DE1087648B - Sicherheitsschaltung fuer eine Anordnung zum Erzeugen einer Gleichspannung zur Speisung einer Elektronenstrahlroehre - Google Patents
Sicherheitsschaltung fuer eine Anordnung zum Erzeugen einer Gleichspannung zur Speisung einer ElektronenstrahlroehreInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsschaltung für eine Anordnung zum Erzeugen einer
Gleichspannung zur Speisung einer Elektronenstrahlröhre unter Verwendung eines sägezahnförmigen
Stromes, der von einer Entladungsröhre geliefert wird, deren Steuergitter eine die Röhre periodisch
entsperrende Spannung zugeführt wird und deren Ausgangskreis eine Transformatorwicklung enthält,
mit der eine Ablenkspule gekoppelt ist zur Ablenkung des Elektronenstrahles in der Elektronenstrahlröhre,
wobei während der Rückschlagzeit des Sägezahnstromes die über dem Transformator auftretenden Impulse,
gegebenenfalls nach Hochtransformierung, gleichgerichtet werden, um die erwähnte Gleichspannung
zu erzielen, und wobei diese Impulse außerdem einer Stabilisierungsschaltung zugeführt werden,
deren Ausgang mit dem Steuergitter der Entladungsröhre verbunden ist.
Solche Schaltungsanordnungen werden unter anderem in Fernsehempfängern verwendet, bei denen
der sägezahnförmige Strom in der Spule zum Erzeugen eines Feldes verwendet wird, das den Elektronenstrahl
in der als Wiedergaberöhre wirksamen Elektronenstrahlröhre in waagerechter Richtung ablenkt.
Die Stabilisierungsschaltung, die dazu dient, die Amplitude des sägezahnförmigen Stromes annähernd
konstant zu halten, liefert dabei gewöhnlich eine negative Regelspannung, die dem Steuergitter der Entladungsröhre
zugeführt wird.
Beim Ausfallen der Stabilisierungsschaltung fällt diese negative Regelspannung fort, so daß der Anodenstrom
erheblich zunimmt, wodurch auch die erzeugte Gleichspannung wesentlich zunehmen wird und Durchschläge
in der Elektronenstrahlröhre auftreten können, die dadurch beschädigt wird.
Bei einer Schaltungsanordnung der eingangs erwähnten Art werden diese Nachteile vermieden, und
auch bei Störungen der Stabilisierungsschaltung wird eine Überlastung der angeschalteten Elektronenstrahlröhre
vermieden, wenn gemäß der Erfindung Mittel vorgesehen sind, durch die beim Ausfallen der Stabilisierungsschaltung
aus den Impulsen entweder unmittelbar oder mittelbar eine Begrenzungsspannung erzeugt wird, die die Steuerung der Entladungsröhre
derart übernimmt, daß die erzeugte Gleichspannung unterhalb der für die Elektronenstrahlröhre zulässigen
Werte bleibt. Durch die Mittel zum Begrenzen kann dafür gesorgt werden, daß während eines kleinen
Teiles der Rückschlagzeit des Sägezahnstromes die durch die Steuerspannung während mindestens der
erwähnten Zeitspanne gesperrte Entladungsröhre entsperrt wird.
Die Mittel zum Begrenzen können auch aus einer Sicherheitssdialtung
für eine Anordnung zum Erzeugen
einer Gleichspannung zur Speisung
einer Elektronenstrahlröhre
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. K. Lengner, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 14. Januar 1958
Niederlande vom 14. Januar 1958
Hendrik Heijligers, Eindhoven (Niederlande),
und Klaus Kröner, Hamburg-Fuhlsbüttel,
sind als Erfinder genannt worden
Gleichrichterschaltung bestehen, die eine gegen Erde negative Gleichspannung liefert, wobei ein einseitig
leitendes Element derart zwischen der Gleichrichterschaltung und dem Steuergitter der Entladungsröhre
angeordnet ist, daß das erwähnte einseitig leitende Element gesperrt ist, solange die Stabilisierungsschaltung
wirksam ist.
