DE1085757B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Briefumschlaegen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Briefumschlaegen

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DE1085757B
DE1085757B DEU4398A DEU0004398A DE1085757B DE 1085757 B DE1085757 B DE 1085757B DE U4398 A DEU4398 A DE U4398A DE U0004398 A DEU0004398 A DE U0004398A DE 1085757 B DE1085757 B DE 1085757B
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Briefumschlägen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Briefumschlägen.
  • Es ist ein Herstellungsverfahren für Briefumschläge bekannt, mit dem eine sehr hohe Produktionsziffer erzielt werden kann. Tatsächlich ist die Produktionsziffer, in der mit diesem Verfahren und den zugehörigen Anordnungen Umschläge hergestellt werden können, lediglich begrenzt durch die Geschwindigkeit, mit der an den aufeinanderfolgenden Umschlagzuschnitten die beiden Klappen-Einfaltvorgänge, die zur Umwandlung der Zuschnitte in Umschläge erforderlich sind, möglich ist. Diese Faltvorgänge bestehen für jeden Zuschnitt in einem anfänglichen Einfalten der Seitenklappen und einem anschließenden Umfalten der Bodenklappe zur Verleimung seiner Ränder mit den Seitenklappen.
  • Dies bedeutet, daß bei diesem bekannten Verfahren die Geschwindigkeit der Umschlagherstellung weder durch das Aufbringen von Klebstoff auf die aufeinanderfolgenden Zuschnitte für die Verklebung der Umschlag-Saumstellen noch durch die Gummierung der Verschlußklappe irgendwie begrenzt wird. Dies beruht darauf, daß der Klebstoff fortschreitend und im ganzen auf die Ränder der zu verklebenden Klappen als auch der Verschlußklappe der aufeinanderfolgenden Zuschnitte aufgebracht wird, während die Zuschnitte für jeden Arbeitsgang der Klebstoffaufbringung in einer langsambewegten, dachziegelartig eng überlappten Anordnung zusammengefaßt werden, in der nur die mit Klebstoff zu bestreichenden Klappenränder frei liegen und der Spreizwirkung der Klebstoffauftragrolle oder des Klebstoffaufstreichers ausgesetzt sind.
  • Eine Schwierigkeit bei der Anwendung dieses bekannten Verfahrens liegt jedoch darin, daß die eng überlappt angeordneten Zuschnitte, wenn die Ränder ihrer vorlaufenden Bodenklappen mit einem Klebstoffauftrag versehen worden sind, vollständig aus ihrer überlappten Lage auseinandergezogen werden müssen, wonach sie in umgekehrter Richtung wie beim ersten Mal nochmals dachziegelartig übereinandergeschoben werden müssen, bevor die nachlaufenden Ränder ihrer Verschlußklappen mit einem Klebstoffauftrag versehen werden können.
  • Nach der Erfindung wird diese Schwierigkeit überwunden durch eine Aufeinanderfolge von Arbeitsgängen, die bei der Herstellung von Umschlägen eine nahezu gleich hohe Herstellungsgeschwindigkeit erreicht wie das vorstehend geschilderte Verfahren, aber nur einen einzigen Arbeitsgang zum dachziegelartigen Übereinanderschieben der Zuschnitte erfordert.
  • Die Erfindung geht aus von einer Reihenfolge von flach liegenden, mit gegenseitigem Abstand bei nachlaufenden Verschlußklappen vorgeschobenen Zuschnitten, wobei die Seitenklappen nach innen gefaltet, die teilgefalteten Zuschnitte in eine dicht überlappte Anordnung zusammengefaßt werden, um die Ränder der nachlaufenden Verschlußklappen nacheinander als Ganzes mit Klebstoff zu versehen, wonach die überlappte Anordnung auseinandergezogen wird. Gemäß der Erfindung wird jedoch die Anordnung nur so weit auseinandergezogen, bis der Rand der nachlaufenden Verschlußklappe des vorderen Zuschnittes die vorlaufenden Ränder der nach innen gefalteten Seitenklappen des folgenden Zuschnittes aufdeckt und freilegt, wodurch eine Anordnung der Zuschnitte mit weiter Überlappung hergestellt wird, deren Vorschubgeschwindigkeit zum Auftragen der Klebstoffstreifen auf die vorlaufenden Ränder der Seitenklappen der aufeinanderfolgenden Zuschnitte beträchtlich niedriger ist als die Zuschnittgeschwindigkeit, mit der die Seitenklappen der jeweiligen Zuschnitte nach innen gefaltet werden.
  • Es ist bereits ein Verfahren zum Herstellen von Briefumschlägen bekannt, nach welchem das dachziegelartige übereinanderlegen oder Überlappen der bereits teilgefalteten rautenförmigen Zuschnitte derart erfolgt, daß auf den Seitenklappen Klebstoff zum Aufkleben der Bodenklappe gleichzeitig mit dem Klebstoff für die Verschlußklappe des vorangehenden Zuschnittes aufgetragen werden kann.
