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Als Geräteträger dienende Gitterwand für Laboratorien Die Erfindung
bezieht sich auf eine als Geräteträger dienende Gitterwand für Laboratorien, die
bisher in der Weise aufgebaut wurde, daß die Gitterstäbe entweder an den Kreuzungspunkten
miteinander verschweißt wurden oder aber auch unter Verwendung von einzelnen Bauelementen
für die Kreuzungspunkte baukastenförmig aufgebaut und zerlegt werden konnte.
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Als Knotenpunkte wurden so beispielsweise Zwingen mit zwei offenen,
schalenförmigen Nuten verwendet, in die der Gitterstab mittels Schraube festgeklemmt
wurde. Man kann mit derartigen Knotenstücken zwar nach zwei senkrechten Richtungen
Gitterstäbe montieren, die aber einmal nicht in einer gemeinsamen Ebene liegen,
leicht durch den einseitigen Druck brechen, Eckverbindungen nicht zulassen und die
Stativstangen durch das Anpressen der Schrauben beschädigen.
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Es sind weiterhin Knotenausführungen bekanntgeworden, die mindestens
sechs bis acht verschiedene Knotenausführungen benötigen und Zwingen verwenden,
die nur bei dem speziellen Kopfstück nach drei Richtungen montieren können, wobei
aber die Gitter-Stangen nicht in einer Ebene liegen.
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Gemäß Erfindung werden zum Aufbau der Gitterwand Kreuzköpfe, insbesondere
Doppelkreuzköpfe, mit nach drei senkrechten Hauptachsen bzw. nach sechs Richtungen
montierbaren Gitterstangen und Anschlußklemmen, insbesondere Doppelklemmen, mit
nach zwei senkrechten Hauptachsen bzw. nach vier Richtungen montierbaren, mittels
Exzenterverschluß für verschiedene, einzustellende Maulweiten schnell ent- und verriegelbaren
Gitters tangen verwendet.
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Das Wesen der Erfindung, ihre konkrete Ausbildungsform sowie ihre
Wirkungsweise, soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen Fig.
1,2 und 3 einen Doppelkreuzkopf gemäß Erfindung in Vorderansicht, Seitenansicht
und SchnittA-B nach Fig. 1, Fig. 4 den Schnitt wie Fig. 3 durch den inneren Kreuzlsopf,
Fig. 5 die Ansicht einer Gitterstange mit eingezeichneten Querschnitten, Fig. 6
eine Darstellung im Grund- und Aufriß der verwendeten =Innensechskantschraube (Imbusschraube)
mit Sechskantschlüssel (Imbusschlüssel), Fig. 7 eine Ansicht der verwendeten Madenschraube
mit Schlitzausführung an beiden Enden, Fig. 8 und 9 eine Draufsicht und eine Seitenansicht
der Doppeiklemme, teilweise im Schnitt, Fig. 10 den Grundriß, Aufriß und Unteransieht
der verwendeten Exzenterschraube, Fig. 11, 12 und 13 die Draufsicht, den Grundriß
und die Seitenansicht der Doppelklemme mit Gitterstäben komplett, Fig. 14 und 15
die Grund- und Seitenansicht des würfelförmigen Verschlußstückes, Fig. 16 und 17
die Grundriß- und Seitenansicht wie Fig. 14 und 15 des Verschlußstückes, aber anderer
Ausführungsform, Fig. 18 eine Gesamtansicht.
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In der Zeichnung ist in Fig. 18 eine Gitterwand in Gesamtansicht
schematisch dargestellt.
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Von den einzelnen Kreuzungs- bzw. Knotenpunkten K gehen Gitterstangen,
erforderlichenfalls nach allen Achsenrichtungen X, Y, Z aus. Unten und oben ist
die Gitterwand durch Halterungen C-D (Standfüße, Einlassungen in den Boden bzw.
jan die Decke u. dgl.) abgestützt. Von irgendeiner Gitterstange aus können durch
Gitterklemmen F weitere Gitter E abgezweigt werden.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung der Kreuzungspunkte und Abzweigklemmen
soll an Hand der Fig. 1 bis 17 näher beschrieben werden.
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In den Fig. 1 bis 4 ist die Ausbildung eines Doppelkrenikopfes 1
wiedergegeben. Von ihm gehen nach sechs Richtungen die Gitterstangen 2, 3, 4, 5,
6 und 7 aus. Der Doppelkreuzkopf 1 besitzt im Innern eine Anschlußkammer 1 a, die
auf einer Seite eine große Öffnung 1 b aufweist, wodurch das Innere zugänglich wird.
In den anderen fünf S!eitenwänden sind Bohrungen angebracht, in die je eine Innensechskantschraube
8, 9, 10, 11 und 12 eingesetzt wird, in die dann die Gitterstangen 2, 3, 4, 5 und
6 (Fig. 4) eingeschraubt werden: Die beiden Gitterstangen 6 und 7 sind dabei durch
eine Madenschraube 16 (Fig. 7, 3) verbunden.
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Dies ist notwendig, weil die eine Seite des Kreuzkopfes offen ist.
