DE1090388B - Untergussmaterial fuer Anlagen zum steigenden Giessen von Bloecken aus Stahl - Google Patents

Untergussmaterial fuer Anlagen zum steigenden Giessen von Bloecken aus Stahl

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Publication number
DE1090388B
DE1090388B DEV12696A DEV0012696A DE1090388B DE 1090388 B DE1090388 B DE 1090388B DE V12696 A DEV12696 A DE V12696A DE V0012696 A DEV0012696 A DE V0012696A DE 1090388 B DE1090388 B DE 1090388B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
casting
steel
systems
magnesite
grouting material
Prior art date
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Pending
Application number
DEV12696A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Franz Czedik-Eysenberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Veitscher Magnesitwerke AG
Original Assignee
Veitscher Magnesitwerke AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D35/00Equipment for conveying molten metal into beds or moulds
    • B22D35/04Equipment for conveying molten metal into beds or moulds into moulds, e.g. base plates, runners
    • B22D35/045Runner base plates for bottom casting ingots

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Unterguß material für Anlagen zum steigenden Gießen von aus Stahl bestehenden Blöcken. Unter dem »Untergußmaterial« versteht man den Eingießtrichter, das Trichterrohr, den Königstein und die Kanalsteine der Gießformen. Das Untergußmaterial besteht allgemein deshalb aus Schamotte, weil dieser Baustoff billig ist und eine ausreichende Temperaturwechselbeständigkeit aufweist.
Es ist bekannt, daß flüssiger Stahl, wie er beispielsweise zu Blöcken vergossen wird, aus dem ihn beim Gießvorgang in der Gießanlage leitenden, aus Schamotte bestehenden Untergußmaterial kleine Teilchen aus dem Verbände, desselben löst und in sich aufnimmt. Nicht selten bleiben diese Teilchen als Ein-Schlüsse im Gußstück zurück und bilden dann eine äußerst unerwünschte Verunreinigung.
Wegen des verderblichen Einflusses der genannten Einschlüsse soll deren Auftreten namentlich beim Gießen von Edelstahl unterdrückt werden. Zu diesem Zweck hat man den steigenden Guß durch einen Guß von oben ersetzt und den Inhalt der Kokille längere Zeit flüssig gehalten, damit die Einschlüsse die Möglichkeit haben, hochzusteigen. Der fallende Guß ist aber aus manchen Gründen dem steigenden nicht gleichwertig.
Ferner ist vorgeschlagen worden, in dem die Schmelze bei steigendem Guß führenden Kanal Abscheidekammern vorzusehen, in denen das Metall mitgeführte Auskleidungsteilchen absondern soll, doch hat sich diese Maßnahme als zu umständlich erwiesen. Im wesentlichen hat man sich in der Praxis des steigenden Gusses darauf beschränkt, die Qualität des Gußkörpers dadurch zu wahren, daß die Schamottequalität des Untergußmaterials sorgfältig gewählt wird; auch ist vorgeschlagen worden, Kanalsteine, Trichterrohre od. dgl. aus einer hochwertigen Schamotte und einem um diese gepreßten Mantel aus minderwertigerem Material herzustellen.
Gemäß der Erfindung wird als Untergußmaterial der in der Stahlgießtechnik als Formmaterial an sich bekannte Magnesit und/oder Dolomit, gegebenenfalls unter Zusatz von Chromerz, verwendet. Überraschenderweise zeigt ein solches Untergußmaterial Abschmelzungen nicht, obgleich diese feuerfesten 4-5 Stoffe, wie man aus dem Bau metallurgischer Öfen weiß, durch geschmolzenes Metall ausgewaschen werden.
Magnesit ist in Verbindung mit Zement zur Herstellung von Gießformen bereits empfohlen worden, weil dieser Stoff Formstücke mit glatter Oberfläche ergibt. In einer gewöhnlichen Gießform bewegt sich jedoch die Schmelze relativ langsam längs der Formenwandung, so daß ein Auswaschen von Formenteilchen Untergußmaterial für Anlagen
zum steigenden Gießen von Blöcken
aus Stahl
Anmelder:
Veitscher Magnesitwerke
Actien-Gesellschaft,
Wien
Vertreter: Dipl.-Jng. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls und Dipl.- Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität:
Österreich, vom 7. Juli 1956
Dr.-Ing. Franz Czedik-Eysenberg, Leoben, Steiermark
(Österreich),
ist als Erfinder genannt worden
