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Echolot-Schreibgerät Bei schreibenden Echoloten zur Tiefenmessung
im Wasser wird ein Schreibstift mit gleichmäßiger Geschwindigkeit quer über einen
mit einer Einteilung versehenen Registrierstreifen bewegt. Je nach der Laufzeit
der Lotsignale erfolgt eine Aufzeichnung in verschiedenem Abstand von der Nullinie
der Einteilung des Streifens. Die gleichmäßige Bewegung des Schreibstiftes wird
erhalten, indem man ihn an einem gleichmäßig umlaufenden, endlosen, über zwei Rollen
laufenden Band anbringt. Dabei kann immer nur ein Teil des gesamten während eines
Bandumlaufes vom Schreibstift zurückgelegten Weges für Aufzeichnungszwecke herangezogen
werden, da der hierfür in Betracht kommende Teil der Umlaufbahn zumindest annähernd
geradlinig sein muß. Die Länge der Aufzeichnungsperiode beträgt bei üblichen Ausführungen
ein Drittel bis ein Sechstel der Umlaufperiode des Bandes. Die Lotperiode, d. h.
der zeitliche Abstand der ausgesandten Schallimpulse, ist gleich der Umlaufperiode,
wenn, wie hier angenommen, nur ein Schreibstift vorhanden ist. Zur Verkürzung det
Lotperiode bei gleichbleibender Länge der Aufzeichnungsperiode hat man mehrere Schreibglieder
in gleichmäßigen Abständen voneinander an einem gemeinsam umlaufenden Träger befestigt.
Die Schallaus sendungen erfolgen dann durch automatische I(ontaktbetätigung in bestimmter
zeitlicher Beziehung zum Durchgang jedes Schreibstiftes durch die Nulllinie der
Teilung des Registrierstreifens. Die Steuerung der Schallaussendungen kann z. B.
in der Weise erfolgen, daß der Schreibstiftträger einen nockenartigen Vorsprung
aufweist, der während des Umlaufs an bestimmten Stellen angeordnete Kontakte, die
je einem Schreibglied zugeordnet sind, schließt.
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Die Aneinanderreihung der Aufzeichnungen ergibt nur dann eine Echokurve
mit scharf begrenzter, nicht verwaschen erscheinender Åblesekante, wenn, bei gleichbleibendem
Lotabstand, die von den einzelnen Schreibstiften erzeugten Aufzeichnungen keine
Abweichungen untereinander aufweisen. Dieses bedingt wieder, daß die Zeitdifferenzen
zwischen den einzelnen Schallaussendungen und den Null durchgängen der entsprechenden
Schreibstifte mit großer Genauigkeit übereinstimmen. Die Schreibglieder, z. B. die
Spitze eines Schreibdrahtes, werden deshalb gegenüber dem Träger verstellbar ausgeführt.
Die damit mögliche Justierung der Schreibstifte für Ubereinstimmung der Aufzeichnungen
ist aber recht langwierig, da dabei das Gerät zunächst stillgesetzt werden muß,
um die Schreibstifte zu verstellen und danach wieder eingeschaltet werden muß, um
das Ergebnis im Betriebe zu prüfen. Bei einer Mehrzahl von Schreibgliedern kommt
die Schwierigkeit hinzu, die Aufzeichnungen der verschiedenen Schreibglieder auseinanderzuhalten.
Es ist erwünscht, auch bei laufendem Gerät eine Justierung vornehmen zu können,
durch die, bei gleichbleibender Wassertiefe, die Aufzeichnungen der einzelnen Schreibstifte
in genaue Übereinstimmung untereinander gebracht werden können und die frei von
den angegebenen Nachteilen der bekannten Einrichtung ist.
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Bekannt ist ein Echolotschreiber mit einem endlosen, quer zum Aufzeichnungsstreifen
bewegten Band, an dem ein normaler Schreibstift angebracht ist, und mit einem damit
zusamrrien wirkenden, nicht vorverlegten und mehreren vorverlegten, justierbaren
Sendekontakten, bei dem zur Messung der Vorverlegung - eines vorverlegten Sendekontaktes
durch Aufzeichnung Von Nullmarken die vorverlegten und der nicht vorverlegte Sendekontakt
zusammen mit einem Eichschreibstift zur Wirkung gebracht werden, der in einer gewissen
Entfernung von dem normalen Schreibstift und in der Bewegungsrichtung des Bandes
verschoben an dem endlosen Bande angeordnet ist. Hierzu ist ein Wahlschalter vorgesehen,
der es ermöglicht, wahlweise den normalen oder den Eichschreibstift mit dem nicht
vorverlegten oder einem der vorverlegten Sendekontakte in Betrieb zu nehmen.
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Zweck der Messung ist die Justierung der vorverlegten Sendekontakte,
so daß die bei Vorverlegung der Aussendung mit dem gleichen (normalen) Schreibstift
geschriebenen Echos gegenüber den ohne Vorverlegung geschriebenen um ein vorbestimmtes
Maß versetzt sind. Bei dem Gegenstand der Erfindung werden mehrere (normale) Schreibstifte
benutzt, deren Aufzeichnungen sich decken sollen. Ein Hilfsschreibstift ist nicht
vorgesehen.