  • Auch ist ein nur teilweises Auseinanderziehen von eng überlappt liegenden Umschlagzuschnitten bereits bekannt. Zweck dieser Maßnahme ist bei dem bekannten Verfahren, auf einer bereits mit Klebstoffauftrag versehenen Schließklappe Raum für einen zusätzlichen Klebstoffauftrag zu schaffen, um dem bei dem Verfahren des Klebstoffaufstreichens im ganzen erzielten charakteristischen, gleichmäßig breiten, stumpf endenden Klebstoffauftrag dasjenige Aussehen zu geben, das bei einer Einzel-Klebstoffauftragung auf jede Verschlußklappe erzielt wird.
  • Demgegenüber betrifft das teilweise Auseinanderziehen der Zuschnitte im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung den Klebstoffauftrag auf die Seitenklappen, die natürlich zwecks Aufbringens des Klebstoffauftrages auf die Verschlußklappe vor ihrer im übrigen üblichen Bewegung in eng überlappte Stellung nach innen gefaltet worden sind.
  • Beim Auseinanderziehen der Zuschnitte nach der Erfindung werden diese bereits teilgefalteten Zuschnitte nacheinander beschleunigt und nur so weit auseinandergezogen, daß der nachlaufende und bereits mit einem Klebstoffauftrag versehene Rand der Verschlußklappe jedes Zuschnittes die vorlaufenden Ränder der eingefalteten Seitenklappen des nächsten Zuschnittes freilegt. Auf diese Weise wird eine teilweise auseinandergezogene Folge von Zuschnitten gebildet, die der Klebstoffauftragvorrichtung mit verhältnismäßig geringer Vorschubgeschwindigkeit zugeleitet werden, verglichen mit der Geschwindigkeit, mit der die Zuschnitte in die Maschine eingeführt werden. Die Klebstoffauftragvorrichtung dreht sich mit einer dieser geringeren Zuschnittsgeschwindigkeit entsprechenden Drehzahl. Infolge dieser verhältnismäßig geringen Vorschubgeschwindigkeit wird durch diesen Vorgang die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine nicht durch Abschleudern des Klebstoffes von der sich drehenden Klebstoffauftragvorrichtung infolge der Fliehkraft begrenzt. Bei den üblichen Herstellungsmaschinen bewegen sich die Zuschnitte bei dieser Klebstoffauftragung immer mit der höchsten Vorschubgeschwindigkeit, die ihnen in der Maschine erteilt wird, durch die Klebstoffauftragvorrichtung. Im Vergleich zu diesen Maschinen wird also durch die vorliegende Erfindung eine schnelle und wirksame Wirkungsweise ohne die Nachteile der bekannten Maschinen erzielt. Durch das Verfahren nach der Erfindung wird die Umschlag-Herstellungsgeschwindigkeit auf den drei- oder vierfachen Wert gegenüber den üblichen Verfahrensgängen erhöht.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der anschließenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung.
  • Fig. 1 ist ein Grundriß, der in schematischer Darstellung das Verfahren und die Vorrichtung zur Herstellung von Umschlägen nach der Erfindung zeigt, wobei im Interesse der Übersichtlichkeit einige Klebstoffbehälter und Klebstoff-Übertragungsrollen weggelassen sind; Fig.2 zeigt einen lotrechten Schnitt nach der Längsmittelebene II-II in Fig. 1, wobei die in Fig. 1 weggelassenen Teile eingezeichnet sind; Fig. 3 ist eine vergrößerte maßstäbliche Ansicht eines nach der Erfindung aus einem Zuschnitt, wie er am rechten Ende der Fig. 1 sichtbar ist, hergestellten Umschlages; Fig.4 ist eine vergrößerte, maßstäbliche Teilansicht, in Fig.1 von unten gesehen, aus der hervorgeht, wie die Zuschnitte fortlaufend aus ihrer eng überlappten Anordnung in eine weit überlappte Anordnung auseinandergezogen werden.
  • Durch die Erfindung wird eine Fertigung von Umschlägen mit »Dreieckklappen« oder »Diagonalsaum« in sehr großer Stückzahl aus Zuschnitten jeder üblichen Form, beispielsweise der in Fig.1 gezeigten Form der Zuschnitte A erreicht. Jeder Zuschnitt .-1 besteht aus der üblichen rechteckigen Grundfläche 1, die einander gegenüberliegende dreieckige Seitenklappen 2, eine tiefe dreieckige Bodenklappe 3 und eine schmale Verschlußklappe 4 besitzt. Es ist ersichtlich, daß eine Reihe von diesen oder anderen, ähnlich geformten Zuschnitten flachliegend einer nach dem anderen mit hoher Geschwindigkeit zugeführt wird, und zwar entweder von einem Zuführungsstapel (nicht dargestellt) oder, im Falle von Zuschnitten mit etwa rautenförmiger oder rhombischer Gestalt, von einer passenden Schräg-Stanzeinrichtung, die aus einem laufenden Papierband fortlaufend Zuschnitte abtrennt. In beiden Fällen werden die aufeinanderfolgenden Zuschnitte A durch die Wirkung von entsprechenden Zuführrollen od. dgl. (außer den Rollen 5, 5 in Fig. 1 und 2 nicht dargestellt) schnell von rechts nach links in Richtung auf die dargestellte Vorrichtung vorwärts bewegt, wobei sie einen gegenseitigen Abstand aufweisen und die Bodenklappe 3 jedes Zuschnittes vor- und die Verschlüßklappe 4 jedes Zuschnittes nachläuft. Vorzugsweise wird jeder flachliegende Zuschnitt A während seines anfänglichen, mit hoher Geschwindigkeit erfolgenden Vorrückens mit Kerblinien 2a an der Grundlinie jeder Seitenklappe 2 und einer Kerblinie 3 a an der Grundlinie der Bodenklappe 3 versehen.
