DE1085706B - Von Schleppern gehaltenes Traggestell fuer Arbeitsgeraete - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf ein an der Vorderseite von Schleppern durch ein festes Gestänge gehaltenes Traggestell für wenigstens höhenverschwenkbare Arbeitsgeräte, wobei an den Stangen des festen Gestänges miteinander verstrebte parallele Dreiecksgestänge angelenkt sind, von denen je eine Stange auf hydraulischem Wege verlängerbar ist.

Derartige an den Stangen des festen Gestänges miteinander verstrebte parallele Dreiecksgestänge gelenkig auszubilden und jeweils eine von ihnen auf hydraulischem Wege verlängerbar zu machen, sind bekannt. Diese bekannten Gestänge erlauben eine Höhenverschwenkbarkeit, sind jedoch bezüglich ihres Arbeitsbereiches an die Breite des Arbeitsgerätes gebunden. Es ist also bei diesen bekannten Traggestellen nicht möglich, Arbeitsgeräte anzubringen, deren Arbeitsbereich in Querrichtung zum Schlepper variiert werden kann. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den obengenannten Nachteil an Traggestellen, die an der Vorderseite von Schleppern angebracht werden, zu vermeiden. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Anlenkpunkte der beweglichen Stangen etwa lotrecht übereinander angeordnet sind und an den Enden einer die Stangen verbindenden Stange je ein kurzer hydraulisch betätigbarer Lenker für geringe Ouerbewegungen der Arbeitsgeräte angelenkt ist.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird außerdem der Vorteil erreicht, daß durch die lotrechte Anordnung der Anlenkpunkte für die beweglichen Stangen der Verschwenkbereich in der Höhe gegenüber den bekannten Geräten wesentlich vergrößert wird. Die Anlenkpunkte des Gestänges liegen nämlich bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform etwa auf der Höhe der Vorderkante des Schleppers.

Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird ein Ausführungsbeispiel derselben unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung und

Fig. 2 eine Draufsicht auf dieselbe in größerem Maßstab.

Gemäß der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist ein Traggestell 1 am Stirnende eines Schleppers 2 befestigt. Dieses Traggestell 1 ist an jeder Seite an oberen und unteren Anlenkpunkten 3 und 4 zur Aufnahme der Innenenden 5 von Stangen 6 einer diese verbindenden Stange 7 angeordnet, die somit in bezug auf das Traggestell 1 in eine obere Stellung (wie mit strichierter Linie angedeutet) oder auch in eine untere Stellung verschwenkt werden kann; diese Verbindungsstange 7 kann mit einem oder mehreren hydraulischen Antriebszylindern 8 nach oben oder unten bewegt werden; diese sind zwischen ösen 9 Von Schleppern gehaltenes Traggestell für Arbeitsgeräte

Anmelder:
Keenan Brothers Limited, Bagenalstown,

und John Kinsella, Bletchley,
Buckinghamshire (Großbritannien)

Vertreter: Dipl.-Ing. A. BohrY München 5;

Dr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Lichterfelde, Drakestr. 51,

Dipl.-Ing. H. Bohx und Dipl.-Ing. S. Staeger,

München 5, Patentanwälte

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 31. Mai 1957

John Kinsella,

Bletchley, Buckinghamshire (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden

(Fig. 2) auf der Stange 7 und dem Traggestell 1 gelenkig eingesetzt. Die Antriebszylinder 8 sind an den oberen oder unteren Anlenkpunkten 3 oder 4 am Traggestell 1 angeordnet. Diese Arbeitszylinder 8 können Einfach- oder Doppelkolben sein und werden durch das hydraulische Triebwerk des Schleppers gesteuert. Vorzugsweise ist ein hydraulischer Arbeitszylinder an jeder Seite der Verbindungsstange 7, wie gezeigt, angeordnet.

Die Verbindungsstange 7 ist so ausgebildet, daß sie z. B. mit Streben 10 versehen ist, um eine ausreichende Festigkeit und Torsionssteifigkeit zu erhalten, so daß jede Neigung eines einzelnen Arbeitszylinders 8 den Rahmen mehr als durch den anderen anzuheben, z. B. auf Grund einer Ungleichmäßigkeit der Belastung vermieden wird.

Die Verbindungsstange weist einen Riegel Ta auf, der an jedem Ende mit einem nach vorn weisenden Lenker 11 versehen ist; die freien Vorderenden der beiden Lenker 11 sind mit Lagern versehen, die drehbar sein können, um die Bewegung der Lenker 11 aufeinander abzustimmen, und können auch zur Aufnahme von Kupplungsbolzen für verschiedene Geräte oder Werkzeuge (nicht gezeigt) dienen.

Die beiden Lenker 11 weisen für eine seitliche Bewegung eine diagonale Kuppelstange (nicht gezeigt)

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oder wahlweise auch einen hydraulischen Antriebszylinder 13 auf, der diagonal zwischen einem der Lenker 11 und dem vorderen Riegel Ta der Verbindungsstange 7 eingesetzt ist. Eine lineare Bewegung des hydraulischen Antriebszylinders führt zu einer Ver-Schwenkung der beiden Lenker 11; das Gerät oder Werkzeug, welches von den Lenkern getragen wird, bildet ein Verbindungsglied zwischen diesen, so daß die Lenker gemeinsam verschwenkt werden. Dieser Antriebszylinder 13 kann gleichfalls vom hydraulischen Triebwerk des Schleppers gesteuert werden.

Die eben beschriebene Bewegung der Lenker verursacht eine Seitenbewegung des Werkzeuges oder Gerätes, das an den freien Enden der Lenker 11 angebracht ist; dies kann eine sehr wertvolle und wünsehenswerte Hilfe im Falle einer Reihenernte sein, wo eine schnelle und genaue Steuerung der seitlichen Stellung der Werkzeuge oder Geräte seitlich zum Schlepperfahrzeug herbeigeführt werden soll.

Es ist außerdem möglich, daß der hydraulische Antriebszylinder 8 je nach der beabsichtigten Verbindung der Verbindungsstange am Traggestell in einer oberen oder unteren Stellung, und zwar jeweils oberhalb oder unterhalb der Verbindungsstange angekuppelt wird.

Zur Bodenbearbeitung und Kultivierung können die üblichen Geräte und Gerätehaltestangen an der Verbindungsstange 7 angebracht werden; es kann auch eine hydraulische Lenkung, die z. B. durch die Lenker ausgelöst wird, von Vorteil sein. Insbesondere im Falle von Furchenziehern ist eine begrenzte Lenkung zweckmäßig, da die Schlepperräder in denjenigen Furchen laufen, die durch die Furchwerkzeuge selbst entstanden sind. Die hydraulische Lenkung der Werkzeuge mit den Lenkern 11 ergibt hierbei die notwendigen Ausschläge der Lenkung.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   An der Vorderseite von Schleppern durch ein festes Gestänge gehaltenes Traggestell für wenigstens höhenverschwenkbare Arbeitsgeräte, wobei an den Stangen des festen Gestänges miteinander verstrebte parallele Dreiecksgestänge angelenkt sind, von denen je eine Stange auf hydraulischem Wege verlängerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkpunkte (3, 4) der beweglichen Stangen (6, 8) etwa lotrecht übereinander angeordnet sind und an den Enden einer die Stangen (6) verbindenden Stange (7) je ein kurzer, hydraulisch betätigbarer Lenker (11) für geringe Querbewegungen der Arbeitsgeräte angelenkt ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Schweizerische Patentschrift Nr. 280 373;
   französische Patentschrift Nr. 978 225;
   USA.-Patentschrift Nr. 2 592 824.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 009 £67/89 7.60