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Bei Echolotschreibern mit einem umlaufenden Band als Schreibstiftträger
ist es bekannt, das Band schlupffrei anzutreiben, wobei zur Auslösung von Schallimpulsen
dienende Schaltmittel entweder durch einen am Band angebrachten Nocken oder durch
eine gemeinsam mit dem Band angetriebene Nockenscheibe betätigt werden.
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Vorgeschlagen ist eine Einrichtung für registrierende Echolotgeräte
mit einer Mehrzahl von an einem umlaufenden Träger angebrachten Schreibfedern, bei
der auf einen Umlauf des Trägers mehrere Lotperioden entfallen und die folgende
Merkmale aufweist: Auf dem Träger ist ein einziger Nocken angebracht; der Nocken
betätigt der Reihe nach ortsfeste Kontaktfedersätze zur Auslösung des Senders; zu
jedem Kontaktfedersatz gehört eine besondere Schreibfeder; wenn n die Zahl der Kontaktfedersätze
ist, so sind wenigstens n - 1 Kontaktfedersätze in Laufrichtung des Trägers bei
laufendem Gerät verstellbar. Die Kontaktfedersätze können einzeln abschaltbar sein,
und es können auch an die Stelle des Nockens ein Eisen- oder Magnetstück und an
die Stelle der Kontaktfedersätze Eisenkernspulen treten.
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Vorgeschlagen ist weiter eine Anzeigevorrichtung für Echolote mit
zwei beweglichen und bei Echoankunft kurzzeitig erregten Schauzeichen, die an einem
umlaufenden endlosen Band befestigt sind, wobei die beiden Schauzeichen in Längs-
und Querrichtung des Bandes derart versetzt nacheinander angeordnet sind, daß immer
nur eines der beiden Schauzeichen sichtbar ist und das eine Schauzeichen vor der
einen von zwei geradlinigen, nebeneinanderstehenden Anzeigeskalen für aneinander
anschließende Anzeigebereiche und das zweite Schauzeichen vor der anderen Skala
vorbeiläuft.
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Die Erfindung geht aus von einem Echolotschreiber mit einer Mehrzahl
von an einem mit gleichmäßiger Geschwindigkeit umlaufenden endlosen Band befestigten,
in periodisch wiederkehrender Reihenfolge über einen Aufzeichnungsstreifen bewegten
Schreibgliedern, die mit einer gleichen Anzahl von zur Auslösung von Schallimpulsen
dienenden Schaltmitteln zusammenarbeiten, die synchron mit dem Umlauf der zugehörigen
Schreibglieder betätigt werden, zwecks Justierung des genauen Zeitpunktes jeder
Impulsauslösung in gewissen Grenzen verstellbar und möglicherweise einzeln abschaltbar
sind. Gemäß der Erfindung wird das die Schreibglieder tragende Band schlupffrei
angetrieben, die Schaltmittel sind auf einem Kreise angeordnet, und für ihre Betätigung
ist eine synchron mit dem Band umlaufende Nockenscheibe vorgesehen, und außerdem
sind in den zur Auslösung der Schallimpulse dienenden Leitungen oder in den Leitungen
zu den Schreibgliedern ein Wahlschalter oder je ein Einzelschalter vorgesehen, mit
denen die Aufzeichnungen aller Schreibglieder bis auf die eines wählbaren unterdrückt
werden können.
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Mit einer solchen Einrichtung kann jederzeit während des Laufes des
Schreibers die richtige Einstellung der Zeitdifferenz zwischen Schallaussendung
und Nulldurchgang eines Schreibgliedes überprüft und gegebenenfalls richtiggestellt
werden. Insbesondere die mit mehr als zwei Schreibgliedern arbeitenden Echolotschreiber
werden ersf durch die Einstellmöglichkeit gemäß der Erfindung wirklich betriebsbrauchbar.
Die den Schreibgliedern zugeordneten Schaltmittel können gemeinsam und übereinstimmend
verstellbar sein, um den zur Aufzeichnung gelangenden Tiefenbereich zu verändern
oder Pegelkorrek-
turen einzuführen, ohne daß die vorgenommene Justierung verlorengeht.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Über zwei
Rollen 2 und 3 läuft ein endloses Band 4, das in gleichmäßigen Abständen mit Löchern
versehen ist und von der auf einer mit gleichmäßiger Geschwindigkeit umlaufenden
Welle 1 befestigten, mit Treibstiften 22 versehenen Rolle 2 schlupffrei angetrieben
wird. Das Band 4 trägt drei in gleichmäßigen Abständen angeordnete Schreibdrähte
5.1, 5.2, 5.3, denen während des Überlaufs über den Aufzeichnungsstreifen 101 die
Aufzeichnungsströme über eine Gleitschiene 6 und mit den Schreibdrähten elektrisch
verbundene Gleitkontakte zugeführt werden. Über Zahnräder 23, 24 wird von der Welle
1 weiter eine Nockenscheibe 25 mit einem Nocken 26 so angetrieben, daß einem Umlauf
des Bandes 4 ein Umlauf der Nockenscheibe 25 entspricht. Während des Umlaufs der
Nockenscheibe betätigt der Nocken 26 auf einem Kreise um die Nockenscheibe angeordnete
Sendekontakte 7.1, 7.2, 7.3 jedesmal, wenn die Schreibdrähte 5.1, 5.2 bzw. 5.3 mit
ihren Spitzen über die Nullinie 9 der Teilung des Aufzeichnungsstreifens 10 gleiten.