  • Der anfängliche Arbeitsgang besteht in gleicher Weise wie bei dem geschilderten bekannten Verfahren im Einwärtsfalten der Seitenklappen 2, 2 der mit gegenseitigem Abstand vorwärts bewegten Zuschnitte A. Zu diesem Zweck besitzt die dargestellte Vorrichtung übliche »Pflugschar-Falteinrichtungen« 6, 6 (nur in Fig. 1 dargestellt), die mit den üblichen schnellaufenden Transportrollen 7, 7 und passenden Gegenrollen T, 7' versehen sind. Diese Rollensätze 7, 7' bewirken, daß jeder Zuschnitt mit der gleichen hohen Geschwindigkeit weiter vorgeschoben wird wie am vorderen Ende der Vorrichtung durch die Zuführrollen 5, 5. Die »Pflugschar-Falteinrichtungen« 6, 6 arbeiten in der üblichen und wohlbekannten Weise, wobei sie die Seitenklappen 2, 2 jedes Zuschnittes A nacheinander bei seinem Durchlauf durch die Faltvorrichtung um die Kerblinien 2 a, 2 a zuerst aufrichten, sodann einwärts schwenken und dann nach unten drücken, wobei der Zuschnitt die parallelen Seitenränder 8, 8 auf seinen beiden gegenüberliegenden Seiten erhält. Mit B ist in Fig. 1 ein solcher Zuschnitt bezeichnet.
  • Der nächste Arbeitsgang, der an den aufeinanderfolgenden, teilweise gefalteten Zuschnitten B durchgeführt wird, besteht in der fortschreitenden Zusammenfassung der Zuschnitte in einer langsam vorlaufenden, eng überlappten Anordnung D (Fig. 1) zur reihenweisen Gummierung der nachlaufenden Ränder der Verschlußklappen 4. Zu diesem Zweck besitzt die Vorrichtung, anschließend an die »Pflugschar-Falteinrichtungen« 6, 6 schnellaufende Rollen 9, 9, die mit der gleichen hohen Umfangsgeschwindigkeit arbeiten wie die davorliegenden Rollen 5, 5 und 7, 7'. Diese Rollen 9, 9 sind in passender Weise ausgespart, wie bei 10, 10 in Fig. 2 gezeigt ist, um jeden Zuschnitt B freizugeben und seinen schnellen Vorschub zu unterbrechen genau in dem Augenblick, in dem die Flächenteile 12, 12 der Bodenklappe, die unmittelbar vor den Seitenrändern 8, 8 liegen, auf eine Einrichtung zur langsamen Vorwärtsbewegung der Zuschnitte auftreffen und von dieser erfaßt werden. Diese Einrichtung besteht im dargestellten Beispiel aus einer unteren Rolle 11 und einem damit zusammenarbeitenden Paar von oberen, schmalen Rollen oder Scheiben 11', 11', welch letztere die aufeinanderfolgenden Zuschnitte B nur unmittelbar angrenzend an die Seitenränder 8 erfassen. Die langsam laufenden Rollen 11, 11' sind als eine Einheit in Richtung auf die schnelllaufenden Rollen 9,9 zu und von diesen weg (s. Pfeile x in Fig. 2) einstellbar, um den Abstand auf Zuschnitte von größeren oder kleineren Abmessungen in Richtung der Bewegung der Zuschnitte durch die Vorrichtung umstellen zu können.
  • Die Rollen 11, 11' haben eine Umfangsgeschwindigkeit, die nur einem sehr kleinen Bruchteil (im vorliegenden Falle bei den Zuschnitten A etwa ein Sechzehntel) der Umfangsgeschwindigkeit der davorliegenden Rollen 9, 9 entspricht. Infolgedessen wird die Vorwärtsgeschwindigkeit jedes teilweise gefalteten Zuschnittes B beim Auftreffen auf die Rollen 11, 11' derartig schlagartig vermindert, daß der Zuschnitt fast vollständig von dem darauffolgenden, sich noch schnell bewegenden Zuschnitt B überholt wird, bevor der Letztere ebenfalls durch die Rollen 11, 11' abgebremst wird. Bei diesem Überholvorgang, der eine Überlappung der einzelnen Zuschnitte bewirkt, ist dafür gesorgt, daß jeder schnell bewegte Zuschnitt B unter die nachlaufende Verschlußklappe 4 des davor befindlichen, sich langsam bewegenden Zuschnittes geschoben wird, indem die Berührungsfläche der langsam laufenden Rollen 11, 11' in einer etwas höheren Ebene liegt als die Berührungsfläche der schnellaufenden Rollen 9, 9, wie dies in Fig. 2 auch dargestellt ist.
