DE1084999B - Entlastetes Ventil mit klappenfoermigem Hauptverschlussstueck und Hilfsverschlussstueck - Google Patents
Entlastetes Ventil mit klappenfoermigem Hauptverschlussstueck und HilfsverschlussstueckInfo
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- DE1084999B DE1084999B DEZ5531A DEZ0005531A DE1084999B DE 1084999 B DE1084999 B DE 1084999B DE Z5531 A DEZ5531 A DE Z5531A DE Z0005531 A DEZ0005531 A DE Z0005531A DE 1084999 B DE1084999 B DE 1084999B
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K39/00—Devices for relieving the pressure on the sealing faces
- F16K39/02—Devices for relieving the pressure on the sealing faces for lift valves
- F16K39/028—Devices for relieving the pressure on the sealing faces for lift valves with pivoted closure members, e.g. butterfly valves
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein entlastetes Ventil mit einem klappenförmigen, um eine Betätigungswelle
über einen Schwenkarm schwenkbaren Hauptverschlußstück und einem von derselben Betätigungswelle bewegbaren Hilfsverschlußstück, wobei bei der
öffnung des Ventils zuerst das Hilfsverschlußstück und dann das Hauptverschlußstück geöffnet wird.
Eine derartige Entlastungseinrichtung ist notwendig, um bei Ventilen mit großen Nennweiten und hohen
Mediendrücken das öffnen des Häuptverschluß-Stückes gegen die Strömung zu erleichtern. Bei Ventilen
mit klappenförmigen, um eine Betätigungswelle über einen Schwenkarm schwenkbaren Hauptverschlußstücken
ist es bekannt, das Hauptverschlußstück und das Hilfsverschlußstück mit einer und derselben
Betätigungswelle zu schwenken. Es handelt sich dort jedoch um ein Ventil, das nur einen geringen
Durchgang hat. Bei entlasteten Ventilen mit größeren vom Hauptverschlußstück geregelten Durchgängen
dauert es jedoch eine geraume Zeit, bis eine merkbare Entlastung durch ein Hilfsverschlußstück stattgefunden
hat. Diese Entlastungszeit läßt sich bei derartigen Ventilen nur dann verkürzen, wenn deren
Hilf sver Schluß stücke einen größeren Durchgang aufweisen;
dann aber benötigen diese Entlastungsventile zu großen Antrieb.
Es wurde weiterhin bereits vorgeschlagen, einen als Hauptverschluß stück ausgebildeten Schieber durch
ein ebenfalls als Schieber ausgebildetes Hilfsverschlußstück zu entlasten. Der Hauptverschlußschieber
und der Entlastungsschieber führen in gleichen Richtungen die gleichen Öffnungs- und Schließbewegungen
aus. Bei großen Nennweiten erfordert jedoch ein gemäß diesem Vorschlag als Hauptverschlußstück ausgebildeter
Schieber übermäßig große Abmessungen.
Gegenüber dem Bekannten schlägt die Erfindung ein vereinfachtes und verbessertes Entlastungsventil
bei einem klappenförmigen, um eine Betätigungswelle über einen Schwenkarm schwenkbaren Hauptverschlußstück
vor. Ihr Wesen kennzeichnet sich insbesondere dadurch, daß das Hilfsverschlußstück als
auf dem Hauptverschluß stück gleitender Schieber ausgebildet ist, der mit der Betätigungswelle über
gelenkige Arme direkt verbunden ist, während das Hauptverschlußstück tragende Schwenkarme lose auf
der Betätigungswelle sitzen, die über an ihnen bzw. an der Betätigungswelle fest angeordnete Mitnehmer
erst nach Überwindung eines Spieles mitgenommen werden.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch
dargestellt, und zwar zeigt
Abb. 1 einen Längsschnitt durch das entlastete Ventil gemäß der Erfindung,
mit klappenf örmigem Hauptverschlußstück und Hilfsverschlußstück
Anmelder:
Zimmermann & Jansen
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Düren (RhId.)
Dipl. rer. pol. Hermann Jansen
und Severin Heinen, Düren (RhId.),
sind als Erfinder genannt worden
Abb. 2 die Arbeitsstellungen der Verschlußstücke,
Abb. 3 die Antriebsteile für die Verschlußstücke in perspektivischer Darstellung.
