DE1089090B - Vorrichtung zur Heizkoerperbefestigung, insbesondere fuer Rohrheizkoerper, in der Wandoeffnung von Behaeltern - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Heizkörper für Flüssigkeitserhitzer werden normalerweise in Flanschplatten eingelötet, die mittels Schrauben und einer gegen die Behälterwand liegenden Gummidichtung an dieser Wand befestigt werden, wobei die Befestigungsschrauben außerhalb der in der Wand befindlichen öffnung für den Heizkörper liegen. Neuerdings ist man auch dazu übergegangen, Heizkörper&bdichtungen so zu gestalten, daß sie von außen her in den Flüssigkeitserhitzer eingeführt werden können und mittels einer durchgeführten Gegenstütze und Schrauben in der Behälterwand abgedichtet werden, .so daß die außerhalb der Behälteröffnung sitzenden Schrauben entfallen.

Die bisher bekannten Ausführungen haben den Nachteil, daß Flanschplatten, Gegendruckstücke und vor allen Dingen Schrauben Verwendung finden müssen, um die dichte Befestigung des Heizkörpers im Erhitzer zu gewährleisten.

Die Erfindung vermeidet die vorstehend in großen Zügen angegebenen Übelstände der bekannten Ausführungen, von denen sie sich vor allen Dingen dadurch unterscheidet, daß zwecks schraubenloser Befestigung und Abdichtung des oder der Heizkörperenden in der Wandöffnung ein darin einzudrückender Gummidichtkörper mit einer oder mehreren derart ausgestalteten Durchtrittsöffnungen für die Heizkörperenden oder einem zusätzlich darauf angeordneten Einsteckkörper vorgesehen ist, daß beim Eindrücken des bzw. der Heizkörperenden bzw. des vorzugsweise konisch ausgebildeten Einsteckkörpers das Heizkörperende bzw. der Einsteckkörper gegen die Gummidichtkörper sowie dieser gegen den Rand der Behälterwandöffnung dichtend gepreßt wird.

Bei einer bevorzugten Ausführungsforrri nach der Erfindung weist der Gummidichtkörper auf seinem Außenumfang eine den Rand der Wandöffnung aufnehmende Umfangsnut und ferner eine durchgehende konische Mittelöffnung mit einem am Innenumfang befindlichen Widerlager für den freien Rand des sowohl außen als auch innen konischen, am Heizkörperende befestigten Einsteckkörpers auf.

Das am Innenumfang des Dichtungskörpers sitzende Widerlager kann eine nach innen gerichtete elastische Ringschulter sein, an der der konische Einsteckkörper beim Einsetzen vorbeigeführt wird und gegen die sich dann sein oberer Rand von unten legt.

Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform besteht dieses AViderlager aus einer am Innenumfang der Mittelöffnung befindlichen Ringnut, die zur Aufnahme des dann flanschartigen oberen Endes des konischen Einsteckkörpefs dient.

In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Außendurchmesser des unteren Endes .des_: Gum'mi-. dichtkörpers, das im Erhitzer zu liegen kommt, klei-

Vorrictitung zur Heizkörperbefestigung,

insbesondere für Rohrheizkörper,

in der Wandöffnung von Behältern

Anmelder:
Miele & O.e., Gütersloh

ner als der außerhalb des Erhitzers liegende Teil, wodurch das Eindrücken in die öffnung bis zur im Außenumfang befindlichen Ringnut erleichtert wird.

Zwecks weiterer Sicherung des Sitzes des am Heizkörperende befindlichen Einsteckkörpers kann außen über diesen Körper eine Druckkappe geschoben werden, die mit ihrem Seitenrand den Gummikörper radial zusammendrückt. Diese Druckkappe kann ferner mit einem Spritzblech versehen sein.

Nach einer anderen Ausführungsform kann der Gumniidichtkörper außen an zwei gegenüberliegenden Stellen je eine Erhöhung aufweisen und von einem Federband u. dgl. umspannt werden, das über diese -Erhöhungen hinweggeht und zum radialen Zusammendrücken des Gummidichtkörpers dient. Die Erhöhungen dienen dabei als Drucklager für das Federband.