  • Auf diese Weise wird durch die gemeinsame Arbeit der schnellaufenden Rollen 9, 9 und der langsam laufenden Rollen 11, 11' die Reihe der aufeinanderfolgenden, teilweise gefalteten Zuschnitte B nacheinander in eine langsam bewegte, eng überlappte Anordnung D übergeführt. In dieser Anordnung liegt jeder Zuschnitt B über dem darauffolgenden Zuschnitt B und deckt diesen mit Ausnahme eines freiliegenden schmalen Teiles mit dem Überlappungsmaß S entlang dem Innenrand der nachlaufenden Verschlußklappe 4 ab. Jenseits des Bereiches der Einstellung der Rollen 11, 11' in Längsrichtung sind entsprechende Mittel zum Aufrollen oder Aufsprühen von Klebstoff auf die nebeneinander freiliegenden, nachlaufenden Ränder der Verschlußklappen 4 zum Zweck des späteren Zuklebens der Umschläge vorgesehen. Diese Mittel bestehen, wie dargestellt, aus einer unteren Walze 13 und einer oberen, kürzeren Walze 14, die beide mit der gleichen niedrigen Umfangsgeschwindigkeit arbeiten wie die die überlappung herbeiführenden Rollen 11, 11'. Hierdurch wird der langsame Vorschub der Zuschnitte in der eng überlappten Anordnung D fortgesetzt. Die Umfangsfläche der oberen Walze 14 wird ununterbrochen über eine Klebstoff-Übertragungsrolle 15, die mit einer Klebstoff-Zufuhrwanne 16 zusammenarbeitet (s. Fig. 2), mit Klebstoff für die Verschlußklappe versorgt. Dieser Klebstoff wird bei langsamen Drehungen der Walze 14 dauernd und fortschreitend auf die freiliegenden, nachlaufenden Ränder der Verschlußklappen 4 der Anordnung D verteilt, und zwar als breiter Streifen, der in Fig. 1 gepunktet dargestellt ist.
  • Das vorstehend beschriebene Verfahren zum Auftragen von Klebstoff auf die Verschlußklappen von in überlappter Anordnung befindlichen Umschlagzuschnitten ist allgemein bekannt, wobei der Klebstoff kontinuierlich auf die freiliegenden nachlaufenden Ränder der Verschlußklappen von Umschlagzuschnitten aufgesprüht oder aufgerollt wird, die eng überlappt langsam vorgeschoben werden, und zwar entweder am Anfang des Umschlag-Herstellungsvorganges oder an dessen Ende.
  • Dieser Vorgang läßt auf jeder Verschlußklappe der reihenweise stufenförmig angeordneten Zuschnitte B einen klebstoffbedeckten Rand 17 entstehen, dessen Breite über seine gesamte Länge gleich ist und der ausgesparte Enden besitzt. Der übliche Abstand dieses Klebstoffrandes von den Seitenrändern 8, 8 des Zuschnittes ergibt jenseits der Ecken der Klebstoffschicht die gegenüberliegenden, von Klebstoff freien Randzonen 18, 18, die eine Fortsetzung des langsamen Vorschubes der Zuschnittschichten ermöglichen, indem ein Paar von einen gegenseitigen Abstand aufweisenden oberen schmalen Vorschubrollen oder Scheiben 20, 20, die mit einer unteren, die volle Länge aufweisenden Walze 21 zusammenarbeiten, die genannten Flächenteile 18,18 der Zuschnitte erfassen. Die Rollen 20 und die Walze 21 haben die gleiche langsame Umfangsgeschwindigkeit wie die Rollen 11, 11' und die Walzen 13, 14.
  • Die letzten langsam laufenden Rollen 20, 21 steuern die Bewegung jenes Zuschnittes B der Anordnung D über ein waagerechtes Tragelement 22. Dieses erstreckt sich, wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, von der Nähe der letzten langsam laufenden Rollen 20, 21 nach vorn in die Nähe der Grifffläche zwischen einer unteren, die volle Länge aufweisenden Rolle 23 und einer damit zusammenarbeitenden, mittig angeordneten schmalen Rolle oder Scheibe 24, die auf einer Welle 25 gelagert ist. Die Grifffläche der Rollen 23, 24 weist von der Grifffläche der langsam laufenden Rollen 20,21 einen Abstand auf, der nahezu gleich der vollen Länge der Zuschnitte ist. Das bedeutet, daß dieser Abstand so groß ist, daß der vorderste und oberste Zuschnitt (in den Fig. 1 und 4 mit C bezeichnet) der langsam bewegten Anordnung D mit der Spitze seiner nachlaufenden Verschlußklappe von den langsam laufenden Rollen 20, 21 genau in dem Augenblick freigegeben wird, in dem die vorlaufende Spitze oder der Scheitel 26 der Bodenklappe von den Rollen 23, 24 erfaßt wird. Diese Rollen 23, 24 sind gemeinsam in Längsrichtung (s. Pfeile y in Fig. 2) gegenüber den letzten langsam laufenden Rollen 20,21 verstellbar, um diesen Abstand Zuschnitten von größeren oder kleineren Abmessungen in Bewegungsrichtung der Zuschnitte durch die Vorrichtung anpassen zu können.