Das Ventil im Sinne der Erfindung eignet sich besonders für größere Durchgänge, wie sie beispielsweise
in Leitungen für Rauchgase bei Hochöfen vorhanden sind. Der für die Verbrennung im Hochofen
erforderliche Wind wird in Winderhitzern aufgeheizt. Den Austritt aus dem Cowper bildet vorzugsweise ein
Krümmer, dem Absperrschieber vorgeschaltet sind. Diese Absperrschieber sind teuer, vor allem in bezug
auf ihre Aufbauten, Sie nehmen in Verbindung mit dem Krümmer einen zu großen Raum ein. Um diesen
Nachteilen zu begegnen, hat man in dem Bereich des unteren Flansches der Krümmer klappenförmige Ventile
eingebaut, die während des Winddurchganges den Rauchabgang verschließen. Hierbei lastet der gesamte
Druck innerhalb des Cowpers auf der Klappe des geschlossenen Ventils. Für die öffnung dieses Ventils
müssen sehr große Antriebe vorgesehen sein. Um diese Antriebe mit ihrem Raumbedarf auf ein geringes
Maß zu beschränken, wird das im Bereich des unteren Flansches eines Krümmers angeordnete
klappenförmige Verschlußstück mit verschließbaren Durchgängen versehen, wie es aus der Zeichnung
ersichtlich ist.
An einer in der Zeichnung nicht dargestellten Leitung für den Rauchabzug aus einem Cowper ist
ein Rohrkrümmer 1 angeschlossen. Der untere Flansch 2 des Rohrkrümmers 1 sitzt auf einem Dichtungssitz
3j der vorzugsweise mit einer Kühleinrichtung 3 α ausgerüstet sein kann. Die Oberfläche 5 des
klappenförmigen Hauptverschluß Stückes 4 ist als
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Schiebefläche ausgestaltet und trägt einen das Hilfsverschlußstück
bildenden Schieber 6. Die beiden Verschlußstücke 4 und 6 besitzen einen oder mehrere
Durchgänge 7, 8, die miteinander korrespondieren und
einen Gitterrost bilden. Hierdurch wird bei kleinem Vorhub eine beträchtliche Entlastungsöffnung erreicht.
Bei geschlossenem Ventil liegen die Durchgänge 7, 8 versetzt zueinander. Bei Beginn der
Öffnungsbewegungen des Hauptverschlußstückes 4 schieben sich die Durchgänge 8 über die Durchgänge7,
so daß eine Entlastung bzw. ein Druckaufbau an der Ablaufseite des Ventils entsteht, wodurch ein
einfaches Heben der Ventilklappe ermöglicht wird.
Der entlastende Schieber 6 ist in Schienen 9 des klappenförmigen Hauptverschluß Stückes 4 zwangläufig
geführt, so daß er sich nicht von seiner Sitzfläche 5 abheben kann.
Das Hauptverschlußstück4 und das Hilfsverschlußstück
haben einen gemeinsamen aufeinanderfolgenden Antrieb, der von einer Betätigungswelle 10 erfolgt.
Auf dieser Welle 10 sitzt fest ein Mitnehmer 11. Dieser Mitnehmer 11 weist Nocken 12 auf, die durch
Arme 13 mit dem Schieber 6 gelenkig verbunden sind. Erfolgt eine Drehung der Welle 10, so wird der entlastende
Schieber 6 auf seiner Sitzfläche 5 auf der das Hauptverschlußstück bildenden Klappe verschoben,
wodurch die Durchgänge 7 geöffnet bzw. verschlossen werden.
Auf der Welle 10 sind Naben 14 drehbar gelagert und gegen Axialverschiebung gesichert. An den
Naben 14 sitzen Schwenkarme 15. Der Mitnehmer 11 greift an seinen Enden durch Ausnehmungen 16 in
entsprechende Ausnehmungen 17 der Naben 14. Zwischen den Ausnehmungen 16 und 17 ist ein solches
Spiel 18 gelassen, daß der Schieber 6 und die Ventilklappe einen gemeinsamen aufeinanderfolgenden Antrieb
aufweisen. Soll die Ventilklappe aus ihrer Schließstellung geöffnet werden, so verschiebt die
Welle 10 infolge des Spieles 18 zunächst den Schieber 6, bis die Durchgänge 7 und 8 sich überdecken.
Folgt eine weitere Drehung der Welle 10, so werden die Naben 14 von dem Mitnehmer 11 mitgenommen,
so daß die Klappe, die an den Schwenkarmen 15 der Naben 14 aufgehängt ist, in die Offenstellung geschwenkt
wird. Für die Schließbewegung des Ventils erfolgt das umgekehrte Arbeitsspiel, indem beim
Zurückdrehen der Welle 10 die Schwenkarme 15 die Ventilklappe auf ihren Dichtungssitz 3 aufsetzen.
