DE1085021B - Vorrichtung an Kettelmaschinen zum Trennen der Aufreihen - Google Patents
Vorrichtung an Kettelmaschinen zum Trennen der AufreihenInfo
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B7/00—Linking machines, e.g. for joining knitted fabrics
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B37/00—Devices incorporated in sewing machines for slitting, grooving, or cutting
- D05B37/04—Cutting devices
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Description
DEUTSCHES
Beim Ketteln eines Strumpfes wird dieser maschengerecht
auf die Nadeln des Fonturenkranzes aufgestoßen, und zwar so, daß einige Aufreihen über der
Aufstoßreihe liegen. Diese Aufreihen werden vor dem eigentlichen Kettelvorgang direkt über der Aufstoßreihe
abgeschnitten, um eine flache Naht zu erhalten. Um diese Arbeit ausführen zu können, ist jeder Kettelmaschine
ein maschinell angetriebener Schneid- und Bürstapparat zugeordnet. Der Bürstapparat hat die
Aufgabe, die in der Auf stoß reihe gehaltenen Hälften der durchschnittenen Maschen auszubürsten, weil sonst
die offenen Maschenenden aus der Kettelnaht heraustreten können und dann eine unsaubere Naht bilden.
Schneid- und Bürstapparat bilden zusammen mit dem notwendigen Antrieb ein umfangreiches, die Zugänglichkeit
des Fonturenkranzes einschränkendes Aggregat, dessen Schneidmesser und Bürste besonderem
Verschleiß unterworfen sind. Die zum einwandfreien Ausbürsten fortlaufend notwendige Reinigung
der Bürste bereitet bis heute noch immer gewisse Schwierigkeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu beseitigen. Es wird vorgeschlagen,
als Trennmittel einen stromdurchflossenen Draht od. dgl. zu verwenden. Bei Spezialnähmaschinen sind
Abtrennvorrichtungen bekannt, die ein Abtrennen des Ober- und des Unterfadens dadurch ermöglichen, daß
beide Fäden je durch einen den jeweiligen Faden umfassenden Glühfaden bzw. ~dr.aht hindurchgeführt
werden, die dann, wenn abgetrennt werden soll, quer zur Erstreckung des jeweiligen Fadens gesteuert bewegt
werden, wodurch der jeweilige Faden berührt und abgetrennt wird- Die Fadentrennmittel müssen
also gesteuert bewegt werden.
Es ist auch bekannt, zwei durch Nähen zu verbindende Stoffstücke gleichzeitig zu vernähen und zu verschweißen,
und zwar, dadurch, daß am Drückerfuß der Nähmaschine eine beheizte Spitze, Plättchen oder
Draht festgelegt ist, der mit den Stoffstücken in Berührung kommt, sowie sich der Drückerfuß in seiner
untersten Stellung befindet, wobei die Enden der vernähten StofFstücke gleichzeitig beschnitten werden
können. Verwendet man ein zum Abtrennen an sich bekanntes Mittel, wie stromdurchfUossenen Draht,
zum Trennen der Aufreihen einer Kettelmaschine, dann wird auch die Voraussetzung für eine saubere
und flache Naht beim Ketteln von wild, also nicht maschengerecht, aufgestoßenen Strümpfen geschaffen,
die mit einer sogenannten Zweinadelmaschine gekettelt werden, denn jetzt werden die offenen Enden der geschnittenen
Maschen gekürzt und leicht miteinander verschweißt, so daß auch ohne vorheriges Ausbürsten
eine einwandfreie saubere Naht beim Ketteln entsteht. Die Ausbürstvorrichtung kann also entfallen. Wie
Vorrichtung an Kettelmaschinen
zum Trennen der Aufreihen
zum Trennen der Aufreihen
Anmelder:
Xaver Fendt & Co.,
Marktoberdorf (Allgäu), Weitfeldstr. 31
Marktoberdorf (Allgäu), Weitfeldstr. 31
Erhard Müller, Kempten (Allgäu),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
schon angedeutet, eignet sich diese Trennvorrichtung besonders als Trennvorrichtung bei Zweinadelmaschinen,
die ein wildes Aufstoßen gestatten, denn beim Aufstoßen auf eine solche Maschine wird nicht
jede Masche einer Maschenreihe des Strumpfes auf eine Fonturennadel aufgestoßen. Hier besteht die Gefahr,
daß beim Abschneiden der Aufreihen direkt über der Aufstoßreihe mit dem bisher üblichen Schneidapparat
eine nicht von einer Fonturennadel gefaßte Masche laufen kann, bevor die alle Maschen erfassende
Kettelnaht gebildet wird. Aus diesem Grunde mußte man höher über der Aufstoßreihe abschneiden,
wodurch ein sauberes Ausbürsten unmöglich wurde, so daß im Endeffekt eine wulstige unsaubere Naht
entstand, die für bestimmte Zwecke abgelehnt werden muß. Der Schneiddraht wird der Höhe nach zum
Fonturenkranz so eingestellt, daß er die Maschen der ersten Aufreihe der durch die kontinuierliche Bewegung
des Nadelkranzes ihm zugeführten Strümpfe schneidet.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht also auch bei wild aufgestoßenen Warenstücken das
Abschneiden der Aufreihen unmittelbar, über der Aufstoßreihe, weil die gleichzeitige Schweiß wirkung auf
die offenen Maschenenden das Laufen einer Masche vor dem Ketteln unmöglich macht. Es muß noch erwähnt
werden, daß der elektrische Schweißapparat nur bei Warenstücken Anwendung finden kann, die
aus synthetischer Faser, gefertigt sind, also z. B. beim Herstellen von Feinstrümpfen aus synthetischen Polyamidfasern
auf Caprolactambasis oder Socken aus Kunststoffkräuselgarn.