  • Die den Rollen 23, 24 vermittelte Umfangsgeschwindigkeit ist nur etwa halb so groß wie die den anfänglichen Bewegungsrollen 5, 5 sowie 7, 7' und 9, 9 vermittelte Umfangsgeschwindigkeit. Immerhin ist die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen 23, 24 ein Mehrfaches der sehr niedrigen Umfangsgeschwindigkeit, mit der sich die Überlappungsrollen 11, 11', die Klebstoffauftragsrollen 13, 14 und die letzten Vorschubrollen 20, 21 gemeinsam bewegen. Infolgedessen wird nacheinander jeder vorderste Zuschnitt C der langsam bewegten Anordnung D nach Eintreten seiner Spitze oder seines Scheitels 26 in die Grifffläche der Rollen 23, 24 in Vorwärtsrichtung scharf beschleunigt. Diese Beschleunigung ist derart, daß jeder derart ergriffene vordere Zuschnitt C um ein Maß d oder von der Stellung C zur Stellung C in Fig. 1 in derjenigen Zeit bewegt wird, die erforderlich ist, um den nachfolgenden Zuschnitt der Anordnung D unter dem Einfluß der langsam laufenden Rollen 20, 21 um das überlappungsmaß S (Fig. 4) zu bewegen. Jeder nachfolgende Zuschnitt, dessen Umrißlinie die in Fig. 1 dargestellte Lage C erreicht hat, wird in ähnlicher Weise durch die Rollen 23, 24 beschleunigt und bewegt sich gleichmäßig mit dem vor ihm in der Lage C befindlichen Zuschnitt weiter. Dieses wiederholt sich unbegrenzt bei jedem nachfolgenden vordersten und obersten Zuschnitt der Anordnung D.
  • Es ist besonders zu bemerken, daß die schmale, mit mittlerer Geschwindigkeit laufende Rolle oder Scheibe 24 einen Umfang hat, dessen Länge gleich dem Vorschubmaß d ist Die Rolle 24 ist in passender Weise ausgespart, wie in Fig. 2 durch die Ziffer 27 gezeigt ist, wodurch ihr Umfang während jeder Umdrehung mit jedem Zuschnitt außer Berührung kommt, während der feuchte, mit Klebstoff bedeckte Teil 17 der Verschlußklappe des Zuschnittes unter ihr hindurchläuft. Auch ist besonders darauf hinzuweisen, daß die Hauptaufgabe der mit mittlerer Geschwindigkeit laufenden Rollen 23, 24 lediglich in der Einleitung der oben beschriebenen Beschleunigung in jeden vordersten Zuschnitt der Anordnung D besteht. Dies bedeutet, daß der weitere gleichmäßige Vorschub jedes Zuschnittes mit dieser höheren Geschwindigkeit nach der Beschleunigung durch die Rollen 23, 24 am Scheitel 26 übernommen und weitergeführt wird durch zusätzliche Sätze von Vorschubrollen, die entlang den Seitenrändern 8, 8 angreifen und sämtlich mit der gleichen mittleren Umfangsgeschwindigkeit umlaufen wie die Rollen 23, 24.
  • Ein solcher Satz von mit Mittelgeschwindigkeit laufenden Rollen besteht aus einer unteren, die volle Länge aufweisenden Rolle 28 und damit zusammenarbeitenden oberen, schmalen Rollen oder Scheiben 29, 29. Diese sind, wie in Fig. 1 gezeigt ist, näher bei den letzten langsam laufenden Rollen 20, 21 angeordnet als die Rollen 23, 24. Trotz dieser näheren Anordnung kommt ein Zuschnitt der Anordnung D bei Annäherung in die Lage C nicht unter den Einfluß dieser mit Mittelgeschwindigkeit laufenden Rollen 28, 29, bevor seine Beschleunigung durch die oben beschriebene Einwirkung der mit Mittelgeschwindigkeit laufenden Rollen 23, 24 auf die vorlaufende Spitze 26 dieses Zuschnittes bewirkt worden ist. Dasselbe trifft auf die schmalen Rollen 25', 25' zu, die von der Welle 25 der Mittelrolle 24 getragen werden. Ein weiterer Satz von mit Mittelgeschwindigkeit laufenden Rollen, bestehend aus einer die volle Länge aufweisenden unteren Rolle 30 und damit zusammenarbeitenden oberen, schmalen Rollen oder Scheiben 31, 31, ist jenseits der Rollen 23, 24 angeordnet und setzt den Vorschub der aufeinanderfolgenden Zuschnitte mit der von den Rollen 23, 24 eingeleiteten Mittelgeschwindigkeit fort. Ein dritter derartiger Satz dient dem gleichen Zweck und besteht aus einer die volle Länge aufweisenden Rolle 32 und damit zusammenarbeitenden oberen, schmalen Rollen oder Scheiben 33, 33. Dieser letztgenannte Satz von Rollen ist gemäß Fig. 1 jenseits einer Falz-Klebstoffauftragestation G angeordnet, die anschließend beschrieben wird.
