenen Sulfonsäure mit wässrigem Natriumhydroxyd und Trocknen wurden 78 Teile Natriumdodecylbenzolzwischenproduktsulfonat, einer Ausbeute von etwa 64e/o der Theorie entsprechend, und 28°/o Natriumsulfat gewonnen.
  • Natriumsulfatgehalt und Farbe bei dem erfindungsgemäßen Verfahren gegenüber dem Einstufenverfahren
    Erfindungsgemäßes Einstufenverfahren
    Verfahren
    Beispiel Natrium- Natrium-
    sulfat Farbe sulfat Farbe
    °lo °lo -
    1 (a) 7,0 4 Hellrot
    2 (a) 12,0 Dunkelrot
    3 (a) 7,5
    4 (a) 13,0 -
    5 (b) 19,0 |
    6 (b) l 28,0 i
    (a) Sulfonierungsmittel: Sdlvefeltrioxyd.
  • (b) Sulfonierungsmittel: Oleum.

Claims (2)

  1. PATEXTANSPROCHE 1. Verfahren zur Herstellung von Natriumdodecylbenzolsulfonat aus dem Gemisch der bei der Alkylierung von Benzol mit Tetrapropylen als Nebenprodukte anfallenden Kohlenwasserstoffe, die aus 45 bis 65 Molprozent, vorzugsweise 57 Molprozent, aromatischen Kohlenwaserstoffen und 55 bis 35 Molprozent, vorzugsweise 43 Molprozent, unsulfonierbaren Kohlenwasserstoffen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß man in das Ge misch der Kohlenwasserstoffe ein Sulfonierungsmittel in einer Menge einführt, die 85 bis 1 100/o, vorzugsweise 97 bis 107°/o, der Menge Sulfonierungsmittel entspricht, die sich stöchiometrisch mit den in dem Gemisch von Kohlenwasserstoffen enthaltenen aromatischen Kohlenwasserstoffen umsetzt, daß man nach Schichtentrennung in die obere abgetrennte Schicht, welche die unsulfonierbaren, mit noch unsulfonierten aromatischen Kohlenwasserstoffen verdünnten Kohlenwasserstoffe enthält, Sulfonierungsmittel in einer Menge einführt, die 105 bis 1356/o, vorzugsweise 105 bis 115°/o, der Menge entspricht, die sich stöchiometrisch mit den in der abgetrennten oberen Schicht vorhandenen aromatischen Kohlenwasserstoffen umsetzt, und daß man dann nach erneuter Schichtentrennung die aus der oberen Schicht gewonnenen sulfonier- ten aromatischen Kohlenwasserstoffe mit den aus der ersten unteren Schicht gewonnenen sulfonierten aromatischen Kohlenwasserstoffen vereinigt und dann die vereinigten sulfonierten aromatischen Kohlenwasserstoffe in an sich bekannter Weise mit wäßriger Natriumhydroxydlösung neutralisiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sulfonierungsmittel ein mit einem inerten Gas, vorzugsweise trockener Luft, verdünntes Schwefeltrioxyd verwendet wird.
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