DE2707833C2 - Verfahren zum Betreiben eines Asynchronmotors mit im wesentlichen konstanter Drehzahl bei wechselnder Belastung - Google Patents
Verfahren zum Betreiben eines Asynchronmotors mit im wesentlichen konstanter Drehzahl bei wechselnder BelastungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von bevorzugt linearen α-Olefinen aus Synthesegas sowie die Katalysatoren hierfür. Die Katalysatoren sind Matrix-Katalysatoren, bei denen die aktive Komponente, insbesondere Eisen, Kobalt, Nickel oder Ruthenium, eingebunden in einer oxydischen Matrix-Überschuß-Komponente.
Description
.0 S-.
Ux V /„
geändert wird, wobei Un die Nennklemmenspannung, Ux die anzulegende Klemmenspannung bei einer auftretenden
Teillast, /„ den Ständer-Nennwirkstrom und I1n, den bei der Teillast aufgenommenen Ständer-Wirkstrom
bedeuten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmenspannung in Stufen herabgesetzt
wird, deren Mittelwert der Beziehung
IL· ='
Ux
folgt.
folgt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Verfahren dieser Art sind bekannt (DD-B: Kovacs »Betriebsverhalten von Asynchronmaschinen«, 1957,
Seiten 201 bis 204).
Für das bekannte Verfahren gemäß der vorgenannten Literaturstelle wird unter Vernachlässigung der Ständer-
■n kupferverluste vorgeschlagen, die Motorklemmenspannung gegenüber der diesbezüglichen Spannung bei Nennlast
für TelUastbetrieb nach der Beziehung U = K^F, herabzusetzen, wobei P1 die Luftspaltleistung ist. Es wird
auch eine Schaltungsanordnung angegeben, die die Regelung der Klemmenspannung des Asynchronmotors mit
4em Motorstrom als Führungsgröße mittels einer vormagnetislerten Drosselspule und eines zwischen das Netz
und den Motor geschalteten Transformators, dessen Nullpunkt über die Drosselspule kurzgeschlossen 1st, zu
regeln, wobei die Glelchstromerregung der Drosselspule vom Motorstrom abhängig 1st. Dabei Ist offengelassen,
welcher Art die Beziehung zwlschem dem Motorstrom und der Motorklemmenspannung 1st, und ob es sich bei
dem Motorstrom um den Scheinstrom, den Wirkstrom oder den Blindstrom handelt.
Für die Luftspaltleistung gilt bekanntlich folgender Zusammenhang:
P1 _ ρ _^y
+
y
+
y ^
P1 = Luftspalt leistung
P1 = aufgenommene Leistung
P1 = aufgenommene Leistung
Vcul = Ständerkupferverluste
VFt = Eisenverluste
V1M = Zusatzverluste nach VDE 0530.
VFt = Eisenverluste
V1M = Zusatzverluste nach VDE 0530.
5" Die Kupferverluste sind. Insbesondere bei Motoren kleinerer Leistung, keine vernachlässigbare Größe, und
um die Luftspaltleistung zu ermitteln, ist es In der Praxis nötig, die vorgenannten Verluste festzustellen und
sie von der gemessenen aufgenommenen Leistung abzuziehen. Dies ist mit einfachen meßtechnischen Anordnungen
nicht durchführbar. Hinsichtlich der Führung der Spannung in Abhängigkeit von dem nicht näher definierten
Motorstrom schlägt die Literaturstelle nur vor, die Elemente der selbsttätigen Regelung nach der angegebenen
Schaltungsanordnung »richtig einzustellen«. Aus der unter Vernachlässigung der Ständerkupferverluste
aufgestellten Beziehung zwischen Klemmenspannung und Luftspaltleistung kann der Fachmann nicht eine
bestimmte Beziehung zwischen der Klemmenspannung und einer der möglichen Komponenten des Motorstromes
herleiten, die mit der »richtigen Einstellung« der Elemente der Schaltungsanordnung angestrebt werden
sollte.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht, ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik,
darin, das bekannte Verfahren an die tatsächlichen Gegebenheiten, also unter Berücksichtigung der Ständerverluste
und der Nlchtllnearltät der Asynchronmaschine, anzupassen.
Die vorstehende Aufgabe wird durch die Im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale
gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Maßnahme werden für den jeweiligen Belastungszustand optimale Verhältnisse
hinsichtlich des Wirkungsgrades und des Leistungsfaktors erreicht, und außerdem besitzt der Motor mit der der
jeweiligen Belastung angepaßten Kltmmenspannung die geringstmögliche Verlustleistung. Bei Teillast werden
Im wesentlichen die gleichen Werte für Wirkungsgrad, Leistungsfaktor und Drehzahl, sowie gleicher Relativ-
werte für Überlastungsfähigkeit (Kippmoment), Kurzschlußstrom und Leerlaufstromverhältnis wie bei der für
die Nennleistung vorgesehenen normalen Klemmenspannung erreicht. In jedem Falle ist eine erhebliche Einsparung
an elektrischer Energie erreichbar, da die lastunabhängigen (spannungsabhängigen) Verluste durch die
Spannungsänderung und Führen durch den Wirkstrom in der angegebenen Beziehung erheblich zurückgehen.
Der Motor wird auch in optimaler Weise thermisch geringer beansprucht, und diese niedrigere thermische Beanspruchung
der Ständerwicklung, des Läufers und damit auch der Lager wirkt sich auf die Lebens- und
Gebrauchsdauer des Motors sehr positiv aus. Des weiteren ist der Blindstrombedarf des Motors optimal herabgesetzt.
Es Ist auch bereits bekannt, Asynchronmotorantriebe mittels eines Drehstromstellers zu speisen (DD-Z:
»Elektric«, 1972, Heft 4, Seiten 106-107). Mit dieser bekannten Art der Steuerung eines Asynchronmotors durc^
Spannungsänderung wird eine Beeinflussung des Drehmoments und der Drehzahl angestrebt, d. h. eine Drehzahländerung
eines unter konstanter Last laufenden Asynchronmotors. Diese Art des Drehzahl- und'Belastungsverhaltens eines Asynchronmotors unterscheidet sich grundsätzlich und gattungsmäßig von dem mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren angestrebten, nämlich dem Betrieb bei nahezu konstanter Drehzahl und wechselnder
Belastung.
Es ist auch bekannt, daß nicht lineare Kennlinien von Elektromotoren mathematisch angenähert werden
können (DE-Z, »Archiv für Elektrotechnik«, Band 50, Heft 1, 1965, S. 34-48). Unter den In der diesbezüglichen
Literaturstelle dargelegten Annäherungen findet der Fachmann jedoch keinen Hinwels auf die besondere
Eignung des Maschinenwirkstromes als Fühningsgröße für eine Spannungsveränderung In der gemäß Anspruch
1 beanspruchten Beziehung bei Motoren, die mit im wesentlichen konstanter Drehzahl bei wechselnder Belastung
zu betreiben sind.
Der Patentanspruch 2 hai eine bevorzugte Ausgestaltung des Verfahrens nach Ansprach 1 zum Gegenstand,
die unter vereinfachten Bedingungen eine Realisierung mit besonders einfachen schaltungstechnischen Mitteln
zuläßt. Die Änderung der Klemmenspannung eines Asynchronmotors In Stufen ist als solche bereits in Verbindung
mit dem Motoranlauf bekannt (AT-B: Schuisky, »Elektromotoren«, Springer Verlag Wien, 1951, Seiten
122-127).
Die Erfindung wird nachstehend an einem oberflächengekühlten Drehstrom-Motor mit Käfigläufer, Leistung
120 kW, 4polig, beispielhaft erläutert:
In der Tabelle 1 werden wärmebildende Verluste, Wirkungsgrad, Leistungsfaktor, Übertemperatur der Ständerwicklung
und Drehzahl des Motors beim Betrieb mit konstanter Klemmenspannung (Zc) und des gleichen
Motors mit der der Belastung angepaßten Klemmenspannung (v) gegenübergestellt:
Die Tabelle 1 zeigt, daß die wärmebildenden Verluste, der Wirkungsgrad, der Leistungsfaktor, die Übertemperatur
der Ständerwicklung bei Anpassung der Klemmenspannung an die jeweilige Belastung wesentlich günstiger
sind als bei konstanter Klemmenspannung. Wird der Mo'or für die In Tabelle 2 angeführte wechselnde
Belastung während einer Stunde eingesetzt, zeigen die Ergebnisse In der gleichen Tabelle, wie groß die Energie-Einsparung
und die Entlastung des versorgenden Netzes in Bezug auf die Blindleistung sind.
