DE1085269B - Geschachtelter Magnetkern - Google Patents

Geschachtelter Magnetkern

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Publication number
DE1085269B
DE1085269B DEL25315A DEL0025315A DE1085269B DE 1085269 B DE1085269 B DE 1085269B DE L25315 A DEL25315 A DE L25315A DE L0025315 A DEL0025315 A DE L0025315A DE 1085269 B DE1085269 B DE 1085269B
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DE
Germany
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sheet metal
magnetic core
core
sheets
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Pending
Application number
DEL25315A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Floris Koppelmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication of DE1085269B publication Critical patent/DE1085269B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/24Magnetic cores
    • H01F27/245Magnetic cores made from sheets, e.g. grain-oriented

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

  • Geschachtelter Magnetkern Die Erfindung bezieht sich auf einen geschachtelten Magnetkern für Drosselspulen u. dgl. mit mindestens zwei Kernfenstern und Überlappung der einzelnen Blechlamellen an den Stoßstellen, bei dem wenigstens einer der Innenschenkel aus einem Werkstoff mit ausgeprägtem magnetischem Sättigungsknick besteht.
  • Für manche Zwecke, beispielsweise für Schaltdrosseln von mechanischen Stromrichtern, für magnetische Verstärker, für Gleichstromwandler usw., werden Drosselspulen benötigt, die sich bereits bei kleinen Strömen sprunghaft sättigen. Man hat bisher für derartige Drosselspulen meistenteils Bandkerne, vorzugsweise Ringbandkerne, vorgesehen. Ihr Aufbau hat den Nachteil, daß verhältnismäßig viel hochwertiger magnetischer Werkstoff benötigt wird und daß das Aufbringen der Wicklung bei einem geschlossenen Bandkern schwierig ist.
  • Es ist auch ein geschachtelter Magnetkern bekannt, bei dem nur ein Teil des Eisenweges aus einem Werkstoff mit scharfem Sättigungsknick, d. h. mit nahezu rechteckiger Hystereseschleife, besteht.
  • Die Verwendbarkeit derartiger Kerne hängt von der Ausführung der Stoßstellen der beiden Blechsorten ab. Man kann diese Stoßstellen derart ausführen, daß man sie beidseitig schleift und durch geeignete Konstruktion so eng aneinanderpreßt, daß der verbleibende Luftspalt unbeachtlichist. Eine derartige Ausführung ist jedoch schwer zu verwirklichen. Bei der üblichen Überlappung der Bleche von Transformatorenkernen werden die Bleche bekanntlich abwechselnd lang und kurz ausgeführt, wobei die kurzen Bleche auf der Stirnseite gegen die Bleche des anderen Schenkels stoßen. Eine derartige Ausführung ist für Kerne aus normalem Transformatorenblech ausreichend. Besteht jedoch die Stoßstelle auf der einen Seite aus einem Blech mit scharfem Sättigungsknick, so ergibt sich bei der üblichen Verschachtelung ein Verlauf der Magnetisierungskennlinie, wie er in Fig. 2 a angedeutet ist, d. h., bei der Induktion 0,5 Bmax tritt ein unerwünschter Knick der Magnetisierungskennlinie auf, welcher die zur Sättigung erforderliche Feldstärke H, erheblich vergrößert. Erwünscht ist für; die als Beispiel genannten Geräte ein Verlauf der Magnetisierungskennlinie entsprechend der Fig. 2b, bei dem die Feldstärke H, bedeutend kleiner ist. Um diesen Verlauf zu erreichen, muß man vermeiden, daß an der Stoßstelle auch auf Längen von der Größenordnung eines Zehntelmillimeters eine Querschnittsverminderung auftritt. Eine solche Querschnittsverminderung auf die Hälfte des vollen Wertes tritt bei der Ausführung der normalen