DE1087980B - Verfahren und Vorrichtung zur Sicherstellung der schaumfreien Ableitung einer Fluessigkeit aus der Schleudertrommel einer Schaelscheibenzentrifuge - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Sicherstellung der schaumfreien Ableitung einer Fluessigkeit aus der Schleudertrommel einer SchaelscheibenzentrifugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B11/00—Feeding, charging, or discharging bowls
- B04B11/08—Skimmers or scrapers for discharging ; Regulating thereof
- B04B11/082—Skimmers for discharging liquid
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
- B04B1/04—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls
- B04B1/08—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls of conical shape
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- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Bei einem Separator, der die in der Schleudertrommel behandelte Flüssigkeit oder ihre Komponenten
mittels einer stillstehenden Schälscheibe aus der mit der Schleudertrommel umlaufenden Schälkammer unter
Druck ableitet, setzt sich dieser Druck aus dem hydrodynamischen Druck der rotierenden Flüssigkeit
und dem Zentrifugaldruck der auf die Eintrittsöffnungen
der Schälkanäle wirkenden Flüssigkeitssäule zusammen.
Es ist bekannt, daß zur schaumfreien Ableitung einer Flüssigkeit eine bestimmte Mindesteintauchtiefe
der Schälscheibe erforderlich ist, weil nur auf diese Weise das Eindringen von Luft in die von der Peripherie
der Schälscheibe ausgehenden Schälkanäle verhindert werden kann. Es ist auch bekannt, daß bei
konstantem Zulauf die Lage der freien Flüssigkeitsoberfläche in der Schälkammer vom Gegendruck in der
Ablaufleitung abhängig ist. Man kann also mittels eines Drosselorgans in der Ablaufleitung den freien
Flüssigkeitsspiegel in der Schälkammer verschieben und so die zur schaumfreien Ableitung der Flüssigkeit
notwendige Eintauchtiefe der Schälscheibe einstellen, und zwar bewirkt eine Erhöhung des Gegendruckes
eine Verschiebung in Richtung zur Trommelachse und eine Verminderung des Gegendruckes eine Verschiebung
nach außen.
Ändert sich nach Einstellung der Schaumfreiheit der Strömungswiderstand eines nachgeschalteten Gerätes,
so verschiebt sich der freie Flüssigkeitsspiegel in der Schälkammer selbsttätig, wodurch sich gleichzeitig
auch der Zentrifugaldruck der Flüssigkeit auf die Eintrittöffnung der Schälkanäle ändert. Diese Verschiebung
bewirkt die Anpassung des Förderdruckes an den geänderten Gegendruck. Hierauf beruht die
konstante Förderleistung einer Schälscheibe gegen wechselnden Gegendruck in der Ablauf leitung. Dies
gilt allerdings nur insoweit, als ein Einpendeln der freien Flüssigkeitsoberfläche auf den geänderten Gegendruck
möglich ist. Dieser Bereich wird nach der einen Seite dadurch begrenzt, daß von einem bestimmten
Druck an der sich nach innen verschiebende Flüssigkeitsspiegel den Überlauf der Schälkammer erreicht,
nach der anderen Seite dadurch, daß der nach außen zurückweichende Flüssigkeitsspiegel die zur
schaumfreien Ableitung notwendige Eintauchtiefe der Schälscheibe unterschreitet.
Konstante Förderleistung ist aber bei konstantem Querschnitt gleichbedeutend mit einer konstanten
Strömungsgeschwindigkeit, die ihrerseits in allen Abschnitten der Ablaufleitung einen konstanten Druckabfall
verursacht. Somit ist bei konstantem Zulauf auch der Druckabfall .in- den Schälkanälen konstant.
Ein vor das Drosselorgan in die Ableitung eingebauter Druckmesser mißt diesen für alle Eintauchtiefen
Verfahren und Vorrichtung
zur Sicherstellung der schaumfreien
Ableitung einer Flüssigkeit
aus der Schleudertrommel
einer Schälscheibenzentrifuge
ίο Anmelder:
Westf alia Separator A. G.,
Oelde (Westf.)
Oelde (Westf.)
Dipl.-Ing. Heinz Hemfort jun., Oelde (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
gleichen Druckabfall nicht mit. Weil er aber konstant ist, kann er vom Bedienungspersonal beim Rückschließen
auf die Eintauchtiefe der Schälscheibe berücksichtigt oder auch für eine bestimmte Durchsatzleistung
in die Skala des Druckmessers eingeeicht werden.
