DE1082340B - Verfahren zum Anlassen von Motorkaskaden - Google Patents

Verfahren zum Anlassen von Motorkaskaden

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Publication number
DE1082340B
DE1082340B DEL31834A DEL0031834A DE1082340B DE 1082340 B DE1082340 B DE 1082340B DE L31834 A DEL31834 A DE L31834A DE L0031834 A DEL0031834 A DE L0031834A DE 1082340 B DE1082340 B DE 1082340B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine
motor
armature
slip ring
voltage
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL31834A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Walter Putz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication of DE1082340B publication Critical patent/DE1082340B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/34Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
    • H02K17/40Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a rotary AC/DC converter

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Verfahren zum Anlassen von Motorkaskaden Es ist ein regelbarer Antrieb mit einem Schleifringankermotor bekannt, bei dem die Schlupfenergie dem Anker entnommen und über die Schleifringe und Gleichrichter, vorzugsweise Trockengleichrichter, dem Anker einer Gleichstrommaschine zugeführt wird. Der Anker dieser Gleichstrommaschine ist mit dem Schleifringanker gekuppelt. Durch Änderung der Erregung der Gleichstrommaschine kann die Drehzahl der Motorkaskade etwa im Verhältnis 3 :1 geregelt werden. Allerdings ist beim Einschalten der Statorwicklung des Schleifringankermotors seine Läuferwicklung über die Gleichrichter und den Anker der Gleichstrommaschine praktisch kurzgeschlossen. Der Motor nimmt daher ständerseiti:g einen sehr hohen Einschaltstrom auf und führt auch einen hohen Läuferstrom, der die Gleichrichter stark beansprucht.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Anlassen von aus einem Schleifringmotor und einer mit seiner Schlupfenergie über Gleichrichter gespeisten Gleichstrommaschine. Die geschilderten Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden"daß die Gleichstrommaschine getrennt vom Schleifringankermotor angetrieben und vor dessen Einschalten auf volle Drehzahl gebracht und voll erregt wird. Wird nämlich die Gleichstrommaschine vor dem Einschalten des Schleifringankermotors auf volle Drehzahl gebracht und voll erregt, so erzeugt sie eine Spannung, die je nach den gewählten Hilfsgrößen gleich oder größer ist als die gleichgerichtete Schleifringspannung im Stillstand des Schleifringankers. Erfolgt jetzt ständerseitig dieEinschaltung des Schleifringankermotors, so kann wegen der entgegenwirkenden Gleichspannung kein Läuferstrom fließen, und der Schleifringankermotor nimmt zunächst nur seinen Leerlaufstrom auf. Hohe Einschaltströme werden auf diese Weise vermieden. Durch Verminderung der Erregung der Gleichstrommaschine kann dann ihre Gegenspannung allmählich verringert werden, so daß sich ein Läuferstrom im Schleifringanker ausbildet. Auf diese Weise kann seine Drehzahl allmählich bis auf den vollen Wert oder beliebig geregelt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. An ein Drehstromnetz 1 ist der Schleifringankermotor 2 angeschlossen. Seine Schlupfenergie wird über Schleifringe und Gleichrichter 3 dem Anker einer Gleichstrommaschine 4 zugeführt. Die Gleichstrommaschine wird mittels der Feldwicklung 5 erregt. Zur Regelung der Erregung dient ein Feldregler 6. In dem Gleichstromkreis befindet sich ein Widerstand 7, der gegebenenfalls mittels eines Schalters 8 kurzgeschlossen werden kann. Die Gleichstrommaschine 4 ist im Gegensatz zu der eingangs erwähnten bekannten Einrichtung nicht mit dem Anker des Motors 2 gekuppelt, sondern wird durch eine Hilfsmaschine 9 mit gleichbleibender Drehzahl angetrieben.
  • Der Anlaßvorgang geht so vor sich, daß vor dem Einschalten des Motors 2 die Gleichstrommaschine 4 durch den Motor 9 angetrieben und auf volle Drehzahl gebracht wird. Danach wird die Gleichstrommaschine so weit erregt, daß sie eine Gleichspannung erzeugt, die gleich oder annähernd gleich der Spannung ist, die an den Schleifringen des Motors 2 im Stillstand auftreten würde. Wird jetzt der Motor 2 ständerseitig eingeschaltet, so tritt an seinen Schleifringen im ersten Augenblick bei noch stillstehendem Anker der Höchstwert der Schleifringspannung auf, die aber durch die entgegenwirkende Spannung der Gleichstrommaschine 4 aufgehoben wird, so daß ein Läuferstrom nicht fließen kann. Demzufolge ist auch der ständerseitig aufgenommene Einschaltstrom entsprechend klein. Im weiteren Verlauf des Anlaßdorganges wird jetzt mittels des Feldreglers 6 die Spannung der Gleichstrommaschine 4 allmählich verringert, so daß sich ein Läuferstrom bzw. ein Drehmoment ausbilden kann, das den Anlauf des Motors 2 zur Folge hat.
  • Die Spannung der Gleichstrommaschine 4 richtet sich nach dem gewünschten Regelbereich des Antriebes. Wird beispielsweise die Bedingung gestellt, daß der Motor 2 im Betrieb bis etwa auf die halbe synchrone Drehzahl herabgeregelt werden soll, so wird man die Gleichstrommaschine für etwa die Hälfte der gleichgerichteten Läuferstillstandsspannung bemessen. Es wäre in diesem Fall unwirtschaftlich, die Gleichstrommaschine lediglich mit Rücksicht auf das Anfahren des Motors 2 für die volle gleichgerichtete Läuferstillstandsspannung des Motors 2 zu bemessen. Aber auch in diesem Fall ist es zweckmäßig, die Geichstrommaschine 4 vor dem Einschalten des Motors 2 voll zu erregen, da hierdurch der Läuferstrom und auch der Ständerstrom auf etwa die Hälfte der Werte bei unerregter Maschine herabgesetzt werden kann. Außerdem wird dadurch das Anzugsmoment wesentlich vergrößert. Gegebenenfalls kann zur weiteren Verringerung des Einschaltstromes der Widerstand 7 in den Ankerkreis der Gleichstrommaschine eingeschaltet werden, der dann im Verlauf des Anlaßvorganges von Hand oder über automatische Einrichtungen, z. B. einen Drehzahlwächter, kurzgeschlossen wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Anlassen von Motorkaskaden, bestehend aus einem Schleifringankermotor, dessen Schlupfenergie über Gleichrichter zum Anker einer Gleichstrommaschine zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstrommaschine getrennt vom Schleifringmotor angetrieben und vor dessen Einschalten auf volle Drehzahl und Erregung gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der Gleichstrommaschine gleich oder größer als die gleichgerichtete Läuferstillstandsspannung gemacht und daß nach dem Einschalten des Schleifringankermotors die Erregung der Gleichstrommaschine vermindert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ankerkreis der Gleichstrommaschine ein Widerstand eingeschaltet wird, der im Verlauf des Hochlaufes kurzgeschlossen wird. In Betracht gezogene.Druckschriften: Deutsche Patentschrift-Nr. 287 895.
DEL31834A 1958-11-27 1958-11-27 Verfahren zum Anlassen von Motorkaskaden Pending DE1082340B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3210629A (en) * 1962-03-30 1965-10-05 Westinghouse Electric Corp Plural cascade motor control with stall prevention

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE287895C (de) *

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