DE1087730B - Verfahren zur Herstellung in Wasser schwer loeslicher Azofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung in Wasser schwer loeslicher Azofarbstoffe

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DE1087730B
DE1087730B DES58396A DES0058396A DE1087730B DE 1087730 B DE1087730 B DE 1087730B DE S58396 A DES58396 A DE S58396A DE S0058396 A DES0058396 A DE S0058396A DE 1087730 B DE1087730 B DE 1087730B
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DES58396A
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Dr Ernest Merian
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Sandoz AG
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Sandoz AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B33/00Disazo and polyazo dyes of the types A->K<-B, A->B->K<-C, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B33/02Disazo dyes
    • C09B33/06Disazo dyes in which the coupling component is a diamine or polyamine

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung in Wasser schwer löslicher Azofarbstoffe Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung in Wasser schwer löslicher Azofarbstoffe der allgemeinen Formel worin X Stickstoff, C - H, C-Alkyl, C - C F3, C-Phenyl, C-(Methylphenyl), C-(Athylphenyl), C-(Dimethylphenyl) oder C-(Halogenphenyl), R, einen gegebenenfalls durch Halogen, Hydroxy oder Cyan substituierten Alkyl- Ader Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine gegebenenfalls durch ein oder zwei gegebenenfalls weitere Substituenten tragende Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Arylreste substituierte Aminogruppe, Y Wasserstoff, Halogen, einen niedrigmolekularen Alkyl- oder Alkoxy-, den Trifluormethyl-; den , Trifluoracetyl- oder einen Alkanoyläminorest mit höchstens 18 C-Atomen, R1 einen zweiwertigen aliphatischen Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R2 einen Hydroxyalkyl-, einen Dihydroxyalkyl-, einen Alkoxyalkyl-, einen gegebenenfalls weiter substituierten Acetoxyalkyl-, einen Cyanalkyl-, den Difluormethyl-, den Trifluormethyl-, einen fluorierten Cyanalkyl-, einen Carbalkoxyalkyl- oder einen Carbaminsäurealkylesterrest, M Wasserstoff, Hydroxyl, einen Alkoxy-, einen gegebenenfalls weiter substituierten Acetoxy- oder einen Carbaminsäurealkylesterrest, wenn n für die Zahl 1 steht, und eine einfache C - N-Bindung, wenn n für die Zahl 2 steht, und n die Zahl 1 oder 2 bedeutet, und Z für Wasserstoff, Methyl oder Methoxy steht, oder, zusammen mit - N - C Hz - R, und dem angrenzenden Benzolkern, einen Tetrahydrochinolinring bildet.
  • Die in Wasser schwer löslichen Azofarbstoffe ziehen zum Teil in Suspension auf synthetische Polyarhidfasern auf Celluloseesterfasern (z. B. Acetatkunstseide, Triacetatkunstseide), Polyvinylfasern, Terephthalsäureesterfasern in brillanten roten und violetten Tönen auf. Ihre Färbungen zeichnen sich durch. vorzügliche Echtheitseigenschaften aus. Zum Teil sind die Farbstoffe auch zum Färben von Lacken, Ölen, Kunstharzen und von künstlichen Fasern in der Masse geeignet.
  • Das Verfahren zur Herstellung der in Wasser schwer löslichen Azofarbstoffe besteht darin, daß man n Mol eines Amins der Formel worin X und R3 die obengenannten Bedeutungen besitzen, diazotiert und mit 1 Mol einer Azokomponente der Formel worin R1, RE, M, X, Y und n die obengenannten Bedeutungen besitzen, vereinigt.
  • Die Kupplung der Diazoverbindungen mit den Azokomponenten erfolgt in saurem, gegebenenfalls gepuffertern Medium.
  • Gegenüber den aus der französischen Patentschrift 1098 546 bekannten nächstvergleichbaren Monoazofarbstoffen zeichnen sich die verfahrensgemäß erhältlichen Monoazofärbstoffe durch eine wesentlich bessere Seiden-bzw. Baumwollreserve aus.
