DE1089848B - Wechselstromkippschalter fuer Einbauzwecke - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf Wechselstromkippschalter für Einbauzwecke mit einem in den Schaltstellungen durch Verraetung gesicherten und mit Nocken für die Betätigung von mehreren Abhebekontakten versehenen Kipphebel. Es ist bei Schaltern dieser Art bekannt, das Gehäuse oder den Sockel aus einem Bodenteil, in welchem die Abhebekontakte mit den zugehörigen Arbeits- und AnschluÖkontakten untergebracht sind, und einem Deckelteil mit Durchführungsöffnung für den Kipphebel zusammen- zusetzen.

Durch die Erfindung soll in erster Linie die Lagerung des als Betätigungsorgan und Nockenträger dienenden Kipphebels vereinfacht und besonders zuverlässig gestaltet werden. Zugleich soll der Zusammenbau des Schalters erleichtert werden. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Kipphebel beiderseits seiner Handhabe auf der den Nocken entgegengesetzten Seite und zwischen den Nocken auf der den Nocken zugekehrten Seite ko- ao axiale zylindrische Lagernäahe trägt, welche entsprechenden Lagernächen auf der Innenseite des Dekkelteils und am Rand des oder der zwischen den Abhebekontakten bzw. Nocken liegenden Trennstege des Bodenteils zugeordnet sind.

Im Gegensatz zu bekannten Anordnungen, bei denen der Kipphebel· des Schalters in Lagerstellen ruht, welche in den Seitenwänden der Gehäuse- oder Sockelteile vorgesehen sind und wegen ihrer geringen Größe eine besonders sorgfältige Einpassung erforderlich machen, besteht bei der erfindungsgemäßen Lagerung eine Abstützung des Kipphebels an mehreren über seine axiale Länge verteilten Punkten. Die Wandung des Gehäuses braucht nicht geschwächt zu werden, und die Lagerung bedingt keinen zusätzlichen Platzbedarf.

Wenn die erfindungsgemäße Lagerung des Kipphebels bei einem Schalter Anwendung findet, dessen Bodenteil als Einsatzkörper und dessen Deckelteil als Überwurfkappe ausgebildet ist, so bietet die Erfindung die Möglichkeit, den Einsatzkörper in die Überwurfkappe einzupassen und Anschlußklemmen in an sich bekannter Weise auf die Bodenfläohe zu verlegen. In Verbindung damit empfiehlt es sich, die den festen Arbeitskontakt tragende Schiene und die den Abhebekontakt tragende Feder jedes Kontaktes um entgegengesetzte Seiten des Einsatzkörpers herumzuführen und an Anschlußklemmen festzulegen, welche in seitwärts offenen Bodennischen angeordnet sind.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung ~ in einer Ausführungsform veranschaulicht; es zeigen

Abb. la bis Ic die Überwurfkappe des Schalters in Seitenansicht, Längsschnitt und Querschnitt,

Abb. 2 a bis 2d den Schaltereinsatzkörper in Seitenansicht, Unteransicht, Längsschnitt und Querschnitt, Wechselstromkippsdialter
für Einbauzwecke

Anmelder:

Gebr. Vedder G.m.b.H.,
Schalksmühle (Westf.)

Abb. 3 a und 3 b den Kipphebel in Vorderansicht und Seitenansicht,

Abb. 4 einen Querschnitt durch den Schalter bei geschlossenen Kontakten,

Abb. 5 einen Querschnitt durch den Schalter bei geöffneten Kontakten.

Wie die Schnittdarstellungen in Abb. 4 und 5 erkennen lassen, besteht der Einbauschalter aus einer Überwurfkappe 1, einem Einsatzkörper 2 und einem Kipphebel 3, der zwischen der Kappe 1 und dem Einsatzkörper 2 um die Achse 4 drehbar gelagert ist. Die Handhabe 5 des Kipphebels ist durch eine Öffnung im Deckel der Überwurfkappe hindurchgeführt. Für die Öffnung und Schließung des bzw. jedes Kontaktes 6 besitzt der Kipphebel einen Nocken 7, welcher in der Stellung gemäß Abb. 4 den Kontakt 6 unbeeinflußt läßt, in der Stellung gemäß Abb. 5 aber eine Öffnung des Kontaktes 6 bewirkt. Im einzelnen sind die den Schalter bildenden Teile wie folgt ausgeführt:

Die Überwurfkappe 1 ist in der Deckelwand 8 mit einer Öffnung 9 für die Herausführung der Handhabe 5 des Kipphebels 3 versehen. Auf der Innenseite der beiden kleineren Seitenwände 10 ist je eine Rippe 11 vorgesehen, welche eine Gewindebohrung 12 für die Aufnahme einer Verbindungs schraube enthält. An die Rippen 11 schließen sich längs der Innenseite des Deckels 8 halbzylindrische Lagerflächen 13 für den Kipphebel 3 an. Die beiden in Höhe des Deckels 8 liegenden Ansätze 14 dienen als Befestigungsaugen des Schalters beim Einbau.