Hierauf folgt ein weiteres Drehen der Welle 10, das durch das Spiel 18 zugelassen ist. Hierbei verschiebt
sich-der Schieber 6 auf seiner Sitzfläche 5 auf der Klappe, so daß die Durchgänge 7 verschlossen werden.
Auf einem Ende der Welle 10 sitzt ein mit einem Gegengewicht 19 versehener Schwenkhebel 20. Seine
Nabe 21 hat auf der Welle 10 ein kleines Drehspiel von beispielsweise 5°. Hierdurch wird erreicht, daß
im Bereiche dieses Spieles eine Schwenkbewegung der Klappe möglich ist. Dadurch lastet bei der Endstellung
auf der Klappe ein Schließ-Drehmoment, so daß die Klappe mit ihrer Kugelsitzfläche stets satt und dicht
in die Hohlkugelsitzfläche des Dichtungssitzes 3 hineingedrückt wird.
Claims (3)
1. Entlastetes Ventil mit einem klappenförmigen, um eine Betätigungswelle über einen
Schwenkarm schwenkbaren Hauptverschlußstück und einem von derselben Betätigungswelle bewegbaren
Hilfsverschlußstück, wobei bei der Öffnung des Ventils zuerst das Hilfsverschlußstück und
dann das Hauptverschlußstück geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsverschlußstück
als auf dem Hauptverschlußstück (4) gleitender Schieber (6) ausgebildet ist, der mit der Betätigungswelle
(10) über Nocken (12) und gelenkige Arme (13) direkt verbunden ist, während das Hauptverschlußstück (4) tragende Schwenkarme
(15) lose auf der Betätigungswelle sitzen, die über an ihnen bzw. an der Betätigungswelle (10) fest
angeordnete Mitnehmer (11) erst nach Überwindung eines Spieles (18) mitgenommen werden.
2. Entlastetes Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das als Schieber (6)
ausgebildete Hilfsverschlußstück als auch die auf dem Hauptverschlußstück (4) angeordnete Sitzfläche
(5) für das Hilfsverschlußstück als Gitterroste ausgebildet sind.
3. Entlastetes Ventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsverschlußstück
auf dem Hauptverschlußstück in Schienen gleitbar geführt und gegen Abheben von der Sitzfläche
gesichert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 631 136, 637 706,
681510, 720 081;
Deutsche Patentschriften Nr. 631 136, 637 706,
681510, 720 081;
französische Patentschrift Nr. 553 081.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
& 009 949/246 6. SO
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ5531A DE1084999B (de) | 1956-05-08 | 1956-05-08 | Entlastetes Ventil mit klappenfoermigem Hauptverschlussstueck und Hilfsverschlussstueck |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ5531A DE1084999B (de) | 1956-05-08 | 1956-05-08 | Entlastetes Ventil mit klappenfoermigem Hauptverschlussstueck und Hilfsverschlussstueck |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1084999B true DE1084999B (de) | 1960-07-07 |
Family
ID=7619481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ5531A Pending DE1084999B (de) | 1956-05-08 | 1956-05-08 | Entlastetes Ventil mit klappenfoermigem Hauptverschlussstueck und Hilfsverschlussstueck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1084999B (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR553081A (fr) * | 1921-08-13 | 1923-05-12 | Vapor Car Heating Co Inc | Perfectionnements aux soupapes prévues aux extrémités des conduites de train |
DE631136C (de) * | 1934-09-06 | 1936-06-12 | Poerringer & Schindler Armatur | Entlastungsvorrichtung fuer durch Spindelantrieb betaetigte Klappenventile |
DE637706C (de) * | 1935-06-14 | 1936-11-02 | Oetiker & Co Motorwagenfabrik | In Leitungen fuer hochgespannte Gase oder Luft anzuordnender Absperrschieber |
DE681510C (de) * | 1937-11-30 | 1939-09-25 | Polte Fa | Keil- oder Parallelschieber mit innerer Entlastungseinrichtung |
DE720081C (de) * | 1940-09-06 | 1942-04-23 | Eisenwerke Ag Deutsche | Absperrvorrichtung |
-
1956
- 1956-05-08 DE DEZ5531A patent/DE1084999B/de active Pending
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR553081A (fr) * | 1921-08-13 | 1923-05-12 | Vapor Car Heating Co Inc | Perfectionnements aux soupapes prévues aux extrémités des conduites de train |
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