Will man aber die sechste Seite unbesetzt lassen, dann kann man auch an Stelle der
Madenschraube 16 eine Innensechskantschraube 13 verwenden, genau wie die in den
anderen fünf Seiten verwandten 8, 9, 10, 11 und 12, in die dann die Stange 6 eingeschraubt
wird.
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Eine solche Innensechskantschraube (Imbusschraube) ist in Fig. 6
in Grund- und Aufriß mit dem dazugehörigen Sechskantschlüssel 14 (Imbusschlüssel)
dargestellt.
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Das umgebogene kurze Ende 14a dieses Innensechskantschlüssels 14
faßt in den Innensechskant 13 a der Schraube 13 hinein und kann bequem durch die
Öffnung in die Anschlußkammer 1 a des Doppelkreuzkopfes 1 eingeführt und betätigt
werden. Die Stangen haben auf beiden Enden Gewinde 15 a, wie dies in Fig. 5 dargestellt
ist, wobei beim Aneinandersetzen mittels Madenschraube 16 ein sicheres Herausschrauben
durch die Ausbildung der Schraube 16 mit Schlitzen 16 a und 16 b auf beiden Enden
gewährleistet wird.
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In den Fig. 8 bis 17 ist die Klemmverbindung dargestellt. Wie die
Fig. 8 und 9 erkennen lassen, besteht die Klemme 17 aus zwei um 900 räumlich versetzten
und spiegelbildlich gegenüberliegenden Klemmbacken 17a und 17b. Jede Klemmbacke
bzw. jedes Klemmmaul nimmt eine Gitterstange 18 bzw. 19 auf (Fig. 11 bis 13), die
wie folgt im Maul festgeklemmt sind.
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Jedes Klemmaul nimmt ein Verschlußstück 20 bzw.
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21 auf, das hier aus einem würfelförmigen Metallstück besteht, das
eine exzentrisch angeordnete Bohrung 20a bzw. 21a aufweist (Fig. 14, 15 und 16,
17).
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Durch diese Bohrung sowie die in den Klemmbacken 17c und 17d angeordneten
geht der Exzenterbolzen 22 (Fig. 10). Die exzentrische Anordnung der Bohrung 20a
bzw. 21 a in dem Metallprisma bzw. Metallwürfel ist so getroffen, daß vier verschiedene
Durchmesser von Gitterstangen pro Würfel verwendet werden können. In den beiden
dargestellten Beispielen (Fig. 14, 15 und 16, 17) können durch die beiden Verschluß
stücke 20 und 21 insgesamt acht verschiedene Durchmesser 8, 10, 12, 14 (Fig. 14,
15) und 10, 11, 12, 13 (Fig. 16, 17) verwendet werden, wobei die Ziffern symbolisch
für Millimeter, Zentimeter, Zoll usw. stehen können.
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Steht also vorn auf der Würfelseite die Zahl 12, wie es in Fig. 12
dargestellt ist, so kann dies bedeuten, daß der Verschluß für eine Gitterstange
von 12 mm Durchmesser eingestellt ist.
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Das Festklemmen der Gitters tangen erfolgt nun denkbar einfach dadurch,
daß man den Sechskantschlüssel 14 in den Innensechskant 22a (Fig. 10) der Exzenterschraube
22 steckt und durch eine kurze Schwenkung den Verschluß im Sinne der Verriegelung
bzw. Schließung betätigt. Durch die am Kopf der Exzenterschranbe 22 angebrachte
Marke 22 b (Eindellung bzw. Einfräsung usw.) erkennt man bereits gefühlsmäßig, welchen
Drehsinn man zu wählen hat. Der verbleibende kleinere Umfangsbogen : ß1 weist auf
die Verriegelung und der gröBere: 82 auf die Entriegelung hin.
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Bei einer solchen Drehung wird der Würfel 20 bzw.
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21 infolge der exzentrischen Anordnung des mittleren Bolzenteils 22
c axial im Maul der Klemme verschoben.
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Das Wesen der Erfindung wird durch Abänderungen der Ausführungsformen
nicht betroffen, die darauf hinauslaufen, z. B. an Stelle des würfelförmigen
Verschluß
stückes eine exzentrische Prismenscheibe bzw. eine exzentrische Rillenscheibe zu
verwenden. wobei die Rillenform über den Umfang der' Scheibe konisch ausgebildet
sein kann in Übereinstimmung mit den Durchmessern der festzuklemmenden Gitterstangen,
oder darauf abzielen, z. B. den exzentrischen Klemmenverschluß durch äquivalente
Anordnung des Exzenters zu ersetzen, wobei das exzentrische Teil 22 c an anderer
Stelle angeordnet wird.
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PATENTANSPROCHE: 1. Als Geräteträger dienende Gitterwand, bestehend
aus zerlegbaren Baueinheiten, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Kreuzköpfen, insbesondere
Doppelkreuzköpfen (1), mit nach drei senkrechten Hauptachsen bzw. sechs Richtungen
verlaufenden, eingeschraubten IGitterstangen (2, 3; 4, 5; 6, 7) und aus Anschlußklemmen,
insbesondere Doppelklemmen (17), mit nach zwei senkrechten Haaptachsen bzw. vier
Richtungen verlaufenden, mittels Exzenterverschluß für einstellbare Maulweiten schnell
ent- und verriegelbaren Gitterstangen (18, 19) aufgebaut ist.