Der in bekannter Weise beispielsweise U-förmige Heizkörper kann gesondert mit jedem Ende in einem Gummidichtkörper sitzen. Es kann aber auch ein gemeinsamer Gummidichtkörper für beide Enden vorgesehen sein, der dann eine längliche oder ovale Form hat. Beide Heizkörperenden haben dann auch vorteilhaft einen gemeinsamen konischen, im Grundriß länglichen Einsteckkörper zum Eindrücken in die entsprechende Mittelöffnung des länglichen Dichtkörpers.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der

4-5 Erfindung dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 und 2 je einen Längsschnitt durch zwei Ausführungsbeispiele eines Dichtkörpers nebst dem zugehörigen Ende eines Heizkörpers und den benachbarten Wandteilen des Erhitzers,

Fig. 3 einen länglichen Dichtkörpers mit außen sitzenden Drucklagern und Federband, teilweise in der Ansicht,, teilweise im Querschnitt, und

„« Fig. 4 "einen Schnitt durch einen im Grundriß runden Dichtkörper gemäß Fig. 1.

009 607/315

Bei der Ausführung nach Fig. 1 ist in der Wand des Behälters 1 eine Öffnung für das Einführen des Heizkörpers, dessen Ende 2 mit einem konischen Einsteckkörper 3 versehen ist. Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist dieser konische Einsteckkörper 3 am unteren Ende mit dem Mantel des Heizkörpers 2 verschweißt. Das obere Ende 4 des Einsteckkörpers ist flanschartig abgebogen. Ferner ist ein Gummidichtkörper 5 vor gesehen, dessen Form sich aus der Zeichnung ergibt. Dieser Gummidichtkörper weist am Außenumfang eine Umfangsnut 6 auf. Das untere Ende 7 hat einen kleineren Außendurchmesser als der übrige Teil 8. Dieser Gummi dich tkörper wird in die in der Wand des Behälters 1 befindliche Öffnung hineingedrückt, bis der Rand der Wand des Behälters 1 in die Umfangsnut 6 eindringt. Dadurch ist dann die Lage des Gummikörpers in der Wandöffnung fixiert. Nun wird der Heizkörper in die konische Mittelöffnung 9 mit seinem Einsteckkörper 3 eingedrückt, bis der flanschartig abgebogene Rand 4 des Einsteckkörpers 3 in eine am Innenumfang der Mittelöffnung 9 befindliche Ringnut

10 eintritt. Dadurch ist der Heizkörper bzw. das Heizkörperende 2 dicht im Gummidichtkörper 5 befestigt. Vorteilhaft ist der Kegelwinkel des Einsteckkörpers 3 etwas spitzer als derjenige der Mittelöffnung 9 des Dichtkörpers 5, damit beim Einführen des Einsteckkörpers 3 ein zusätzlicher Druck auf den Dichtkörper 5 in radialer Richtung und damit gegen den Rand der in der Wand des Behälters 1 befindlichen öffnung ausgeübt wird, wodurch der Sitz des Dichtkörpers 5 in der Wandöffnung noch verbessert wird, da durch diesen von innen nach außen gerichteten Druck die Ringnut 6 fester über den Rand der Wandöffnung gepreßt wird.

Um den Sitz des Einsteckkörpers 3 in der Mittelöffnung 9 noch zu verbessern, kann eine Druckkappe

11 außen über den Dichtkörper 5 gedrückt werden, die dann mit ihrem sickenartig vertieften Ende 12 einen radial nach innen gerichteten Druck etwa in Höhe der inneren Ringnut 10 auf den Dichtkörper 5 ausübt und diesen fester über das flanschartige Ende 5 des Einsteckkörpers 3 preßt. Die Druckkappe 11 kann noch zusätzlich mit einem Spritzblech 13 versehen sein.

