DE1091013B - Streckwerksoberwalze fuer Spinnmaschinen - Google Patents
Streckwerksoberwalze fuer SpinnmaschinenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/18—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
- D01H5/70—Constructional features of drafting elements
- D01H5/74—Rollers or roller bearings
-
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H2700/00—Spinning or twisting machines; Drafting devices
- D01H2700/245—Conception or fabrication of drafting cylinders
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Streckwerksoberwalzen
(Druckwalzen) für Spinnmaschinen od. dgl., bei welchen eine auf einer stillstehenden Achse vermittels
einer Lagerbuchse aus selbstschmierendem Sintermetall umlaufende M'antelhülse wenigstens zwei
durch Einschnitte gebildete, axial gegeneinanderlaufende Zungen aufweist, die die Mantelhülse auf der
Lagerbuchse festhalten, wobei eine Abdichtung das offene Ende der Mantelhülse abschließt.
Abgesehen von der einfachen Ausführung, bei der eine aus Gußeisen bestehende Walze auf einer stillstehenden
Achse läuft, was eine in bestimmten Zeitabständen vorzunehmende Schmierung bedingt, sind
Walzen bekannt, bei denen auf einer stillstehenden Achse vermittels einer Lagerbuchse eine Mantelhülse
umläuft. Die Lagerbuchse besteht hierbei aus selbstschmierendem Sintermetall, um eine lange Betriebsdauer
ohne Schmierung zu gewährleisten. Diese Lagerbuchsen können im Längsschnitt eine gewölbte
Außenfläche haben, um eine Pendelbewegung der Walze zu ermöglichen. Ein Nachteil dieser Bauart
besteht jedoch darin, daß Staub und Faserflug bis zu den Lagerflächen eindringen können, so daß eine
häufige Reinigung erforderlich ist, wobei ein Teil des vorhandenen Schmiermittels verlorengeht.
Ferner ist es bekannt, Wälzlager anzuwenden. Bei einer solchen Druckwalze ist auch eine Mantelhülse
vorgesehen, die so mit Einkerbungen oder Zungen versehen ist, daß sie in axialer Richtung aufgeschoben
werden kann und durch Einrasten auf dem Wälzlager gehalten wird. Die Mantelhülse ist in diesem Fall auf
einer Seite durch eine Stirnwand geschlossen, während ihre offene Seite eine Abdichtung aufweist, so daß ein
Abschluß des Wälzlagers nach außen erreicht wird. Solche Konstruktionen mit Wälzlager sind verhältnismäßig
teuer. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine den Erfordernissen der Praxis genügende vereinfachte
preiswerte Streckwerksoberwalze zu schaffen.
Die Erfindung betrifft eine Streckwerksoberwalze, bei der in der erwähnten Weise eine auf einer stillstehenden
Achse vermittels einer Lagerbuchse aus selbstschmierendem Sintermetall umlaufende Mantelhülse
wenigstens zwei durch Einschnitte gebildete, axial gegeneinanderlaufende Zungen aufweist, die die
Mantelhülse auf der Lagerbuchse festhalten, wobei eine Abdichtung das offene Ende der Mantelhülse abschließt.
Gemäß der Erfindung weist die Lagerbuchse in an sich bekannter Weise im Längsschnitt eine gewölbte
Außenfläche auf, die auf der der Stirnwand der Mantelhülse zugekehrten Seite, der Lagerbuchse in
eine radiale Anschlagfläche für eine der Zungen der Mantelhülse endet, deren andere Zunge sich gegen
einen der Anschlagfläche abgekehrten Teil der gewölbten Außenfläche federnd anlegt.
Streckwerksoberwalze für Spinnmaschinen
Anmelder:
Societe Alsacienne de Constructions
Mecaniques, Paris
Mecaniques, Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. W. Meissner, Berlin-Grunewald,
und Dipl.-Ing. H. Tischer, München 2, Tal 71,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 21. Juni 1956
Frankreich vom 21. Juni 1956
Paul Brobecker, Mülhausen (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Damit ist eine Streckwerksoberwalze mit Lagerbuchse aus Sintermetall verwirklicht, deren Mantelhülse
leicht aufgeschoben und abgezogen werden kann. Zugleich ist in der bekannten Weise eine Pendelbewegung
der Walze trotz der die axiale Lage sichernden Zungen möglich.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die Abdichtung aus einem zwischen der Mantelhülse
und der stillstehenden Achse sitzenden Dichtungsring besteht, der mit der Mantelhülse umläuft
und mit Reibungseingriff an der Achse anliegt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das
in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch eine Streckwerksoberwalze für Spinnmaschinen,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 eine Stirnansicht des Dichtungsringes,
Fig. 4 eine Aufsicht zu Fig. 1, wobei der Kautschukbelag der Walze teilweise entfernt ist,
Fig. 5 einen Teil der Fig. 1 in größerem Maßstab, Fig. 6 einen etwas anders ausgeführten Dichtungsring.
