DE1090023B - Schaedlingsbekaempfungsmittel - Google Patents

Description

• Schädlingsbekämpfungsmittel Gegenstand des Hauptpatentes 1057 814 sind Schädlingsbekämpfungsmittel, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie eine Amin-Zink-Komplexverbindung einer Bisdithiocarbaminsäure der allgemeinen Formel enthalten. Bei weiteren Untersuchungen wurde festgestellt, daß die fungizide Wirksamkeit erhöht wird, wenn als Aminkomplexverbindung der Ammoniakkomplex des Zinlzäthylenl-,.isdithiocarl)amats Verwendung findet, der einen Zusatz von für die Pflanze verträglichen Mengen anorganischer Stoffe enthält. Als solche Zusitze haben sich als besonders wirksam und geeignet alkalisch reagierende Verbindungen, nämlich Alkali-bzw. Erdalkalihydroxyde, z. B. Caleiumhydroxyd, Bariumhydroxyd, Magnesiumoxvd. sowie feinstverteilter (Kolloid-)Schwefel, wie er z. B. nach der schweizerischen Patentschrift 268 093 erhältlich ist, erwiesen.
• Demgemäß betrifft die Erfindung ein Schädlingsbekämpfungsmittel, dessen wirksame Substanz aus dem Ammoniakkomplex des Zink-äthvlenbisdithioearbamats mit einem Zusatz von Alkafi- bzw. Erdalkalihvdro-xyden, z. B. Caleiumhvdro-xvd, in einer für die Pflanze verträglichen Menge besteht.
• b Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht der anorganische Zusatz zu dem Ammoniakkomplex des Zinkäthvlenf#isdithiocarbarnats aus feinstverteiltem Schwefel (Ultraschwefel').
• Beispiel 1 Es wurde z. B. gefunden, daß bei Zusatz von etwa 101/9 Caleiumhvdrcxvd die fungizide Wirkung gegen eine Reihe von Pilzspezies erheblich verbessert werden konnte. In der folgenden Tabelle sind diese Ergebnisse wiedergegeben.

  Mittel Konzen- Phytopht. Cladosp. Septoria

  1 tration infest. fulv. apii

  Unbehandelt ... - 4 5 4-5

  Ammoniakkom-

  plex des Zink-

  äthvlenbis- 0,10/0 2-3 2 2-3

  clit#iocarl)amats 0,2% 0-1 1 1

  Ammoniakkom-

  plex des Zitik-

  äthylenbis-

  dithiocarbamats

  + 100/0 0,10/0 1 0-1 0-1

  Ca(011)2 . . . . . 0,2 % 0 0 0

  Geprüft wurde auf fungiziden Effekt gegen Phytophthora infestans, Cladosporium fulvum und Septoria apii im Topfpflanze#nversuch (Gewächshaus) mit je zehn Testungen pro Konzentration (0,1 bzw. 0,20/e) und Pilz. Die Konidieninfektionen erfolgten 2-1 Stunden nach dem Sprühen der Präparate und deren Antrocknung. Die Bonitierungen erfolgten nach dein Schema: 0 = kein Befall, bis 5 = sehr starker Befall in zehn Stufen. Ergebnis: Durchschnittsbefall von zehn Pflanzen.
• Die Zusammensetzung eines Calciumhydroxyd enthaltenden Schädlingsbekämpfungsmittels nach der Erfindung kann z. B. die folgende sein: 700/0 Ammoniakkomplex des Ziiikäthvlenbisditbiocarbamats, 100/9 Caleiumhydroxyd, 207o Netzmittel, 18 % Kaolin.

  Beispiel 2

  Ebenfalls sehr gute Erfolge konnten bei Verweil-

  Z,

  dung der nachfolgenden Bestandteile für das er-

  fiii(luii,-sl-eiii;ißt# Schädlingsbek.-11111-)tung#IIIII:tel ei-ziult

  werden:

  700,'o Ainmoniakkomplex des

  Ziiil,iitl)N-leiil)isditlii(-)carl)amat.s,

  10 0,'o -\la,ziicsltiiiio-x vd,

  2 O!'o _',Putzmittel.

  18 O##'o Kaolin.

  Beispiel 3

  Elmiso hat >ich auch die folgende Zusainnivii-

  svtziiii#, des SchädlingSbukämp-

  flin',smittels he-,vährt:

  43 #`o Animoniakkomplex des

  Ziiilz#ttli#-luiii)isditliiocarl)ailiats,

  5 l','o Ca 1 c 1 ti inli #-clrox-,-d.

