DE1082733B - Verfahren zum Stabilisieren von AEthylenoxydpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zum Stabilisieren von AEthylenoxydpolymerisatenInfo
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Description
Äthylenoxydhomopolymerisate mit reduzierter Viskosität von mindestens 1,0 können durch verschiedene
bekannte Verfahren unter Verwendung von Katalysatoren hergestellt werden, z. B. mit Erdalkalimetallderivaten
organischer Hydroxylverbindungen (z. B. Strontiummethylat) und bestimmten reinen MetaJlcarbonaten,
die etwa 0,1 °/0 absorbiertes Wasser, bezogen auf das Gewicht des Carbonats, enthalten (z. B. Strontium- und
Zinkcarbonat).
Die reduzierte Viskosität ist dabei der Quotient aus der spezifischen Viskosität dividiert durch die Konzentration
des Polymerisates im Lösungsmittel gemessen in g pro 100 ecm Lösungsmittel (vgl. z. B. »Fasern aus
synthetischen Polymeren« von R. Hill, Stuttgart, 1956, S. 210). Die Viskosität der Äthylenoxydpolymerisate
wird dabei bei 30° C in Acetonitril bei einer Konzentration von 0,2 g je 100 ecm Lösungsmittel bestimmt.
Die reduzierte Viskosität eines Polymerisates gilt allgemein als Maß für dessen Molekulargewicht.
In einem anderen Beispiel polymerisierten 18/1Oo g
Zinkamid 30 g Äthylenoxyd in einem zugeschmolzenen Rohr bei 90° C. Nach 24 Stunden wurde eine quantitative
Ausbeute eines Polymerisates mit einer reduzierten Viskosität von 3,6 erhalten. Äthylenoxydhomopolymerisate
mit reduzierter Viskosität von 1 bis 60 und höher lassen sich für viele Zwecke verwenden. Beispielsweise
erhöhen sie die Sedimentations- und/oder Filtrationsgeschwindigkeit von Dispersionen von Kohle, Quarz,
Tonen und ähnlichen Materialien. Im allgemeinen ist die koagulierende Wirkung um so größer, je höher das
Molekulargewicht ist. Lediglich fünf Tropfen einer 0,5°/0igen wäßrigen Lösung von Polyäthylenoxyd einer
reduzierten Viskosität von 17 flockten 50 ecm eines 15°/0
Feststoffe enthaltenden Kohlenwaschbreis vollständig aus. Das Absitzen eines sehr geringen Volumens im
unteren Teil des Meßgefäßes war in weniger als 30 Sekunden beendet.
Die Homopolymerisate eignen sich ferner als Verdickungsmittel,
Leime und Bindemittel sowie als Weichmacher in Klebstoffen. Die Polymerisate mit Viskositäten
von mehr als 30 sind besonders als Verdickungsmittel brauchbar, wobei bereits geringe Mengen viskose
Lösungen ergeben. Die Polymerisate eignen sich außerdem zur Herstellung von Filmen und verschiedenen
geformten Gegenständen.
Die Erfindung betrifft ferner das Stabilisieren von Mischpolymerisaten des Äthylenoxyds mit einer reduzierten
Viskosität von mindestens 0,5. Diese Mischpolymerisate können eine andere Löslichkeit besitzen.
Beispielsweise sind Äthylenoxydhomopolymerisate wasserlöslich. Durch Erhöhung des Gehaltes an Resten einpolymerisierter
Monomerer kann die Löslichkeit kontinuierlich von wasserlöslich zu wasserunlöslich geändert
sein. Diese Mischpolymerisate eignen sich besonders zur
Verfahren zum Stabilisieren
von Äthylenoxydpolymerisaten
von Äthylenoxydpolymerisaten
Anmelder:
Union Carbide Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 20. Juni 1956
V. St. v. Amerika vom 20. Juni 1956
Keith Lewis Smith, Charleston, W. Va. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Herstellung von Filmen, die aus Lösungen der Mischpolymerisate in verschiedenen Lösungsmitteln, wie z. B.