  • In den nachfolgenden Beispielen sind unter Teilen Gewichtsteile und unter Prozenten Gewichtsprozente zu verstehen; die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben, und die Schmelzpunkte sind unkorrigiert.
  • Beispiel 1 In 180 Teilen auf 60° vorgewärmte konzentrierte Schwefelsäure werden bei 60 bis 65° 15,2 Teile Natriumnitrit eingetragen. Man rührt das Gemisch noch 1 Stunde bei dieser Temperatur und fühlt dann die erhaltene Nitrosylschwefelsäure auf 5° ab: Nun versetzt man sie bei dieser Temperatur tropfenweise mit 30 Teilen Propionsäure und 170 Teilen Eisessig. Mit der erhaltenen Lösung diazotiert man eine Lösung von 35,6 Teilen 2-Amino-5-methylsuIfonylthiazol in 30 Teilen Propionsäure und 170 Teilen Eisessig. Nach 4stündigem Rühren bei 0 bis 5° wird der Überschuß an Nitrosylschwefelsäure mit 20 Teilen Harnstoff zerstört. Man vereinigt die erhaltene Diazolösung bei 0 bis 5° reit einer Lösung von 56 Teilen 1-Bis-(acetoxyäthyl)-amino-3-methylbenzol in 170 Teilen Eisessig. Durch Hinzufügen von Natriumacetat kann die Kupplungsmischung kongoneutral gestellt werden. Die Azokupplung ist in kurzer Zeit beendigt. Nach 2 Stunden wird mit 1000 Teilen Eiswasser verdünnt. Der Farbstoff der Formel wird in üblicher Weise abgetrennt. Er ist in Äthanol schwer löslich und kann aus Dioxan umkristallisiert werden. Der reine Farbstoff schmilzt bei 164° und färbt in Suspension, vorzugsweise-in-Gegenwart von dispergierend wirkenden Verbindungen, bei erhöhter Temperatur Polyester-, Acetat- und Triacetatfasern in brillanten, weinroten Farbtönen, welche 'sehr gute Licht-, Wasch-, Schweiß-, Überfärbe-, Meerwässer-, Rauchgas-, Sublimier-und Plissierechtheiten aufweisen. Er reserviert Baumwolle und Viskose perfekt. Die Wollreserve ist ebenfalls recht gut, insbesondere wenn die Mischgewebe nach dem Färben einer Nachbehandlung mit Natriumhydrosulft unterworfen werden. Die Färbungen sind außerdem weiß ätzbar. Auf Polyacrylnitrilfasern werden nur helle Farbtöne erzielt, welche aber selbst in 1/z5 Richttypstärke hervorragend lichtecht sind. "-Zum Färben von Polyesterfasern verfährt man wie folgt: Man bereitet ein Färbebad aus. 1 Teil des nach obigem Beispiel erhältlichen und mit Hilfe von Türkisehrotöl dispergierten Farbstoffes, 6 Teilen eines Fett -2o alkoholsulfonats und 3000 Teilen Wasser zu. Man geht bei Zimmertemperatur mit 100 Teilen Polyäthylenterephthalatfaser in das Bad ein, erhitzt dieses innerhalb von 30 Minuten auf 60°, gibt 1,5 Teile 2-Hydroxy-1,1-diphenyl zu, erhitzt es weiter auf 100° und hält es 25 60 Minuten bei Kochtemperatur. Hierauf wird das Färbegut aus der Flotte herausgenommen, mit Wasser gespült und getrocknet. Die erhaltene weinrote Färbung ist licht-, wasch-, schweiß-, überfärbe-, meerwasser-, rauchgas- und thermofixierecht.
  • 3o In der folgenden Tabelle 1 sind weitere zum Färben von Polyester-, Acetat- und Triäcetatfasern geeignete Farbstoffe der Formel aufgeführt.
    Tabelle 1
    Bei- Farbton auf
    spiel X ' Y Z :u . fts Acetatfasern
    Nr.