  -15 O!'o Kolloldschwefel, fest, mit 50011oSchwe-

  iel (Ultracli##,-eful) z. 13. nach der

  schwulzcrischen Patentschrift 268 09,3,

  .2111o Netzmittel,

  5% Kaolin.

  Beispiel 4

  Al#; weitere -Möglichkeit das erfindungsgumäße

  e3 Iln 1- el

  SchädlinIgsbekämpfungsmittel zusammenzusetzen, ]tat

  sich buispiel-sweist folgende Zubervitung bewahrt:

  Aiiiinc)ii]'a1,1.zoiiiple-x,

  -1511/0 KGiloidsch,#%-t--fel,

  2,l,'o Netzinittel,

  5#'o Kaolin.

  Beispiel 5

  Es ist ferner auch mö-lich, die anor-anischen

  Zusätze für das erfindungsgemäße Scliädlin,-,s-

  hekämpfting,sinittel z. B. in folgender Weise zu kom-

  binieren:

  7001o Ain in on i akkompl ex,

  3% Calciunilivdro-xvd,

  311/o _M a-iie s 1 uin oxyd,

  3 0/0 Ba riu inlivd rox#-cl,

  2111o Netzmittel,

  Rest Kaolin.

  Beispiel 6

  Als weitere brauchbare Kombinationsmöglichkeit

  für die anorganischen Zusätze des erfindungsgemäßen

  Schädlingsbekämpfungsmittel hat sich

  auch die fcjl,#(-iide Zusaintnensetzun- er#viv.seii:

  43% Amitioniakkoniplex,

  401111o Kolloidschwefel.

  ,5% Caleiunlhvdroxvd,

  3 'IM Bariuinlivdrox#d,

  30119 --\lagiiesiumox#-d.

  Rest Kaolin.

  Für die erfolgreiche Verwendbarktit des er-

  findungsgemäßen Schädlingsbekämpfungsmittel#> ist

  der niengenmäßige Anteil der anorganischen Zusätze

  nicht von ausschlaggebender Bedeutung. Bewährt

  haben sieh die in den vorstehenden BuispMen an-

  geg benen Ztisamittensetzun- en . Es sind davon ab-

  weichend aber auch andere Kombinationen möglich.

  wohei naturgemäß zu 1)eaclitcn ist, daß der Anteil der

  Zusätze für die Pflanze noch verträ-lich sein und dit

  Möglichktit ven nachteiligen Reaktionen unter den

  Zus ätzen sowie deren Unstahilität aus-cschlossen

  suin inuß.

  Zur Erläuterung de-, Schädlingsbekämpfung's-

  mittels. (las erfiii(ltlii-#-"-emäß als wirksame Sub,#tanz

  den Anntioniakkomplex des Ziiilzätli"#leiii)is(litliio-

  carbainats mit einem Zusatz von feinstvertellteiii

  ,er Men enthält. werden

  Kolloidschwefel in beliebig - ge

  noch die nachstehenden Beispiele solcher Schädling>-

  bekämpfungsmittel aLlfgeführt:

  Beispiel 7 Beispiel 8

  43 % Aiiiinoiiial,1,joiiiplex, 45 My Aninioniakkomplex.

  451)/o Kolloidschwefel. 45 11/0 Kolloid>cllwtfel,

  12 070 Ka01 in. 100,10 Kreide.

  Beispiel 9 Beispiel 10

  4511/o Aninioniakkomplex, -43% Ainmoniakkomplux

  13117o Kolloidschwefel. 25 0/0 Kolloidschwefel,

  25 % Sullital)lati,#e, 250/a Sulfital)laiiise,

  7"/o 7 Vo Kaol i ii.

Claims (1)

1. PATENTANSPRVCHE: 1. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Patunt 1 057 814. dadurch gekennzeichnet, daß es als, wirk- same Substanz den Antnioniakkomplex des Zink- ätli#-leiii)isditliiocarl)aiiiats init eineni Zusatz von Alkali- bzw. Erdall,:alilivdroxydeil, 7. B. Calcium- hydroxyd, Bariumhydroxyd. Magliesiumoxyd. in einer für die Pflanze verträglichen -Menge enthält. 2. S-chädlingsbekämpfungsmittel nach Patent 1057 814, daduie , "-i,#ennzeicliiiet.. daß es als wirksanie Substanz den Aininoniak-1,on)plex des Zinlzätlivleiibisclitliiocarbamats mit eincin Zusatz von feinstverteiltern Kolloidschwefel in beliebiger Meitge enthält. 3. Schädlingsbekämpfungsmittel nach den An- Z, sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß sie die anorganischen Zusätze in Kombination mit- einander enthalten. -