Wasser, und Acetonitril, gegossen werden. Sie eignen sich ferner zur Herstellung von geformten Gegenständen
unter Anwendung von Form- und Strangpreßverfahren. Auch die mechanischen Eigenschaften können geändert
sein. Eine Erhöhung der Reste an anderen Alkylenoxyden oder von Glycidylverbindungen vermindert die
Steilheit und Zugfestigkeit der Polymerisate.
Aufbaukomponenten können neben Äthylenoxyd z. B-. Butadienmonoxyd, Glycidylcrotonat, /J-Methylglycidylcrotonat,
Allylglycidyläther, Allyl-/?-methylglycidyläther, Divinylbenzolmonoxyd, 2,5-Dimethyl-5,6-epoxy-l-hexen,
Allylglycidylsulfon und Chloroprenoxyd sein, also Verbindungen mit ungesättigten Gruppen oder auch Propylenoxyd,
1,2-Epoxybutan, 2,3-Epoxybutan, Isobutylenoxyd oder Styroloxyd.
Besonders geeignet sind Mischpolymerisate, die mit geringen Mengen eines olefinisch ungesättigten Epoxyds aufgebaut sind, d. h. solche, die aus mindestens 50 Molprozent Äthylenoxyd und bis zu 50 Molprozent eines anderen »Epoxyds« hergestellt sind.
Diese Polymerisate neigen zu einem Abbau unter Abnahme des Molekulargewichtes, der mit dem Molekulargewicht des Polymerisates, der Zeit des Alterns und mit steigenden Temperaturen steigt.
Besonders geeignet sind Mischpolymerisate, die mit geringen Mengen eines olefinisch ungesättigten Epoxyds aufgebaut sind, d. h. solche, die aus mindestens 50 Molprozent Äthylenoxyd und bis zu 50 Molprozent eines anderen »Epoxyds« hergestellt sind.
Diese Polymerisate neigen zu einem Abbau unter Abnahme des Molekulargewichtes, der mit dem Molekulargewicht des Polymerisates, der Zeit des Alterns und mit steigenden Temperaturen steigt.
Die Molekulargewichtsminderung eines nicht gegen Abbau geschützten Polyäthylenoxyds kann unter Ge-
009 528/296
3 4
brauchsbedingungen so erheblich, sein, daß die physi- wendeten Verfahren wird der Stabilisator in eine Harzkalische
Beschaffenheit des Materials sich von einem suspension eingeführt und mit dem dispergierten Polyzähen
festen Harz zu einem viel weniger brauchbaren merisat durch Verdunsten des Verdünnungsmittels in
brüchigen Wachs ändert. Außerdem wird das Stabüi- innige Berührung gebracht. Geeignete nichtlösende
sieren des Polyäthylenoxyds und der Mischpolymerisate 5 Verdünnungsmittel sind z. B. gesättigte aliphatische
des Äthylenoxyds mit höherem Molekulargewicht des Äther, Ketone, gesättigte aliphatische Kohlenwasser-Harzes
zunehmend schwieriger. stoffe, gesättigte Alkohole mit höherem Molekulargewicht
Das Puffern von Lösungen dieser Polymerisate zum und gesättigte aliphatische Ester, z. B. Dibutyläther,
Aufrechterhalten einer niedrigen Wasserstoffionenkon- Diäthyläther, Dioxan, Aceton, Methyläthylketon, Hexan,
zentration vermindert zwar den Abbau des Harzes. io Cyclohexan, Heptan, Butanol oder Äthylacetat. Bei
Obgleich dies unter gewissen Umständen günstig sein anderen Verfahren wird der Stabilisator mit dem gekann,
ist bei vielen Anwendungen ein hoher pH-Wert schmolzenen Harz vermischt oder der Stabilisator wird
unerwünscht. Eine entsprechende Pufferung zur Auf- in Harzlösungen gelöst, für die lösende Verdünnungsrechterhaltung
eines hohen pH-Wertes macht zudem mittel, wie z. B. Methanol, Essigsäure, Benzol und Wasser
auch eine störende hohe Salzkonzentration notwendig. 15 (z. B. verdünnte wäßrige Lösungen), vorzugsweise eine
Die Erfindung bezieht sich auf das Stabilisieren von 5°/0ige Lösung in Dimethylformamid oder Acetonitril,
Homopolymerisaten des Äthylenoxyds mit einer redu- verwendet werden, oder das Mischen erfolgt in einer
zierten Viskosität von mindestens 1,0 oder von Poly- Zweiwalzenmühle, Strangpresse, Banbury-Mischer oder
merisaten aus Äthylenoxyd mit mindestens einem ähnlichen Vorrichtungen. Der Stabilisator ist in den
anderen Alkylenoxyd bzw. einer Glycidylverbindung ao Verdünnungsmitteln ungeachtet der Konzentration des
mit einer reduzierten Viskosität von mindestens 0,5 Polymerisats wirksam.