'Anders liegen die Verhältnisse bei schwankendem
Zulauf. Eine Erhöhung der Zulauf menge bewirkt ebenfalls eine Verschiebung der freien Flüssigkeitsoberfläche
in der Schälkammer nach innen und damit die selbsttätige Einstellung eines höheren Förderdruckes,
der notwendig ist, um die größere Flüssigkeitsmenge durch den gleichen Querschnitt der nachgeschalteten
Geräte zu drücken. Die größere Strömungsgeschwindigkeit ruft aber bei voller Beaufschlagung aller Strömungsquerschnitte
in allen druckverbrauchenden Geräten und Rohrleitungen eine prozentual gleiche Erhöhung
des Gegendruckes hervor. In diesem Fall ändert sich der Druckabfall in den Schälkanälen dem
Betrag nach, ist aber dem Ausschlag des Druckmessers proportional.
Völlig unübersichtlich werden die Verhältnisse, wenn neben den Zulaufschwankungen dör Gegendruck
in der Ableitung vom Zulauf unabhängigen Änderungen unterliegt. Die Druckmesseranzeige läßt dann
einen eindeutigen Schluß auf den auf die Schälkanäle wirkenden Druck nicht mehr zu. Der vom Druckmesser
angezeigte Druck kann deshalb auch nicht zur automatischen Steuerung der Eintauchtiefe zwecks
Sicherstellung der Schaumfreiheit verwendet werden. Gemäß der Erfindung ist es möglich, die Eintauchtiefe
der Schälscheibe im wesentlichen konstant zu halten und damit die schaumfreie Ableitung der geschleuderten
Flüssigkeit sicherzustellen. Der Erfin-
009 588/163
dung liegt der Gedanke zugrunde, den Zentrifugaldruck der die Schälscheibe überdeckenden Flüssigkeitssäule
zur Steuerung des Gegendruckes in der Ableitung zu verwenden, und zwar derart, daß bei zunehmender
Eintauchtiefe der Gegendruck vermindert und bei abnehmender Eintauchtiefe erhöht wird.
Auf diese Weiss werden alle aus irgendwelchen Gründen auftretenden Verschiebungen der freien Flüssigkeitsoberfläche
in der Schälkammer durch das Drosselorgan in der Ableitung kompensiert.
DieErfindung betrifft also ein Verfahren zur Sicherstellung der schaumfreien Ableitung einer Flüssigkeit
aus der Schleudertrommel einer Schälscheibenzentrifuge, und sie ist dadurch gekennzeichnet, daß in der
von der Flüssigkeit überdeckten Zone der stillstehenden Schälscheibe der Zentrifugaldruck der sich radial
weiter einwärts erstreckenden Flüssigkeitssäule abgetastet und zur Steuerung eines Drosselventils in der
Ablaufleitung verwendet wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, und diese Vorrichtung
ist gekennzeichnet durch eine stillstehende Schälscheibe mit einem besonderen, als Druckfühler wirkenden
Abtastkanal, der von der Ober- oder Unterseite der von Flüssigkeit überdeckten Zone der Schälscheibe
ausgeht und mit der Druckkammer eines Drosselventils in der Ableitung direkt oder indirekt in
Verbindung steht.
Das Ventil in der Ableitung ist von einer solchen Konstruktion, daß bei Erhöhung des Druckes in der
Druckkammer der Durchtrittquerschnitt für die Flüssigkeit vergrößert wird, und umgekehrt. Einer Verschiebung
des freien Flüssigkeitsspiegels nach innen wirkt die Verringerung des Gegendruckes ixnd einem
Zurückweichen des Flüssigkeitsspiegels die Erhöhung des Gegendruckes in der Ableitung entgegen. Dadurch
bleibt die eingestellte Eintauchtiefe der Schälscheibe im wesentlichen erhalten. Auch bei größeren Druck-
und Zulaufschwankungen ist die schaumfreie Ableitung der Flüssigkeit sichergestellt.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt
Abb. 1 eine in einer Schälkammer angeordnete, mit einem Abtastkanal versehene Schälscheibe und
Abb. 2 ein für die Steuerung des Gegendruckes geeignetes Ventil.
