DE1083577B - Magnetkernspeicher - Google Patents
MagnetkernspeicherInfo
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- DE1083577B DE1083577B DEI15436A DEI0015436A DE1083577B DE 1083577 B DE1083577 B DE 1083577B DE I15436 A DEI15436 A DE I15436A DE I0015436 A DEI0015436 A DE I0015436A DE 1083577 B DE1083577 B DE 1083577B
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11C—STATIC STORES
- G11C17/00—Read-only memories programmable only once; Semi-permanent stores, e.g. manually-replaceable information cards
- G11C17/02—Read-only memories programmable only once; Semi-permanent stores, e.g. manually-replaceable information cards using magnetic or inductive elements
Landscapes
- Manufacturing Cores, Coils, And Magnets (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf einen Magnetkernspeicher, insbesondere auf einen Magnetkernspeicher,
der die Informationen halbpermanent speichert.
In Magnetkernspeiohern ist das Grundelement für gewöhnlich ein Ring aus einem magnetischen Werkstoff,
der eine praktisch rechteckige Hystereseschleife aufweist. Diese Ringe werden entweder aus einer
Eisen-Nickel-Legierung oder aus Ferriten hergestellt. Mittels Spulen, die auf diesen Ring gewickelt sind,
ist es möglich, das magnetische Material in den einen oder anderen Remanenzzustand zu bringen. Um einen
Speicher zu bilden, werden diese Kerne in Matrixform angeordnet; jeder Kern trägt dann eine Spalten-,
Reihen- und Lesewicklung. Die Spaltenwicklungen der Kerne, die zu derselben Spalte gehören, sind hintereinandergeschaltet;
ebenso die Reihenwicklungen der derselben Reihe angehörenden Kerne.
Die Verbindung der Lesewicklungen untereinander ist durch die Art der Abfrage des Speichers bestimmt.
Wenn z. B. die Kerne nacheinander abgefragt werden sollen, werden die Lesewicklungen in Serie geschaltet.
Mittels dieser Wicklungen ist es möglich, wie später näher erläutert wird, einen ausgewählten Kern von
dem einen Remanenzzustand in den anderen zu überführen. Wenn ein Remanenzzustan'd die Speicherung
einer 0 darstellt und wenn ein einzelner Kern erregt wird, um ihn in den O-Zustand zu 'kippen, so _ erhält
man nur dann ein Ausgangssignal, wenn der abgefragte Kern vorher eine 1 gespeichert hatte. Wenn
beispielsweise die Kerne einer Reihe abgefragt werden sollen, so wird bei dieser Abfrage ihr Informationsinhalt zerstört.
Wenn die Kernmatrix als Speicher für Informationen benutzt wird, !die nach jeder Abfrage geändert
werden, so ist diese Eigenschaft kein Nachteil. Wenn aber die Kernmatrix als hal'bpermanenter Speicher
dienen soll, beispielsweise als Programmspeicher für ein Rechenwerk, so muß immer wieder dieselbe Information
ohne jede Veränderung gespeichert werden. Zu diesem Zweck muß ein Rückführkreis vorhanden sein.
Dabei pflanzen sich aber die bei der Rückführung auftretenden Fehler immer weiter fort.
In den Fällen, in denen Kernmatrizen als Dauerspeicher verwendet werden, wurde vorgeschlagen,
Kerne nur an den Schnittpunkten vorzusehen, an denen eine 1 gespeichert sein soll. Diese Lösung bringt eine
Vereinfachung der Speicherung nach erfolgter Ablesung mit sich, aber hierbei ist es praktisch unmöglich,
das Programm zu ändern, besonders dann, wenn bei der Matrix sehr kleine Ringe verwendet wurden,
durch die der Leiter lediglich hindurchgefädelt ist.
Diese Nachteile sollen in einem Magnetkernspeicher mit in Spalten und Reihen angeordneten Magnetkernen,
die je eine Spalten-, Reihen- und Lesewicklung tragen, Magnetkernspeicher
Anmelder:
International Standard Electric Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 26. September 1957
Frankreich vom 26. September 1957
Georges Jean-Louis Phelizon, Malakoff, Seine,
und Charles Emile Armand Laurent, Paris (Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
2
erfindungsgemäß dadurch verhindert werden, daß jeder Kern niederohmige Inhibitions wicklungen trägt,
die kurzzuschließen sind, wenn sich der magnetische Zustand des Kernes bei der Speicherung und Wiedergabe
einer Information nicht ändern soll.
An Hand der Fig. 1 und 2 wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Hystereseschleife eines Magnetkerns,
Fig. 2 einen halbpermanenten Magnetkernspeicher gemäß der Erfindung.