  • Wie aus Fig.1 klar hervorgeht, hat die aufeinanderfolgende Beschleunigung jedes vordersten und obersten Zuschnittes der eng überlappten, langsam bewegten Anordnung D die Wirkung, daß genau die vorlaufenden Ränder 34, 34 der Seitenklappen jedes Zuschnittes durch den nachlaufenden Rand 35 der Verschlußklappe des davor befindlichen Zuschnittes freigelegt werden. Auf diese Weise wird die Zuschnittanordnung D fortschreitend in eine weit überlappte Anordnung E übergeführt, die die beiden verschiedenen, mit einem Klebstoffauftrag zu versehenden Flächen der aufeinanderfolgenden, nebeneinanderliegenden Zuschnitte, nämlich die vorlaufenden Ränder der Seitenklappen und den nachlaufenden Rand der Verschlußklappe, nahe nebeneinander freilegt. Die Zuschnittanordnung E bewegt sich in die umlaufende Klebstoffauftragvorrichtung der Station G mit einer Geschwindigkeit, die nur annähernd halb so groß ist wie die höchste in der Maschine auftretende Geschwindigkeit der Zuschnitte, bei der die Falt-Arbeitsgänge an den aufeinanderfolgenden, unter Abstand liegenden Zuschnitten durchgeführt werden. Dementsprechend wird an der Station G irgendeine passende, rotierende Klebstoffauftragvorrichtung 36, die (mit ihrer Andrückrolle 36') im Takt mit der mittleren Vorschubgeschwindigkeit der Zuschnittanordnung E rotiert, keine Drehzahl aufweisen, bei der durch die Fliehkraft ein Abschleudern des Klebstoffes auftritt, wenn nicht die höchste Geschwindigkeit der Zuschnitte (die die Zahl der von der Maschine hergestellten Umschläge bestimmt) zwei- oder dreimal größer ist als die bei den bisher bekannten Rotationsmaschinen zur Umschlagherstellung zulässige höchste Zuschnittgeschwindigkeit. Außerdem hat die hier beschriebene Zuschnittanordnung E die Wirkung, das Ansammeln von von der Auftragvorrichtung 36 abgeschleudertem Klebstoff auf Oberflächen in Nähe der Maschine zu verhindern, weil die genannte Anordnung E alle diese Oberflächen abdeckt.
  • Die Klebstoffauftragvorrichtung 36, die in der Zeichnung gezeigt ist, weist eine mehrteilige Konstruktion auf. Sie besitzt an den entgegengesetzten Enden ihrer Welle 37 zwei Sätze von schmalen Auftragsegmenten 38, 38', die gegeneinander um 180° versetzt sind und in Umfangsrichtung voneinander den Abstand d (Fig. 4) aufweisen, der bei der weit überlappten Anordnung E die mit einem Klebstoffauftrag zu versehenden Ränder der vorlaufenden Seitenklappen 34, 34 von den daran angrenzenden überlappten Zuschnitten trennt. Dieser mehrteilige Aufbau der KlebstäfFauftragvorrichtung 36 verringert noch weiter ihre Neigung zum Abschleudern von Klebstoff durch Fliehkraft durch die Verwendung eines größeren Halbmessers, da die Fliehkraft umgekehrt proportional ist dem Halbmesser der umlaufenden Fläche. Die Auftragsegmente 38, 38' werden von einer Übertragungsrolle 39 (Fig. 2), die mit einem üblichen Klebstoffaufnahmetrog 40 versehen ist, mit Klebstoff versorgt. Die Auftragvorrichtung 36 wird in bezug auf die Vorwärtsbewegung der Anordnung E zeitlich derart gesteuert, daß die Segmente 38, 38' nacheinander auf den einwärts gefalteten Seitenklappen 2, 2 jedes Zuschnittes, genau einwärts von den vorlaufenden Rändern 34, 34 der letzteren, einen schmalen Klebstoffstreifen 41, 41 auftragen.
  • Während jeder aufeinanderfolgende vorderste Zuschnitt der Anordnung E in der vorstehend beschriebenen Weise seinen Klebstoffauftrag 41, 41 erhält, bewegen sich seine vorderen Teile über eine passende Auflage 42 hinter den Rollen 32, 33, und zwar mit der mittleren Geschwindigkeit, mit der diese Rollen arbeiten. Nach Auslaufen jedes Zuschnittes aus den Rollen 32, 33 wird er zum Zweck des Abzuges aus der Anordnung E beschleunigt, um das Umfalten der Bodenklappe 3 um die Kerblinie 3 a und das Anpressen derselben gegen die Klebstoffauftragungen 41, 41 seiner einwärts gefalteten Seitenklappen zu bewirken. Zur fortschreitenden Auflösung der überlappten Lage der Zuschnitte durch Beschleunigung jedes Zuschnittes auf die hohe Vorschubgeschwindigkeit, mit der die Rollen 5, 5 und 7,7' und 9, 9 arbeiten, kann jede beliebige Vorrichtung verwendet werden.
  • Im vorliegenden Beispiel ist zu diesem Zweck eine sich an die Auflage 42 anschließende Vorrichtung vorgesehen, die aus einer hohlen Walze 43 besteht, die auf einer feststehenden hohlen Welle 44 gelagert ist und entgegen der Uhrzeigerrichtung mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit umläuft wie die Rollen 5, 5 und 7, 7' und 9, 9. Die Walze 43 besitzt, um jeden Zuschnitt entlang seiner Kerblinie 3 a unmittelbar nach dem Auslaufen des Zuschnittes aus den Rollen 32, 33 zu erfassen, einen Saugkanal oder Schlitz 45 (Fig. 2), dessen inneres Ende über eine öffnung 46 der Welle 44, deren Winkelerstreckung begrenzt ist, mit dem Inneren der Welle 44 in periodischer Verbindung steht. Das Innere der hohlen Welle 44 ist an irgendeine beliebige, nicht dargestellte Unterdruckquelle, beispielsweise eine Vakuumpumpe, angeschlossen.