Der Schälkammer 1, die vom Trommeloberteil 2 und dem Schälkammerdeckel 3 gebildet wird, wird
durch einen Kanal 4 die abzuleitende Flüssigkeit zugeführt, die durch Mitnehmerrippen 5 und 6 in Rotation
gehalten wird. Die Ableitung der Flüssigkeit erfolgt durch Schälkanäle 7 der stillstehenden Schälscheibe
8. Der auf die Einmündungen 9 der Schälkanäle 7 wirkende Druck setzt sich zusammen aus dem
hydrodynamischen Druck der rotierenden Flüssigkeit und dem Zentrifugaldruck der Flüssigkeitssäule Ji, die
der Eintauchtiefe der Schälscheibe entspricht. In dem bei schaumfreier Ableitung von der Flüssigkeit überdeckten
Teil der Schälscheibe 8 ist ein Abtastkanal 10 vorgesehen, auf dessen Mündung der Zentrifugaldruck
der nach innen überstehenden Flüssigkeitssäule wirkt. Der Abtastkanal 10 wird zweckmäßigerweise in Randnähe
der Schälscheibe 8 angeordnet. Er steht mit einem Kanal 11 in Verbindung, an den eine Leitung 12 angeschlossen
ist. Diese führt zur Druckkammer 13 eines in die Ableitung eingebauten Drosselventils 14
(Abb. 2). Die behandelte Flüssigkeit tritt bei 15 in das Drosselorgan ein, passiert die steuerbare Durchtrittsöffnung
16 und tritt senkrecht zur Zeichnungsebene aus dem Raum 17 wieder aus. Der Steuerkolben 18,
dessen axiale Lage den Durchtrittquerschnitt für die Flüssigkeit bestimmt, steht unter dem Druck der Federn
19 und 20. Der Schließdruck der Feder 19 wird durch den Druck der Feder 20 unterstützt, deren Federteller
21 mit einem Zapfen 22 ausgerüstet ist, der in die zentrale Bohrung der axial verschiebbaren Spindel
23 hineinragt und damit die Feder 20 zentriert. Der Federteller 21 liegt an der Stirnfläche der Spindel
23 an. Mit der Spindel 23 ist ein Hilfskolben 24 fest verbunden, gegen den sich die Feder 25 abstützt. Die
Vorspannung der Federn 25 und 20 kann mittels des Gewindestückes 26 verändert werden.
Das Ventil wirkt in folgender Weise:
Über die Leitung 12 wird in der Druckkammer 13 der an der Mündung des Abtastkanals 10 herrschende
Druck wirksam und bewirkt eine Verschiebung des Hilfskolbens 24 aus der Grundstellung und damit ein
Zusammendrücken der Feder 25. Infolge der Axialverschiebung der Spindel 23 entspannt sich die Feder
20, wodurch der Druck auf den Steuerkolben 18 verringert wird. Der im Raum 15 herrschende Ablaufdruck
hebt den Steuerkolben 18 von seinem Sitz ab, so daß die Flüssigkeit aus dem Raum 15 durch die
entstehende Durchtrittöffnung 16 in den Raum 17 strömen kann, an den die weitere Ableitung angeschlossen
ist.
Bei einer Verschiebung des Flüssigkeitsspiegels in der Schälkammer nach innen erhöht sich der Flüssigkeitsdruck
in der Druckkammer 13, so daß sich der Durchtrittquerschnitt bei 16 vergrößert, und umgekehrt.
Die Feder 20 bezweckt, die Bewegungen des Hilfskolbens 24 weich und elastisch auf den Steuerkolben
18 zu übertragen. Es kann auch auf die Feder 20 verzichtet und die Spindel 23 starr mit der Stirnfläche
des Steuerkolbens 18 verbunden werden. Es ist auch möglich, den in der Leitung 12 herrschenden
Flüssigkeitsdruck in Luftdruck umzuwandeln, um ein pneumatisches Ventil in der Ableitung steuern zu
können.
Claims (3)
1. Verfahren zur Sicherstellung der schaumfreien Ableitung einer Flüssigkeit aus der Schleudertrommel
einer Schälscheibenzentrifuge, dadurch gekennzeichnet, daß in der von der Flüssigkeit
überdeckten! Zone der stillstehenden Schälscheibe der Zentrifugaldruck der sich radial weiter einwärts
erstreckenden Flüssigkeitssäule abgetastet und zur gegenläufigen Steuerung eines Drosselventils
in der Ablaufleitung verwendet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die stillstehende Schälscheibe (8) mit einem besonderen, als Druckfühler wirkenden Abtastkanal
(10) versehen ist, der von der Ober- oder Unterseite der von Flüssigkeit überdeckten der
Schälseheibe (8) ausgeht und mit der Druckkammer (13) eines Drosselventils (14) in der Ableitung
direkt oder indirekt in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Druck in der
Druckkammer (13) bewirkte Verschiebung des Hilfskolbens (24) direkt oder indirekt auf den
Steuerkolben (18) übertragen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 588/163 8.60
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GB2441060A GB915565A (en) | 1959-09-24 | 1960-07-13 | Improvements in centrifugal separators and their method of operation |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1087980B true DE1087980B (de) | 1960-08-25 |
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Family Applications (1)
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