DE1045623B - Raumheizkoerper mit konvektorartigem Luftschacht - Google Patents
Raumheizkoerper mit konvektorartigem LuftschachtInfo
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Description
Bei Raumheizkörpern mit konvektorartigem Luftschacht ist es zur Verbesserung der Wärmeübertragung
auf den beheizten Raum bekannt, von unten in den Heizkörper durch eine mit Ausströmöffnungen
versehene Vorrichtung Zuluft einzublasen, die durch Ejektorwirkung Luft aus dem Raum absaugt.
Die Regelung der auf die Raumluft übertragenen Wärmemenge geschieht in diesem Falle in der üblichen
Weise durch Einstellen eines Ventils in der Heizwasserleitung, was die bekannten Nachteile hat;
insbesondere ergibt sich das übliche Nachhinken der Heizkörperwirkung sowohl im wärmesteigernden als
auch im wärmedrosselnden Sinne. Es ist ferner bekannt, die Zuluftmenge bei einem solchen Heizkörper
durch eine Klappe zu regeln. Dies hat den Nachteil, daß bei einer notwendig werdenden kleinen Zuluftmenge
nur wenig Frischluft in den Raum gelangt, gegebenenfalls sogar die Zuluft abgestellt werden
muß.
Beim Raumheizkörper gemäß der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die zum Einblasen der
Zuluft dienende Vorrichtung derart schwenkbar angeordnet ist, daß die austretende Zuluft ganz oder teilweise
durch den Konvektorluftschacht oder an diesem vorbei geblasen wird.
Auf diese Weise wird eine schnelle Regelung der Heizleistung ohne Nachhinken erreicht, und die Menge
der zugeführten Frischluft braucht nicht geändert zu werden.
Die schwenkbare Vorrichtung für die Zuluft kann aus einer Walze od. dgl. bestehen, in der die Ausströmöffnungen
für die Zuluft längs einer oder mehrerer schräger Linien zur Drehachse der Walze vorgesehen
sind.
Dies ergibt den Vorteil, daß die durch den Konvektorluftschacht geführte Luftmenge beim Verschwenken
der Walze laufend geändert wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht. Es zeigen
Fig. 1 und 2 je einen schematischen, senkrechten Querschnitt durch einen Heizkörper mit Luftschacht,
Fig. 3 und 4 zwei verschiedene Luftzufuhrwalzen,
Fig. 5 und 6 eine andere Ausführungsform der Walze in zwei verschiedenen Einstellungen und
Fig. 7 und 8 je einen schematischen senkrechten Querschnitt durch einen Heizkörper mit Luftschacht
anderer Bauart.
1 bezeichnet eine Luftkammer oder -leitung, deren Temperatur gleich, niedriger oder höher als die der
Raumtemperatur sein kann und die durch Löcher la einer drehbaren Walze 2 abgeblasen wird. Durch eine
Öffnung 3, die in einem vor dem Heizkörper 4 vorgesehenen
Schirm 3a vorgesehen ist, strömt Raumluft ein, die durch Ejektorwirkung von der Zuluft gegen
Raumheizkörp er
mit konvektorartigem Luftschacht
mit konvektorartigem Luftschacht
Anmelder:
Gösta Erik Larsson, Hagersten,
Sixten Ismael Persson, Johanneshovr
und Stig Anders Ahlström, Bromma
(Schweden)
Vertreter: Dipl.-Ing. W. Meissner, Berlin-Grunewald,
und Dipl.-Ing. H. Tischer, München 2, Tal 71,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 3. Februar und 27. September 1955
Schweden vom 3. Februar und 27. September 1955
Gösta Erik Larsson, Hagersten,
Sixten Ismael Persson, Joh.annesh.ov,
und Stig Anders Ahlström, Bromma (Schweden),
sind als Erfinder genannt worden
und durch den Heizkörper mitgenommen wird. Der Heizkörper befindet sich im unteren Teil eines konvektorartigen
Luftschachtes 5, der eine Schornsteinwirkung hervorruft.
Wird die ganze Zuluftmenge von unten gegen den Heizkörper geblasen (s. Fig. 1), so entsteht die größte
Wärmeabgabe zum Raum. Ist eine verminderte Wärmeabgabe erwünscht, so wird die Walze 2 derart
gedreht, daß nur ein Teil der Luft durch den Heizkörper durchgeht. Wird die Walze noch mehr gedreht,
so kommt sie schließlich in eine Stellung, in der die Luft ganz am Heizkörper vorbei und durch einen
senkrechten Kanal 6 zwischen dem Heizkörper und dem raumseitigen Schirm 3 α abströmt (s. Fig. 2).