Die erforderliche Spannung bzw. Stromstärke ist so einzuregeln, daß die zum Schneiden der Maschen
notwendige Hitze erzeugt wird, die dem jeweiligen Strumpfmaterial und der Schnittgeschwindigkeit entsprechen
muß. Besonders zweckmäßig ist es, den
■ 009 549/142
Draht auswechselbar an an der Kettelmaschine festgelegten Tragmitteln derart anzuordnen, daß er sich
parallel zu den oberen Enden der Fonturennadeln oberhalb dieser erstreckt. Der Draht kann zwischen
zwei Tragmitteln eingespannt sein. Weiterhin empfiehlt
es sich, dafür zu sorgen, daß der Abstand des Drahtes von der Fonturennadelebene änderbar ist. Um
zu erreichen, daß die Aufreihen aufgerichtet werden, bevor, sie durch den erhitzten Draht abgetrennt werden,
empfiehlt es sich, an den Tragmitteln des Drahtes Leitbleche festzulegen, die vor dem aufheizbaren
Draht enden und hinter letzterem ein die abgetrennten Maschen od. dgl. nach außen führendes, gewölbtes
weiteres Leitblech vorzusehen, dessen Oberseitenfläche etwa in Höhe des aufheizbaren Drahtes liegt. Weiterhin
empfiehlt es sich, in den den Draht durchfließenden Stromkreis einen an der Kettelmaschine festgelegten
Trafo einzuschalten, der niederspannungsseitig auf die erforderliche Spannung bzw. Stromstärke einzuregeln
ist. Rein funktionsmäßig ist kein Trafo erforderlich, seine Verwendung erfolgt nur aus Sicherheitsgründen
für; die Bedienungsperson, da dadurch mit Niederspannung gearbeitet werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch den Schneidapparat in Verbindung mit einer Rundkettelmaschine,
Fig. 2 eine Draufsicht.
Ein in seiner Stärke dem Verwendungszweck angepaßter Schneiddraht 1 ist auswechselbar an zwei
Kontaktstäben 2 und 3 festgelegt, beispielsweise angeschraubt, die elektrisch über ein Kabel 4 mit einem
Trafo 5 verbunden sind. Die Kontaktstäbe 2 und 3 sitzen in einer Patrone 6, die mittels Schnellverschluß
in eine Kontakthülse 7 eingreift. Die Kontakthülse 7 ist in der Höhe einstellbar, an einem Bügel 8 einer
Rundkettelmaschine befestigt, an der zwei Leitbleche 10 festgelegt sind, die hinter dem Draht 1 in eine zur
Kettelstelle 9 sich erstreckende, tunnelartig ausgebildete Doppelschiene 11 übergehen. Die Leitbleche 10
verhindern das Umlegen der Warenstücke oberhalb der, Fontur und gewährleisten ein in der Höhe exaktes
Abschneiden der Aufreihen, die dann von einem weiteren gewölbten Leitblech 12 nach außen abgeführt
werden. In den Stromkreis ist eine Kontrollampe 13 zur Überwachung der einwandfreien Funktion des
Schneiddrahtes 1 geschaltet.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Trennen der Aufreihen einer auf einer Kettelmaschine zu bearbeitenden
Ware, wie Strumpf od. dgl., aus synthetischen Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß als Trennmittel
ein stromdurchflossener Draht (1) od. dgl. dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (1) auswechselbar an
an der Kettelmaschine festgelegten Tragmitteln (2, 3) derart angeordnet ist, daß er sich parallel
zu den oberen Enden der Fonturennadeln oberhalb dieser erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (1) zwischen den
Tragmitteln (2, 3) eingespannt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Drahtes (1)
von den Fonturennadeln änderbar ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Tragmitteln (2, 3) des Drahtes (1) die Aufreihen aufrichtende Leitbleche (10) festgelegt
sind, die vor, dem aufheizbaren Draht enden, und daß hinter letzterem ein die abgetrennten Maschen
od. dgl. nach außen führendes weiteres, gewölbtes Leitblech (12) angeordnet ist, dessen dem Draht
zugewandter Oberflächenteil etwa in Höhe des aufheizbaren Drahtes liegt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem den Draht durchfließenden Stromkreis ein an der Kettelmaschine festgelegter Trafo (5) eingeschaltet
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 311 048, 967 754.
Deutsche Patentschriften Nr. 311 048, 967 754.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 549/142 6.60
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF29689A DE1085021B (de) | 1959-10-23 | 1959-10-23 | Vorrichtung an Kettelmaschinen zum Trennen der Aufreihen |
US50102A US3076082A (en) | 1959-10-23 | 1960-08-17 | Apparatus for severing the roving courses in linking machines |
FR17712A FR1271423A (fr) | 1959-10-23 | 1960-10-22 | Dispositif pour couper les enfilures dans les remmailleuses |
GB36429/60A GB958035A (en) | 1959-10-23 | 1960-10-24 | Apparatus for severing the roving courses in linking machines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF29689A DE1085021B (de) | 1959-10-23 | 1959-10-23 | Vorrichtung an Kettelmaschinen zum Trennen der Aufreihen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1085021B true DE1085021B (de) | 1960-07-07 |
Family
ID=7093427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF29689A Pending DE1085021B (de) | 1959-10-23 | 1959-10-23 | Vorrichtung an Kettelmaschinen zum Trennen der Aufreihen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3076082A (de) |
DE (1) | DE1085021B (de) |
FR (1) | FR1271423A (de) |
GB (1) | GB958035A (de) |
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- 1960-08-17 US US50102A patent/US3076082A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1960-10-24 GB GB36429/60A patent/GB958035A/en not_active Expired
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