Tabelle 1 | (*) (V) |
4/4 | 5,4 5,4 |
3/4 | 4,3 3,85 |
2/4 | 3,5 2,55 |
1/4 | 3,0 1,38 |
Last | (*) (v) |
95,7 95,7 |
95,4 95,9 |
94,4 95,9 |
90,9 95,6 |
||||
Wännebildende Verluste (kW) |
(A) (v) |
75 | 60 54 |
49 36 |
42 19 |
||||
Wirkungsgrad | (A) (v) |
0,88 0,88 |
0,85 0,89 |
0,77 0,90 |
0,56 0,90 |
||||
Übertemp. der Std. Wicklung (K) |
(*) (v) |
1490 1490 |
1493 1491 |
1495 1491 |
1498 1490 |
||||
Leistungsfaktor | |||||||||
Drehzahl l/min |
|||||||||
Tabelle 2 | W (v) |
15 25 120 (4/4) 30 (1/4) |
: | 20 60 (2/4) |
für 1 Std. |
Zeit (min) Last (kW) |
(kWh) (%) |
- | - | : | 3,766 2,758 |
Verlustarbeit (kWh) |
(k) (v) |
- | 0,56 0,90 |
- | 1,008 26,76 |
Einsparung | 0,88 0,88 |
0,77 0,90 |
- | ||
Leistungs faktor |
|||||
Claims (1)
1. Verfahren zum Betreiben eines am Netz angeschlossenen Asynchronmotors mit Kurzschlußläufer mit
im wesentlichen konstanter Drehzahl bei wechselnder Belastung, wobei zur Herabsetzung der Verluste die
Klemmspannung abhängig vom Ständerstrom so geändert wird, daß der Motor selbsttätig bei abnehmender
Belastung mit abnehmender Klemmenspannung und bei steigender Belastung mit zunehmender Klemmenspannung
gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmenspannung nach der Beziehung
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2707833A DE2707833C2 (de) | 1977-02-23 | 1977-02-23 | Verfahren zum Betreiben eines Asynchronmotors mit im wesentlichen konstanter Drehzahl bei wechselnder Belastung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2707833A DE2707833C2 (de) | 1977-02-23 | 1977-02-23 | Verfahren zum Betreiben eines Asynchronmotors mit im wesentlichen konstanter Drehzahl bei wechselnder Belastung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2707833A1 DE2707833A1 (de) | 1978-08-24 |
DE2707833C2 true DE2707833C2 (de) | 1985-03-21 |
Family
ID=6001984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2707833A Expired DE2707833C2 (de) | 1977-02-23 | 1977-02-23 | Verfahren zum Betreiben eines Asynchronmotors mit im wesentlichen konstanter Drehzahl bei wechselnder Belastung |
Country Status (1)
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Families Citing this family (3)
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DE3347792A1 (de) * | 1983-02-22 | 1985-04-04 | Hemag Maschinenbau, Ing. A. & F. Manasek Ohg, 6900 Heidelberg | Verfahren und vorrichtung zum steuern des antriebsmotors einer holzbearbeitungsmaschine |
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US1475185A (en) * | 1921-03-17 | 1923-11-27 | Gen Electric | Automatic motor starter |
DE1167953B (de) * | 1960-09-10 | 1964-04-16 | Bbc Brown Boveri & Cie | Vorrichtung zum selbsttaetigen Anlassen und Gegenstrombremsen eines Drehstrom-Schleifringlaeufermotors mit Hilfe von Schuetzen |
DE2334013C3 (de) * | 1973-07-04 | 1982-10-07 | Metabowerke KG Closs, Rauch & Schnizler, 7440 Nürtingen | Elektromotorisch angetriebene und mit einer Drehzahlregel- oder Steuerelektronik ausgerüstete Hans- oder Schlagbohrmaschine |
-
1977
- 1977-02-23 DE DE2707833A patent/DE2707833C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2707833A1 (de) | 1978-08-24 |
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