Beim Drehen der Walze 2 ist es erwünscht, daß zwischen den Einstellungen, in deinen die Zuluft ganz
oder überhaupt nicht durch den Heizkörper strömt, die Luftmenge laufend geändert werden kann. Dies
wird dadurch erreicht, daß die Löcher in der Walze längs einer oder mehreren Linien, angebracht werden,
die schräg zur Drehachse der Walze (s. Fig. 3) oder im Zickzack verlaufen (s. Fig. 4).
Wenn die ganze Zuluftmenge in den Kanal 6 geblasen wird, ist es erwünscht, daß keine Luft durch
«09 697Λ37
den Heizkörper 4 strömt und möglichst wenig Wärme abgegeben wird. Auf Grund der Schornstein wirkung
durch die warme Luft im konvektorartigen Schacht 5 will die Luft durch den Heizkörper nach oben steigen.
Durch Ejektorwirkung wird die Raumluft durch die Öffnung 3 angesaugt und in dieser ein Unterdruck erzeugt,
der die Luft andererseits durch den Heizkörper nach unten saugen will. Die Größe des Unterdruckes
beruht auf der Ejektorwirloing und auf der Größe der
Öffnung 3. Die Größe der Öffnung 3 wird daher derart gewählt, daß sich Unterdruck und Schornsteinwirkung
gegenseitig möglichst aufheben.
Der Heizkörper nach der Erfindung muß selbstverständlich dem Zuluftbedarf angepaßt werden. Bei
gewissen Gelegenheiten, beispielsweise wenn sich viele Menschen im Raum aufhalten, ist eine bedeutend größere
Luftmenge erwünscht. Um dies zu ermöglichen, wird die Walze 2 teils mit einer Reihe von Löchern
mit größerer Gesamtfläche und teils mit einer Reihe von Löchern mit kleinerer Gesamtfläche versehen, wobei
die letztgenannten Löcher beispielsweise in einem Winkel von 90° zu den erstgenannten Löchern angeordnet
sein können. Bei normalem Zuluftbedarf (s. Fig. 5) wird die Walze derart gedreht, daß die Zuluft
durch die kleineren Löcher 7 geblasen wird, wobei die größeren Löcher 8 durch Schirme 9 geschlossen
sind. Bei großem Zuluftbedarf (s. Fig. 6) wird die Walze 2 derart gedreht, daß die Zuluft durch die größeren Löcher 8 geblasen wird, wobei die kleineren
Löcher 7 mittels der Schirme 9 geschlossen sind.
Bei dem Heizkörper nach Fig. 7 ist eine Düse 10, \'orzugsweise aus elastischem Baustoff, auf die als
ausragende Rohre ausgebildeten Löcher 2 α der Leitung oder Kammer 1 aufgeschoben. Dadurch, daß die
Düsen 10 in die mit gestrichelten Linien gezeigte Lage gebogen werden können, kann die Zuluft, anstatt
ganz nach dem Heizkörper zu strömen, ganz in den raumseitigen Kanal 6 geleitet werden, wobei auch
Zwischenstellungen möglich sind. Um die durch den Heizkörper strömende Luftmenge laufend ändern zu
können, sind die Düsen 10 an einer oder mehreren Wandteilen der Leitung 1 derart befestigt, daß die
Düsen in Reihen liegen, die einen Winkel zur Längsachse der Leitung bilden. Der Wandteil kann eben
sein, wobei die Änderung in der Luftzufuhr durch Verschieben des Teils erhalten wird. Er kann auch
bogenförmig sein, so daß die Änderung durch Drehen des Teils erhalten wird.
Der in Fig. 8 dargestellte Heizkörper hat einen elastischen Wandteil 11, der an der Leitung 1 befestigt
ist. In diesem Fall kann die Düse 10 starr sein, weil der elastische Teil eine Änderung der Ausströmrichtung
der Düse gestattet, so daß die Zuluft in gewünschten Teilmengen auf den Heizkörper mit konivektorartigem
Schacht 5 und den raumseitigen Kanal 6 gegeben werden kann.