Der Vollständigkeit halber sei bemerkt, daß es an sich bekannt ist, durch eine gesteuerte Dämpfung die
aus dem Rückschlag eines Sägezahnstromes erzeugte Hochspannung annähernd konstant zu halten. Es sind
auch Schaltungsanordnungen bekannt, die eine gegen Erde negative Gleichspannung an die einen Sägezahnstrom
erzeugende Röhre liefern. Eine dämpf ende Röhre bewirkt einen Leistungsverlust und eignet sich daher
nicht für den normalen Betrieb, weil dann ständig Leistung unnütz aufgebracht werden muß und die
Schaltelemente belasten. Bei einer Anordnung nach der Erfindung wird eine derartige Schaltung nur für den
seltenen Fall einer Störung in der Stabilisierungsschaltung verwendet, so daß im normalen Betrieb
keine Nachteile auftreten. Soweit beim Anmeldungsgegenstand eine eine negative Steuerspannung für die
Sägezahnstromröhre liefernde Anordnung verwendet wird, kann diese von einfacher Art sein, da sie ja
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nur im Fall einer Störung wirksam zu werden braucht.
Einige mögliche Ausführungsformen einer Sicherheitsschaltung nach der Erfindung werden an Hand
der Figuren nachstehend beschrieben.
Fig. 1 bis 4 zeigen verschiedene Schaltungen, die nach dem sogenannten Dämpfungsprinzip arbeiten;
Fig. 5 dient zur Erläuterung der Wirkungsweise der in den Fig. 1 bis 4 wiedergegebenen Schaltungen, und in
Fig. 6 und 7 sind Schaltungsanordnungen wiedergegeben, die, wenn die eigentliche Stabilisierungsschaltung ausfällt, eine negative Gleichspannung für
die Zeilenausgangsröhre entwickeln.
Nach Fig. 1 liefert die Röhre X1 die als Verstärkerröhre
oder als Oszillatorröhre geschaltet sein kann, eine impulsförmige Steuerspannung 2, die, wenn die
erfindungsgemäß angeordnete Sicherheitsschaltung 11 nicht wirksam ist, ohne weiteres der Endröhre 4 der
waagerechten Ablenkschaltung (Zeilenablenkung) zugeführt werden würde. Diese Steuerspannung sperrt
die Röhre 4 periodisch während einer kurzen Zeit, die etwas langer ist als die Rückschlagzeit des zu erzeugenden
sägezahnförmigen Stromes, und entsperrt die Röhre während der verbleibenden Zeit der Periode
der Steuerspannung.
Der Anodenstrom der Röhre4 durchfließt die untere Wicklung des Transformators 6 und erzeugt gemeinsam
mit der Reihenspardiode 8 einen Sägezahnstrom durch die Ablenkspule 9.
Während der Rückschlagzeit dieses Sägezahnstromes entwickeln sich über der unteren Transformatorwicklung
Impulse 10, die mittels der oberen Wicklung des Transformators 6 hochtransformiert
und von der Diode 7 gleichgerichtet werden. Die so erhaltene Gleichspannung Vf1 wird der Endanode der
als Wiedergaberöhre wirkenden Elektronenstrahlröhre zugeführt.
Außerdem werden die Impulse 10 einer Anzapfung des Transformators entnommen und der Stabilisierungschaltung
5 zugeführt. Die letztere Schaltung erzeugt eine negative Regelspannung, die dem Steuergitter
der Röhre 4 zugeführt wird und deren Größe von dem Spitzenwert der Impulse 10 abhängig ist.
Wenn aus irgendeiner Ursache die Stabilisierungsschaltung 5 ausfällt, so wird die negative Regelspannung
in Wegfall kommen, und der Anodenstrom durch die Röhre 4 wird in dem entsperrten Zustand einen zu
großen Wert erreichen.
