DE1082804B - Gekapseltes elektrisches Pumpenaggregat fuer heisse, unter hohem Druck stehende Fluessigkeiten, insbesondere von Reaktoren od. dgl. - Google Patents

Description

• Gekapseltes elektrisches Pumpenaggregat für heiße, unter hohem Druck stehende Flüssigkeiten, insbesondere von Reaktoren od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein gekapseltes elektrisches Pumpenaggregat für heiße, unter hohem Druck, stehende Flüssigkeiten, insbesondere von Reaktoren od. dgl., bei dem das unter Drack der Flüssigkeit stehende und mit ihr nur durch Spalte kommunizierende Motorgehäuse spaltrohrfrei und zusammen mit der Pumpe, abgesehen von den Ein- und Austrittsöffnungen der Förderflüssigkeit, hochdru.ckfest nach außen abgekapselt ist. Um den Wärmeübergang von dem Pumpengehäuse zu dem Motorgeh#äuse zu erschweren und die von dem Pumpenraum in den Motorraum wandernde heiße Flüssigkeit - es handelt sich nur um geringe Mengen mit kleiner Strörnungsgeschwindigkeit - vor dem Eintritt in den Moto#rraum zu kühlen, ist bei einem bekannten derartigen Pumpenaggregat zwischen dem Pumpengehäuse und dem Motorgehäuse eine Kühlvorrichtung eingebaut, die von dem Motorgehäuse räumlich getrennt ist.
• Die Erfindung hat die Aufgabe, zwischen Pumpengehäuse und Motorgehäuse eine Kühlvorrichtung so anzuordnen, daß eine besonders wirksame Kühlung ermöglicht ist, und den Aufbau der Kühleinrichtung zu vereinfachen. Erfindungsgemäß hat der in bekannter Weise mit dem Pumpengehäuse aus einem Stück bestehende Motorschild zwischen dem Motorschildteil und dem Pumpengehäuseteil eine bis zu einer Labyrintlidichtung zwischen Pumpe und Motor eingezogene Verengung, in deren Bereich in an sich bekannter Weise eine Kühlvorrichtung außerhalb des Motorschildes angeordnet ist, wobei, der Motorschild aus einem trichterartigen Fortsatz des Pumpengehäuses besteht. Die Kühleinriöhtung ist nicht, wie bei dem bekannten Aggregat zwischen zwei Dichtungsstellen, sondern an der bis zu der einen Dichtungsstelle eingezogenen Verengung des Zwischengehäuses angeordnet. Dadurch ergibt sich gegenüber der bekannten Einrichtung nicht nur eine bessere Kühlwirkung an, der Engstelle, sondern auch eine kürzere axiale Baulänge des, Aggregates. Da der Moto,rschild aus einem trichterartigen Fortsatz des Purnpengehäuses gebildet ist und in unmittelbarer Berührung mit der Kühleinrichtung steht, ergibt sich gegenüber der bekannten Einrichtung eine zusätzliche Kühlwirkung auf das Motorgehäuse.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
• Die Förrderflüssigkeit tritt bei 1 in das Pumpengehäuse ein und bei 3 wieder aus. Sie wird durch ein auf de-r Welle 4 eines Motors M sitzendes Schleuderrad 5 angetrieben. Auf der Welle sitzt, wie in der linken HUfte der Zeichnung dargestellt, in einer durch einen Kanal 6 mit der Saugseite 1 kommunizierenden Kammer 7 eine Entlastungssöheibe 8, die in bekannter Weise- einen einseitigen Wellenschub infolge des Druckgefälles in der Pumpe verhütet. Die Kammer 7 steht sonst nur durch einen en,-en Spalt 9 mit der Förderflüssigkeit-in Verbindung. Ein Kragen 10 verhütet in bekannter Weise, daß etwaiger Abrieb durch den Spalt 9 in die Förderflüssigkeit gelangen kann. Das Pumpengehäuse 2 hat bei 11 einen trichterartigen Fortsatz, der einstückig mit dem Gehäuse ist und in bekannter Weise den einen Lagerschild des Mo#-tors M bildet. Der Lagerschild hat eine bis zu einer Labyrintlidichtung 12 zwischen Pumpe und Motor eingezogene Verengung, in deren Bereich in an sich bekannter Weise eine Kählvorrichtung außerhalb des Motorschildes angeordnet ist, die aus, einer von einem Kühlmantel 13 umschlossenen, von Wasser durchströmten Kühlkammer besteht. Mittels dieser Kühlvorrichtung wird etwa durch das Labyrinth 12 in den Motorraum wandernde heiße Flüssigkeit vor dem Eintritt in den Moterratim genügend gekühlt, auch wird der Wärmeübertritt durch die Kapselwand dadurch verhütet. Die Labyrinthdichtung 12 erschwert wesentlich einen Flüssigkeitsaustausch zwischen dem Pumpen- und dem Motorraum und macht dadurch praktisch ein Eindringen etwa verunreinigter Flüssigkeit aus dem Motor- in den Pumpenraum unmöglich. jedenfalls setzen sich keine abgeriebenen Teile an der Labyrinthdichtung 12 ab, sondern sinken in den unteren Teil des Motorgehäuses.
• In den Teil 11 ist eine Gelenkpfanne 14 eines Pendellagers mit der Lagerbüchse 15 eingesetzt. Sie hat Durchtrittsöffnungen 16 für die Flüssigkeit. Ein entsprechendes Lager 17 ist im unteren Lagerschild 18 angebracht. Die Pumpe ist in bekannter Weise frei von betriebsmäßig aufeinander gleitenden Teilen, insbesondere lagerfrei. 19 ist der Läufer, 20 der Ständer mit der Wicklung 21, und 22 ist das Gehäuse des Mcktors M. Auf der Außenseite des Gehäuses ist in, bekannter Weise ein Kühlmantel 23 angebracht, der von Kühlwasser durchströmt ist. Die Zu- und Abflußöffnungen sind der Einfachheit halber weggelassen. Die Anschlußleitungen 25 der Ständerwicklung 21 sind bei 26 gegen Hochdruck abgedichtet herausgeführt.
• Natürlich kann die Kammer mit der Entlastungsscheibe auch unter den Motor verlegt werden oder, wie die rechte Hälfte der Zeichnung zeigt, auch ganz weggelassen und in ihrer Wirkung durch ein Spurlager 28 ersetzt werden. Wie ebenfalls die rechte Seite zeigt, kann der untere Lagerschild 18 mit dem Gehäuse 22 in bekannter Weise aus einem Stück bestehen, und der Kühlmantel 23 kann auch den unteren Teil des Motors umhüllen.
• An Stoßstellen der Kapselwa-nd können überstehende Ränder 27 angehracht und zwecks Dichtung verschweißt werden. Beim Öffnen der Kapsel wird die Schweißnaht abgetrennt.
• Die bekannte Anordnung des Motors 24' unterhalb der Pumpe hat auch noch den Vorteil, daß bei Inbetriebsetzung der Anlage gegebenenfalls der Motorinnenraum zuvor mit reiner Förderflüssigkeit gefüllt und entgast werden kann, daß auch beim Ablassen der Förderflüssigke,it der Motor gefüllt bleibt und die etwa verunreinigte Flüssigkeit im Motorinneren nicht in die abgelassene Flüssigkeit gelangen kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gekapseltes elektrisches Pumpenaggregat für heiße, unter hohem Druck stehende Flüssigkeiten, insbesondere von Reaktoren od. dgl., bei dem das unter dem Druck der Förderflüssigkeit stehende und mit ihr nur durch Spalte kommunizierende Motorgehäuse spaltrohrfrei und zusammen mit der Pumpe, abgesehen von den Ein- und Austrittöffnungen der Förderflüssigkeit, hochdruckfest nach außen abgekapselt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise mit dem Pumpengehäuse aus einem Stück bestehende Motorschild zwischen dem Motorschildteil und dem Pumpengehäuseteil eine bis zu einer Labyrinthdichtung zwischen Pumpe und Motor eingezogeneVerengung hat, in deren Bereich in an sich bekannter Weise eine Kühlvorrichtung außerhalb des Motorschildes angeordnet ist, wobei der Motorschild aus einem trichterartigen Fortsatz des PumpenIgehäuses besteht.
2. 2. Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorgehäuse und der untere Motorlagerschild aus einem Stück bestehen. 3. Aggregat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorgehätise mit einer außerhalb der Kapselwand angeordneten IT ühlvo-rrichtung versehen ist. 4. Aggregat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor betriebsmäßig unterhalb der Pumpe angeordnet ist. 5. Aggregat nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe frei von betriebsmäßig aufeinandergleitenden Teilen, insbesondere lagerfrei ist. 6. Aggregat nach Anspruch 1 bis 5 mit Entlastungsscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Entla-stungsscheibe mit einer nur durch enge Spalte oder Kanäle mit der Förderflüssigkeit kommunizierenden Kammer mit Auffangvorrichtungen (Kragen 10) für etwaigen Abrieb angeordnet ist. 7. Aggregat nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ausschließlich im Motorgehä.use angeordneten Lager des Aggregates nur von der FörderflÜssigkeit geschmiert und gekühlt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 852 656; schweizerische Patentschrift Nr. 251986; USA.-Patentschriften Nr. 2 669 187, 2 406 947; Werbeschrift der Fa. Ernst Vogel, Stockerau, Blatt 662, 1937.