DE167713C - - Google Patents

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DE167713C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C1/00Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C1/00Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
    • B22C1/16Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents
    • B22C1/20Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of organic agents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

PATENTAMT.
- JVl 167713 KLASSE 31 c.
Bei der Erzeugung von Stahlguß besteht bekanntlich ein großer Nachteil darin, daß sich infolge der Verwendung kieselsäurehaltiger Formmassen die an der Oberfläche des eben gegossenen Stückes sich bildenden Eisenoxyduloxyde mit der Kieselsäure der ^Formmasse verbinden und eine leicht flüssige Schlacke bilden, die an den noch heißen Wänden des Gußstückes innig festklebt, anbrennt und nur sehr schwierig und kostspielig zu entfernen ist.
Um diesen Übelstand zu vermeiden, hat man zwar schon Versuche mit Formmassen gemacht, in denen z. B. die übliche besondere Beimengung von Kieselsäure fehlte, doch waren die hierbei benutzten Formmassen entweder selbst kieselsäurehaltig, oder aber es traten andere nachteilige Erscheinungen auf, wie die Aufnahme von Feuchtigkeit und Kohlensäure, die beim Guß wieder frei wurde und Blasen im Gußstück erzeugte. So konnte z. B. bei der Verwendung von scharf gebranntem, feuerfestem Ton (Kaolin) als Formmasse insofern kein gutes Resultat erzielt werden, als selbst der chemisch reine Kaolin in gebranntem Zustande 54,5 Prozent Si O2 (Kieselsäure) und 45,5 Prozent Al2 O3 enthält, so daß, wenn er mit dem flüssigen Stahl und den Eisenoxydulen in Berührung kommt, sich Eisenaluminiumsilikate bilden, die gerade wegen ihres Gehaltes an mannigfaltigen basischen Oxyden eine leicht flüssige Schlacke ergeben. Der als Formmasse ebenfalls schon vorgeschlagene gebrannte Dolomit — eine Mischung von CaO und Mg O .— ist zum Gießen von Eisen oder sonstigem Metall wiederum insofern ungeeignet, als während des Formens die Masse benetzt werden muß, wobei sich Ca O in Calciumhydroxyd umwandelt und weiterhin beim Trocknen der Form — welcher Vorgang zwecks Blasenvermeidung unumgänglich ist — der Kalk zu Ca CO3 verwandelt wird, d. h. Kohlensäure aufnimmt, die beim Eingießen der flüssigen Stahlmasse in die Form in großen Mengen wieder frei wird und Blasen erzeugt.
Gegenstand der Erfindung ist nunmehr eine Formmasse, die weder freie noch gebundene Kieselsäure in wesentlichen Mengen enthält, daher keinen Anlaß zu schädlicher Schlackenbildung liefert und die an der Luft weder Wasser noch Kohlensäure in nennenswertem Maße aufnimmt und somit auch Blasenbildung ausschließt. .
Ein solches Formmaterial ist der gebrannte, gehörig zerkleinerte und mit ein wenig Getreidemehl oder rohem Lehm als Bindemittel vermengte Magnesit, der selbst bei geringerer Qualität kaum 5 Prozent Kieselsäure enthält und mit Wasser nicht gelöscht werden kann, da Wasser auf Magnesia keine chemische Reaktion ausübt. Eine Schlackenbildung tritt bei Verwendung dieser Formmasse in schädlichem Maße nicht ein, da zwei verschiedene Basen, wie FeO und MgO, aufeinander keine chemische Reaktion hervorbringen. Magnesit enthält selbst bei hoher Temperatur keine Gase, da die etwa beim Brennen in ihm verbliebenen oder aus der Luft nach längerem

Claims (1)

  1. Liegen in ihm aufgenommene Kohlensäure bei der Berührung mit dem hochgradigen Flußeisen oder Stahl entfernt wird.
    Magnesit ist also ein vorzügliches Material zum Herstellen von Formen für das Gießen, namentlich von Stahl. Gußstücke, die in dieser Formmasse gegossen werden, sind leicht rein zu machen, ohne daß es nötig wäre, sie erst auszuglühen. Dieser letztere Vorteil ermöglicht, volle Gußstücke aus Stahl von hohem Kohlenstoffgehalt (ι Prozent bis 1,6 Prozent) zu gießen, was für Stücke, die einer großen Abnutzung ausgesetzt sind, von hoher Bedeutung ist.
    Pate ν τ-A N Spruch:
    Basische Formmasse für Stahlguß, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus gebranntem Magnesit mit nur wenig Bindemittel (Getreidemehl, rohem Lehm) besteht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1090388B (de) * 1956-07-07 1960-10-06 Veitscher Magnesitwerke Ag Untergussmaterial fuer Anlagen zum steigenden Giessen von Bloecken aus Stahl

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DE1090388B (de) * 1956-07-07 1960-10-06 Veitscher Magnesitwerke Ag Untergussmaterial fuer Anlagen zum steigenden Giessen von Bloecken aus Stahl

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