DE1087860B

DE1087860B - Strassenventil

Info

Publication number: DE1087860B
Application number: DEH26252A
Authority: DE
Inventors: Erwin Hawle
Original assignee: Waldenmaier J E H
Current assignee: Waldenmaier J E H
Priority date: 1955-02-15
Filing date: 1956-02-10
Publication date: 1960-08-25

Description

DEUTSCHES

Die vorliegende Erfindung¹ bezieht sich auf Straßenventile, die lediglich in Abzweigleitungen, die von Hauptleitungen unter der Straßendecke in einzelne Bauwerke führen, Anwendung finden.

Derartige Ventile sind an sich bekannt. Bekannt ist auch, daß eine Betätigung sehr selten erfolgt und nach Jahren noch betriebssicher sein muß. Ventilkonstruktionen, an deren Spindelende konische Gummidichtkörper zwischen zwei Metallscheiben eingebettet angebracht sind, haben den Nachteil, daß der im koni- ίο sehen Gehäusesitz unten angebrachte Absatz als Auflage für die untere Metallscheibe dient, wodurch die obere Metallscheibe durch den Spindeldruck den Gummidichtkörper zwar zusammenpressen kann, aber im Endzustand selbst in den Gehäusesitz schabend hineingepreßt wird und diesen dadurch beschädigt.

Das Schließen solcher Ventile kann demnach nur sehr gefühlsmäßig erfolgen, was bei Straßenventilen mit rauhem Bedienungsvorgang über Einbaugarnituren und somit großem Reibungswiderstand zur schnellen Zerstörung führen muß. Diese Mängel werden durch die zur Anmeldung vorliegende Erfindung beseitigt, indem die Spindel an ihrem unteren Ende konisch ausgebildet ist und einen Endbund besitzt, um die der Dichtkörper konisch anvulkanisiert ist. Oberhalb des konischen Dichtkörpers befindet sich eine an der Spindel drehbar befestigte starke Metallscheibe, deren Durchmesser größer ist als der obere Rand des Gehäuseventilsitzes, so daß diese Metallscheibe einen festen. Anschlag für die Spindel darstellt. Der konische Dichtkörper sitzt beim Schließen des Ventils zuerst auf dem Absatz des Gehäusesitzes auf, wird dann mit einer Spreizwirkung des konisch verjüngten Endes der Spindel an den Gehäusesitz gepreßt, bis die Spindel durch die Metallscheibe an weiterer Druckausübung gehemmt ist.

Der am konisch verjüngten Ende der Spindel befindliche Endbund faßt den Gummidichtkörper beim öffnen des Straßenventils mit Sicherheit, so» daß auch bei kalt anvulkanisierter Dichtkörperaußenwand an die Gehäusesitzwand der Dichtkörper ohne Beschädigung aus seinem Sitz gehoben werden kann.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 ein Straßenventil im Vertikalschnitt, Fig. 2 ein Schaubild im verkleinerten Maßstab.

Das aus Gußeisen gefertigte vertikale Ventilgehäuse 1 besitzt ober- und unterhalb einer horizontalen Querwand 4 die Ein- und Auslaß anschlüsse 2 und 3. In der Querwand 4 ist ein konischer Gehäusesitz 5 mit einem unteren Absatz ausgespart, auf den der konische Dichtkörper 12 aus Gummi zur Auflage kommt, und zwar bevor die starke Metallscheibe 13, die den Dichtkörper 12 oben begrenzt und die an der Straß enventil

Anmelder:

Johannes Erhard H. Waldenmaier Erben

Süddeutsche Armaturenfabrik,
Heidenheim/Brenz, Meeboldstr. 22

Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 15. Februar 1955

Erwin Hawle, Vöcklabruck (Österreich),
ist als Erfinder genannt worden

Spindel drehbar befestigt ist, auf den oberen Rand des Gehäusesitzes 5 zur Auflage kommen kann. Die Metallscheibe 13 weist einen größeren Durchmesser auf als der obere Rand des Gehäusesitzes 5, so daß die Spindel 9 auch bei robuster Betätigung nur einen vorher festgelegten begrenzten Druck auf den konischen Dichtkörper 12, in Verbindung mit der axialen Ausdehnung des Dichtkörpers 12 und seiner Höhe zusammenwirkend, ausüben kann. Das konische Ende 10 der Spindel 9 besitzt einen Endbund 11., die gemeinsam eine Spreizwirkung beim geschlossenen Straßenventil hervorrufen, wobei der Endbund 11 den auf vulkanisierten konischen Dichtkörper 12 beim öffnen mit Sicherheit festhält.

Ein O-Ring 15 an der Oberseite der Metallscheibe 13 wirkt bei geöffnetem Ventil als Dichtung für das Spindelgewinde in bekannter Weise.

Claims

Patentansprüche:

1. Straßenventil mit einem konischen Gummidichtkörper, der mittels einer Metallscheibe an der Spindel in einen konischen, an seinem unteren, engeren Ende von einer vorspringenden Kante begrenzten Ventilsitz gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallscheibe (13) bei die axiale Ausdehnung des Ventilsitzes (5) übersteigender Höhe des Dichtkörpers (12) einen größeren Durchmesser aufweist als der obere Rand des Ventilsitzes.

2. Straßenventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilspindelende unterhalb

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der Metallscheibe (13) als ein sich nach unten konisch verjüngender Teil (10) mit einem Endbund (11) ausgebildet und der das Ventilspindelende allseits umschließende Gummidichtkörper (12) an der Metallscheibe anvulkanisiert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 818 298; schweizerische Patentschrift Nr. 225 417; französische Patentschrift Nr. 734 651; britische Patentschrift Nr. 198 962.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen