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Die
vorliegende Erfindung betrifft das allgemeine technische Gebiet
der Landmaschinen und genauer das Gebiet der Bodenbearbeitung. Die
Erfindung betrifft eine Landmaschine der Scheibeneggenart.
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Es
sind zum Beispiel landwirtschaftliche Scheibeneggen gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 bekannt. Die Werkzeugsätze können verschiedene Stellungen
gegenüber
dem Rahmen und insbesondere eine Transport- und eine Arbeitsstellung
einnehmen. In der Transportstellung erstrecken sich die Werkzeugsätze im Wesentlichen
entlang dem Rahmen und im Wesentlichen parallel zur Vorschubrichtung.
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Dazu
werden die Werkzeugsätze
mittels eines am Rahmen angebrachten Schwenksystems um vertikale
Achsen geschwenkt. Dies gestattet der Maschine, in Arbeitsstellung
einen relativ großen
Bodenstreifen abzudecken, wobei für den Straßentransport eine maximale
Breite eingehalten wird, die weit geringer ist als der Streifen.
Eine solche Maschine wird zum Beispiel in der Schrift FR-A 2 758 228 beschrieben.
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Diese
bekannten Maschinen weisen oftmals große Abmessungen auf, und zwar
besonders in der Länge,
wenn die Werkzeugsätze
in Transportstellung geklappt sind. Diese Längsabmessungen erleichtern nicht
die Manöver,
welche somit einen großen
Einschlagungsradius erfordern. Des Weiteren muss der Rahmen relativ
lang sein, und der sich zum Beispiel am hinteren Teil des Rahmens
befindende Wagen ist sehr weit von den Werkzeugsätzen entfernt. Eine solche
Anordnung erschwert die Einstellung der Arbeitstiefe. Es ist offensichtlich,
dass längere
Werkzeugsätze
mit zum Beispiel mehr (Scheiben-)Werkzeugen die oben genannten Nachteile
verstärken.
Dies erweist sich somit für
die Auslegung von großen
Maschinen als sehr störend.
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Die
Schrift
US 4 441 562 beschreibt
ebenfalls eine solche Scheibenegge mit einem mittleren Träger und
zwei Werkzeugsätzen.
Die Werkzeugsätze
sind auf beiden Seiten des mittleren Trägers angeordnet und mittels
eines jeweiligen Gelenks mit vertikaler Achse mit diesem verbunden.
Jeder Werkzeugsatz weist wiederum einen inneren Träger und
einen äußeren Träger auf,
die mittels eines jeweiligen Gelenks mit horizontaler Achse miteinander
verbunden sind.
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Beim
Transport werden die Werkzeugsätze mittels
eines Zylinders senkrecht zur Vorschubrichtung angeordnet. Jeder äußere Träger wird
seinerseits durch einen anderen Hydraulikzylinder auf den entsprechenden
inneren Träger
geklappt. Somit wird die Breitenabmessung der Scheibenegge verringert.
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Die
vorliegende Erfindung zielt somit daraufhin ab, diese Nachteile
zu beseitigen und eine Maschine herzustellen, deren Abmessungen
beim Transport verringert sind, wobei sie eine große Arbeitsbreite
aufweist.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung wird mittels des kennzeichnenden
Teils von Anspruch 1 erreicht.
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Die
erfindungsgemäße Scheibenegge
weist vorteilhafterweise einen Rahmen auf, der durch einen mittleren
Träger
gebildet wird, der mit seitlichen Flügeln versehen ist, unter denen
die Werkzeugsätze angebracht
sind.
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Die
landwirtschaftliche Scheibenegge weist zum Beispiel Mittel zum Anheben
oder Absenken des Rahmens bezüglich
des Fahrwerks auf. Dieses letztere ist vorteilhafterweise am hinteren
Teil des Rahmens angebracht.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen
Scheibenegge weisen die vorderen und/oder die hinteren Werkzeugsätze einen
klappbaren Abschnitt auf.
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Die
erfindungsgemäße landwirtschaftliche Scheibenegge
weist zum Beispiel zwei hintere Werkzeugsätze auf.
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Weitere
Merkmale und Vorteile gehen aus der Lektüre der nachfolgend beispielhaft
angeführten ausführlichen
Beschreibung unter Bezugnahme auf die nicht einschränkenden
Figuren genauer hervor; es zeigen darin:
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1 eine Seitenansicht eines
Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen
Scheibenegge in Transportstellung,
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2 eine erfindungsgemäße landwirtschaftliche
Scheibenegge in Draufsicht und
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3 eine erfindungsgemäße landwirtschaftliche
Scheibenegge in Draufsicht und in Arbeitsstellung.
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1 zeigt eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen
Scheibenegge. Die Scheibenegge weist einen Rahmen (1) auf, der
aus einem mittleren Träger
(1a) und seitlichen Flügeln
(2, 3, 4, 5) besteht, die sich
auf beiden Seiten des mittleren Trägers (1a) erstrecken.