Die Größe der Öffnung 3 wird derart gewählt, daß der durch Ejektorwirkung erhaltene Unterdruck innerhalb
der Öffnung und die Schornsteinwirkung sich gegenseitig möglichst aufheben. Die Düse oder die
Düsen können auch mit einem oder mehreren Schirmen 12 versehen werden, die einen inneren Luftumlauf
verhindern (s. Fig. 8).
Die Anordnung nach der Erfindung hat folgende Vorteile:
Die Bewegungsenergie der ganzen eingeblasenen Zuluft wird in erster Linie dazu ausgenutzt, um durch
Ejektorwirkung die Raumluft mitzunehmen, in zweiter Linie, um die Wärmeübertragung vom Heizkörper
zn erhöhen, beides an sich bekannte Maßnahmen.
Durch Drehen der Walze oder durch Betätigen der Düsen od. dgl. kann die Wärmezufuhr zum zu beeinflussenden
Zimmer ohne Verwendung von Heizwasserventilen oder Luftklappen ununterbrochen eingestellt
werden.
Da die Warmwasserleitung keine Ventile hat, können mehrere Heizkörper miteinander in Reihe geschaltet
und die bekannten Einrohranlagen mit ihren Vorteilen verwendet werden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern sie kann in vieler Weise innerhalb des Rahmens der in den Ansprüchen
gekennzeichneten Merkmale geändert werden.
Claims (9)
1. Raumheizkörper mit konvektorartigem Luftschacht und Einblasen von Zuluft von unten in den
Heizkörper durch eine mit Ausströmöffnungen versehene Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Vorrichtung (2) derart schwenkbar angeordnet ist, daß die austretende Zuluft ganz oder
teilweise durch den. Konvektorluftschacht (5) oder an diesem vorbei geblasen wird.
2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die schwenkbare Vorrichtung (2) aus einer Walze od. dgl. besteht, in der die
Ausströmöffnungen für die Zuluft längs einer oder mehrerer schräger Linien (2 a) zur Drehachse der
Walze vorgesehen sind (Fig. 3).
3. Heizkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß gleichlaufend zu dem Konvektorluftschacht
(5) ein etwa gleich großer Luftschacht (6) ohne Heizkörper mit einer Eintrittsöffnung (3) für Raum- oder Frischluft im unteren
Teil und so zu der schwenkbaren Vorrichtung angeordnet ist, daß bei entsprechender Stellung der
Vorrichtung die Zuluft nur durch den Luftschacht ohne Heizkörper geblasen wird.
4. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Vorrichtung
(2) mit einer Reihe von Ausströmöffnungen (7) von kleinerer Gesamtfläche für den gewöhnlichen
Zuluftbedarf und mit einer Reihe von Ausströmöffnungen (8) von größerer Gesamtfläche für großen
Zuluftbedarf versehen ist und Abdeckleisten (9) od. dgl. für die Ausströmöffnungen derart angeordnet
sind, daß jeweils nur ein Zuluftbedarf gedeckt wird (Fig. 5, 6).
5. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Luftzufuhrleitung (1)
unter dem Heizkörper eine oder mehrere in ihrer Ausblasrichtung einstellbare, an sich bekannte
Düsen (10) angeordnet sind (Fig. 7, 8).
6. Heizkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluftdüsen (10) gegenüber
der Zufuhrleitung (1) biegsam oder schwenkbar angeordnet und von der Außenseite des Heizkörpers
in ihrer Ausblasrichtung ununterbrochen geändert werden können.
7. Heizkörper nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluftdüsen (10) an einer
nachgiebigen Platte (11) od. dgl. befestigt sind (Fig. 8).
8. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß etwa gleichlaufend
zu den Düsenreihen und in deren Höhe ein Schirm (12) von solcher Größe angeordnet ist, daß z. B.
bei Ausströmrichtung an dem Konvektorluft-
5 6
schacht (5) vorbei dieser unten gegen die schwenk- mehreren Zuluftdüsen (10) befestigt ist und an
bare Vorrichtung (2) nahezu abgeschlossen ist deren Schwenkbewegung teilnimmt.
(Fig. 8).
9. Heizkörper nach Anspruch 8, dadurch ge- In Betracht gezogene Druckschriften:
kennzeichnet, daß der Schirm (12) an einer oder 5 »Schweizerische Bauzeitung·«, Jahrg. 1954, S. 355.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® «09· 697/13.7 11.55
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