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Uber einen Schalter 11 können die Sendekontakte 7.1, 7.2, 7.3 mit
einem Röhrengenerator 12 verbunden werden, der bei Schließen eines Sendekontaktes
einen Schwingungsimpuls erzeugt, der dem Schallsender 13 zugeführt wird. Während
bei der gezeichneten Stellung I des Schalters 11 nur der Kontakt 7.1 wirksam ist,
befindet sich bei normalem Betrieb des Schreibers der Schalter 11 in der Stellung
IV, wo alle drei Sendekontakte wirksam sind. Die als Echo zurückkehrenden Schallimpulse
werden von einem Schallempfänger 14 aufgenommen und nach Verstärkung in einem Verstärker
15 der Gleitschiene 6 und damit den Schreibdrähten 7 zugeführt, wodurch die Tiefenkurve
17 entsteht Die Aufzeichnungen 18 entstehen bei der Schallaussendung als sogenanntes
Nullsignal. Sie müssen bei richtiger Einstellung der Sendekontakte genau mit der
Nullinie 9 zusammenfallen. Bei der gezeichneten Stellung des Schalters 11 erzeugt
allein der Schreibdraht 5.1 Aufzeichnungen, wie bei 19 und 20 dargestellt. Aus diesen
erkennt man, daß der Sendekontakt 7.1 zu spät schließt und wird deshalb diesen so
verschieben, daß das Null signal genau auf die Nullinie fällt. Entsprechend kann
man auch durch Betätigung des Schalters 11, ohne den Schreiber anzuhalten, die Einstellung
der anderen Sendekontakte prüfen und gegebenenfalls berichtigen.
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Wenn die Schallaussendung einige Zeit vor dem Nulldurchgang der Schreibdrähte
erfolgt, kann man entweder einen der Sendekontakte als richtig arbeitend annehmen
und die den beiden anderen Sendekontakten entsprechenden Aufzeichnungen mit denen
dieses Kontaktes zur Deckung bringen oder die Einstellung mit Hilfe eines künstlichen
Lotzieles in bekanntem Abstand vornehmen.
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Der Wahlschalter 11 kann statt in den Leitungen der Sendekontakte
7 auch in den Zuleitungen der Schreibdrähte 5 angeordnet sein, doch bedingt dies
die Anordnung dreier getrennter Gleitbahnen 6.
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Bei einer Weiterbildung der beschriebenen Einrichtung ist nur ein
Verstellknopf für die Sendekontakte vorgesehen, der in den Stellungen I, II, III
des Wahlschalters 11 selbsttätig mit dem betreffenden Sendekontakt verbunden wird.
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Für die Erzeugung nullpunktverschobener Aufzeichnungen kann eine
gemeinsame Verstellbarkeit der Sendekontakte erwünscht sein, die wegen der
Anordnung
der Sendekontakte auf einem Kreise um die Nockenscheibe 25 mit einfachen Mitteln
zu bewerkstelligen ist.
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PATENTANSPRCCHE 1. Echolotschreiber mit einer Mehrzahl von an einem
mit gleichmäßiger Geschwindigkeit umlaufenden endlosen Band befestigten, in periodisch
wiederkehrender Reihenfolge über einen Aufzeichnungsstreifen bewegten Schreibgliedern,
die mit einer gleichen Anzahl von zur Auslösung von Schallimpulsen dienenden Schaltmitteln
zusammenarbeiten, die synchron mit dem Umlauf der zugehörigen Schreibglieder betätigt
werden, zwecks Justierung des genauen Zeitpunktes jeder Impulsauslösung in gewissen
Grenzen verstellbar und möglicherweise einzeln abschaltbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das die Schreibglieder
tragende Band schlupffrei angetrieben wird, daß die Schaltmittel
auf einem Kreise angeordnet sind und für ihre Betätigung eine synchron mit dem Band
umlaufende Nockenscheibe vorgesehen ist und daß außerdem in den zur Auslösung der
Schallimpulse dienenden Leitungen oder in den Leitungen zu den Schreibgliedern ein
Wahlschalter oder je ein Einzelschalter vorgesehen sind, mit denen die Aufzeichnungen
aller Schreibglieder bis auf die eines wählbaren unterdrückt werden können.