Nach Fig. 1 und 2 ist auf die stillstehende Achse 1 eine Lagerbuchse 2 drehbar aufgesetzt, die aus selbstschmierendem
Sintermetall, beispielsweise Stahl oder
009 627/266
Bronze, besteht und auf der Achse 1 durch einen Federring 3 gehalten wird.
Die Außenfläche der Lagerbuchse 2 ist gewölbt (vgl. auch Fig. 5), so daß die aufgeschobene Mantelhülse 5
eine gewisse Pendelbewegung ausführen kann. Die Mantelhülse 5, die auf einer Seite durch eine Stirnwand
11 geschlossen ist, dient als Träger für den Mantel 6 aus Kunstgummi od. dgl. Auf der dem Ende
der Achse 1 zugewendeten Seite hat die Außenfläche der Lagerbuchse 2 vier Abflachungen (vgl. Fig. 2).
Durch diese Abflachungen werden radiale Anschlagflächen für wenigstens eine Zunge 7 (vgl. auch Fig. 4)
geschaffen, die aus der Mantelhülse 5 nach innen herausgedrückt ist. Dadurch wird die Mantelhülse 5 in
Drehrichtung und gegen axiales Verschieben zur Achse 1 hin gegenüber der Lagerbuchse 2 gehalten.
Zum Sichern gegen axiales Verschieben von der Achse 1 weg dient eine weitere, ebenfalls nach innen
herausgedrückte Zunge 8 (vgl. auch Fig. 5), die sich federnd gegen einen kegelstumpfförmigen Teil 9 der
gewölbten Außenfläche der Lagerbuchse 2 anlegt.
Die Abdichtung auf der offenen Seite der Mantelhülse 5 besteht aus einem zwischen dieser und der
Achse 1 sitzenden Dichtungsring 12 an sich beliebiger Art, der hier jedoch in besonderer Weise ausgeführt
ist. Dieser Dichtungsring, der in Fig. 3 in Stirnansicht und in Fig. 5 vergrößert im Schnitt dargestellt ist, hat
eine innere kegelstumpfförmige Wand 13, die zur Achse leicht geneigt ist, eine äußere kegelstumpfförmige
Wand 14, eine ebene Stirnwand 15, die quer zur Achse verläuft sowie beide Wände 13 und 14 verbindet,
und schließlich eine Anzahl von radialen Rippen 16, die in dem Ringraum zwischen den drei
erwähnten Wänden liegen. Der Dichtungsring besteht aus einem biegsamen und elastischen Material, beispielsweise
Gummi oder Kunststoff mit entsprechenden Eigenschaften. Er wird vorzugsweise in einem Stück
hergestellt. Die kegelstumpfförmigen Wände können verschiedene axiale Länge haben. Bei der dargestellten
Ausführung ist die äußere Wand länger als die innere Wand. In besonderen Fällen kann die äußere Wand
auch kürzer sein als die innere Wand. Es ist auch möglich, beide Wände mit gleicher Länge auszuführen.
Die radialen Rippen können in axialer Richtung auch eine andere Länge haben, als in der Zeichnung dargestellt
ist. Bei der Ausführung nach Fig. 6 ist noch ein Ringwulst 10 an der Kante einer der kegelstumpfförmigen
Wände des Ringes vorgesehen, nämlich an der Außenwand. Dieser Wulst dient als Verstärkungselement, um eine Zerstörung der entsprechenden Wand
des Ringes unter dem Druck zu verhindern, der lokal durch die radialen Rippen ausgeübt wird. Wie ohne
weiteres erkennbar ist, drücken die radialen Rippen 8 die beiden kegelstumpfförmigen Wände auseinander
und bewirken eine Abdichtung zwischen den zwei koaxialen, zylindrischen Flächen, gegen die sich die
beiden Wände anlegen.
Aus Fig. 1 und insbesondere aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß der Dichtungsring etwas auf den entsprechenden
zylindrischen Nabenteil der Lagerbuchse 2 aufgedrückt wird, und zwar nur mit einem Teil der
Länge der inneren Wand 13, so daß sich die Kante dieser Wand infolge der Elastizität des für den Ring
verwendeten Materials gegen einen zylindrischen Teil 17 der Achse legen kann, dessen Durchmesser etwas
kleiner ist als der anschließende Hauptteil der Achse 1. Die Kante der äußeren Wand 14 des Ringes legt sich
gegen die Innenfläche der Mantelhülse 5 und läuft mit ihm um. Reibung entsteht daher nur zwischen der
Kante der inneren Wand 13 des Dichtungsrings und dem Achsenteil 17, dessen Durchmesser entsprechend
gewählt wird, um die Reibung auf ein Mindestmaß herabzusetzen.
Der Bodenteil der Mantelhülse 5 ist mit einer Filzscheibe 18 ausgefüllt, die mit Schmieröl getränkt ist,
um die Lagerbuchse 2 mit öl zu versorgen, wenn das anfänglich in der selbstschmierenden Buchse enthaltene
öl verbraucht ist. Die Zeitdauer, während der die Walze ohne ölerneuerung laufen kann, wird dadurch
beträchtlich verlängert.
