DE1085164B - Verfahren zur Herstellung von Anilin durch katalytische Reduktion von Nitrobenzol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anilin durch katalytische Reduktion von Nitrobenzol

Info

Publication number
DE1085164B
DE1085164B DEA30722A DEA0030722A DE1085164B DE 1085164 B DE1085164 B DE 1085164B DE A30722 A DEA30722 A DE A30722A DE A0030722 A DEA0030722 A DE A0030722A DE 1085164 B DE1085164 B DE 1085164B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nitrobenzene
catalyst
aniline
copper
hydrogen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA30722A
Other languages
English (en)
Inventor
Olin Carroll Karkalits Jun
Frederick Houghton Megson
Cornelius Marsden Vanderwaart
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wyeth Holdings LLC
Original Assignee
American Cyanamid Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by American Cyanamid Co filed Critical American Cyanamid Co
Priority to DEA30722A priority Critical patent/DE1085164B/de
Publication of DE1085164B publication Critical patent/DE1085164B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C209/30Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of nitrogen-to-oxygen or nitrogen-to-nitrogen bonds
    • C07C209/32Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of nitrogen-to-oxygen or nitrogen-to-nitrogen bonds by reduction of nitro groups
    • C07C209/36Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of nitrogen-to-oxygen or nitrogen-to-nitrogen bonds by reduction of nitro groups by reduction of nitro groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings in presence of hydrogen-containing gases and a catalyst
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/72Copper

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Anilin durch katalytische Reduktion von Nitrobenzol Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Anilin aus Nitrobenzol durch katalytische Reduktion unter Verwendung eines neuen Katalysators, der durch Imprägnierung von Siliciumoxydhydrogel mit der Lösung einer Cuprammoniumverbindung, Trocknen und Kalzinieren in einer reduzierenden Atmosphäre hergestellt worden ist.
  • Die katalytischen Eigenschaften des Kupfers und seiner Salze beispielsweise bei der Reduktion von aromatischen Nitroverbindungen, der Dehydratisierung von Alkoholen, der Oxydation von Kohlenwasserstoffen' und Alkoholen oder der Hydrierung von Doppelbindungen sind bereits seit vielen Jahren in der Technik bekannt. Viele Katalysatoren sind für diese Zwecke als brauchbar beschrieben worden. So hat man beispielsweise vorgeschlagen, geschmolzenes Kupferoxyd zu verwenden, ein Gel von Kupfer(II)-chlorid und Natriumsilikat herzustellen, metallisches Kupfer auf Aluminiumoxyd oder ein Kupfersalz auf einem Träger, wie Bimsstein, Asbest oder Kieselgur, niederzuschlagen.
  • Die bisher in der Literatur beschriebenen Katalysatoren weisen schwerwiegende Nachteile auf. So erfolgt die Umwandlung von Nitrobenzol zu Anilin nicht quantitativ. Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten Katalysatoren ist die Schwierigkeit ihrer Darstellung.
  • Ein stärker ins Gewicht fallender Nachteil der bisher bekannten Katalysatoren ist ihre geringe Lebensdauer. Bestimmte Katalysatoren, besonders diejenigen, die Kupfer als Grundlage haben, werden leicht vergiftet oder durch teerige oder kohlenstoffhaltige Niederschläge verunreinigt, wodurch eine Verminderung ihrer Aktivität verursacht wird. Tritt dies ein, so muß der katalytische Vorgang unterbrozhen werden, um den Katalysator zu regenerieren. Durch Versuche wurde festgestellt, daß die bisher bekannten Katalysatoren nicht in wirtschaftlicher Weise wiederholt regeneriert und daher nicht für großtechnische Anlagen mit Vorteil verwendet werden können.
  • Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten Katalysatoren ist es, daß viele von ihnen nicht in fließbarer Form erhalten werden können. Die Entwicklung der Technik der fließbaren Katalysatoren in den letzten Jahren, d. h. der Katalysatoren, die fein zerteilt sind und durch die Fabrikationsanlage gepumpt werden können, als wenn sie Flüssigkeiten wären, hat die Wirtschaftlichkeit von katalytischen Verfahren wesentlich verbessert. Diese Katalysatoren können für kontinuierliche Verfahren verwandt werden und von der Reaktionsmischung durch Absitzen, Filtrieren oder ähnliche Maßnahmen abgetrennt und der Beschickung wieder zugeführt werden. Die Katalysatoren können aus der Reaktionskarnnier entfernt, 1 egene- riert und dann in die Reaktionskammer zurückgeführt werden. Viele der bisher bekannten Katalysatoren können nicht in einer für fließbare Katalysatoren geeigneten Teilchengröße hergestellt werden. Anderen Katalysatoren mangelt die strukturelle Festigkeit, die für fließhare Katalysatoren erforderlich ist.
  • Zu diesem Zweck wurde die Herstellung eines für die Reduktion von aromatischen Nitroverbindungen brauchbaren Kupferkatalysators vorgeschlagen durch Niederschlagen von Kupfer auf einem Träger beschrieben, bei dem ein Kieselsäurehydrogel durch Fällen von Kieselsäure bei einem p-Wert zwischen 3 und 10 hergestellt wird und dieses Hydrogel mit der Lösung eines Kupfer-Ammonium-Komplexkations bei einem pE-WEert zwischen 8 und 12 imprägniert wird, wobei die Imprägniermischung wenigstens 0,085 Gewichtsteile Kupfer je Gewichtsteil Siliciumoxyd enthält. Das imprägnierte Hydrogel wird eingedampft, gewaschen, getrocknet und danach bei einer Temperatur zwischen 150 und 3500 C in einerWasserstoffatmosphäre reduziert. Man erhält so einen für die Reduktion von aromatischen Ni troverbindungen geeigneten Kupferkatalysator, der aus einer homogenen Dispersion von in einem Siliciumoxydträger verteiltem Kupfer besteht und der einer Flüssigkeit ähnelnde Fließeigenschaften, einen Kupfergehalt von wenigstens 5 Gewichtsprozent, eine wirksame Oberfläche von wenigstens 200 m2/g, ein Pcrenvolumen von über 0,25 ccm/g und Porendurchmesser von wenigstens 20 Angströmeinheiten besitzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in ausgezeichneter Weise Anilin aus Nitrobenzol und Wasserstoff herstellen kann, wenn man eine Mischmig von Nitrobenzoldampf und überschüssigem Wasserstoff in einer Reaktionszone mit einem derartigen Kupferkatalysator kontaktiert. Die Reaktionstemperatur beträgt 150 bis 3500 C, vorzugsweise 250 bis 3000 C.
  • Zur besseren Erläuterung der Herstellung von Anilin aus Nitrobenzol in Gegenwart des obenerwähnten Katalysators wird auf die Zeichnung verwiesen.