Fig. 1 zeigt die idealisierte Hystereseschleife eines in der Matrix der Fig. 2 verwendeten Magnetkerns.
Die beiden Punkte P und N sind die Remanenzpunkte, die zur Speicherung der 1 bzw. der 0 benutzt werden;
und zwar entspricht der Magnetisierungszustand P der 0, der Magnetisierungszustand N der 1. Es wird
beispielsweise angenommen, daß sich der Kern im Zustand P befindet. Wenn er in den iV-Zustand gebracht
werden soll, d. h. wenn eine 1 gespeichert werden soll, muß ein genügend großer Strom, der ein Magnetfeld
—H1 welches größer als die Koerzitivkraft —HO ist,
erzeugt, durch eine der Kernwicklungen geschickt werden. Die Magnetisierungskurve des Kernes durchläuft
dann den linken Ast der Hystereseschleife, und der Kern gelangt in den iV-Zustand. Anschließend
kann die entgegengesetzte Operation durchgeführt werden, indem man ein magnetisches Feld der Größe
+H erzeugt.
009 530/277
Der Kern verbleibt in seinem Remanenzzustand P, wenn der anfänglich durch die Spule geschickte Strom
TX
nur ein Magnetfeld der Größe —-.— erzeugt. Der entsprechende
Weg auf die Hystereseschleife verläuft dann von P nach P1 und-wieder zurück nach P, so
daß der Remanenzzustand nicht geändert wird. Diese Eigenschaften sind allgemein bekannt und werden in
den Magnetkernspeiohern ausgenutzt.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Ferritkernmatrix mit zwei Reihen und drei Spalten. Jeder Kern T11 bis T13
und T21 bis T23 trägt eine Reihenwicklung tT, eine
Spaltenwicklung tc und eine Lesewicklung te. Die
Reihen- und Spaltenwicklungen haben gleiche Windungszahlen 'und gleichen Wickelsinn. Die Reihenwicklungen
der Kerne T11 bis T13 innerhalb derselben
Reihe sind in Serie geschaltet; ebenso die Spaltenwicklungen der Kerne einer Spalte. In der Fig. 2 entstehen
dadurch zwei Reihen- und drei Spaltenkreise; die Spalten und Reihen sind mit Generatoren G10, G20;
G01 bis G03 verbunden.. Der Strom, den ein solcher
Generator in die zugeordnete Spalte bzw. Reihe schickt, erzeugt je nach· seiner Richtung ein Magnet-
* "' t ~* TLT
XT
feld -^— oder ~ , das zum Umkippen der Kerne
nicht ausreicht. Jeder Generator besitzt einen Steuereingang b, über den der Generator eingeschaltet und
die Stromrichtung gesteuert werden kann. Um einen Kern umzukippen, ist es notwendig, durch die entsprechende
Spalten- und Reihenwicklung gleichzeitig einen Stromimpuls hindurchzuschioken, um das
Magnetfeld +H bzw. — H zu erzeugen. Beispielsweise wird angenommen, daß die Kerne T11, T12, T13
die Werte 1, 0, 1 gespeichert haben und daß die Kerne nacheinander von links nach rechts gelesen werden
sollen. Bekanntlich müssen zu diesem Zweck nacheinander die Steuereingänge &10 und b01, b10 und &02,
b10 und O03 so markiert werden, daß durch die Richtung
des von den Generatoren gelieferten Stromes die Kerne von dem Zustand N, der der 1 entspricht, in den
Zustand P, der der 0 entspricht, gekippt werden. Die Lesewicklungen aller Matrixkerne sind in Reihe geschaltet.
So erscheint am Ausgang S jedesmal ein Impuls, wenn ein Kern vom iV-Zustand in den P-Zustand
gekippt, d. h. jedesmal wenn ein Kern, der eine 1 gespeichert hat, abgefragt wird. Bei der Abfrage eines
Kernes, in dem eine 0 gespeichert ist, erscheint kein Ausgangsimpuls. Bei dieser Abfrage wird die gespeicherte
Information zerstört. Dies stellt keinen Nachteil dar, solange die Information bei jeder Neueinspeicherung
gewechselt wird.
Wenn jedoch die Ferritkernmatrix als halbpermanenter Speicher benutzt wird, beispielsweise als Programmspeicher
eines Rechenwerkes, müssen Mittel vorgesehen werden, die die Informationen sofort nach der
Abfrage wieder speichern. Zu diesem Zweck trägt jeder Kern außer der Reihen-, Spalten- und Lesewicklung
zwei weitere Wicklungen: eine Inhibitionswicklung und eine Schreibwicklung. Die Schreibwicklungen
tf aller Kerne sind hintereinandergeschaltet und
mit dem Ausgang des Generators GB verbunden, der durch diese Wicklungen einen Strom hindurchschickt,
der ein Feld —H erzeugt, wenn dessen Steuereingang $g markiert ist. In den meisten Fällen kann diese
Wicklung aus einer einzigen Schleife bestehen. Die Inhibitionswicklungen ta sind normalerweise offen und
voneinander unabhängig. Wenn ein Programm oder eine Information in einer Reihe gespeichert werden
soll, wird die Inhibitionswicklung der Kerne kurzgeschlossen, die eine 0 speichern sollen. Es wird angenommen,
daß zunächst sämtliche Kerne eine 0 gespeichert haben; dann wird ein Strom/ vom Generator
GE durch die Schreibwicklung geschickt, der in allen Kernen, deren Inhibitionswicklung offen ist, eine
1 speichert. Soll nun die Information gelesen werden, so wird nach dem· oben dargestellten Verfahren vorgegangen.
Wenn die Inhibitionswicklung des entsprechenden Kernes offen ist, wird ein Ausgangsimpuls in
der Lesewicklung erzeugt; ist die Inhibitionswicklung geschlossen, so wird kein Impuls erzeugt. Nach jeder
Abfrage eines Kernes oder einer Reihe wird5 wieder
ein Strom / durch alle Schreibwicklüngen hindurchgeschickt,
:woduEch alle Kerne :niit offener Inhibitionswicklung-wieder
in deri- 1 ■'Zustand'zuiückgekippt
werden. . ." .·;:-■: .■:* ■■ ' ■
-. Die Schreibwicklungen können'auch;entfalten/wenn
nur die Größe/nicht diePolaritätdesAüsgangsimpulses
ausgewertet wird, öder -wenn.man'die'-Äusgarigsim-
-. pulse gleichrichtet. Dann wird bei der eisten Abfrage
ein Strom -^-, bei der zweiten Abfrage ein Strom
-Tf-, bei der folgenden.Abfrage —- durch die Spatten-
und Reihenwicklungen geschickt. Als Kennzeichen für eine gespeicherte 1 dient dann nicht'ein bestimmter
Zustand, sondern der Zustandswechsel selbst, während der infolge der Inhibitionswicklung fehlende Zuständswechsel
kennzeichnend für eine gespeicherte 0 ist.
Um die Störsignale zu verhindern, ist es notwendig, den Widerstand der kurzgeschlossenen Inhibitionswicklung
so klein wie möglieh zu machen. Die Anschlüsse der Inhibitionswicklungen iall bis ΐα23 können
auf ein leicht zugängliches Schaltbrett geführt werden, wo sie bequem kurzgeschlossen werden können bzw.
der Kurzschluß einfach aufzuheben ist: ■<
Claims (2)
1. Magnetkernspeicher mit in Spalten und Reihen angeordneten Magnetkernen} die je eine
Spalten-, Reihen- und Lesewicklung tragen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder-Kern zusätzliche
niederohmige Inhibitionswicklungen (ta) trägt, die
kurzzuschließen siiid; wenn sich der magnetische Zustand des Kernes bei der Speicherung und Wiedergabe
einer Information nicht ändern soll.
2. Magnetkernspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kern "zusätzlich eine
Schreibwicklümg (%) trägt, daß die Schreibwicklungen
aller Kerne 'hintereinandergeschaltet" sind und daß durch alle Schreibwickluhgen' bei der
Speicherung einer Information ein Strom entsprechender Größe und Richtung hindurehgeschickt
wird, so daß sich der magnetische Zustand aller Kerne, deren Inhibitfonswicklungen geöffnet sind,
verändert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1083577X | 1957-09-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1083577B true DE1083577B (de) | 1960-06-15 |
Family
ID=9611237
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI15436A Pending DE1083577B (de) | 1957-09-26 | 1958-09-24 | Magnetkernspeicher |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1083577B (de) |
FR (1) | FR1183407A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1186510B (de) * | 1961-05-10 | 1965-02-04 | Hollandse Signaalapparaten Bv | Matrizenspeicher zur Speicherung unveraenderlicher Zeichen |
-
1957
- 1957-09-26 FR FR1183407D patent/FR1183407A/fr not_active Expired
-
1958
- 1958-09-24 DE DEI15436A patent/DE1083577B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1186510B (de) * | 1961-05-10 | 1965-02-04 | Hollandse Signaalapparaten Bv | Matrizenspeicher zur Speicherung unveraenderlicher Zeichen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1183407A (fr) | 1959-07-07 |
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