CH387756A - Vorrichtung zum selbsttätigen Anlassen und/oder Gegenstrombremsen eines Drehstrom-Schleifringläufermotors - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttätigen Anlassen und/oder Gegenstrombremsen eines Drehstrom-SchleifringläufermotorsInfo
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- CH387756A CH387756A CH1041561A CH1041561A CH387756A CH 387756 A CH387756 A CH 387756A CH 1041561 A CH1041561 A CH 1041561A CH 1041561 A CH1041561 A CH 1041561A CH 387756 A CH387756 A CH 387756A
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- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/16—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/26—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Vorrichtung zum selbsttätigen Anlassen und/ oder Gegenstrombremsen eines Drehstrom-Schleifringläufermotors Es sind drehzahlabhängige Anlassvorrichtungen für Drehstrommotore mit Schleifringläufer bekannt, die von der Frequenz der Läuferspannung gesteuerte Frequenzrelais benutzen und jeweils in Abhängigkeit von dieser Frequenz, über Schütze einzelneWiderstands- stufen im Läuferkreis überbrücken. Die Frequenzrelais enthalten als wichtigsten Bestandteil eine Schwingkreisanordnung mit Kondensator und Induktivität und erfordern eine sehr genaue Abstimmung der einzelnen Schwingkreise. Der Hauptnachteil dieser bekannten Anlassvorrichtungen besteht aber darin, dass die Fre- quenzrelais sehr aufwendig und sehr wartungsbedürftig während des Betriebes sind. Weitere bekannte selbsttätige Anlassvorrichtungen mit durch die Läuferspannung gesteuerten Schützen verwenden für die Erregung der Schütze die Läuferspannung unmittelbar oder einen Teil des zunächst in Gleichrichtern umgeformten Läuferstromes, oder es ist jedem Schütz ein Gleichstromrelais zugeordnet, das entweder von der gleichgerichteten Läuferspannung oder von der Spannung einer mit dem Läufer ge- kuppelten Tachometerdynamo erregt wird. Die einzelnen Relais sprechen bei einer bestimmten Spannung an und schalten dabei über das zugehörige Schütz die entsprechende Widerstandsstufe im Läufer kurz. Diese bekannten Verfahren haben folgende Nachteile: Jedes Relais muss besonders ausgelegt werden. Werden Relais gleicher Auslegung verwendet, so müssen diese über zusätzliche Vorwiderstände eingestellt werden, was zu einer erheblichen Vergrösserung des Streubereiches der Ansprechspannung führt. Ausserdem ist die Läuferspannung infolge der Lastabhängigkeit kein genaues Abbild der Drehzahl. Aus diesen Gründen ist mit den genannten Einrichtungen ein Anlauf genau nach einer vorgeschriebenen Kennlinie nicht gewährleistet, insbesondere dann, wenn der Antrieb mit unterschiedlicher Belastung, z. B. bei Hebezeugen, anlaufen soll. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Anlassen und/oder Gegenstrombremsen eines Drehstrom-Schleifringläufermotors durch nacheinander erfolgende Ab- bzw. Zuschaltungen von Widerstandsstufen im Läuferstromkreis mit Hilfe von Schützen, die in Abhängigkeit von der Drehzahl des Schleifringläufermotors durch die Spannung einer mit dem Läufer gekuppelten Tachometerdynamo gesteuert werden. Hierbei sollen die genannten Nachteile bekannter Vorrichtungen vermieden und die Möglichkeit eines genauen Einhaltens einer Kennlinie beim Anlassen bzw. Bremsen unabhängig von der Belastung geschaffen werden. Erfindungsgemäss ist die Tachodynamo auf ein Potentiometer mit einstellbaren, den einzelnen Widerstandsstufen des Läuferkreises des Schleifringläufermotors zugeordneten Abgriffen geschaltet, an die je über eine oder mehrere in Sperrichtung geschaltete Zenerdioden ein das betreffende Stufenschütz bzw. Gegenstrombremsschütz steuerndes Relais geschaltet ist, zum Zwecke, den Ansprechwert jedes Relais zunächst durch Wahl der Anzahl der vorgeschalteten Zenerdioden grob festzulegen und dann durch Verstellung des zugehörigen Potentiometer- abgriffes genau einzustellen. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, in der Fig. 1 die Steuerstromkreise der die Stufenschütze steuernden Relais und Fig. 2 die Starkstromkreise der Vorrichtung zeigen. Der Drehstrommotor Ml, mit dem eine Tachodynamomaschine M2 gekuppelt ist, ist mit seiner Ständerwicklung über einen nicht dargestellten Hauptschalter an die Phasen R, S, T geschaltet. An den Schleifringen U, Y, W im Läuferstromkreis liegen die <Desc/Clms Page number 2> drei Widerstandsstufen W1, W2, W3, die durch Schütze S1, S2, S3 überbrückt werden können. Ferner sind Gleichstromrelais R l, R2, R3 mit sehr kleiner Ansprechspannung vorgesehen, denen die Spannung der Tachometerdynamo M2 über das Potentiometer W4 zugeführt wird. Ausserdem sind jedem Relais Zenerdioden D I, D2, D3 vorgeschaltet, wodurch einerseits die Relais mit Spulen für sehr kleine Ansprechspannung ausgelegt werden können und anderseits die zum Ansprechen erforderliche Dynamospannung bei Relais gleicher