AT16695B - Verfahren zur Entchromung von chromreichem Roheisen, sowie zur Darstellung von chromarmem Flußeisen und Flußstahl aus chromreichen Einsätzen. - Google Patents
Verfahren zur Entchromung von chromreichem Roheisen, sowie zur Darstellung von chromarmem Flußeisen und Flußstahl aus chromreichen Einsätzen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1>
Österreichische PATENTSCHRIFT N"16695.
DR. OTTO MASSENEZ IN WIESBADEN.
Verfahren zur Entchromung von chromreichem Roheisen, sowie zur Darstellung von chromarmem Flusseisen und Flussstahl aus chromreichen Einsätzen.
In dem Stamm-Patente Nr. 16694 ist ein Verfahren beschrieben, welches die Umwandlung von chromreicbem Eisen in chromarmes Flusseisen und Flussstahl ermöglicht vermittelst des Zusatzes von Flussmitteln, die der Versteifung der Schlacke durch das in letztere eintretende Chromoxyd entgegenwirken.
Es wurde nun gefunden, dass die Flussmittel zum grössten Teil und selbst vollständig durch Schlacke ersetzt werden können, wenn man möglichst gleich im Anfang der
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die Schlacke geht, eine an sich leicht schmelzende Schlacke in solcher Menge vorsieht, dass der Chromoxydgehalt der Schlacke auf einen 130/0 nicht übersteigenden Gehalt herab-
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Verfahren des Stamm-Patentes sowie unter grösserer Schonung des Ofenfutters ein solcher Grad von Flüssigkeit der Schlacke erzielen, dass das Abziehen der letzteren nur bei höherem Chromgehalte der Einsätze erforderlich wird.
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Einsatzes an Chrom, seinem Gewicht und naturgemäss von der sonstigen Beschaffenheit der gebildeten Schlacke ab.
Man muss hiebei darauf hinstreben, eine Schlacke zu bilden, die an sich (ohne Chromoxydgehalt) möglichst leichtschmelzig ist. Zur möglichsten Erleichterung des Ofenbetriebes ist es zweckmässig, die Schlackenmenge so bedeutend zu vergrössern, dass
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oxydgehalt der Schlacke H"/o nicht übersteigen lässt.
Zur Bildung der zur genügenden Verdünnung des Chrom gehaltes der Schlacke er- forderlichen, bei hohem Chromgehalt des Einsatzes sehr bedeutenden Schlackenmenge sind alle Schlackenbildner verwendbar, die an sich geeignet sind, in passendem Verhältnis zu- sammengeschmolzen, eine leichtssüssige Schlacke zu geben. Insbesondere kann man auch bereits gebildete leichtschmelzigc Schlacken verwenden, sofern sie keine Substanzen ent- halten, die geeignet sind, vom Metallbade aufgenommen zu werden und dann dem ge- wonnenen schmiedbaren Eisen schädliche Eigenschaften zu verleihen ; für ihre Auswahl ist in erster Linie der Gesichtspunkt massgebend, dass man die erforderliche grosse Schlackenmenge mit möglichst geringen Kosten darzustellen suchen muss. Als sehr zweckdienlich hat sich z.
B. eine unter Zuhilfenahme von Kalk und Walzensinter hergestellte Schlacke er- geben. Ebenso hat sich die Anwendung von Schlacke, welche bei der Verarbeitung phosphor- armor Einsätze auf basischem Herd gefallen ist, als sehr zweckmässig und billig erwiesen.
Was die Ausführung des Verfahrens anlangt, so kann dieselbe in der Weise, wie im Stamm-Patente erfolgen, dass man entweder von vornherein die benötigte Schlackenmenge vorsieht oder dieselbe durch aufeinanderfolgende Zusätze der schlackenbildenden Körper während des Einschmelzens oder unmittelbar nach demselben bildet.
Im ersteren Falle kann man schon vor dem Einbringen des Metalles in den Ofen die zur gehörigen Ver- dünnung der Schlacken erforderliche Schlackenmenge ganz oder zum Teil im Ofen bilden,
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bezw. in Form von bereits gebildeter Schlacke fest oder flüssig in den Ofen einführen ; 'hiedurch'vermeidet man von vornherein das Entstehen einer allzu strengflüssigen Schlacke, auch wird das Flammofenverfahren dadurch abgekürzt.
Um die für die Durchführung des Verfahrens im allgemeinen förderliche, bei Verarbeitung von Einsätzen mit über 20/0 Chrom auch erforderliche Entfernung der Schlacke aus dem Ofen zweckentsprechend bewirken zu können, bedient man sich am besten solcher Flamm- öfen, die mit besonderem Schlackenablass versehen sind, oder dreh-oder kippbarer Öfen.
Das abgeänderte Verfahren ist auch für die Reinigung von Roheisen mit höherem Chromgehalt als i (l/o allein anwendbar, ohne dass sich daran seine Weiterverarbeitung in schmiedbares Eisen im selben Ofen anschliesst.
PATENT. ANSPRÜCHE : ]. Bei dem durch Stamm-Patent Nr. 16694 geschützten Verfahren der teilweise oder völlige Ersatz der dort genannten Flussmittel durch eine solche Menge leichtschmelziger, von schädigenden Substanzen freier Schlacke, dass möglichst sogleich zu Beginn des Prozesses der Chromoxydgehalt der Schlacke auf einen 130/o nicht übersteigenden Betrag beschränkt wird.
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Claims (1)
- 2. Die Verwendung des unter Aspruch 1 geschützten abgeänderten Verfahrens zur Entchromung von Roheisen mit höherem als einprozentigem Chromgehalt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
Applications Claiming Priority (2)
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| AT16694T | 1903-02-11 | ||
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| AT (1) | AT16695B (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE747691C (de) * | 1939-01-31 | 1944-10-13 | Verfahren zum Erzeugen von Flusseisen oder Stahl aus chromhaltigem Roheisen |
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1903
- 1903-06-22 AT AT16695D patent/AT16695B/de active
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