Der in Abb. 2 a bis 2d dargestellte Einsatzkörper 2 besteht aus einem mittleren balkenförmigen Teil 15 mit oberen Trennstegen 16, unteren Querrippen 17 und einer unteren Längsrippe 18. Die Trennstege 16 bilden drei Kanäle, in welche die die festen Kontakte tragen-

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den Schienen 19 und die¹ auslenkb'aren, die abhebbaren Kontakte tragenden Federn 20 der Kontaktstellen* 6 hineinragen. Die nach unten weißenden Rippen 17 und 18 bilden Nischen, in welchen die Schienen 19. und die Federn 20 nach. Herumführung um den Balkenteil 5 15 festgelegt sind und welche zur Aufnahme der Anschlußklemmen 21 und 22 dienen. Die an den Enden des Einsatzes liegenden Querrippen sind in der Mitte zur Aufnahme der Rippen 11 der Kappe 1 und für die Einführung der Verbindungsschrauben bei 23 und 24 ausgeschnitten. Die mittleren oberen Rippen 16 sind mit nach ohen offenen Lagerflächen 25 für den Kipphebel versehen.

Der Kipphebel 3 besitzt außer der Handhabe 5 und dem Nocken 7 einen zylindrischen, in die öffnung 9 des Kappendeckels 8 passenden Teil 26. An dem Kipphebel sind drei. Nocken 7 vorgesehen, zwischen welchen die in die Lagerflächen 25 der Rippen 16 des Einsatzkörpers 2 passenden zylindrischen Lagerflächen 27 des Kipphebels liegen. Auf der Oberseite des Kipphebeis sind koaxiale zylindrische Lagerflächen 28 vorgesehen, die in die entsprechend geformten Lagerflächen 13 auf der Innenseite des Deckels 1 passen.

Bei der Zusammenfügung der Schalterteile wird demgemäß das Betätigungsorgan zwischen den Lagerflächen 13 der Überwurfkappe 1 und den Lagerflächen 25 des Einsatzkörpers 2 gehalten.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Wechselstromkippschalter für Einbauzwecke mit einem in den Schaltstellungen durch Verrastung gesicherten und mit Nocken für die Betätigung von mehreren Abhebekontakten versehenen Kipphebel und Zusammensetzung des Gehäuses oder Sockels aus einem Bodenteil, in welchem die Abhebekontakte mit den zugehörigen Arbeite-' und Anschlußkontakten untergebracht sind, und einem Deckelteil mit Durchführ.ungsöfrnung für den Kipphebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (3) beiderseits seiner Handhabe (5) :äuf der den Nocken (7) entgegengesetzten Seite zylindrische Lagerflächen (28) und zwischen den Nocken (7) auf der den Nocken zugekehrten Seite koaxiale zylindrische Lagerflächen (27) trägt, welche' entsprechenden Lagerflächen (13) auf der Innenseite des Deckelteils (1) und Lagerflächen (25) am Rand des oder der zwischen den Abhebekontakten (6) bzw. Nocken (7) liegenden Trennstege (16) des Bodenteils (2) zugeordnet sind.

2. Schalter nach Anspruch 1, bei dem der Bodenteil als Einsatzkörper und der Deckelteil als Überwurfkappe ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper (2) in die Überwurfkappe (1) eingepaßt und mittels Schrauben in Gewindebohrungen (12) befestigt ist und daß Anschlußklemmen (21, 22) in an sich bekannter Weise auf die Bodenfläche des Einsatzkörpers (2) verlegt sind.

3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine den festen-Arbeitskontakt tragende Schiene (19) und eine den Abhebekontakt tragende Feder (20) jedes Kontaktes (6) um entgegengesetzte Seiten des 'Einsatzkörpers (2) herumgeführt und an in seitwärts offenen Bodennischen angeordneten Anschlußklemmen (21, 22) festgelegt sind. '■-.·..

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. .825 567;
schweizerische Patentschrift Nr. 279 082;
britische Patentschriften Nr. 507 410, 604 896;
USA.-Patentschriften -Nr. 2 269 171,2 612 573.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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