DE1084621B - Fahrzeuglenkung fuer Kinderspielfahrzeuge - Google Patents

Description

• Fahrzeuglenkung für Kinderspielfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Fahrzeuglenkung für Kinderspielfahrzeuge mit Lenkwinkelhebel für die Vorderräder und Spurstange, welche an den vorderen Enden der parallel zur Fahrtrichtung liegenden Arme der Lenkwinkelhebel angelenkt ist, die durch Gelenkverbindungsmittel in gleichbleibendem Abstand voneinander gehalten werden. Die bisherigen Fahrzeuglenkungen für diesen Zweck benötigen bewegliche Aufbauteile und besondere übertragungsmittel für die Lenkung, wodurch vielfach das Aussehen des Fahrzeuges eine Abänderung erfährt oder die Herstellung verteuert wird. Es ergeben sich dabei auch häufig Störungsquellen oder empfindliche Teile, die bei der Benutzung durch ungeübte Kinderhände Benutzungsbeeinträchtigungen zur Folge haben.
• Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, die Lenkräder einzeln an um vertikale Achsen schwenkbar mit den Fahrzeugrahmen angebrachten Tragarmen drehbar zu lagern. Hierbei wird jedoch der notwendige parallele Lauf der Lenkräder nicht gewährleistet. Bei einem anderen Ausführungsvorschlag werden zwar die an Schwenkarmen von Fahrgestellteilen allseitig gelenkig angebrachten Radachsschenkelträger durch eine Spurstange miteinander verbunden, die Lenkung erfolgt aberwiederum durch einLenkradmitLenksäulenstange, ohne daß für eine gleichbleibende Lage der beweglichen Steuerungsteile in horizontalen Bewegungsebenen ausreichendeSicherheitsvorkehrungen getroffen sind, so daß neben der selbst für Spielzeuge völlig unzureichenden Führung der Lenkräder die Herstellung der Einzelteile nicht aus beliebigem Material, insbesondere Holz oder Kunststoff, erfolgen kann, um die Herstellung zu verbilligen.
• Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile und der Schaffung einer praktisch brauchbaren, vereinfachten und verbilligten Fahrzeuglenkung, deren Lenkräder bei sicherer Führung aller Teile in ihren horizontalen Bewegungsebenen lediglich durch seitlichen Druck auf den vorderen Teil des Fahrzeuges leicht beliebig gelenkt werden können.
• Erreicht wird dies dadurch, daß an einer Fahrzeuglenkung der vorerwähnten Art die vordere Spurstange starr am Fahrgestell befestigt und die als Träger der Vorderräderachsschenkel ausgebildeten Lenkwinkelhebel durch eine mit dem Fahrgestell in beweglicher Abstützverbindung stehende, parallel zur Spurstange verlaufende Stange nur in der Horizontalebene gelenkig miteinander verbunden sind. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. In der Zeichnung ist 1 der Fahrzeugrahmen oder das Fahrzeuggestell, 2 und 3 sind die als Träger für die Achsschenkel der Vorderlenkräder 4 und 5 ausgebildeten Lenkwinkelhebel, deren nach vorn gerichtete, parallel zur Fahrtrichtung verlaufende Arme 10, 1i an ihren freien Enden mit der Spurstange 7 gelenkig verbunden sind. Die Spurstange 7 ist am Fahrgestell 1 starr befestigt. Die Lenkwinkelhebel2, 3 sind außerdem durch eine mit dem Fahrgestell 1 in loser beweglicher Abstützverbindung stehende, parallel zur Spurstange 7 verlaufende Stange 6 nur in der Horizontalebene gelenkig miteinander verbunden. An der Verbindungsstange 6 ist um eine in Längsrichtung des Fahrzeugs verlaufende Achse 8 eine Stützrolle 9 drehbeweglich angebracht, die bei den Schwenkbewegungen der Verbindungs- und Stützstange 6 und der Lenkwinkelhebel 2, 3 auf einer Fläche oder Schiene am Fahrzeugrahmen 1 abrollt und die Horizontalgelenkverbindung zwischen der ortsfesten Spurstange oder -schiene 7 und den Lenkwinkelhebeln 2, 3 ganz oder zum Teil entlastet.