nicht zu befürchten ist, zumal in der Regel die Schmelze in einer dem Formguß dienenden Form unter einem geringeren Druck steht als in einer Kokillengießanlage. Formen, die dem Formguß dienen, erlauben daher keine Rückschlüsse auf das Verhalten des Formmaterials, wenn dieses sehr schnell fließenden Schmelzen ausgesetzt ist. Trotzdem also das herkömmliche Untergußmaterial auf Schamottebasis gewisse Übelstände zeigt, lag es doch nicht nahe, dieses Material durch Magnesit- bzw. Chrommagnesitmaterial zu ersetzen. So wird es verständlich, daß man seit fast einem Jahrhundert in der Praxis fast ausnahmslos ein Untergußmaterial aus Schamotte in Gießanlagen der eingangs genannten Art benutzt hat. Wenn daher ein älterer Vorschlag an Stelle der Schamotte »hochwertigere« Stoffe empfiehlt, ohne diese zu benennen, so konnte man bislang mit diesem Hinweis nicht viel anfangen. Eine Unterstützung erfährt diese Betrachtungsweise dadurch, daß der ältere Vorschlag nicht erwähnt, die empfohlene hochwertige Schamotte oder »anderes hochwertiges Material« in ungebranntem Zustand zu verwenden. Wenn die Kanalsteine und Trichterrohre gemäß diesem Vorschlag in gebranntem Zustand verwendet werden, wie dies ja auch in der Natur der an erster Stelle emp-
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fohlenen hochwertigen Schamotte liegt, so kann ein Kanalstein gemäß älterem Vorschlag bei zweischichtigem Aufbau nicht aus Schamotte und Magnesit bestehen, weil diese beiden Stoffe beim Ziegelbrand unter gegenseitiger Verschlackung reagieren würden. Der ältere Vorschlag ist demnach nur durchführbar, wenn bei der wörtlich empfohlenen Schamotte und chemisch mit ihr verwandten Substanzen, etwa Mullit oder Silimanit, geblieben wird.
Im Rahmen der Erfindung ist es empfehlenswert, die Körnung im Hinblick auf Formbarkeit, Erosionsund Temperaturweehselbeständigkeit zu wählen. Erfindungsgemäß eignen sich auch Chromit und Magnesit, wobei jede dieser beiden Komponenten überwiegen kann. Derartiges Untergußmaterial kann gebrannt oder ungebrannt, alsdann chemisch gebunden, verwendet werden.
Der im Rahmen der Erfindung mögliche, an sich bekannte zweischichtige Aufbau des Untergußmaterials zielt darauf ab, das Untergußmaterial durch einen verminderten Verbrauch an teurerem Material zu verbilligen. Zu diesem Zweck könnte die äußere Schicht aus Dolomit und die dem flüssigen Stahl ausgesetzte innere Schicht aus Magnesit bestehen. Form und Wandstärke der einzelnen Bauteile, aus welchen sich die das flüssige Metall führende Leitung zusammensetzt, sowie Gießtemperatur und Zusammensetzung des Stahles bestimmen die Verwendung von Magnesit, Chrommagnesit, Magnesitchrom, gebrannt oder ungebrannt, oder die Ausführung als Zweischichtenstein.
Die Verwendung des Untergußmaterials bzw. seiner Auskleidung in ungebranntem Zustand erlauben es, durch Senkung der Herstellungskosten den Mehrpreis wenigstens teilweise auszugleichen, welcher den vorliegendenfalls verwendeten basischen oder neutralen Stoffen gegenüber der Schamotte zukommt, obwohl dies im Hinblick auf die Vorteile des gesamten erfindungsgemäßen Verfahrens nicht entscheidend ist.
Die schematische Zeichnung zeigt einen Teilschnitt durch eine Gießplatte 1 mit Kokille 2, die über ein Trichterrohr 3 mit Königstein 4 und durch Kanalsteine 5 von unten mit Stahl gefüllt werden kann, wie dies an sich bekannt ist. Die Teile 3, 4 und 5 besitzen jedoch gegenüber der bisherigen Ausführung aus Schamotte die angegebene Zusammensetzung.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Untergußmaterial für Anlagen zum steigenden Gießen von Blöcken aus Stahl, gekennzeichnet durch die Verwendung von Magnesit und/oder Dolomit, gegebenenfalls unter Zusatz von Chromerz, für die Herstellung oder mindestens für die Auskleidung des Untergußmaterials.
2. Untergußmaterial nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung der Stoffe im ungebrannten Zustand.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 167 713, 955 455.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 610/342 9.60
DEV12696A 1956-07-07 1957-07-01 Untergussmaterial fuer Anlagen zum steigenden Giessen von Bloecken aus Stahl Pending DE1090388B (de)

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AT1090388X 1956-07-07

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DE1090388B true DE1090388B (de) 1960-10-06

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ID=3685303

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DEV12696A Pending DE1090388B (de) 1956-07-07 1957-07-01 Untergussmaterial fuer Anlagen zum steigenden Giessen von Bloecken aus Stahl

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE167713C (de) *
DE955455C (de) * 1942-10-28 1957-01-03 Eisen & Stahlind Ag Verwendung einer Formmasse

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE167713C (de) *
DE955455C (de) * 1942-10-28 1957-01-03 Eisen & Stahlind Ag Verwendung einer Formmasse

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