    2 C - H H H H CH3 Rot
    3 N H . H H CH, Scharlach
    4 C-CH3 H H H CH3 Rot
    5 C-C,H5 H - H H CH3 Rot
    6 C-C@H, H H H CH3 Rot
    7 C-CF3 H r. H H CH3 Rot
    8 C - H H H C H3 CH, Rot
    - 9 C-CH, H = H CH, CH3 Rot
    - 10 C - H Cl - - H H C H3 Scharlach
    11 C - H Br - H H CH3 Scharlach
    - 12 C - H Cl =- H CH3 CH3 Scharlach
    13 C - CH3 Cl H H CH, Scharlach
    - 14 C-CH, Cl -' H C H3 CH, Scharlach
    15 C-H C,H5 -: -- H H CH, Weinrot
    16 C - H CH3 O - CH3 H CH, Rotviolett
    17. C - H CH3 . _ H H CH, Rotviolett
    18 C - H N H -CO - C H3 H H C H3 Rotviolett
    19 C - H N H -. C O - C2 H5 H H C H3 Rotviolett
    20 C-H NH-CO-CF3 H H CH3 Weinrot
    21 C - CH3 N H - CÖ - CH3 H H CH, Rotviolett
    22 C - H N H -_.- C'O - C H3 O - C H3 H CH, Rotviolett
    Fortsetzung Tabelle 1
    Bei- Farbton auf
    spiel X Y Z u Ra Acetatfasern
    Nr.
    23 C - H H H H C2 H5 Rot
    24 C - H H H H C,Hg Rot
    25 C-H H H - H CH =CH, Rot
    26 C - H H H H C H2 - C H = C H2 Rot
    27 C - H H H H C H2 - CH, - Cl Rot
    28 C-H H H H CH2-CH2-CN Rot
    29 C - H H H H C H2 - C H2 - Br Rot
    30 C - H H H H C H2 - CH F2 Rot
    31 C-H H H H CH2-CF3 Rot
    32 C-H H H H CH2-CH2-OH Rot
    33 C-H H H H CH,-CH(OH)-CH" Rot
    34 C - H H H H N H2 Rot
    35 C-H H H H NH-CH, Rot
    36 C-H H H H NH-C,H, Rot
    37 C-H H H H NH-CH2-CH2-OH Rot
    38 C-H H H H NH-CH2-CH(OH) -CH, Rot
    39 C-H H H H NH-CH2-CH2-CH2-O-CH, Rot
    40 C-H H H H N(CH3)2 Rot
    41 C-H H H H N(CH3) -CH2-CH2-OH Rot
    42 C-H H H H N(C2H5)-CH2-CH2-OH Rot
    43 C-H H H H NH-CH2-CH2-CN Rot
    44 C-H H - H H NH-CH(CH3)2 Rot
    45 C - C H3 H H H C H2 - C H2 - C N Rot
    46 C - CH, H H H NH2 Rot
    47 C - C H3 H H H N H - C H3 Rot
    48 C - CH3 H H H N(CH3)2 Rot
    49 C - H Cl H H N(CH3)2 Scharlach
    50 C - H Cl H H N H - C H3 Scharlach
    51 C - H H H CH3 NH - CH3 Rot
    52 C-H H H CH3 N(CH3)2 Rot
    53 C - C H3 Cl H H N H - C H3 Scharlach
    54 N Cl H H CH3 Scharlach
    55 N CH, H H CH, - Rot
    Beispiel 56 8,9 Teile 2-Amino-5-methylsulfonylthiazol werden in 200 Teilen 850/0iger Phosphorsäure gelöst und durch Eintragen von 3,6 Teilen festem Natriumnitrit unter Rühren bei 0 bis 5° diazotiert. Man erhält eine mayonnaiseartige Masse, welche mit einer Lösung von 11 Teilen 1-Bis-(hydroxyäthyl)-amino-3-methylbenzol in 20 Teilen Eisessig vereinigt wird. Die tiefrote Reaktionsmasse wird noch 1/2 Stunde gerührt und hierauf in 1000 Teile Wasser eingetragen. Die erhaltene Farbstoffsuspension wird abfiltriert, säurefrei gewaschen und getrocknet. Durch Umkristallisation des Farbstoffs der Formel aus Äthanol wird er in reiner Form erhalten und schmilzt dann bei 211°. Eine Analyse des Farbstoffs ergibt folgende Werte
    Gefunden. . . C 47,03 0/0, H 5,54 0/0, 016,70 0/0, S 16,54 ()/,;
    errechnet... C46,95 0/0, H 5,51 016,66 0/0, S 16;66 0/0.