Verschachtelung dadurch auf, daß die stumpf gegen die Stirnseiten stoßende Blechhälfte praktisch an der Stoßstelle einen kleinen Luftspalt aufweist, welcher bei normalen Blechen deshalb nicht stark ins Gewicht fällt, weil die danebenliegenden Bleche betriebsmäßig nicht gesättigt werden und daher einen Kurzschluß der Luftstrecken bilden. Anders ist dies, wenn die Bleche betriebsmäßig in die Sättigung kommen. In diesem Fall wird in der Nähe der Sättigung der Luftspalt der Stoßstelle voll wirksam, weil die danebenliegenden Bleche gesättigt sind und daher keinen magnetisch gut leitenden Nebenweg für den Luftspalt darstellen. Die Folge ist eine Scherung der Magnetisierungskennlinie etwa in der oberen Hälfte, wie sie in Fig. 2 a angedeutet ist.
  • Bei sogenannten E-Kernen, bei denen die E-förmigen Blechlamellen durch ein Joch geschlossen werden, hat man daher die abwechselnd von verschiedenen Seiten geschichteten E-förmigen Blechlamellen zusammen mit den sie schließenden Jochblechen gruppenweise so gegeneinander verschoben, daß die Luftspalte zwischen E-förmiger Blechlamelle und Jochblech, die beiderseits neben der Längsseite einer E-förmigen Blechlamelle liegen, gegeneinander versetzt sind. Dadurch wird erreicht, daß sich niemals zwei Luftspalte beiderseits neben einer E-förmigen Blechlamelle gegenüberliegen können.
  • Diese bekannte Anordnung, die nur für eine spezielle Blechlamellenform anwendbar ist, bewirkt zwar eine gewisse Verminderung der zur Sättigung erforderlichen Feldstärke H, Die Verminderung führt jedoch nicht zu dem idealen Grenzfall und ist für viele Anwendungsfälle noch nicht ausreichend, abgesehen davon, daß die gesamten E-förmigen Blechlamellen aus magnetisch hochwertigem Werkstoff bestehen müssen.
  • Die Erfindung zeigt nun einen Weg, der es gestattet, bei sparsamer Verwendung von magnetisch hochwertigem Stoff die dargelegten Nachteile der bekannten Anordnungen zu vermeiden. Der geschachtelte Magnetkern für Drosselspulen u. dgl. mit mindestens zwei Kernfenstern und Überlappung der einzelnen Blechlamellen an den Stoßstellen, bei dem wenigstens einer der Innenschenkel aus einem Werkstoff mit ausgeprägtem magnetischem Sättigungsknick besteht, ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Blechlamellen oder Blechlamellenpakete dieses Innenschenkels abwechselnd quer zu ihrer Längsrichtung um eine Strecke gegeneinander verschoben sind, die wesentlich größer als die Blechdicke ist, und daß in die dadurch entstehenden Schlitze die senkrecht anschließenden Blechlamellen eingefügt sind.
  • In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Die Bleche 1 des mit Spulen 4 umgebenen Mittelschenkels des Magnetkernes sind gegeneinander abwechselnd um die Strecke s verschoben. Dadurch entstehen auf beiden Seiten des Mittelschenkels Schlitze von der Tiefe s, in welche die Bleche 2 des Joches hineingeschoben sind. Die nach links verschobenen Bleche 1 des Mittelschenkels geben ihren Kraftfluß an die linken Jochbleche 2 ab, die nach rechts verschobenen an die rechten Jochbleche 2. Dabei tritt keinerlei O_uerschnittsverminderung an der Stoßstelle auf, wenn die Überlappung s größer als die Dicke 8 und die Höhe lt der Jochbleche 2 größer als die Breite b der Bleche 1 gemacht wird. Da flach aufeinandergefügte Bleche auch bei verhältnismäßig großem Druck noch einen gewissen Luftspalt von der Größenordnung eines Hundertstelmillimeters darstellen, kann man die Wirkung dieses Luftspaltes auf die Magnetisierungskennlinie dadurch unwirksam machen, daß man die Überlappung s groß gegenüber der Blechdicke ö wählt, beispielsweise 10- bis 100mal größer. Bei einer Blechdicke von 0,1 mm ergibt sich dabei eine Überlappung von 1 bis 10 mm.
