DE1084013B - Entrindungstrommel - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine drehbar gelagerte, waagerechte und maschinell angetriebene Entrindungstrommel, die zum Teil in das Wasser eines Wasserbehälters eintaucht und deren durchbrochene Wand aus Entrindungseisen in Form längsverlaufender, waagerechter Profilstäbe gebildet wird, die an Reifen befestigt sind. Bei einer bekannten Entrindungstrommel dieser Art bilden die Entrindungseisen zwischen sich Rinnen, die jedoch infolge ihrer flachen Form nicht in der Lage sind, Wasser aufzuspeichern, nachdem sie über den Wasserspiegel hinausgelangt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befeuchtung des zu entrindenden Holzes noch weiter zu verbessern, und zwar so, daß auch die momentan nicht im Wasser liegenden Teile des Materials laufend befeuchtet werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß wenigstens einige der Entrindungseisen als an den Enden verschlossene Schöpf rinnen ausgebildet sind, die radial außerhalb der Befestigungsreifen liegen und der Drehrichtung der Trommel entsprechend so angeordnet sind, daß sie beim Eintauchen in das Wasser während der Drehung der Trommel mit Wasser gefüllt werden, das dann aus den Rinnen nach innen in die Trommel abläuft, wenn die Rinnen infolge der Drehung der Trommel über den Wasserspiegel im Behälter hinaufbewegt werden, so daß sich beim Entrinden eine verstärkte Begießung des Holzes mit Wasser ergibt.

Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt schaubildlich einen Querschnitt durch die Entrindungstrommel.

Entrindungstrommeln der in Frage stehenden Art sind an beiden Enden offen, und die Stämme oder das Holz werden bei der Drehung der Trommel in deren Längsrichtung bewegt, wobei sie sich gegeneinander und gegen Entrindungseisen tummeln, die aus längsverlaufenden Schienen oder Balken bestehen, die zusammen mit umschließenden Reifen den durchbrochenen Mantel der Trommel bilden. Die Trommel ist gewöhnlich in Tragrollen, die zu beiden Seiten einer durch die Drehachse der Trommel gehenden lotrechten Ebene liegen, oder auf kreisbogenförmigen Lagerschienen im Behälter gelagert.

In der Zeichnung sind längsverlaufende Entrindungseisen 2 von beliebiger, an sich bekannter Art an Reifen 3 befestigt. Rinnenförmige Profilstäbe 4 erstrecken sich in der Längsrichtung der Trommel und im wesentlichen parallel zur Trommeldrehachse. Außerhalb dieser Rinnen können andere, in größeren Abständen voneinander liegende Reifen 5 angeordnet sein. Bei der Drehung der Trommel in der Richtung des Pfeiles p werden die an den Enden verschlossenen Entrindungstrommel

Anmelder:

Waplans Mekaniska Verkstads Aktiebolag, Vaplan (Schweden)

Vertreter: Dr. M. Eule, Patentanwalt,
München 13, Kurfürstenplatz 2

Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 27. August 1955

Axel Gustaf Johansson, Vaplan (Schweden),
ist als Erfinder genannt worden

Rinnen beim Eintauchen in den Behälter 6 mit Wasser gefüllt. Die Rinnen sind so ausgebildet und angeordnet, daß bei ihrem Ansteigen über den Wasserspiegel V das Wasser aus ihnen herausrinnt, so daß die zu entrindenden Stämme zusätzlich mit Wasser begossen werden, was eine günstige Wirkung auf das Entrinden und Waschen des Holzes hat. Die Rinnen sind vorzugsweise so ausgebildet und angeordnet, daß das Wasser aus ihnen erst dann ganz herausläuft, wenn sie sich in oder in der Nähe oder vorzugsweise oberhalb der durch die Drehachse der Trommel gehenden, waagerechten Ebene befinden. In der Zeichnung ist mit ,S" die normale Oberfläche bzw. der Böschungswinkel der Stämme während der Entrindung bezeichnet. Die vollständige Entleerung der Rinnen erfolgt zweckmäßig erst dann, wenn die Rinnen bei der Drehung der Trommel etwa die obere Kante der Holzfüllung erreichen.

Die Form der Rinnen kann verschieden sein, und zwar einerseits mit Rücksicht auf die von ihnen aufgenommene Wassermenge und andererseits mit Rücksieht auf die Höhe über dem Wasserspiegel, bei der die Entleerung der Rinnen beginnen soll. Die von den Rinnen zu fördernde Wassermenge soll verhältnismäßig groß sein. Die Tiefe der Rinnen ist vorzugsweise größer als ein Dreißigstel, beispielsweise ein Zwanzigstel des Halbmessers der Trommel.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die rinnenförmigen Profilstäbe 4 zwischen den üblichen Entrindungseisen 2 und radial außerhalb derselben angebracht und so ausgebildet, daß ihre Kanten 7

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ebenfalls als Entrindungsteile wirken. Wie bei 8 gezeigt, können statt dessen die Rinnen mit den Entrindungseisen aus einem Stück bestehen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Drehbar gelagerte, waagerechte und maschinell angetriebene Entrindungstrommel, die zum Teil in das Wasser eines Wasserbehälters eintaucht . und deren durchbrochene Wand aus Entrindungseisen in Form längsverlaufender, waagerechter Profilstäbe gebildet wird, die an Reifen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Entrindungseisen als an den Enden verschlossene Schöpfrinnen (4, 8) ausgebildet sind, die radial außerhalb der Befestigungsreifen (3) liegen und derart gestaltet und der Drehrichtung der Trommel entsprechend so angeordnet sind, daß sie beim Eintauchen in das Wasser während der Drehung der Trommel mit Wasser gefüllt werden, das dann aus den Rinnen nach innen in die Trommel zur verstärkten Begießung des Holzes beim Entrinden abläuft, wenn die Rinnen infolge der Drehung der Trommel über den Wasserspiegel im Behälter hinaufbewegt werden.

2. Entrindungstrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (4) zwischen den üblichen längsverlaufenden Entrindungseisen (2) der Trommel angebracht sind.

3. Entrindungstrommel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen so ausgebildet und angeordnet sind, daß das Wasser aus ihnen erst dann ganz herausläuft, wenn sie sich in der Nähe oder oberhalb der durch die Drehachse der Trommel gehenden waagerechten Ebene befinden.

In Betracht gezogene Druckschriften :
Schweizerische Patentschrift Nr. 15 917.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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