Dies ist in Fig. 5 dargestellt, in der die Steuerspannung für die Röhre 4 angegeben ist. Dabei stellt
die Linie 30 die Sperrspannung der Röhre 4 bei der gewählten Einstellung und die Kurve 27 die Steuerspannung
bei arbeitender Stabilisierungsschaltung dar. Fällt die Schaltung 5 aus, so verschiebt sich die Kurve
27 aufwärts, so daß die Kurve 29 die wirksame Steuerspannung darstellt. Am Ende der Periode
nähert die Spannung am Steuergitter sich dem Kathodenpotential, wodurch auch der Anodenspitzenstrom
einen großen Wert hat, wodurch die erzeugte Spannung Vh einen solchen Wert annehmen wird, daß
Durchschläge in der Elektronenstrahlröhre auftreten können.
Da diese Röhren sehr kostspielig sind, ist es erwünscht, dafür zu sorgen, daß eine solche Beschädigung
verhütet wird. Dies wird durch Anbringung der Sicherheitsschaltung 11 erzielt. Diese besteht aus einer
Verstärkerröhre 14, deren Steuergitter 34 über den Kondensator 12 und den veränderlichen Widerstand
13 die Impulse 10 zugeführt werden und die eine Vorspannung dadurch erhält, daß der Kathode 33 eine
positive Spannung Vk zugeführt wird. Die Anode dieser
Röhre 14 ist mit dem Schirmgitter der Röhre 1 und über einen gemeinsamen Widerstand 15 mit der positiven
Klemme + Vb der Speisespannungsquelle verbunden.
Ist die Schaltung 5 wirksam, so ist die Größe der Impulse derart, daß die Röhre 14 gesperrt bleibt,
und die Steuerspannung 2 wird normal der Röhre 4 zugeführt. Fällt die Schaltung 5 aus, so steigt die
Größe der Impulse 10, wodurch die Vorspannung der
ίο Röhre 14 während eines kurzen Augenblicks überschritten
wird, wodurch die Schirmgitterspannung der Röhre 1 herabsinkt. Damit nimmt auch der von dieser
Schirmgitterspannung beeinflußte Anodenstrom von Röhre 1 ab, der während der Zeit der Sperrung der
Röhre 4 maximal ist. Die Ausgangs spannung der Röhre 1 nimmt infolgedessen die bei 3 in Fig. 1 angedeutete
Gestalt an. Diese neue S teuer spannung 3 wird der Röhre 4 zugeführt. Die am Steuergitter der
Röhre 4 wirksame Spannung 3 ist in Fig. 5 durch die Kurven 29 und 31 genauer angegeben, wobei Kurve
31 die durch die vorstehend geschilderte Wirkung der Röhre 14 auf Kurve 29 überlagerte Impulsspannung
darstellt, deren Spitzen gerade die Sperrspannung überschreiten, so daß die Röhre 4 während einer Zeitspanne
t2—ti entsperrt wird. Die Röhre 4 dämpft infolgedessen
während dieser Zeitspanne den durch den unteren Teil des Transformators 6, die Ablenkspule 9
und die zugehörende Streukapazität gebildeten Kreis, so daß die Größe der Impulse 10 abnehmen wird, bis
sich ein neuer Gleichgewichtszustand eingestellt hat. Zwar steigt dabei die mittels der Impulse entwickelte
Spannung Vj1 gegenüber dem Zustand, in dem die
Schaltung 5 wirksam ist, aber durch richtige Einstellung des veränderlichen Widerstandes 13 und durch
richtige Wahl der Spannung Vk kann dafür gesorgt
werden, daß Vh unterhalb des für die betreffende Elektronenstrahlröhre
zulässigen Wertes bleibt.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform, in der entsprechende Teile möglichst entsprechend Fig. 1 bezeichnet
sind. Die Sicherheitsschaltung 11 wird hier durch ein Differentiierungsnetzwerk, das einen Kondensator
19 und einen veränderlichen Widerstand 20 enthält, und ein Kopplungsnetzwerk, das einen Widerstand
18 und einen Kondensator 17 enthält, gebildet.
Das Differentiierungsnetzwerk wird durch das Kopplungsnetzwerk
mit dem Steuergitter der Röhre 4 verbunden. Das Differentiierungsnetzwerk differentiiert
die ihm zugeführten Impulse 10, wodurch die Spannung 21 erzielt wird.