  • In dieser bedeutet 1 einen Nitrobenzolverdampfer, 2 einen Reaktor, der ein fließbares Katalysatorbett enthält, 3 eine Wärmeaustauschvorrichtung zur Entfernung der exothermen Reaktionswärme, 4 Filter, die ein Mitschleppen des fließbaren Katalysators verhindern, 5 einen Kondensor, 6 einen Kompressor für die Wasserstoffrückführung, 7 ein Absitzgefäß für die Trennung von Anilin und Wasser auf Grund der Schwere, 8 eine Dehydratisierungskolonne für das Anilin, 9 einen Aufkocher für die Dehydratisierungskolonne, 10 einen Kondensor für die Dehvdratisierungskolonne, 11 eine Rolonne zur Reinigung des Anilins, 12 einen Aufkocher für Kolonne 11, 13 einen Kondensor für Kolonne 11 und 14 ein Heizelement für den Verdampfer 1.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst der Reaktor 2 mit dem obenerwähnten Katalysator beschickt. Zur Herstellung eines aktiven Katalysators ist es günstig, die Reduktion im Reaktor vorzunehmen. Vor der Zugabe von Wasserstoff wird das System von Luft gereinigt. Dies wird mit einem Inertgas, wie Stickstoff oder Kohlendioxyd, zur Vermeidung einer brennbaren Mischung vorgenommen. Die Reduktion wird im allgemeinen bei 2500 C durchgeführt. Die erforderliche Wärme wird durch Vorerwärmen des Wasserstoffs und durch den Wärmeaustauscher 3 zugeführt.
  • Nach Reduzieren des Katalysators wird Nitrobenzol durch eine automatische Vorrichtung in den Verdampfer 1 gegeben, wobei die automatische Vorrichtung eine gleichmäßige Füllgeschwindigkeit gewährleistet. Der Verdampfer 1 wird durch das Heizelementl4 geheizt. Eine Mischung von Nitrobenzol aus dem Verdampfer und überschüssigem Wasserstoffgas tritt in den Reaktor 2 ein. Die in den Reaktor 2 einströmenden Reaktionsgase bestehen vorzugsweise .aus annähernd 10 bis 20 Molprozent Nitrobenzol und 80 bis 90 Molprozent Wasserstoff.
  • Die Mischung von Nitrobenzoldampf und Wasserstoff fließt aufwärts durch eine poröse Verteilerplatte in die Reaktionskammer. Das Katalysatorpulver wird mit dem Fluß des Gases aufwärts durch die Kammer getragen. Das Gitter am Grunde der Reaktionskammer ist mit Löchern von solcher Größe und Anzahl perforiert, daß ein Druckabfall von ungefähr 0,07 ata erzeugt wird. Dies dient zur Verteilung der Gase über das ganze Katalysatorbett und zur Erzeugung von Gasströmen zur Durchmischung von Gas und Katalysator im Bett. Die Löcher in dem Gitter müssen groß genug sein, um ein Verstopfen durch Katalysatorteilchen zu verhindern. Die Gase haben bei Reaktionsbedingungen, beispielsweise 1,4 ata und 2700 C eine Dichte von ungefähr 6O0/o der Dichte von Luft bei Standardbedingungen. Die D ampfgeschwindigkein: im Reaktor 2 beträgt annähernd 30cm/Sekunde.
  • Die Reduktion von Nitrobenzol ist stark esothenn.
  • Wärmeaustauschflüssigkeit zirkuliert durch den Aus- tauscher 3, um überschüssige Reaktionswärme zu entfernen. Der Durchmesser des Katalysatorbetts ist bestimmt durch die Durchsatzgeschwindigkeit. Die Höhe des Katalysatorbettes soll ausreichend sein, um eine vollständige Reaktion zu gewährleisten und ein ausreichendes Katalysatorvolumen zu erzielen, so daß eine Regenerierung des Katalysators nur in großen Intervallen erforderlich wird. Dies bedingt ein Data: lysatorbett, dessen Höhe größer als sein Durchmesser ist. Der obere Teil des Reaktors 2, der praktisch leer ist, wirkt als Trennzone, die es erlaubt, daß ein größerer Teil der im Gasstrom mitgerissenen Katalysatorteilchen in das Bett zurückfallen. Die ausströmenden Gase werden durch Filtration durch die porösen, rostfreien Stahlfilter4 vom Katalysator befreit. Die filtrierten Gase werden im0 Kondenator 5 gekühlt, der Anilin und Wasser von dem überschüssigen Wasserstoff, das in den Reaktor zurückgeführt wird, trennt.
  • Das Anilin wird vom Wasser durch Absitzenlassen in Kammer 7 getrennt. Das feuchte Anilin passiert die Kolonne 8. Das trockene Anilin vom Boden der Kolonne 8 wird in Kolonne 11 fraktioniert und ergibt ein reines Produkt von hoher Qualität Wasser- und Anilindämpfe, die die Kolonne 8 oben verlassen, werden kondensiert und in das Absitzgefäß 7 zurückgeführt.
  • Das oben beschriebene Verfahren erzeugt Anilin in über 990/oiger Ausbeute der Theorie. Nach einer gewissen Zeit läßt die Katalysatoraktivität nach. was durch Niederschlagung von organischem Material auf dem Katalysator verursacht wird, wobei beträchtliche Nitrobenzolmengen im kondensierten Anilin enthaltten sind. Wenn Nitrobenzol in beträchtlichen Mengen im kondensierten Anilin aufzutreten beginnt. wird eine Regenerierung des Katalysators erforderlich. Dies kann leicht durch Abstoppen der Nitrobenzolzufuhr und Durchspülen des Systems mit Inertgas und Durchströmen des Katalysators mit Luft bei ungefähr 250 bis 3500 C erzielt werden. Die organischen Niederschläge werden hierbei verbrannt. Wahrscheinlich wird mindestens ein gewisser Teil des metallischen Kupfers in ein Oxyd umgewandelt. Um überschüssige Wärme bei der Regenerierung zu vermeiden, wird zu Beginn eine Luft-Was.serdampf-Mischung verwendet.
  • Die Regenerierung mit Luft wird beendet, wenn nur eine geringe Menge der Niederschläge übriggeblieben und daher die Geschwindigkeit der Wärmefreisetzung nur gering ist.