    Der Farbstoff färbt in Suspension, vorzugsweise in Gegenwart von dispergierend wirkenden Verbindungen, bei erhöhter Temperatur Acetat-, Triacetat- und synthetische Polyamidfasern in weinroten bis rotvioletten Tönen mit sehr guten Wasch-, Schweiß-, Überfärbe-, Meerwasser-, Rauchgas-, Sublimier- und Phssierechtheiten. Er reserviert Baumwolle, Viscose und Wolle. Die Färbungen sind außerdem weiß ätzbar. Die Lichtechtheiten sind ebenfalls gut. Ähnliche Eigenschaften mit zum Teil noch verbesserter Lichtechtheit besitzen die in der folgenden Tabelle 2 verzeichneten Farbstoffe der Formel
    Tabelle 2
    Bei- Farbton auf
    spiel X Y Z u v w Acetat-
    'Pr, fasern
    57 C - H H H H H O H Rot
    58 C - H H H H 0 H O H Rot
    59 C - H Cl H H 01-1 O H Rot
    60 C- CHo H H H H OH Rot
    61 C - H H H C HZ H O H Rot
    62 C-H CF, H CH2-OH H OH Rot
    63 C-H NH-CO-CH, H H OH 0H Violett
    64 C-H NH-CO-CH, 0-CH8H OH OH Violett
    65 C-H NH-CO-CH3 H CH2-OH H OH Violett
    66 C-H NH-CO-CH, 0-CHsCH2-OH H OH Violett
    67 C - H N H - C O - C2 H 5 H H O H O H Violett
    68 C - H H H F 0 H F Rot
    69 N H H F 0 H F Rot
    70 C =CH, H H F OH F Rot
    71 C - I-1 CH3 H H H O H Weinrot
    72 C - H C H3 H C H2 - O H H O H Weinrot
    73 C - H C H3 H F O H F Rot
    74 C-H H H CN OH CHF, Rot
    75 C-H H H CN OH CF3 Rot
    76 C-H CH, H CN OH CHF, Rot
    77 C-H CH3 H CN OH CF, Rot
    78 C - H H H F O - C O - C H3 F Scharlach
    79 C - H Cl H F O - C O - C H3 F Scharlach
    80 C-H C,HS H F O-CO-CH3 F Rot
    81 C-H CH, H F O-CO-CH3 F Rot
    82 C-CH, H H F O-CO-CH3 F Scharlach
    83 C - H H H H H O - C H3 Rot
    84 C-H H H H' H 0-C,HS Rot
    85 C - H C H3 H H C, H 5 O H Weinrot
    86 C - H C H3 H O H C O -.- O - C H, H Weinrot
    87 C-H H H OH CO-O-CH3 H Rot
    88 C - H C H3 H H C O - O - C H3 H Weinrot
    89 C-H H H H CO -0-CH3 H Rot
    90 C-H CH3 H OH CO -0-C,HS H Weinrot
    91 C-H H H OH CO-O-C,HS H Rot
    92 C-H CH3 H H CO-O-C2H5 H Weinrot
    93 C-H H H H CO-O-C2H6 H Rot
    94 C-H H H H H O-CO-NH-Cjl, Rot
    95 C-H Cl H H H O-CO-NH-C2H5 Rot
    96 C-H CH, H H H 0-CO-NH-C@H" Weinrot
    97 C-CH, H H H H O-CO-NH-C,HS Rot
    98 C-H H H CH3 H O-CO-NH-C,HS Rot
    99 C-H CH3 H CH, H O-CO-NH-C,HS Weinrot
    100 C-H H H H O-CO-NH-C,1, O-CO-NH-C,HS Rot
    101 C-H Cl H H O-CO-NH-C,H5 O-CO-NH-C,HS Rot
    102 C-H CH3 H H O-CO-NH-C,HS O-CO-NH-C,HS Weinrot
    103 C-CH @ H H H O-CO-NH-C2H, O-CO--NH-C2I1, Rot
    104 C-H CH3 OCH, H H OH Weinrot
    105 C - H C H3 O C H3 H C2 H5 O H Weinrot
    Ebenfalls ein gutes Ziehvermögen und zum Teil noch erhöhte Farbtonreinheit besitzen die in entsprechender Weise hergestellten Farbstoffe der Formel t , S f H,C-0,S-C H f S I C-N=N @---N u X\! I @CH,-CH N@ Y w
    Farbton auf
    spiel X Y s t u W Acetatfasern
    Nr.