durch ausgewählte Verwendung von Propylgallat als Das Propylgallat darf jedoch nicht mit dem zur Her-Stabilisator.
Stellung von Polyäthylenoxyd verwendeten Polymeri-
Polyäthylenoxydharze, die Propylgallat als Stabilisator sationsgemisch vermischt werden, bevor die Polymeri-
enthalten, werden ohne wesentliche Änderung der 25 sation im wesentlichen beendet ist, da Propylgallat die
physikalischen Eigenschaften, z. B-. ohne Verfärben oder Polymerisation hemmt oder durch den Polymerisations-
Altern, gegenüber der Einwirkung von Wärme und Licht Vorgang selbst unwirksam wird.
stabilisiert, wobei gleichzeitig der Stabilisator selbst Der gegenüber der bekannten Verwendung von
stabil und ungiftig ist. Er wird auch aus dem Harz, mit N-Phenyl-j8-naphthylamin erfindungsgemäß durch die
dem er vermischt wurde, nicht leicht extrahiert und 30 Verwendung von Propylgallat bewirkte technische Fortbewirkt
keine Verminderung der Lichtdurchlässigkeit des schritt liegt nicht in einer verbesserten Stabilisierung von
Harzes. Lösungen von mit Propylgallat stabilisierten Äthylenoxydhomo- bzw. -mischpolymerisaten, sondern
Polyäthylenoxydharzen verfärben sich in Anwesenheit darin, daß sich das Propylgallat beim Altern oder unter
von Eisen oder dessen Salzen. Dieser Nachteil läßt sich Lichteinwirkung nicht verfärbt, während dies beim
jedoch durch Verwendung von mit Eisen komplex- 35 N-Phenyl-^-naphthylamin der Fall ist. Zwar verfärbt
bildender Zusatzstoffe, wie z. B. Äthylendiamintetra- sich das Propylgallat gegebenenfalls in Anwesenheit von
essigsaure, beheben. Der Zusatz von etwa 0,5% dieser Eisen oder Eisensalz. Diese Verfärbungen können jedoch
Zusatzstoffe, bezogen auf das Gewicht des vorhandenen durch Zusatz von komplexbildenden Mitteln ohne
Harzes, reicht aus, um in den meisten Fällen eine wesent- weiteres verhindert werden. Entsprechende Verf ärliche
Verfärbung zu verhindern. Falls die Einwirkung des 40 bungen des N-Phenyl-yS-naphthylamins können jedoch
Eisens stärker ist, können auch größere Mengen ver- nicht ohne weiteres behoben werden. Weiterhin ist das
wendet werden. Propylgallat völlig ungiftig, während das N-Phenyl-/?-
. Eine Stabilisatormenge von mindestens 0,3 bis 0,6 Ge- naphthylamin wegen seiner sehr ähnlichen Konstitution
wichtsteilen auf je 100 Gewichtsteile Polyäthylenoxyd wie das bekannte cancerogene jS-Naphthylamin bewird bevorzugt. Unter 0,3 Teile ist der Stabilisator nicht 45 denklich ist.
