DE108391C - - Google Patents
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- DE108391C DE108391C DENDAT108391D DE108391DA DE108391C DE 108391 C DE108391 C DE 108391C DE NDAT108391 D DENDAT108391 D DE NDAT108391D DE 108391D A DE108391D A DE 108391DA DE 108391 C DE108391 C DE 108391C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J5/00—Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
- C08J5/12—Bonding of a preformed macromolecular material to the same or other solid material such as metal, glass, leather, e.g. using adhesives
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2321/00—Characterised by the use of unspecified rubbers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die praktische Verwendung des im Patent 107808 beschriebenen, aus Leder und Gummi
bestehenden Verbundstoffes macht es in vielen Fällen erforderlich, diesen Stoff auf der oberen
Seite, also auf der Gummiseite, mit einer Musterung zu versehen. Diese Musterung kann
nicht erst dann erzeugt werden, wenn das Leder und der Gummi bereits mit einander verbunden
sind, weil das Eindrücken des Musters leicht ein gegenseitiges Verschieben der beiden Materialien,
demnach eine Trennung der verbundenen Theile mit sich bringt. Nothwendig ist es also, den Gummi bereits vor seiner Verbindung
mit dem Leder mit der Musterung zu versehen, aber da stellt sich wieder der
andere Uebelstand ein, dafs das Muster nicht in der ursprünglichen Form erhalten bleibt,
weil bei dem Aufbringen des Gummis auf das Leder bezw. bei der weiteren Verarbeitung des
Gummis bis zu dem erstmaligen Verbinden desselben mit dem Leder leicht ein Auseinanderziehen
des Gummis und damit ein Auseinanderziehen des Musters eintritt.
Dies mufs aber auch deswegen verhütet werden, weil sich die Gröfse und Form des
Musters in der Regel nach der Gröfse und Form des Gebrauchsgegenstandes richtet, der
mit dem aus Leder und Gummi bestehenden Verbundstoff überzogen bezw. aus diesem hergestellt
werden soll.
Um nun bei der vorherigen Musterung des Gummis jedes Ausziehen desselben zu verhindern
und die aus einem solchen Ausziehen resultirenden weiteren Mifsstände zu verhüten,
wird der Gummi vor der Musterung mit einem Tricotstoff oder einem ähnlichen Gewebe verbunden,
d. h. es wird zunächst aus dem Gummi und einem solchen Stoff ein Verbundstoff hergestellt,
der dann, nachdem er die Musterung erhalten hat, auf das Leder in der Weise aufgebracht
und mit diesem in der Weise verbunden wird, wie es im Patent 107808 beschrieben
worden ist.
Der Tricot bezw. ein gleichartiges sonstiges Gewebe, welches zwischen Gummi und Leder
eingeschaltet wird, bildet einen Ausgleichsstoff, insofern dieser Stoff von dem in den Gummi
eingebrachten Muster nicht durchdrungen wird, also zwischen dem gemusterten Gummi und
dem ungemusterten glatten Leder einen Ausgleich herstellt.
Die Musterung des Gummis tritt zwar noch in den Tricot hinein, nicht aber völlig durch
denselben hindurch, so dafs die freie Tricotfläche gerade bezw. glatt verbleibt und sich in
ihrer ganzen Ausdehnung überall dicht an das Leder anlegen kann.
Der Gummi wird in einem solchen Zustande auf den Tricot aufgebracht, dafs er
den letzteren vollständig durchdringt, so dafs
demnach die glatte Tricotfläche für das im Patent 107808 beschriebene Verbindungsverfahren
benutzbar ist.
Das Verbinden des Gummis mit dem Tricot wird zweckmäfsig mit Hülfe von Walzen bewirkt,
zwischen denen die beiden Stoffe hindurchgeführt werden. Von diesen Walzen ist die auf den Gummi einwirkende mit der betreffenden
Musterung, beispielsweise mit einer Riffelung oder mit Streifen, Vierecken, perlenartigen Buckeln, Arabesken und dergl. versehen,
wohingegen die andere Walze glatt ist.
Der Druck ist hierbei so bemessen, dafs, wie schon gesagt, die Musterung zwar auch
noch in den Tricot eindringt, aber nicht völlig durch denselben hindurchdringt.
Die Vorbehandlung des Leders geschieht in genau derselben Weise wie bei dem Verfahren
des Haupt-Patentes, und es findet bei dem vorliegenden Verfahren die Vereinigung
des aus Gummi und Tricot u. s. w. bestehenden Verbundstoffes mit dem Leder ebenfalls in zwei
Phasen statt, insofern zunächst durch Anlegen und Andrücken ein leichtes (erstmaliges) Verbinden
des Leders mit dem Gummistoff und dann durch die Vulkanisation'des Gummis in
dem heifsen trockenen Luftbade die innige und feste (endgültige) Verbindung der Stoffe mit
einander bewirkt wird.
Durch die Zwischenschaltung des mit dem Gummi durchtränkten Tricots oder dergl. zwischen
das Leder und die eigentliche Gummiplattirung wird bei der letzteren die Musterung
bezw. Riffelung u. s. w. in dauernd unveränderter Weise erhalten. Die Festigkeit der
Verbindung zwischen Leder und Gummi wird wesentlich verstärkt und die Haltbarkeit beider
Stoffe entsprechend erhöht.
Der Gummiüberzug ist gegen äufsere Einflüsse und Eindrücke widerstandsfähiger, insofern
er nicht mehr so leicht in seiner ganzen Ausdehnung, sondern zunächst nur an den
hervorstehenden Stellen angegriffen werden kann und aus dieser erhöhten Widerstandsfähigkeit
ergiebt sich überhaupt eine ausgedehntere Nutzanwendung des aus ; Leder und Gummi bestehenden
Verbundstoffes, insofern der letztere jetzt auch für solche Gebrauchszwecke bezw.
Gebrauchsgegenstände benutzt werden kann, für die die bisherige Verbindungsfestigkeit noch
nicht als ausreichend erschien.
Claims (1)
- Pa tent-Anspruch:Ausführungsform des durch Patent 107808 geschützten Verfahrens,1 Leder mit Gummi zu überziehen oder zu plattiren, dadurch gekennzeichnet, dafs der Gummi zunächst auf Tricotstoff oder dergl. aufgebracht, dann beides durch Pressung unter gleichzeitiger Musterung, Riffelung u. s. w. mit einander verbunden und nun die so vereinigten Stoffe mit der glatten Seite des von Gummi durchzogenen Tricots oder dergl. auf das von Feuchtigkeit und hauptsächlich von Fett und OeI möglichst befreite Leder aufgelegt, und mit demselben in dem heifsen, trockenen Luftbade unter gleichzeitiger Vulkanisation des Gummis allseitig fest und innig verbunden werden, zum Zweck, dem Gummi eine dauernd auf dem Leder verbleibende haltbare Musterung, Riffelung u. s. w. geben zu können.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE108391C true DE108391C (de) |
Family
ID=378369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT108391D Active DE108391C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE108391C (de) |
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