Auslegung unterschiedlich eingestellt werden kann. Das Anlassen des Motors M1 spielt sich so ab, dass nach Erreichen einer bestimmten Drehzahl, die einer bestimmten Tachodynamospannung entspricht, das Relais R1 anspricht und dadurch das Schütz S1 einschaltet, das dann die Widerstandsstufe W 1 kurzschliesst. Der Ansprechwert des Relais ist dann erreicht, wenn die Spannung am Abgriff des Spannungsteilers der Summe aus Anprechspannung der Relaisspule und Zenerspannung der vorgeschalteten Diode entspricht. Bei weiterem Ansteigen der Motordrehzahl steigt auch die Tachospannung PN weiter an, und als nächstes spricht das Relais R2 an und schaltet das Schütz S2 ein usw. Im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen wird die Spannung zur Erregung der den einzelnen Stufen zugeordneten Relais an einem von der Tachospannung gespeisten Spannungsteiler abgegriffen, wobei für jedes Relais ein separater Abgriff vorgesehen ist. Um den Streubereich des Ansprechwertes für die Relais klein zu halten, werden Relais mit sehr kleinem Ansprechwert verwendet. Die Ansprechspannung der einzelnen Relais wird durch Vorschalten von Zener- dioden mit einer geeigneten Zenerspannung bis in die Nähe des erforderlichen Wertes erhöht und kann dann an dem zugehörigen Spannungsteilerabgriff genau eingestellt werden. Die Erfindung ermöglicht durch genaues, drehzahlabhängiges Schalten der einzelnen Stufenschütze einen Anlauf genau nach einer vorge- schriebenen Kennlinie, unabhängig von den zu beschleunigenden Massen und dem Belastungsstrom. Die Schütze und Relais können für alle Stufen gleich ausgelegt werden. Ebenso können Zenerdioden gleicher Auslegung benutzt werden, da durch Reihenschaltung von Dioden mit gleicher Zenerspannung jede gewünschte Ansprechspannung grob festgelegt werden kann. Bei Steuerungen mit Gegenstrombremsung kann die Einrichtung dahingehend erweitert werden, dass ein weiteres von der Tachospannung gespeistes Relais gleicher Auslegung als Bremswächter zur Abschaltung des Gegenstrombremsschützes nach beendeter Bremsung benutzt wird, wobei ebenfalls mit Hilfe von Zener- dioden und einem weiteren Abgriff am Spannungsteiler der erforderliche Abfallwert eingestellt werden kann. Eine derartige Anlass- und Bremsvorrichtung arbeitet mit verhältnismässig einfachen Mitteln sehr genau und erfordert fast keine Wartung.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum selbsttätigen Anlassen und/oder Gegenstrombremsen eines Drehstrom-Schleifringläu- fermotors durch nacheinander erfolgende Ab- bzw. Zuschaltungen von Widerstandsstufen im Läuferstromkreis mit Hilfe von Schützen, die in Abhängigkeit von der Drehzahl des Schleifringläufermotors durch die Spannung einer mit dem Läufer gekuppelten Tachometerdynamo gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Tachometerdynamo auf ein Potentiometer mit einstellbaren, den einzelnen Widerstandsstufen des Läuferkreises des Schleifringläufermotors zugeordneten Abgriffen geschaltet ist,an die je über eine oder mehrere in Sperrichtung geschaltete Zenerdioden ein das betreffende Stufenschütz bzw. Gegenstrombremsschütz steuerndes Relais geschaltet ist, zum Zwecke, den Ansprechwert jedes Relais zunächst durch Wahl der Anzahl der vorgeschalteten Zenerdioden grob festzulegen und dann durch Verstellung des zugehörigen Potentiometerabgriffes genau einzustellen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB59321A DE1167953B (de) | 1960-09-10 | 1960-09-10 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Anlassen und Gegenstrombremsen eines Drehstrom-Schleifringlaeufermotors mit Hilfe von Schuetzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH387756A true CH387756A (de) | 1965-02-15 |
Family
ID=6972423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH1041561A CH387756A (de) | 1960-09-10 | 1961-09-07 | Vorrichtung zum selbsttätigen Anlassen und/oder Gegenstrombremsen eines Drehstrom-Schleifringläufermotors |
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Families Citing this family (2)
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DE2707833C2 (de) * | 1977-02-23 | 1985-03-21 | Loher Gmbh Elektromotorenwerke, 8399 Ruhstorf | Verfahren zum Betreiben eines Asynchronmotors mit im wesentlichen konstanter Drehzahl bei wechselnder Belastung |
DE19948553A1 (de) * | 1999-10-08 | 2001-05-10 | Siemens Ag | Steuerung des Anfahrens von Schleifringläufermotoren |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1960
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-
1961
- 1961-09-07 CH CH1041561A patent/CH387756A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE29716971U1 (de) * | 1997-09-22 | 1997-11-20 | Siemens AG, 80333 München | Ölgekühlter Widerstandsanlasser |
Also Published As
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DE1167953B (de) | 1964-04-16 |
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