DE1088688B - Vorrichtung zur Verteilung von Zuluft aus Zuluftkanaelen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Verteilung von Zuluft aus Zuluftkanälen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verteilung der aus Zuluftkanälen von lufttechnischen Anlagen ausströmenden Luft, unter Verwendung von Regelklappen und einer schwenkbaren, schräg nach oben gerichteten Leitfläche.
• Es ist bekannt, einer der Schaffung eines bestimmten Zustandes der Luft dienenden Hauptvorrichtung noch weitere einzelne Klimatisierungsvorrichtungen nachzuschalten, mit deren Hilfe eine Korrektur hinsichtlich der Temperatur, der Feuchtigkeit und - der durchströmenden Menge gegeben werden kann. Die individuelle Behandlung der Luft geschieht hierbei vor dem Eintritt der Luft in den Raum. Mit einer solchen Anordnung kann man nur im ganzen auf den Raum bzw. auf die Raumluft einwirken. Man kann aber beispielsweise keinen Einfluß auf eine beim Austritt der Zuluft injizierte Raumluft nehmen.
• Man hat schon vorgeschlagen, bei Zuluftleitplatten, die am unteren Rand einer Zuluftöffnung schwenkbar angeordnet sind, die im Bereich des Zuluftstromes liegende Oberseite der Platte mit einem staubteilchenanziehenden Belag zu versehen, um die Leitfläche zur restlichen Entfernung des Staubes aus der Zuluft nutzbar, zu machen. Bei einem Diffusor, insbesondere für Strömungsmaschinen, ist es weiterhin bekannt, Leitflächen zum Wärmeaustausch zu benutzen. Schließlich ist eine thermodynamische Vortriebsdüse bekanntgeworden, bei der die Leitschaufeln hohl ausgebildet und von einem Kühlmittel durchflossen sein können.
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verteilung der aus Zuluftkanälen von lufttechnischen Anlagen ausströmenden Luft zeichnet sich dadurch aus, daß die der Einstellklappe des Zuluftkanals- vorgesetzte, im Raum befindliche Leitvorrichtung beheizbar oder kühlbar und die Einstellklappe um die untere Kante schwenkbar angeordnet ist. Auf diese Weise kann der Luftstrom, der für den einzelnen Raum bestimmt ist, unmittelbar nach dem Austritt aus der Ausblasöffnung nachgewärmt bzw. gekühlt werden. Durch die Möglichkeit der Beheizung bzw. Kühlung der Leitvorrichtung werden zwei Aufgaben zugleich erfüllt, nämlich einerseits die Aufgabe der Leitvorrichtung als Temperierungselement; dazu kommt noch die Funktion als Leitfläche.
• Durch diese Bindung der Leitfläche, in ihrer Bauart zugleich als- Heiz- oder Kühlelement, wird die Möglichkeit gegeben, eine Mischung zwischen Raumluft und ausströmender, d. h. neu hinzukommender Luft, durch Injektion zu erzeugen. Die Injektion entsteht dadurch, daß die Raumluft zwischen der Wand, in der sich die Ausblasöffnung befindet, und der Leitvorrichtung in Richtung zu dem Ausblasstrom strömen kann. Hierbei ist weiterhin das Zusammenspiel zwischen der Leitvorrichtung und der Einstellklappe von Bedeutung. Man kann den Vorgang der Injektion mit Hilfe der Einstellklappe regeln, wobei es wichtig ist, wie die Einstellklappe angeordnet ist, nämlich so, daß sie um die untere Kante geschwenkt werden kann. Nur dadurch hat man die Möglichkeit, den Ausblasstrom so zu lenken, daß er überhaupt nicht auf die beheizbare Leitvorrichtung trifft, oder so zu lenken, daß der Ausblasstrom auf eine wesentliche Fläche der beheizbaren Leitvorrichtung auftritt, also zusätzlich erwärmt werden kann, wobei eine starke Injektionswirkung von Raumluft möglich ist, oder schließlich so, daß, wenn die Klappe ganz in die waagerechte Stellung kommt, man die Injektion dadurch fast vollständig unterbindet, dagegen die ganze Heizfläche der Leitvorrichtung für den Ausblasstrom zur Verfügung steht. Außerdem erfüllt die erfindungsgemäße Kombination die Bedingung, daß die beheizte Leitvorrichtung, vom Luftstrom unabhängig, gleichzeitig ihre Wärme durch Strahlung an den betreffenden Raum abgeben kann, wobei die Leitvorrichtung schwenkbar sein kann. Der Erwärmungsgrad ist durch die Möglichkeit der verschiedenen Winkelstellungen der Leitfläche regelbar. Diese Wirkung ist nicht unwesentlich.
• Die Beheizung der Leitfläche kann auf verschiedene Weise 'durchgeführt werden. Man kann eine beheizte Platte verwenden, die an der der Auslaßöffnung zugekehrten Seite angebracht wird. Hierzu kann man die Platte mit oder ohne Rippen ausbilden. Die Leitfläche kann auch fest angeordnet werden, wobei das verschieden starke Anströmen der Zuluft an die Heizvorrichtung durch die Auslaßklappe reguliert werden kann. Hierzu wird die Klappe schwenkbar angeordnet. Ferner kann die Beheizung der Leitfläche durch Warmwasser, Dampf oder elektrisch erfolgen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführunsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.' Aus dem Luftkanal 1 strömt die Luft durch dieAusllßöffnung 2 aus. Die Leitvorrichtung besteht aus einer Leitfläche 3, die als beheizte Platte ausgebildet sein kann. An der dem Auslaß 2 zugekehrten Seite können sich Heizrippen 3 a befinden. Die Leitvorrichtung 3 ist fest angeordnet. Die Regelvorrichtung für den Auslaßquerschnitt der Zuluft besteht aus einer Auslaßklappe 4, die um die untere Kante schwenkbar ist. Dadurch kann die Zuluft entsprechend dem Grad der zusätzlichen Erwärmung mehr oder weniger auf die beheizte Leitvorrichtung gerichtet werden. In der gestrichelt dargestellten Lage der Auslaßkla2pe trifft die Zuluft vollständig auf die Leitvorrichtung auf.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Verteilung der aus Zuluftkanälen von lufttechnischen Anlagen ausströmenden Luft, unter Verwendung von Regelklappen und einer schwenkbaren schräg nach oben gerichteten Leitfläche, dadurch gekennzeichnet, daB die der Einstellklappe (4) des Zuluftkanals (2) vorgesetzte, im Raum befindliche Leitvorrichtung (3) beheizbar oder kühlbar und die Einstellklappe (4) um die untere Kante schwenkbar angeordnet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung aus einer beheizbaren oder kühlbaren Platte besteht, die auf der der Auslaßöffnung zugekehrten Seite mit Heizrippen versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 801242, 878 584; französische Patentschrift Nr. 1038 908.