    106 C - H Cl H H H O H Rot
    107 C - H Cl H H O H CH, - O H Rot
    108 C - H Cl H H C H C H3 Rot
    109 C - H Cl CH, H H 0 H Rot
    110 C - H Cl CH, H 0 H CH,-OH Rot
    111 C - H Cl CH, H 0 H CH, Rot
    112 C - H CH, H H H 0 H Rotviolett
    113 C - H CH, H H 0 H CH,-OH Rotviolett
    114 C - H CH, H H 0 H C H3 Rotviolett
    115 C - H CH, H 0 H H 0 H Rotviolett
    116 C - H CH, H 0 H 0 H CH,-OH Rotviolett
    117 C - H C H3 H O H O H CH, Rotviolett
    118 N Cl H H H 0 H Rot
    119 N Cl H H 0 H CH, - O H Rot
    120 N Cl H H 0 H CH, Rot
    121 C - C H3 Cl H H H O H Rot
    122 C - C H3 Cl H H O H CH, - O H Rot
    123 C - C H3 Cl H H O H CH, Rot
    124 C - H CH, CH, H H O H Rotviolett
    125 C - H CH, C H3 H O H CH,-OH Rotviolett
    126 C - H C H3 C H3 H O H CH, Rotviolett
    127 C - C H3 CH, C H3 H H O H Rotviolett
    128 C - C H3 C H3 C H3 H O H CH, - O H Rotviolett
    Beispiel 129 Ersetzt man im Beispiel 56 die 11 Teile 1-Bis-(hydroxyäthyl)-amino-3-methylbenzol durch 10 Teile N-Cyanäthyl-N-hydroxyäthylaminobenzol, so erhält man einen Farbstoff der Formel welcher; aus Dioxan umkristallisiert, bei 175° schmilzt. Der Farbstoff zieht aus wäßriger Dispersion in leuchtend roten Farbtönen auf Acetat- und Triacetatfasern auf. Die erzielten Licht-, Rauchgas-, Sublimier- und Plissierechtheiten sind hervorragend. Die Färbungen sind außerdem ätzbar, und die Reserven von Baumwolle, Viskose und Wolle sind sehr gut. Die Lichtechtheiten der Färbung auf synthetischen Polyamidfasern ist etwas geringer als auf Acetat.
  • Man bereitet ein Färbebad aus 1 Teil des nach obigem Beispiel erhältlichen und mit Hilfe von Türkischrotöl dispergierten Farbstoffes, 6 Teilen eines Fettalkoholsulfonates und 3000 Teilen Wasser zu. Man geht bei Zimmertemperatur mit 100 Teilen Acetatkunstseide in das Bad ein, erwärmt dieses innerhalb von einer Stunde auf 80° und hält es eine Stunde bei 80°. Nach dieser Zeit ist der Färbeprozeß beendigt. Man nimmt das Färbegut aus denn Bad heraus, spült es und trocknet es.