Die Ausführung nach Fig. 2 ähnelt weitgehend der nach Fig. 1. Die dieser Figur entsprechenden Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Der Unterschied besteht darin, daß auf dem Außenumfang des Dichtkörpers 5 an zwei gegenüberliegenden Stellen je eine Erhöhung 14,15 als Drucklager für ein von außen um den Dichtkörper herumgelegtes Federband

16 od. dgl. vorgesehen ist. Dieses Federband übt aut den Dichtkörper 5 einen nach innen gerichteten radialen Druck aus, hat also die Aufgabe der Druckkappe 11 der Fig. 1.

Der Dichtkörper kann im Grundriß Kreisform haben, nämlich dann, wenn er zur Aufnahme eines Heizkörperendes dient. Er kann aber auch entsprechend Fig. 3 längliche Form aufweisen, wenn er zwei Heizkörperenden aufnehmen soll. In diesem Falle hat der Einsteckkörper 3 ebenfalls längliche Form. An den beiden gegenüberliegenden Längsseiten befindet sich je eins der bei Fig. 2 erwähnten Drucklager 14, 15 für das Federband 16.

Die Mittelöffnung 9 des Gummidichtkörpers 5 kann, wie es Fig. 4 erkennen läßt, innen kleine Ringschultern

17 besitzen, um den Sitz des Einsteckkörpers 3 in der Mittelöffnung 9 zu verbessern.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann z. B. statt der Ringnut 10 eine nach innen vorstehende Ringschulter in der Mittelöffnung 9 vorgesehen sein, gegen die sich dann der obere Rand des Einsteckkörpers 3 von unten legt, der in diesem Falle nicht flanschartig abgebogen zu sein braucht. Der Einsteckkörper 3 kann auch flacher oder steiler als dargestellt ausgeführt sein. Er besteht aus Metall oder einem geeigneten Kunststoff.

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Heizkörperbefestigung, insbesondere für Rohrheizkörper, in der Wandöffnung von Behältern, insbesondere vom Flüssigkeitserhitzern, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks schraubenloser Befestigung und Abdichtung des oder der Heizkörperenden (2) in der Wandöffnung ein darin einzudrückender Gummidichtkörper (5) mit einer oder mehreren derart ausgestalteten Durchtrittsöffnungen (9) für die Heizkörperenden (2) oder einem zusätzlich darauf angeordneten Einsteckkörper (3) vorgesehen ist, daß beim Eindrücken des bzw. der Heizkörperenden (2) bzw. des vorzugsweise konisch ausgebildeten Einsteckkörpers (3) das Heizkörperende (2) bzw. der Einsteckkörper (3) gegen den Gummidichtkörper (5) sowie dieser gegen den Rand der Behälterwandöffnung dichtend gepreßt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummidichtkörper (5) auf seinem Außenumfang eine den Rand der Wandöffnung aufnehmende Umfangsnut (6) und eine oder mehrere konische Mittelöffnungen (9) mit am Innenumfang befindlichem Widerlager für den freien Rand des sowohl außen als auch innen konischen, am Heizkörperende (2) befestigten Einsteckkörpers (3) hat.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Einsteckkörper (3) mit seinem unteren Ende mit dem Heizkörpermantel fest verbunden ist und einen oberen flanschartigen Rand (4) hat zum Einfassen in eine als Widerlager dienende Umfangsnut (10) der konischen Mittelöffnung (9) des Gummidichtkörpers (5).

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Mittelöffnung (9) des Gummidichtkörpers (5) eine nach innen vorstehende Ringschulter als Widerlager für den gegen ihre Unterseiten liegenden oberen Rand des konischen Einsteckkörpers (3) nach dem Einschieben in die Mittelöffnung (9) hat.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummidichtkörper (5) am Außenumfang an zwei gegenüberliegenden Stellen je eine als Drucklager dienende Erhöhung (14,15) hat, gegen die ein um den Dichtkörper (5) gelegtes endloses Federband (16) ad. dgl. unter Druck liegt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummidichtkörper im Grundriß ovale, längliche oder runde Form hat und zwei oder mehr Enden von z. B. U-förmigen Heizkörpern aufnimmt, die gemeinsam einen oder einzeln je einen· Einsteckkörper (3) konischer Form zum Eindrücken in den Gummidichtkörper haben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 009 607/315 9.60