  • Nach Regenerierung des Katalysators wird ein etwa gebildetes Kupferoxyd durch Durchströmen des Systems mit einem Inertgas und Reduzieren mit Wasserstoff bei ungefähr 2500 C reduziert. Dies stellt eine Wiederholung des obenbeschriebenenVerfahrensschrittes dar. Die Nitrobenzolzufuhr wird wiederaufgenommen und der Kreislauf wiederholt, solange der Katalysator eine im wesentlichen quantitative Reduktion von Nitrobenzol zu Anilin durchzuführen imstande ist.
  • Es ist bekannt, daß Kupferkatalysatoren leicht durch Schwefelverbindungen vergiftet werden. Um eine möglichst große Lebensdauer der Katalysatoren zu erzielen, wird daher vorzugsweise Nitrobenzol verwandt, das weniger als lOTeile NifrothiopheivMillion Teile enthält. Aus Petroleumfraktionen synthetisiertes P,enzol ist im allgemeinen relativ thiophenfrei. Benzol aus Kohlenteer kann nach bekannten Verfahren thiophenfrei gemacht werden. Die Lebensdauer eines Katalysators ist umgekehrt proportional der im Nitrobenzol vorhandenen Nitrothiophenmenge. Ein Maximum von 10 Teilen Thiophen/Million Teile Nitrobenzol gewährleistet eine Gesamtlebensdauer von mehr als 600 g Anilin Katalysator.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bedingt gewisse Begrenzungen der Durchsatzgeschwindigkeit der Reaktionsmischung. Ist der Gasfluß zu langsam, so wird der Katalysator nicht fließbar gemacht. Ist der Gasfluß zu schnell, so werden die Reaktanten aus der Reaktionskammer entfernt, bevor ausreichender Kontakt zur Durchführung einer quantitativen Reduktion möglich war. Die lineare Geschwindigkeit des Gasflusses sollte 3 cm bis 1,5 miSekunde bei ausreichend vorhandenem Katalysator betragen, um eine Kontaktzeit zwischen 0,5 und 100 Sekunden zu erzielen.
  • Beispiel Nitrobenzol wurde in einer Vorrichtung zu Anilin reduziert, die aus einem elektrisch beheizten Verdampfer, einem Glasreaktor mit einem Durchmesser von 2,5 cm und einer Länge von 51 cm, einer Glasröhre mit einem Durchmesser von 15 cm zum Absitzen und Rückführen mitgerissener Katalysatorteile und einem Kondensationssystem bestand. Der Reaktor wurde zunächst mit 50 Teilen eines gemäß obigen Ausführungen erhaltenen, nicht reduzierten Katalysatorpulvers, das 9,5 9,5°/o Kupfer enthielt, beschickt, auf 2600 C erhitzt und Wasserstoff bis zur vollständigen Reduktion des Katalysators durchgeleitet.
  • Darauf wurde Nitrobenzol und Wasserstoff durch den auf 220 bis 2300 C erhitzten Verdampfer geleitet und als Mischung in einer Menge von 54 Teilen Nitrobenzol und 7,9 Teilen Wasserstoff/Stunde kontinuierlich durch eine poröse Verteilerplatte unten in den auf 2600 C aufgeheizten, senkrecht angeordneten Reaktor eingeführt. Durch den Gasstrom wurden die Katalysatorteilchen in dem Reaktor aufwärts getragen. Die aus dem Reaktor mitgerissenen Katalysatorteilchen wurden in dem obenerwähnten Absitzgefäß gesammelt und zum Reaktor zurückgeführt.
  • Man ließ den Versuch laufen, bis das Reaktionsprodukt 0,5 0/o Nitrobenzol enthielt. Bis zu diesem Zeitpunkt waren 119 Teile Nitrobenzol pro Teil Katalysator zu Anilin reduziert worden.
  • Nach Abbrechen der Nitrobenzolzufuhr, Reinigen des Systems zunächst mit Wasserstoff, dann mit Stickstoff, Durchleiten von Luft, bis alles E4ohlendioxyd ausgetrieben war, und erneutem Durchleiten von Stickstoff wurde der Katalysator mit Wasserstoff wieder vollständig reduziert.
  • Der Kreislauf (Nitrobenzolreduktion und Reduzierung des Katalysators) wurde so lange wiederholt, bis der Katalysator verworfen werden mußte. Insgesamt wurden dabei 443 Teile Nitrobenzol pro Teil Katalysator zu Anilin reduziert.
  • PTENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Anilin durch katalytische Reduktion von Nitrobenzol, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung von Nitrobenzoldampf und überschüssigem Wasserstoff in einer Reaktionszone mit einem Kupferkatalysator kontaktiert, der aus einer homogenen Dispersion von in einem Siliciumoxydträger verteiltem Kupfer besteht, der flüssigkeitsähnliche Fließeigenschaften aufweist und sich während der Reaktion in diesem Zustand befindet, einen Kupfergehalt von wenigstens 5 Gewichtsprozent, eine wirksame Oberfläche von wenigstens 200 m2/g, ein Porenvolumen von über 0,25 ccm/g und Porendurchmesser von wenigstens 20 Ängströmeinheiten besitzt, und daß man danach das entstandene Anilin vom begleitenden Wasser durch Verdampfen abtrennt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, diaß die Reaktionszone mittels eines Wärmeaustauschers auf 150 bis 3500 Gehalten wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer linearen Geschwindigkeit des Gasflusses von 3 cm bis 1,5 m/ Sekunde und einer Katalysatorkontaktzeit von 0,5 bis 100 Sekunden arbeitet.
DEA30722A 1958-11-11 1958-11-11 Verfahren zur Herstellung von Anilin durch katalytische Reduktion von Nitrobenzol Pending DE1085164B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA30722A DE1085164B (de) 1958-11-11 1958-11-11 Verfahren zur Herstellung von Anilin durch katalytische Reduktion von Nitrobenzol