  • Zur Verbesserung der Dispersion kann der Farbstoff vor dem Färbeprozeß mit geeigneten Netzmitteln, Dispergiermitteln oder Emulgatoren, vorzugsweise in Gegenwart anorganischer Salze, z. B. Glaubersalz, vernnahlen werden. Er kann auch als wäßrige Paste innig mit einem Dispergiermittel vermischt und durch geeignete Trocknung in ein Farbstoffpulver übergeführt werden.
  • Entsprechende Echtheiten bei etwas gelbstichigerem Farbton werden mit den Farbstoffen der Formeln und erzielt. In der folgenden Tabelle 4 sind Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften und zum Teil noch verbesserter Lichtechtheit aufgeführt. Diese Farbstoffe entsprechen der Formel
    Tabelle 4
    Bei- Farbton auf
    spiel X Y u w R3 Acetatfasern
    Nr.
    130 C - H H H 0 -CO-CH, CH, Scharlach
    131 C - H Cl H O H CH3 Scharlach
    132 C - H CH, H O H C H3 Weinrot
    133 C - H C H3 H O - C O - C H3 CH, Rot
    134 C - H H H H C H3 Rot
    135 C - H C H3 H H C H3 Weinrot
    136 C-H H CH3 OH CH, Rot
    137 C-H H H O-CO-NH-CH, CH3 Rot
    138 C-CH3 H H OH CH3 Rot
    139 C - CH3 H H O - CO - CH, CH3 Scharlach
    140 C-C,H, H H OH CH3 Rot
    141 C - C2 H5 H H 0 - C O - C H3 CH, Scharlach
    142 C-CF3 H - H OH CH3 Rot
    142 C - CF3 H H 0 - CO - CH3 CH, Scharlach
    144 C-H H H OH C4H9 Rot
    145 C-H H H OH CH2-CH=CH, Rot
    146 C-H H H OH CH,-CH,-CN Rot
    147 C-H H H H NH-CH, Rot
    148 C-H H H OH NH-CH3 Rot
    149 C - H H H O - C O - C H3 N H - C H3 Scharlach
    150 C-H H H OH N(CH3)2 Rot
    151 C-H H H OH NH-C3H7 Rot
    152 C-CH3 H H OH NH-CH, Rot
    153 C-CH3 H H 0H N(CH3)2 Rot
    Die höhermolekularen Farbstoffe der allgemeinen Formel besitzen im allgemeinen eine geringere Affinität zu hydrophoben Fasern. Sie sind jedoch vorzüglich zum Färben von Lacken, Ölen, Kunstharzen und von künstlichen Fasern in der Masse geeignet. Naturgemäß sind die Naßechtheiten derart großer Farbstoffe den bisher genannten noch überlegen, das heißt, es werden zum Teil perfekte Koch-, Überfärbe- und Verseifungsechtheiten erzielt. Von besonderem Interesse sind die in der nachfolgenden Tabelle 5 verzeichneten Farbstoffe, welche der oben genannten Formel entsprechen und durch die Symbole X, Y, u, v, w und R3 gekennzeichnet sind.
  • Die Farbstoffe der Beispiele 154 bis 191 sind zum Teil sehr gut acetonlöslich und färben insbesondere Acetatkunstseide in der Masse in lichtechten, brillanten Rottönen, wobei jene Farbstoffe, in welchen Y Chlor bedeutet, am gelbstichigsten und am rguchgasechtesten sind.
  • 100 Teile Acetylcellulose werden mit 300 Teilen Lösungsmittel (93 °/9 Aceton, 7 °/9 Methanol) versetzt, kurz vermischt und über Nacht quellen gelassen.
  • 1 Teil des nach Beispiel 157 erhältlichen Farbstoffes wird durch einfaches Schütteln in 60 Teilen des Lösungsmittels gelöst und der Acetylcelluloselösung zugegeben. Die Mischung wird in einem offenen Gefäß so lange gerührt, bis 60 Teile des Lösungsmittels verdunstet sind.