Diese Spannung addiert sich über 17 und 18 zu der von Röhre 1 stammenden Spannung, so daß die neue
Steuerspannung 16 entsteht. Diese am Steuergitter der Röhre 4 wirksame Spannung ist in Fig. 5 durch die
Kurven 27 und 28 dargestellt, wenn die Stabilisierungsschaltung 5 wirksam ist, und durch die Kurven
29 und 31, wenn die Schaltung 5 ausgefallen ist. Im ersten Falle ist dafür gesorgt, daß die Spitzen der
Impulse 28 nicht die Sperrspannung der Röhre 4 überschreiten. Während der Rückschlagzeit öffnet sich die
Röhre 4 nicht, und die normale Spannung Vh wird erzeugt. In dem zweiten Falle gelangen die Spitzen
von 31 über die Linie 30 hinaus, die Röhre 4 wird während der Zeitspanne f2—tt mit denselben Folgen
entsperrt, wie diese vorstehend für die Schaltung nach Fig. 1 geschildert sind.
In Fig. 3 ist nur die Sicherheitsschaltung 11 dargestellt; diese unterscheidet sich darin von der nach
Fig. 2, daß nicht der Widerstand 20, sondern der Kondensator 19 veränderlich ausgebildet ist. Es wird einleuchten,
daß auch der Widerstand 18 veränderlich ge-
macht werden kann, so daß mit einem oder mehreren dieser veränderlichen Elemente sowohl die Amplitude
als auch die Breite des differentiierten Impulses 21 eingestellt werden kann und somit sowohl das Maß als
die Zeit der Dämpfung beliebig regelbar sind.
Fig. 4 zeigt eine Schaltung, die nach dem Dämpr fungsprinzip arbeitet, in der die Sicherheitsschaltung
11 aus einem Rückkoppelkreis von dem Schirmgitter 25 der als Pentode ausgebildeten Entladungsröhre 4
zu dem Steuergitter dieser Röhre besteht. In dieser Schaltung sind außerdem ein Widerstand 26, der das
Schirmgitter mit der Speisespannung Vb verbindet,
und der B egrenzungswiderstand 24 angebracht. Fällt die Schaltung 5 aus, so zieht die Röhre 4 mehr
Anoden- und Schirmgitterstrom, wodurch zwar die durchschnittliche Schirmgitterspannung herabsinkt,
aber die Amplitude der Schirmgitterspannung in gleichem Maß zunimmt. Letztere Zunahme wird dazu verwendet,
die Zeilenausgangsröhre während der Rückschlagzeit zu entsperren. Das Maß dieser Entsperrung
kann mittels des veränderlichen Widerstandes 23 eingestellt werden.
Eine weitere Sicherheitsmöglichkeit ist, die von der Schaltung 5 erzeugte negative Spannung nicht nur
der Röhre 4 sondern auch über einen Spannungsteiler dem Wehnelt-Zylinder der Elektronenstrahlröhre zuzuführen.
Fällt die Schaltung 5 aus, so nimmt der Strahlstrom der Elektronenstrahlröhre zu, wodurch
die Belastung der Schaltvorrichtung größer wird und die erzeugte Hochspannung 'infolgedessen abnimmt.
Die in Fig. 6 wiedergegebene Schaltung, in der entsprechende
Teile möglichst entsprechend bezeichnet sind, arbeitet nach einem anderen Prinzip als die in
den Fig. 1 bis 4 wiedergegebenen Schaltungen.
Die Sicherweitsschaltung 11 enthält jetzt eine erste Diode 39, deren Kathode mit einem Ende einer auf
dem Transformator 6 angebrachten Wicklung 41 und deren Anode über den Kondensator 40 mit dem anderen
Ende dieser Wicklung verbunden ist. Außerdem ist diese Anode über einen Widerstand 38 mit einer
Brückenschaltung verbunden, deren erster Zweig aus einem ersten Widerstandselement 37 und einem ersten
Element 36 mit einer nichtlinearen Strom-Spannungs-Kennlinie besteht und deren zweiter Zweig aus einem
zweiten Element 45 mit einer nichtlinearen Strom-Spannungs-Kennlinie und einem zweiten Widerstand
35 besteht. Die Elemente 45 und 36 sind indentisch und können als spantiungsabhängige Widerstände ausgebildet
sein (sogenannte VDR-Widerstände). Auch die Widerstandselemente 35 und 37 sind indentisch.