  • Die Fig. 1 und 2 zeigen einen vordersten Zuschnitt, der von dem Schlitz 45 der Walze 43 an seiner Kerblinie 3 a durch Ansaugen ergriffen worden ist und durch die hohe Drehzahl dieser Walze weg von der Anordnung E nach unten gezogen wird in Richtung auf die Berührungslinie zwischen der Walze 43 und einem danebenliegenden Andrück- und Vorschubzylinder 47, der in Uhrzeigerrichtung mit der gleichen hohen Umfangsgeschwindigkeit umläuft wie die Walze 43.
  • Der Zylinder 47 ist zur Durchführung seiner schnellen Drehung auf einer feststehenden hohlen Welle 48 (Fig.2) gelagert, deren Inneres an die obenerwähnte Unterdruckquelle angeschlossen ist. Die hohle Welle 48 besitzt einen Längskanal 49, der sich über etwa 90° Umfangswinkel erstreckt und das innere Ende eines Schlitzes 50 in dem rotierenden Zylinder 47 periodisch mit dem Inneren der hohlen Welle 48 in Verbindung bringt. Der Schlitz 50 erfaßt bei jeder Umdrehung des Zylinders 47 durch den Unterdruck jeden einzelnen ankommenden Zuschnitt, der durch den mit hoher Drehzahl umlaufenden Zylinder 43 in der oben beschriebenen Weise nach unten gezogen wird.
  • Die jeweiligen Kanäle 46 und 49 der hohlen Wellen 44 und 48 sind gemäß Fig. 2 derart angeordnet, daß der Unterdruck im Schlitz 50 zur Erfassung des Zuschnittes durch den Zylinder 47 genau gleichzeitig mit der Unterbrechung der Saugwirkung am Schlitz 45 wirksam wird, wobei der Zuschnitt von der Walze 43 freigegeben wird. Die Übernahme jedes Zuschnittes von der Walze 43 auf den Zylinder 47 erfolgt in dem Augenblick, wenn ihre Schlitze 45 und 50 gegenseitig zum Fluchten kommen, wobei der Schlitz 50 den Zuschnitt an derselben Stelle wie der Schlitz 45 erfaßt, nämlich an oder etwas hinter dessen Kerblinie 3 a.
  • Während jeder Zuschnitt, nachdem er von dem Schlitz 45 an seiner Kerblinie 3 a ergriffen worden ist, sich mit der Walze 43 nach unten bewegt, wird seine nach vorn ragende Bodenklappe 3 jenseits dieser Kerblinie nach oben umgebogen und um die Kante 51 (Fig. 3) völlig nach innen umgefaltet, indem die nach unten gerichtete, mit hoher Geschwindigkeit erfolgende Bewegung des Zuschnittes zuerst durch die Walze 43 und dann durch den Zylinder 47, jeden Zuschnitt mit vorlaufender Kerblinie 3 a zwischen die Walze und den Zylinder bringt. Die Druckwirkung der Walze und des Zylinders verschärft diese Faltung und bewirkt selbstverständlich auch ein Anpressen der überlappten Saumverbindung zwischen der Bodenklappe 3 und den mit feuchten Klebstoffrändern 41, 41 versehenen, eingefalteten Seitenklappen. Der Zylinder 47 wird, wie in Fig. 2 bei 52 gezeigt ist, mit einer Aussparung versehen, um eine Berührung mit dem feuchten Klebstoff 17 jedes Zuschnittes zu verhindern, wenn dessen nachlaufende Verschlußklappe 4 zwischen der Walze 43 und dem Zylinder 47 durchläuft. Der Zylinder 47 gibt jeden Umschlag, der auf diese Weise fertiggestellt worden ist, an entsprechende Förderbänder 53, 54 ab, die zu einer nicht dargestellten Trockeneinrichtung laufen, in der die Gummierung 17 der Verschlußklappe einer verlängerten Trocknung unterworfen wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von Briefumschlägen aus einer Reihenfolge von flachliegenden mit gegenseitigem Abstand bei nachlaufenden Verschlußklappen vorgeschobenen Zuschnitten, wobei die Seitenklappen nach innen gefaltet, die teilgefalteten Zuschnitte in eine dicht überlappte Anordnung zusammengefaßt werden, um die Ränder der nachlaufenden Verschlußklappen nacheinander als Ganzes mit Klebstoff zu versehen, wonach die überlappte Anordnung auseinandergezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung nur so weit auseinandergezogen wird, bis der Rand (35) der nachlaufenden Verschlußklappe (4) des vorderen Zuschnittes (C) die vorlaufenden Ränder (34, 34) der nach innen gefalteten Seitenklappen (2) des folgenden Zuschnittes (C) aufdeckt und freilegt, wodurch eine Anordnung (E) der Zuschnitte mit weiter Überlappung hergestellt wird, deren Vorschubgeschwindigkeit zum Auftragen der Klebstoffstreifen (41, 41) auf die vorlaufenden Ränder (34, 34) der Seitenklappen (2) der aufeinanderfolgenden Zuschnitte (C) beträchtlich niedriger ist als die Zuschnittgeschwindigkeit, mit der die Seitenklappen (2) der jeweiligen Zuschnitte (A) nach innen