Diese seitliche Flügel
stützten
jeweils einen jeweiligen Werkzeugsatz (6, 7, 8, 9).
Der mittlere Träger
(1a) weist zum Beispiel zwei vordere seitliche Flügel (2, 3)
und zwei hintere seitliche Flügel
(4, 5) auf. Die vordere seitliche Flügel (2, 3)
sind vorteilhafterweise bezüglich einander
in Vorschubrichtung (A) der landwirtschaftlichen Scheibenegge versetzt.
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Jede
Werkzeugsatz (6, 7, 8, 9) besteht
aus mindestens einer Tragstange (6a, 7a, 8a, 9a),
die mittels eines entsprechenden Gelenks (10, 11, 12, 13) an
dem entsprechenden seitlichen Flügel
(2, 3, 4, 5) angebracht ist.
Die Gelenke (10, 11, 12, 13)
weisen jeweils eine im Wesentlichen vertikale Achse (14, 15, 16, 17)
auf, so dass ein Schwenken der Werkzeugsätze (6, 7, 8, 9)
in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene gestattet wird. Die
dazu vorgesehenen Schwenkmittel gestatten somit die Bewegung der Werkzeugsätze (6, 7, 8, 9)
zwischen einer Transportstellung und mindestens einer Arbeitsstellung
und umgekehrt. Diese Schwenkmittel werden auf bekannte Weise und
insbesondere mit einem oder mehreren (nicht dargestellten) Hydraulikzylinder
ausgeführt.
Die in den Figuren dargestellte erfindungsgemäße Scheibenegge weist zum Beispiel
zwei vordere Werkzeugsätze
(6, 7) und zwei hintere Werkzeugsätze (8, 9)
auf.
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In
dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
werden die unter den hinteren seitlichen Flügeln (4, 5)
angebrachten hinteren Werkzeugsätze
(8, 9) durch zwei Abschnitte (8'-8", 9'-9") gebildet,
die mit einem zusätzlichen
Gelenk (8c, 9c) angebracht sind, das ein Nachobenschwenken
eines (8", 9") der Abschnitte
((8'-8", 9'-9") gestattet.
Die hinteren Werkzeugsätze
(8, 9) weisen somit einen klappbaren Abschnitt
(8", 9") auf.
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Jeder
hintere Werkzeugsatz (8, 9) weist des Weiteren
eine zusätzliche
Tragstange (8b, 9b) auf, die über ein entsprechendes zusätzliches
Gelenk (8c, 9c) an der Tragstange (8a, 9a)
angelenkt ist. Dieses zusätzliche,
zylindrische Gelenk erstreckt sich somit vorzugsweise in einer im
Wesentlichen horizontalen Erstreckungsebene. Es sind zusätzliche Schwenkmittel
vorgesehen, um einen (8", 9") der Abschnitte
(8'-8", 9'-9") des entsprechenden
hinteren Werkzeugsatzes (8, 9) bezüglich des
anderen Abschnitts (8', 9') nach oben
zu schwenken, welcher unter dem entsprechenden hinteren Seitenglied
(4, 5) angelenkt ist. Die zusätzlichen Schwenkmittel gestatten
es somit, die zusätzliche
Tragstange (8b, 9b) gegenüber der Tragstange (8a, 9a)
nach oben zu schwenken.
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Diese
zusätzlichen
Schwenkmittel umfassen zum Beispiel einen Hydraulikzylinder (18, 19),
der zwischen der zusätzlichen
Tragstange (8b, 9b) und einem Teil (20, 21)
angebracht ist. Dieses letztere ist wiederum an dem Gelenk (12, 13)
angebracht und dreht sich mit dem Werkzeugsatz (8, 9),
wenn dieser horizontal geschwenkt wird.
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Eine
Verkürzung
des Hydraulikzylinders (18, 19) gestattet es somit,
die zusätzliche
Tragstange (8b, 9b) nach oben anzuheben.
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Jeder
Werkzeugsatz (6, 7, 8, 9) weist
eine oder mehrere Anordnungen von Scheiben (22) auf, die
an der Tragstange (6a, 7a, 8a, 9a)
oder an der entsprechenden zusätzlichen
Tragstange (8b, 9b), deren Montage mittels einer
Drehachse bekannt ist, angebracht sind.
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Des
Weiteren ist ein Haltearm (23, 24), der einen
drehbaren Teil des Gelenks (10, 11) und die Tragstange
(6a, 7a) verbindet, so vorgesehen, dass sie den
vorderen Werkzeugsatz (6, 7) stützt, und zwar
insbesondere, wenn die Gelenkachse (14, 15) nicht
in der Nähe
des Schwerpunkts des Werkzeugsatzes (6, 7) positioniert
ist.
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Der
mittlere Träger
(1a) weist des Weiteren eine Kupplungsdeichsel (25)
und mindestens ein Stützrad
(26a) auf. Dieses letztere ist mittels Verbindungsmitteln,
die um eine horizontale und quer zur Vorschubrichtung (A) verlaufende
Achse (27) schwenken können,
am mittleren Träger
(1a) angebracht.