so wirksam, und mit mehr als 0,6 Teilen wird kein durch Beispiel 1
die höhere Konzentration bewirkter sichtbarer Vorteil
so wirksam, und mit mehr als 0,6 Teilen wird kein durch Beispiel 1
die höhere Konzentration bewirkter sichtbarer Vorteil
erzielt, obgleich auch größere Mengen verwendet werden Proben von nicht stabilisiertem Polyäthylenoxydharz
können. . wurden zusammen mit dem zu prüfenden, in Tabelle 1
Die bevorzugten festen Äthylenoxydpolymerisate haben 50 aufgeführten Stabilisator in Acetonitril gelöst. Die Menge
eine reduzierte Viskosität von 1,0 oder mehr und einen des zugesetzten Stabilisators, bezogen auf das Gewicht
Schmelzpunkt von 65 ± 2° C, d. h. eine durch Steifheits- des Polyäthylenoxydharzes in der Acetonitrillösung ist
Temperatur-Messungen bestimmte Erweichungstempe- ebenfalls in Tabelle 1 angegeben. Nach dem Auflösen des
ratur. Harzes und des Stabilisators wurde die Lösung in einen
Diese Messungen wurden auf folgende Weise durchge- 55 Vakuumexsikkator eingebracht und im Hochvakuum bis
führt: Es wurde die Kraft gemessen, die erforderlich war, zur Trockne eingedunstet. Das getrocknete Harz wurde
um ein 6,35 · 0,25 · 50,8 mm Probestück aus Polyäthylen- dann in kleine Stücke zerschnitten und für Versuchsoxyd um 1% (0,5 mm) zu dehnen, wobei die Messungen zwecke zwei willkürliche Probestücke entnommen. Ein
im Temperaturbereich von —60 bis +20° C in Stufen von Stück wurde in Wasser zu einer 0,2%igen Lösung gelöst
je 10° und von 20 bis 65° C in Stufen von je 5° erfolgten. 60 und deren reduzierte Viskosität bestimmt. Diese ist in
Dieses Polymerisat zeigte zwischen 60 und 65° C eine Tabelle I als ursprüngliche reduzierte Viskosität (Wasser)
plötzliche Verminderung der Steifheit von 504 auf bezeichnet. Das andere Probestück des trockenen Harzes
28 kg/cm2. wurde in einem Druckumlaufofen 20 Minuten bei
Das Verfahren, durch das dieser Stabilisator mit dem 150 ± 4° C gealtert. Dann wurde diese Probe aus dem
Äthylenoxydharz vermischt wird, ist nicht entscheidend. 65 Ofen entfernt und in Wasser gelöst, um eine 0,2°/0ige
Es können alle Verfahren angewendet werden, die eine wäßrige Lösung wie bei der Anfangsbestimmung herzusorgfältige
Vermischung gewährleisten. Bei einem der -stellen. Es wurde dann der durch das Altern bewirkte
wirksamsten Verfahren erfolgt die Vermischung des Verlust der Viskosität in Prozent, bezogen auf die urStabilisators
mit dem Harz zu Ende der Herstellung des sprüngliche Viskosität, errechnet. Die Ergebnisse sind in
letzteren. Nach einem anderen vorteilhafterweise ange- 70 Tabelle I gezeigt.
Tabelle I Stabilisierende Wirkung verschiedener Verbindungen in trocken erhitztem Polyäthylenoxydharz
Stabilisator-
Konzentration
des Stabilisators
im Harz
Ursprüngliche
reduzierte
Viskosität
(Wasser)
Reduzierte
Viskosität
nach 20 Minuten
Altern bei 1500C
Verlust
der reduzierten Viskosität
Vergleich:
Keiner
4-tert. Butyl-2-phenylphenol
o-a-Phenylphenol
p-a-Cumylphenol
4-(a-Methylbenzyl)-2'-phenylphenol
ρ,ρ'-Isopropylidendiphenol . .·
p-(2,4-Dinitroanüino)-phenol
N-Phenyl-p-phenylendiamin
Phenyl-1-naphthylamin
N-Phenyl-a-naphthylamin
2,6-Di-tert. butyl-4-methylphenol ..