Der Verbindungspunkt der Widerstände 45 und 37 ist mit dem Widerstand 38, während der Verbindungspunkt der Widerstände 35 und 36 mit dem Kondensator
40 verbunden ist. Eine Brückendiagonale wird durch den Kondensator 44 gebildet, und ein Ende derselben
ist mit Erde und das andere Ende mit der Kathode einer zweiten Diode 46 verbunden. Die Anode
dieser Diode ist mit dem Steuergitter der Röhre 4 verbunden. Das Element 36 wird von einem Kondensator
42 überbrückt, der zusammen mit dem Kondensator 44 zum zusätzlichen Abflachen der durch die
Diode 39 erzielten Gleichspannung dient. Diese Gleichspannung entsteht dadurch, daß die in die Wicklung 41
induzierten Impulse mittels der Diode 39 gleichgerichtet und darauf mittels des Kondensators 40 abgeflacht
werden. Über diesem Kondensator tritt somit eine Gleichspannung auf, und das mit der Anode der
Diode 39 verbundene Ende dieses Kondensators wird negativ gegenüber dem mit der Brücke verbundenen
Ende desselben. Die so erzielte Gleichspannung wird über den Widerstand 38 der Brücke zugeführt; dabei
ist der Spannungsabfall über dem Widerstand 38 derart, daß die an der Brücke wirksame Spannung auf
den gewünschten Wert gebracht wird.
Da der Widerstandswert der Widerstände 37 und 35 derart gewählt ist, daß er stets größer als der wirksame
Wert der Elemente 45 und 36 ist, wird der Spannungsabfall am Widerstandselement 37 größer als der
am Element 45 sein, wodurch die Kathode der Diode 46 gegen Erde negativ wird.
Ist die Stabilisierungsschaltung normal wirksam, so ist die durch diese Schaltung erzeugte negative Regelspannung
größer als die negative Spannung, die an der Kathode der Diode 46 wirksam ist. Die Diode 46
ist somit gesperrt, und die Sicherheitsschaltung 11 übt keinen Einfluß auf den Anodenstrom der Röhre 4
aus. Fällt hingegen die Stabilisierungsschaltung5 aus, so nimmt zuerst die Größe der Impulse 10 zu, wodurch
die über dem Kondensator 44 erzeugte negative Spannung zunimmt, wobei außerdem die durch die Schaltung
5 erzeugte negative Regelspannung wegfällt, wodurch die Diode 46 nicht länger gesperrt ist und
die vergrößerte negative Spannung über dem Kondensator 44 durch die Diode 46 auf das Steuergitter
der Röhre 4 übertragen werden kann. Die Sicherheitsschaltung 11 übernimmt infolgedessen die Wirkung
der Stabilisierungsschaltung 5 in der Weise, daß die durch die Schaltung 11 dem Steuergitter der Röhre 4
zugeführte negative Spannung im absoluten Wert kleiner ist, als wenn die Schaltung 5 wirksam ist. Die
durch die Schaltung 11 erzeugte negative Spannung muß jedoch derart sein, daß die durch die Schaltungsanordnung
erzeugte Gleichspannung V/, auch bei Ausfall
der Stabilisierungsschaltung 5 unterhalb des für die Elektrodenstrahlröhre zulässigen Wertes bleibt.
Für eine gute Wirkung der Sicherheitsschaltung ist es erforderlich, daß die über dem Kondensator 44 erzeugte
Spannung klein ist, wenn die Schaltung 5 wirksam ist, während diese Spannung schnell zunehmen
muß, sofort wenn die Schaltung 5 ausfällt.