gefaltet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubgeschwindigkeit der in weit überlappter Anordnung (E) liegenden Zuschnitte (C) zwischen der hohen Geschwindigkeit, mit der die Seitenklappen (2) der Zuschnitte (A) nach innen gefaltet werden, und der niedrigen Geschwindigkeit, mit der die in enger Überlappung (D) angeordneten Zuschnitte (B) vorgeschoben werden, liegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es die reihenweise Vervollständigung des Auseinanderziehens der Zuschnitte (C) aus der mit mittlerer Geschwindigkeit vorgeschobenen Zuschnittanordnung (E) umfaßt, indem jeweils der vorderste, mit allen Klebstoffaufträgen (17, 41, 41) versehene Zuschnitt (C) der letztgenannten Anordnung (E) wieder auf die ursprüngliche hohe Geschwindigkeit gebracht wird, bei der die Seitenklappen (2) der Zuschnitte (A) nach innen gefaltet werden, wonach die vorlaufende Bodenklappe jedes der aufeinanderfolgenden getrennten Zuschnitte (C) mit dessen Seitenklappen (2) an deren Rändern (34, 34) verklebt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Herstellen von Umschlägen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (5, 5) zur schnellen Bewegung von aufeinanderfolgenden, flach liegenden, einen gegenseitigen Abstand und nachlaufende Verschlußklappen (4) aufweisenden Zuschnitten (A), eine auf jeden derart vorwärts bewegten Zuschnitt einwirkende Einrichtung (6, 6) zum Einwärtsfalten seiner Seitenklappen (2), eine Einrichtung 11 und 11', 1i') zur aufeinanderfolgenden Zusammenfassung der hintereinanderliegenden teilgefalteten Zuschnitte (B) in eine langsam bewegte, eng überlappte Anordnung (D) zur fortschreitenden Klebstoffauftragung (14 bis 16) auf die Ränder (35) ihrer nachlaufenden Verschlußklappen (4) als Ganzes und eine Einrichtung (23, 24) zum fortschreitenden, teilweisen Auseinanderziehen der eng überlappten Zuschnittanordnung (D) durch Beschleunigung jedes auf diese Weise mit einer Klebstoffauftragung (17) versehenen vordersten Zuschnittes (C'), jedoch nur in einem solchen Maße, daß der nachlaufende Rand (35) seiner Verschlußklappe (4) und die vorlaufenden Ränder (34, 34) der eingefalteten Seitenklappen (2) des nachfolgenden Zuschnittes (C) freigelegt werden, wodurch eine weit überlappte Anordnung (E) der Zuschnitte (C) erzeugt wird, deren Vorschubgeschwindigkeit für die Klebstoffauftragungen (41, 41) auf die vorlaufenden Ränder (34,34) der Seitenklappen (2) der aufeinanderfolgenden Zuschnitte (C) beträchtlich geringer ist als die Zuschnittgeschwindigkeit, bei der die Seitenklappen (2) der betreffenden Zuschnitte nach innen gefaltet werden.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (36), die sich in Übereinstimmung mit der mittleren Vorschubgeschwindigkeit der weit überlappten Zuschnittanordnung (E) dreht, zum Auftragen von Klebstoff (41, 41) auf die freigelegten vorlaufenden Ränder (34, 34) der Seitenklappen (2) jedes Zuschnittes (C).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende Einrichtung (36) zum Auftragen von Klebstoff (41, 41) eine Mehrzahl von Klebstoffauftragsegmenten (38,38') besitzt.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (43, 44) zum aufeinanderfolgenden Auflösen der weit überlappten Zuschnittanordnung (E), die jeweils den vordersten, mit der vollständigen Klebstoffauftragung (17 und 41, 41) versehenen Zuschnitt (C) dieser Anordnung (E) wieder auf die ursprüngliche hohe Geschwindigkeit bringt, unter Einwärtsfalten seiner Seitenklappen (2), sowie durch Einrichtungen (43, 45, 47) zum Einwärtsfalten der vorlaufenden Bodenklappe (3) jedes aufeinanderfolgenden, in Einzelanordnung gebrachten Zuschnittes (C) und zum Verkleben desselben mit den Rändern (34, 34) der Seitenklappen (2) des Zuschnittes. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 511160, 869 146; USA.-Patentschrift Nr. 2 772 611. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1003 025.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE511160C (de) * 1928-12-25 1930-10-27 Alfred Winkler Verfahren zur Erzeugung von Formgummierung auf den Verschlussklappen von Briefumschlaegen
DE869146C (de) * 1943-02-04 1953-03-02 Goessler & Cie H Verfahren zum Herstellen von Briefumschlaegen
US2772111A (en) * 1953-04-13 1956-11-27 Eide Ingvald Bale hook

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