Phenetylresorcin
ÄthylgaUat
Erfindungsgemäß:
n-Propylgallat
p-ct-Phenetylphenol
0,0
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
0,5
9,35
8,55
8,80
7,85
8,05
7,95
6,85
9,60
10,20
8,00
6,15
6,15
8,40
8,55
8,80
7,85
8,05
7,95
6,85
9,60
10,20
8,00
6,15
6,15
8,40
8,68
8,85
8,85
1,80 1,30 1,25 1,40 1,25 1,65 2,65 4,85 5,55 3,80
1,30 1,75 3,95
5,90 1,80
80,8 84,8 85,8 82,2 84,5 79,3 61,3 49,5 45,6 52,5 73,0
70,6 53,0
32,0 79,7
Beispiel 2 g0
Verschiedene potentielle Stabilisatoren enthaltende Polyäthylenoxydharze wurden ähnlich wie im Beispiel 1
hergestellt. Nachdem das Harz in dem Vakuumexsikkator getrocknet war, wurde es wie zuvor zerschnitten, ein Teil
in Wasser zu einer 0,2°/0igen wäßrigen Lösung gelöst
und die ursprüngliche reduzierte Viskosität dieser Lösung bestimmt. Dann wurde die Lösung in einen mit einem
Glasstopfen verschlossenen 150-ccm-Erlenmeyer-Kolben
eingebracht und der Luftraum über der Lösung in dem Kolben mit Sauerstoff ausgespült. Die Kolben wurden
dann in einem Druckumlauf of en eine Woche bei 70 ± 30C
gealtert und erneut die reduzierte Viskosität der 0,2°/0igen
wäßrigen Lösung bestimmt. Der Verlust an reduzierter
Viskosität wurde wie in Beispiel 1 prozentual berechnet und ist in Tabelle II aufgeführt.
Stabilisierende Wirkung verschiedener Verbindungen in einem in 0,2°/0iger wäßriger Lösung erhitzten
Polyäthylenoxydharz
Stabilisator
Konzentration
des Stabilisators
im Harz Ursprüngliche
reduzierte
Viskosität
(Wasser)
Reduzierte
Viskosität
nach 7tägigem
Altern bei 7O0C
Verlust
der reduzierten Viskosität
7o
Vergleich:
Keiner
p-Oxydiphenylamin
Ν,Ν-Di-jS-naphthyl-p-phenylendiamin
Erfindungsgemäß:
n-Propylgallat
2,6-Di-tert. butyl-p-cresol
Phenyl-a-naphthylamin
ÄthylgaUat
6,70
8,22
9,63
8,22
9,63
8,09
8,49
8,55
8,10
8,49
8,55
8,10
0,04 2,40 0,19
4,28 2,82 0,10 0,10
99,4 70,8 98,0
47,1 66,8 98,8 98,8
Claims (4)
1. Verfahren zum Stabilisieren von Homopolymerisaten
des Äthylenoxyds mit einer Viskosität von mindestens 1,0, ausgedrückt als Quotient aus spezifischer
Viskosität (gemessen in Acetonitril bei 300C) und der
Konzentration in g pro 100 ecm Lösungsmittel, oder Mischpolymerisaten aus Äthylenoxyd und einer
Glycidylverbindung oder einem anderen Alkylenoxyd, das gegebenenfalls ungesättigt sein oder/und aromatische
Substituenten enthalten kann, mit der zuvor definierten Viskosität von mindestens 0,5, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Stabilisieren Propylgallat verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Propylgallat in einer Menge von
0,3 und 0,6 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymerisat, verwendet wird.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mischpolymerisat aus
7 8
mindestens 50 Molprozent Äthylenoxyd und bis zu mit einem Schmelzpunkt zwischen 63 und 67° C
50 Molprozent eines oder mehrerer anderer Alkylen- stabilisiert wird.
oxyde oder von Glycidylverbindungen stabilisiert ~~
wird. In Betracht gezogene Druckschriften:
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ge- 5 Deutsche Patentschrift Nr. 626133;
kennzeichnet, daß ein Äthylenoxydhomopolymerisat USA.-Patentschrift Nr. 2 641 614.
©. 009 528/296 5.60
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