• An Stelle einer oder mehrerer Stützrollen 9 können geradlinige oder bogenförmige Gleitstücke an dem einen der zueinander beweglichen Teile angeordnet werden, die auf Gleitschienen des anderen Teils gleiten. Die Lenkwinkelhebel 2, 3 können rechtwinklig, spitz-oder stumpfwinklig ausgeführt werden, je nachdem eine Parallelogrammlenkung oder eine Trapezlenkung zur Anwendung gelangt.
• Die Schwenkbewegung der als Schleuderachse wirksamen Verbindungs- und Stützstange 6 mit den Lenkwinkelhebeln 2,3 und den Vorderrädern 4,5 kann durch einen oder mehrere an den zueinander beweglichen Teilen angebrachte Anschläge begrenzt werden. So kann an dem einen Teil, wie z. B. der am Fahrgestell 1 starr befestigten Spurstange oder -schiene 7 oder dem Fahrzeugrahmen 1, ein Stift oder Vorsprung und an dem anderen, dazu beweglichen Teil ein entsprechend der Schwenkbewegung bogenförmiger, in der Länge begrenzter Schlitz zum Eingreifen des Stiftes angeordnet werden. Es können auch zwischen den zueinander beweglichen Teilen der Lenkung gegenüberstehende Anschlagnocken, Gummipuffer u. dgl. vorgesehen werden. Die Gelenkstellen zwischen den Lenkungsteilen sind nur in der Horizontalebene beweglich eingerichtet.
• Die Richtung des Fahrzeuges kann mit dieser Lenkung durch einfachen leichten Seitendruck auf den Vorderteil des Fahrzeuges oder schrägen Zug am vorderen Ende des Fahrzeuges leicht geändert werden, ohne daß Fahrzeugteile oder Fahrzeugaufbauteile beweglich ausgebildet und bewegt werden müssen. Die Stützrollen oder Stützgleitstücke können auch am Fahrzeugrahmen oder -geste111 angeordnet werden und mit gegenüberstehenden Stützschienen an den beweglichen Lenkungsteilen zusammenwirken, um die Lenkungsteile gegenüber dem Fahrzeugrahmen oder -gestell t abzustützen.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Fahrzeuglenkung für Kinderspielfahrzeuge mit Lenkwinkelhebeln für die Vorderräder und Spurstange, welche an den vorderen Enden der parallel zur Fahrtrichtung liegenden Arme der Lenkwinkelhebel angelenkt ist, die durch Gelenkverbindungsmittel in gleichbleibendem Abstand voneinander gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Spurstange (7) starr am Fahrgestell (1) befestigt und fdie als Träger der Vorderräderachssohenkel ausgebildeten Lenkwinkelhebel (2, 3) durch eine mit dem Fahrgestell (1) in loser beweglicher Abstützverbindung stehende, parallel zur Spurstange verlaufende Stange (6) nur in der Horizontalebene gelenkig miteinander verbunden sind.
2. 2. Fahrzeuglenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Verbindungs-und Abstützstange (6) -der Lenkwinkelhebel (2, 3) und dem Fahrgestell (1) eine oder mehrere an einem der beiden in beweglicher Abstützverbindun.g stehenden Teile (6, 1) drehbare Stützrollen (9) angeordnet sind, welche bei der Lenkungsbewegung auf dem gegenüberliegenden Teil abrollen.
3. 3. Fahrzeuglenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zier beweglichen Verbin'dungs- und Abstützstange (6) der Lenkwinkelhebel (2, 3) und dem Fahrgestell (1) Bewegungsbegrenzungsmittel vorgesehen sind.
4. 4. Fahrzeuglenkung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbegrenzungsmittel aus einem Stift oder Vorsprung an dem einen der zueinander beweglichen Teile und einem über den Bewegungsbereich des Stiftes sich erstreckenden Schlitz an dem anderen Teil bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 942138, 653 760; französische Patentschrift Nr. 1050 371.