  • Die gefärbte Masse wird nun in üblicher Weise in den Spinntopf gepreßt und gesponnen. Die erhaltenen Strängchen sind rein rot gefärbt; die Färbungen sind ausgezeichnet licht-, wasch-, überfärbe-, alkalisch chlor-, oxalsäure-, peroxyd-, bleich-, rauchgas- und trockenreinigungsecht sowie hydrosulfitbeständig.
  • Außer den genannten Farbstoffen sind auch die durch Vereinigung von 2 Mol eines 2-Diazo-5-alkyl- oder -alkylensulfonylthiazols, eines 2-Diazothiazol-5-sulfonsäureamids; eines 2-Diazo-5-alkyl- oder -aikylensulfonylthiodiazols oder eines 2-Diazothiodiazol-5-sulfonsäureamids mit 1 Mol eines Amins der Formel entstehenden Disazofarbstoffe zum Färben von Lacken, Ölen, Kunstharzen und von künstlichen Fasern in der Masse geeignet. In der erwähnten Formel bedeuten Y, w und u vorzugsweise Wasserstoff oder Methyl und v Wasserstoff, Methyl, Äthyl, Cyan, Hydroxy, Acetoxy oder die Phenylcarbaminsäureestergruppe. Insbesondere färben die Farbstoffe: Beispiel 192 Beispiel 193 Acetatkunstseide in der Masse in lichtechten, brillanten Rottönen von sehr guten Naßechtheiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung in Wasser schwerlöslicher Azofarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man n Mol eines Amins der Formel worin X Stickstoff, C - H, C-Alkyl, C - C F3, C-Phenyl, C-(Methylphenyl), C-(Äthylphenyl), C-(Dimethylphenyl) oder C-(Halogenphenyl) und R3 einen niedrigmolekularen, gegebenenfalls durch Halogen, Hydroxy oder Cyan substituierten, Alkyl- oder Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine gegebenenfalls durch ein oder zwei gebenenfalls weitere Substituenten tragende Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl-oder Arylreste substituierte Aminogruppe bedeutet, diazotiert und mit 1 Mol einer Azokomponente der Formel worin R, einen Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R2 einen Hydroxyalkyl-, einen Dihydroxyalkyl-, einen Alkoxyalkyl-, einen gegebenenfalls weitersubstituierten Acetoxyalkyl-, einen Cyanalkyl-, den Difluormethyl-, den Triflüormethyl-, einen fluorierten Cyanalkyl-, einen Carbalkoxyalkyl- oder einen Carbaminsäurealkylesterrest, M Wasserstoff, Hydroxyl, einen Alkoxy-, einen gegebenenfalls weitersubstituierten Acetoxy- oder einen Carbaminsäurealkylesterrest, wenn n für die Zahl 1 steht, und eine einfache C-N-Bindung, wenn n für die Zahl 2 steht, Y Wasserstoff; -Halogen, einen niedrigrnolekularen Alkyl- oder Alkoxy-, den-Trifluormethyl-, den Trifliioracetyl- oder einen Alkänoylaminorest mit höchstens 18 C-Atomen und n die Zahl 1 oder 2 bedeutet, und Z für Wasserstoff, Methyl oder Methoxy steht,. oder zusammen mit N - C HZ - R2 und dem angrenzenden Benzolkern einen.-Tetrahydrochinolinring bildet, vereinigt. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1098 546.
DES58396A 1957-05-29 1958-05-28 Verfahren zur Herstellung in Wasser schwer loeslicher Azofarbstoffe Pending DE1087730B (de)

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CH1087730X 1957-05-29

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DES58396A Pending DE1087730B (de) 1957-05-29 1958-05-28 Verfahren zur Herstellung in Wasser schwer loeslicher Azofarbstoffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1098546A (fr) * 1952-11-05 1955-08-01 Eastman Kodak Co Nouveaux composés azoïques, leur préparation et leurs applications

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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