Dies wird durch die Anbringung der spannungsabhängigen Elemente 45 und 36 erzielt, die unter normalen
Betriebsverhältnissen einen verhältnismäßig großen Widerstandswert haben. Nimmt die Spannung
über der Brücke zu, so steigt die Spannung über jedem der Elemente, aber der Widerstandswert der Elemente
45 und 36 sinkt infolgedessen ab, wodurch der Spannungsabfall
über den Elementen 35 und 37 verhältnismäßig schneller zunimmt als die Spannung über
der Brücke, so daß auch die Spannung über dem Kondensator 44 schneller als die Brückenspannung zunimmt.
Es wird einleuchten, daß auch ohne die Brückenschaltung der Grundsatz der geschilderten Sicherheitsschaltung benutzt werden kann. Es kann z. B. die
gleichgerichtete negative Spannung über einen Spannungsteiler 43 der Kathode der Diode 46 zugeführt
werden, wie dies in Fig. 7 angegeben ist, in der entsprechende Teile ähnlich wie in Fig. 6 bezeichnet
sind. Diese Sicherheitsschaltung weist jedoch nicht den Vorteil auf, daß beim Ausfallen der Stabilisierungsschaltung
die negative Spannung an der Kathode der Diode 46 schneller zunimmt als der Spitzenwert der
über der Wicklung 41 erzeugten Impulse, so daß diese Schaltung weniger gut wirksam ist als die Schaltung
nach Fig. 6.
Die Dioden 46 und 39 können als Vakuumdioden oder als Germaniumdioden ausgebildet sein, und im
allgemeinen kann jedes einseitig leitende Element zu diesem Zweck verwendet werden.
Claims (12)
1. Sicherheitsschaltung für eine Anordnung zum Erzeugen einer Gleichspannung zur Speisung einer
Elektronenstrahlröhre unter Verwendung eines sägezahnförmigen Stromes, der von einer Entladungsröhre
geliefert wird, deren Steuergitter eine die Röhre periodisch entsperrende Spannung
zugeführt wird und deren Ausgangskreis eine Transformatorwicklung enthält, mit der eine Ablenkspule
gekoppelt ist zur Ablenkung des Elektronenstrahles in der Elektronenstrahlröhre, wobei
während der Rückschlagzeit des Sägezahnstromes die über dem Transformator auftretenden Impulse,
gegebenenfalls nach Hochtransformierung, gleichgerichtet werden, um die erwähnte Gleichspannung
zu erzielen, und wobei diese Impulse außerdem einer Stabilisierungsschaltung zugeführt werden,
deren Ausgang mit dem Steuergitter der Entladungsröhre verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel vorgesehen sind, durch die beim Ausfallen der Stabilisierungsschaltung aus den
Impulsen entweder unmittelbar oder mittelbar eine Begrenzungsspannung erzeugt wird, die die
Steuerung der Entladungsröhre derart übernimmt, daß die erzeugte Gleichspannung unterhalb der für
die Elektronenstrahlröhre zulässigen Werte bleibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über dem Transformator
auftretenden Impulse den erwähnten Mitteln zugeführt werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der erwähnten
Mittel dafür gesorgt wird, daß während eines kleinen Teiles der Rückschlagzeit des Sägezahnstromes
die durch die Steuerspannung während mindestens der erwähnten Zeitspanne gesperrte
Entladungsröhre entsperrt wird.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die erwähnten Mittel aus einer vorgespannten Regelröhre bestehen, deren Steuergitter die Impulse
zugeführt werden und deren Ausgangsspannung auf die der erwähnten Entladungsröhre zugeführte
Steuerspannung überlagert wird.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die erwähnten Mittel aus einem Differentiierungsnetzwerk, dem die Impulse zugeführt werden, und
einem Kopplungsnetzwerk bestehen, das das Differentiierungsnetzwerk
mit dem Steuergitter der erwähnten Entladungsröhre verbindet.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentiierungsnetzwerk
aus einem veränderlichen oder nicht veränderlichen Kondensator und einem veränderlichen
oder nicht veränderlichen Widerstand besteht.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über der mit dem
Schirmgitter der als Pentode ausgebildeten Entladungsröhre verbundenen Impedanz eine Spannung