  • Die Jochbleche 2 überlappen an ihren Enden die mit einer der Höhe der Jochbleche entsprechenden Breite h ausgeführten Bleche 3 der Außenschenkel, wie dies beim Aufbau von Lamellenkernen an sich bekannt ist.
  • Vorteilhafterweise kann man für die Bleche 2 und 3 Kaltwalzblech mit magnetischer Vorzugsrichtung benutzen. Wie man aus der Zeichnung ersieht, ist für das ausgeführte Beispiel wesentlich, daß sich der Kraftfluß des Mittelschenkels nach Art eines Mantelumspanners nach zwei Seiten hin schließt. Die Verschiebung der Mittelschenkelbleche gegeneinander bedeutet eine Herabsetzung des Eisenfüllfaktors des Mittelschenkels. Man wird diese Verschiebung so klein wie möglich wählen, damit die Wicklung 4 den Eisenkern möglichst eng umschließt und die Luftinduktivität dieser Wicklung bei gesättigtem Mittelschenkel so klein wie möglich wird. Letztgenanntes ist bei den angegebenen Verwendungszwecken unter anderm notwendig, um den Leistungsfaktor hoch zu halten.
  • Statt die beiden Blechsorten für Blech ineinander zu verschachteln, kann man auch jeweils mehrere Lagen des hochwertigen Bleches zusammen mit mehreren Lagen des Bleches des Joches verschachteln oder für letztgenanntes von vornherein ein dickeres Blech vorsehen. Man kann auch mehrere Lagen des hochwertigen Bleches miteinander verkleben und so größere Blechdicken verschachteln.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Geschachtelter Magnetkern für Drosselspulen u. dgl. mit mindestens zwei Kernfenstern und überlappung der einzelnen Blechlamellen an den Stoßstellen, bei dem wenigstens einer der Innenschenkel aus einem Werkstoff mit ausgeprägtem magnetischem Sättigungsknick besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechlamellen oder Blechlarnellenpakete dieses Innenschenkels abwechselnd quer zu ihrer Längsrichtung um eine Strecke gegeneinander verschoben sind, die wesentlich größer als die Blechdicke ist, und daß in die dadurch entstehenden Schlitze die senkrecht anschließenden Blechlamellen eingefügt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 922 423; schweizerische Patentschriften Nr. 257 843, 291922; französische Patentschrift Nr. 942 323; »Ingenioren«, November 1950, S. 950 bis 953.
DEL25315A 1956-07-14 1956-07-14 Geschachtelter Magnetkern Pending DE1085269B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH257843A (de) * 1941-01-29 1948-10-31 Westinghouse Electric Corp Elektrischer Apparat mit einem Magnetkern.
FR942323A (fr) * 1941-01-28 1949-02-04 Thomson Houston Comp Francaise Perfectionnements à la construction des noyaux magnétiques
CH291922A (de) * 1944-06-05 1953-07-15 Siemens Ag Aus geschichteten Blechen aufgebauter Kern für Magnetverstärker.
DE922423C (de) * 1942-08-21 1955-01-17 Aeg Transformator oder Drosselspule mit im oberen Teil stark abgeflachter Strom-Spannungs-Kennlinie

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR942323A (fr) * 1941-01-28 1949-02-04 Thomson Houston Comp Francaise Perfectionnements à la construction des noyaux magnétiques
CH257843A (de) * 1941-01-29 1948-10-31 Westinghouse Electric Corp Elektrischer Apparat mit einem Magnetkern.
DE922423C (de) * 1942-08-21 1955-01-17 Aeg Transformator oder Drosselspule mit im oberen Teil stark abgeflachter Strom-Spannungs-Kennlinie
CH291922A (de) * 1944-06-05 1953-07-15 Siemens Ag Aus geschichteten Blechen aufgebauter Kern für Magnetverstärker.

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