Es ist ersichtlich, daß Staub oder andere Fremdkörper nicht zwischen dem Dichtungsring 12 und der
Mantelhülse 5 durchdringen können, da beide Teile fest aneinanderliegen. Auch zwischen dem Dichtungsring
und der Achse kann kein Staub eindringen, weil diese beiden Teile aneinanderliegen und der Teil der
Achse 1 von größerem Durchmesser sowie der Teil 17 von kleinerem Durchmesser eine Art Abschirmung
bilden.
Das Zerlegen der Walze in ihre Einzelteile ist sehr leicht. Zu diesem Zweck genügt es, den Mantel in
Richtung des Pfeils F (Fig. 1) abzuziehen, wodurch er zusammen mit der Mantelhülse entgegen der Wirkung
der von der federnden Zunge 8 ausgeübten Reibungskraft von der Achse freikommt. Auf die Filzscheiben
und 19 können dann ein Paar öltropfen aufgegeben werden, wonach der Mantel wieder leicht auf die
Achse aufgeschoben werden kann.
Claims (8)
1. Streckwerksoberwalze (Druckwalze) für Spinnmaschinen od. dgl., bei welcher eine auf einer
stillstehenden Achse vermittels einer Lagerbuchse aus selbstschmierendem Sintermetall umlaufende
Mantelhülse wenigstens zwei durch Einschnitte gebildete, axial gegeneinanderlaufende Zungen aufweist,
die die Mantelhülse auf der Lagerbuchse festhalten, wobei eine Abdichtung das offene Ende
der Mantelhülse abschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (2) in an sich bekannter
Weise im Längsschnitt eine gewölbte Außenfläche aufweist, die auf der der Stirnwand (11) der
Mantelhülse (5) zugekehrten Seite der Lager buchse in eine radiale Anschlagfläche für eine (7)
der Zungen der Alantelhülse endet, deren andere Zunge (8) sich gegen einen der Anschlagfläche abgekehrten
Teil der gewölbten Außenfläche federnd anlegt.
2. Oberwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung aus einem zwischen
der Mantelhülse (5) und der stillstehenden Achse (1) sitzenden Dichtungsring (12) besteht, der mit
der Mantelhülse umläuft und mit Reibungseingriff an der Achse anliegt.
3. Oberwalze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (12) auf einen
zylindrischen Nabenteil der umlaufenden Lagerbuchse (2) aufgeschoben ist und sich mit einer
Kante seiner inneren Wand (13) gegen die Achse (1) legt.
4. Oberwalze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Dichtungsring (12) gegen
einen Achsenteil (17) von etwas kleinerem Durchmesser als der Hauptteil der Achse (1) legt.
5. Oberwalze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (12) ein Umdrehungskörper
ist, der durch einen U-förmigen Axialquerschnitt erzeugt ist, dessen Grundfläche
senkrecht zur Achse des Ringes liegt, wobei radiale
Rippen absatzweise die durch die Schenkel des U-förmigen Querschnitts erzeugte innere Wand
verbinden, und daß ferner der Ring in bekannter Weise aus einem biegsamen und elastischen
Material besteht, beispielsweise aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk oder Kunststoff.
6. Oberwalze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Fläche und/oder die innere
Fläche des Dichtungsrings kegelstumpfformig ist, so daß sich die Kanten dieser Flächen in an sich
bekannter Weise gegen die mit ihnen zusammenarbeitenden Flächen legen.
7. Oberwalze nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den zwischen der
Stirnwand (11) der Mantelhülse und der Lagerbuchse (2) sowie zwischen der Lagerbuchse und
der Abdichtung (12) verbleibenden Räumen ein Schmierölvorrat untergebracht ist.
8. Oberwalze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Räumen in bekannter Weise
mit öl getränkte Filzscheiben (18 und 19) vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 867 069, 866 321,
821,741528;
821,741528;
deutsche Patentanmeldung Z 1609 VII/76c
kanntgemacht am 3. Juli 1952);
kanntgemacht am 3. Juli 1952);
schweizerische Patentschrift Nr. 290846;
französische Patentschriften Nr. 1 105 062,
071 160;
071 160;
britische Patentschrift Nr. 445 518.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 627/266 10.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1091013X | 1956-06-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1091013B true DE1091013B (de) | 1960-10-13 |
Family
ID=9615241
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES53965A Pending DE1091013B (de) | 1956-06-21 | 1957-06-21 | Streckwerksoberwalze fuer Spinnmaschinen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1091013B (de) |
FR (1) | FR1153238A (de) |
GB (1) | GB819100A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1956
- 1956-06-21 FR FR1153238D patent/FR1153238A/fr not_active Expired
-
1957
- 1957-06-20 GB GB19486/57A patent/GB819100A/en not_active Expired
- 1957-06-21 DE DES53965A patent/DE1091013B/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1153238A (fr) | 1958-03-04 |
GB819100A (en) | 1959-08-26 |
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