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA30722A DE1085164B (de) 1958-11-11 1958-11-11 Verfahren zur Herstellung von Anilin durch katalytische Reduktion von Nitrobenzol

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1085164B true DE1085164B (de) 1960-07-14

Family

ID=6927300

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA30722A Pending DE1085164B (de) 1958-11-11 1958-11-11 Verfahren zur Herstellung von Anilin durch katalytische Reduktion von Nitrobenzol

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1085164B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2320658A1 (de) * 1972-04-22 1973-10-25 Sumitomo Chemical Co Verfahren zur herstellung von anilin

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2320658A1 (de) * 1972-04-22 1973-10-25 Sumitomo Chemical Co Verfahren zur herstellung von anilin

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE920437C (de) Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffoelen mit niedrigem Asphaltgehalt
DE1948668C3 (de) Verfahren zur Reformierung von Schwerbenzin
DE4116890A1 (de) Verfahren zum abtrennen von quecksilber aus einem abfallstrom und verfahren zur herstellung eines adsorptionsmittels hierfuer
DE1912532A1 (de) Verfahren zum Entfernen von Sauerstoffspuren aus sauerstoffhaltigen Gasen
DE1178046B (de) Verfahren zur Oxydation von Schwefelwasserstoff zu elementarem Schwefel
DE10134470A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxid aus Wasserstoff und Sauerstoff
DE1114820B (de) Verfahren zur Herstellung von Anilin
DE2730565C2 (de)
CH622513A5 (de)
DE1085164B (de) Verfahren zur Herstellung von Anilin durch katalytische Reduktion von Nitrobenzol
DE870107C (de) Verfahren zur katalytischen Hydrierung von organischen Verbindungen
DE1215675B (de) Verfahren zur Reinigung von Alkylenoxyden
EP3497054B1 (de) Verfahren zur reinigung von gelbem phosphor
DE1233383B (de) Verfahren zur Herstellung von Melonsaeuredinitril aus Cyanacetamid
DE929967C (de) Verfahren zur katalytischen Umwandlung von Kohlenwasserstoffen
DE4429643A1 (de) Säurebehandelte anorganische Formkörper und deren Verwendung
DE887803C (de) Verfahren zur Herstellung von Chlor
AT211455B (de) Kontinuierliches Verfahren zur Behandlung von Flüssigkeiten
DE2929586B2 (de) Verfahren zum Regenerieren von Kupfer-Wismut-Trägerkatalysatoren
DE1272293B (de) Verfahren zur Entwaesserung von organischen Fluessigkeiten
AT255379B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Trägerkatalysatoren
AT239199B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Aufarbeitung von Rückständen, die bei der Verarbeitung von rohem, durch Oxydation von Kohlenwasserstoffen erhaltenem Phthalsäure- bzw. Maleinsäureanhydrid anfallen
DE724668C (de) Verfahren zur Herstellung von Methylaethylketon
DE917863C (de) Verfahren zur Umformung von Benzinen
DE919734C (de) Verfahren zur Entfernung von Schwefelverbindungen aus brennbaren Gasen