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Ein
solches Schwenken, das zum Beispiel mittels eines (nicht dargestellten)
Hydraulikzylinders hydraulisch gesteuert wird, gestattet das Absenken oder
Entfernen der Werkzeugsätze
(6, 7, 8, 9) und des mittleren
Trägers
(1a) vom Boden. Das Rad (26a) kann vorteilhafterweise
durch zwei Räder
(26a) ersetzt werden, die an einem Fahrwerk (26)
angebracht sind, wie in den Figuren dargestellt. Das Fahrwerk (26)
ist vorteilhafterweise am hinteren Teil des Rahmens (1)
oder des mittleren Trägers
(1a) angebracht. Das Fahrwerk (26) ist so am Rahmen
(1) angebracht, dass es gegenüber dem Rahmen (1)
verschiedene Positionen einnehmen kann. Die erfindungsgemäße Scheibenegge
weist somit Mittel zum Anheben und Absenken des die Werkzeugsätze (6, 7, 8, 9)
stützenden
Rahmens (1) bezüglich
des Fahrwerks (26) auf.
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Durch
das Nachobenschwenken der zusätzlichen
Tragstangen (8b, 9b) kann Platz für die Räder (26a)
geschaffen werden, welche sich jeweils während des Transports zumindest
teilweise unter dem umgeklappten Abschnitt (8", 9") des entsprechenden hinteren
Werkzeugsatzes (8, 9) erstrecken. Eine solche
Position gestattet das Anheben des mittleren Trägers (1a) und der
Werkzeugsätze
(6, 7, 8, 9) für den Transport,
indem der Wagen (26) um die horizontale Achse (27)
geschwenkt wird.
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2 stellt die landwirtschaftliche
Scheibenegge in Draufsicht und in Transportstellung dar.
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Die
zusätzlichen
Tragstangen (8b, 9b) sind nach oben geklappt und
schaffen einen Platz, der durch die Räder (26a) eingenommen
wird. Die Länge der
Scheibenegge kann somit aufgrund des Nachobenschwenkens eines Abschnitts
(8", 9") der hinteren
Werkzeugsätze
(8, 9) vermindert werden.
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Um
die Werkzeugsätze
(6, 7, 8, 9) aus einer Arbeitsstellung
in eine Transportstellung oder umgekehrt zu bringen, kann eine angemessenen
hydraulischen Mitteln zugeordnete hydraulische Steuerung konzipiert
werden. Die hydraulische Steuerung gestattet es, praktisch gleichzeitig
ein horizontales Schwenken der Tragstangen (6a, 7a, 8a, 9a)
und ein vertikales Schwenken der zusätzlichen Tragstangen (8b, 9b)
zu bewirken. Es kann auch ein gleichzeitiges oder verschiedenes
Schwenken des Fahrwerks (26) um die horizontale Achse (27)
vorgesehen werden. Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
geht das vertikale Umklappen der zusätzlichen Tragstangen (8b, 9b)
dem horizontalen Schwenken der Tragstangen (6a, 7a, 8a, 9a)
voraus.
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Gemäß einem
(nicht dargestellten) zusätzlichen
Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen
Scheibenegge ist es auch möglich,
vordere Werkzeugsätze
(6, 7) zu verwenden, die zwei Abschnitte aufweisen,
von denen einer nach oben klappbar ist. Indem der in der Nähe der Deichsel
(25) positionierte Abschnitt somit umgeklappt oder geschwenkt
wird, erhält
man eine zusätzliche Verringerung
der Länge
der landwirtschaftlichen Scheibenegge beim Transport. In diesem
Fall kann die Deichsel (25) verkürzt sein, und die Wendigkeit der
landwirtschaftlichen Scheibenegge wird noch weiter verbessert.
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3 zeigt die erfindungsgemäße landwirtschaftliche
Scheibenegge in Arbeitsstellung. Die Werkzeugsätze (6, 7, 8, 9)
sind im Wesentlichen X-förmig
auseinandergeklappt. Die zusätzlichen Tragstangen
(8b, 9b) sind so abgesenkt, dass sie auf die Tragstangen
(8a, 9a) der entsprechenden Werkzeugsätze (8, 9)
ausgerichtet sind.
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Um
die Figuren nicht zu überladen,
sind die Mittel zur Steuerung der Positionierung des Fahrwerks (26)
oder der Räder
(26a) gegenüber
dem mittleren Träger
(1a) und die Schwenkmittel zur Bewegung der Werkzeugsätze (6, 7, 8, 9)
in einer horizontalen Ebene nicht dargestellt. Diese Schwenkmittel umfassen
zum Beispiel mindestens einen Hydraulikzylinder.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen
Scheibenegge kann der mittlere Träger (1a) des Weiteren durch
einen Rahmen (1) ersetzt werden, der mit einer Trägeranordnung
hergestellt ist.
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Weiteren
technische Modifikationen an der in den Figuren dargestellten Scheibenegge
liegen im Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.