erzeugt wird, die über einen Kopplungskondensator und einen veränderlichen oder nicht veränderlichen
Widerstand dem Steuergitter der Pentodenröhre zugeführt wird.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Mittel
aus einer Gleichrichterschaltung bestehen, die eine gegen Erde negative Gleichspannung liefert, wobei
ein einseitig leitendes Element derart zwischen der Gleichrichterschaltung und dem Steuergitter der
Entladungsröhre angeordnet ist, daß das erwähnte einseitig leitende Element gesperrt ist, solange die
Stabilisierungsschaltung wirksam ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das einseitig leitende
Element durch eine Diode gebildet wird, deren Kathode mit der Gleichrichterschaltung und deren
Anode mit dem Steuergitter der Entladungsröhre verbunden ist.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichterschaltung
aus einem Gleichrichterelement 39 besteht, dessen Kathode mit einem Ende der am Transformator 6 angebrachten Wicklung 41 und
dessen Anode über einen Glättungskondensator 40 mit dem anderen Ende der Wicklung 41 verbunden
ist, während die Anode des Elementes 39 außerdem über einen Widerstand 38 mit einer Brückenschaltung
verbunden ist, deren erster Zweig aus einem ersten Widerstandselement 37 und einem
ersten Element 36 mit einer nichtlinearen Strom-Spannungs-Kennlinie
und deren zweiter Zweig aus einem zweiten Element 45 mit einer nichtlinearen Strom-Spannungs-Kennlinie und einem
zweiten Widerstandselement 35 besteht, wobei der Verbindungspunkt des ersten Widerstandselements
37 und des zweiten nichtlinearen Elements 45 mit dem Widerstand 38 verbunden ist, während der
Verbindungspunkt des ersten nichtlinearen Elements 36 und des zweiteen Widerstandselements
35 mit dem von der Anode der Diode 39 abgewendeten Ende des Kondensators 40 verbunden ist und
wobei der Verbindungspunkt des ersten Widerstandselements 37 und des ersten nichtlinearen
Elements 36 mit Erde verbunden ist, während der Verbindungspunkt des zweiten Widerstandselements
35 und des zweiten nichtlinearen Elements 45 mit dem von dem Steuergitter der Entladeröhre
abgewendeten Ende eines einseitig leitenden Elements 46 verbunden ist.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente mit einer
nichtlinearen Strom - Spannungs - Kennlinie als spannungsabhängige Widerstände ausgebildet sind.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame
Widerstandswert der nichtlinearen Elemente stets kleiner ist als der Widerstandswert der
Widerstandselemente.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 837 423;
USA.-Patentschriften Nr. 2 726 340, 2 786 150.
Deutsche Patentschrift Nr. 837 423;
USA.-Patentschriften Nr. 2 726 340, 2 786 150.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 588/283 8.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL224036 | 1958-01-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1087648B true DE1087648B (de) | 1960-08-25 |
Family
ID=19751092
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN16098A Pending DE1087648B (de) | 1958-01-14 | 1959-01-10 | Sicherheitsschaltung fuer eine Anordnung zum Erzeugen einer Gleichspannung zur Speisung einer Elektronenstrahlroehre |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1087648B (de) |
FR (1) | FR1220150A (de) |
OA (1) | OA00769A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1141350B (de) * | 1960-10-13 | 1962-12-20 | Fritz Hellige & Co G M B H | Schutzschaltung gegen UEberspannungen bei kurzzeitigem Ausfallen des Speisestromes |
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1959
- 1959-01-10 DE DEN16098A patent/DE1087648B/de active Pending
- 1959-01-13 FR FR783867A patent/FR1220150A/fr not_active Expired
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1964
- 1964-12-12 OA OA50838A patent/OA00769A/xx unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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OA00769A (fr) | 1967-11-15 |
FR1220150A (fr) | 1960-05-23 |
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