DE257487C - - Google Patents
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- DE257487C DE257487C DENDAT257487D DE257487DA DE257487C DE 257487 C DE257487 C DE 257487C DE NDAT257487 D DENDAT257487 D DE NDAT257487D DE 257487D A DE257487D A DE 257487DA DE 257487 C DE257487 C DE 257487C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/04—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
- H02K27/08—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection with multiple-fed armature
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- Power Engineering (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
In der Patentschrift 224483, Kl. 21 d, und in der Elektrotechnischen Zeitschrift 1908,
S. 857 ff., ist ein Verfahren beschrieben, welches gestattet, Wechselstromkollektormotoren
bei allen Geschwindigkeiten und Belastungen mit vollkommen kompensierter Funkenspannung
und bei Ankererregung auch mit vollkommen kompensierter Induktanz des Ankererregerkreises zu betreiben. Das Verfahren
besteht darin, daß dem Ankerarbeitskreis eine Teilspannung der gesamten, dem Motor zugeführten
Arbeitsspannung aufgedrückt und diese Teilspannung im Verhältnis zur Gesamtspannung
je nach der Geschwindigkeit verschieden eingestellt wird.
Gemäß der Erfindung soll die richtige Verteilung der Arbeitsspannung auf Ständer und
Anker dadurch herbeigeführt werden, daß die dem Anker aufzudrückende Spannung ganz
oder teilweise einem besonderen Generator entnommen wird, welcher in den Mittelleiter
zwischen Anker und Ständer geschaltet ist, und dessen Spannung von Hand oder selbsttätig
je nach der Geschwindigkeit des Motors geändert wird. Dieser Generator hat infolge
der angegebenen Schaltung nur den Mittelleiterstrom zu liefern, welcher um so kleiner
ist, je weniger die effektiven Ampere windungen von Anker und Ständer voneinander verschieden
sind, so daß der Generator im Verhältnis zum Hauptmotor nur eine geringe Leistung erhält. Durch diese Anordnung
kann in einfacher Weise eine selbsttätige Abhängigkeit der Spannungsverteilung von der
Geschwindigkeit erzielt werden, ohne daß Schaltapparate für große Leistungen erforderlich
wären. ' An sich ist die Verwendung besonderer Generatoren für die Erzeugung dem
Anker zuzuführender Spannungen bekannt.
In der Zeichnung veranschaulichen die Fig. 1 und 2 zunächst das bekannte Verfahren der
Spannungsverteilung mittels Spannungsteilers. In diesen Figuren bedeutet wie in den folgenden
α den Anker und s den Ständer des Motors, e die Erregerwicklung und m den
Mittelleiter, welcher bei Fig. 1 und 2 an den parallel am Netz liegenden Spannungsteiler t
angeschlossen ist. Bei Fig. 1 liegt die Erregerwicklung im Ankerkreis, bei Fig. 2 im
Ständerkreis. Es kann jedoch auch Ankererregung und statt der Reihenerregüng Nebenschlußerregung
oder eine andere Erregungsschaltung benutzt werden, und das gleiche
gilt auch für die im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Ausführungsbeispiele, bei welchen der in den Mittelleiter geschaltete
Generator g die gesamte, dem Anker aufzudrückende Spannung liefert, und zwar
ist analog zu Fig. 1 und 2 die Erregerwicklung β bei Fig. 3 in den Ankerkreis, bei Fig. 4
in den Ständerkreis geschaltet.
Als Generator kann jede bekannte Maschine benutzt werden, und zwar kann der
Generator mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben werden, wozu man beispielsweise
auf Fahrzeugen einen Hilfsmotor benutzen wird, als welcher auch der Pumpenmotor
dienen kann. Es ist jedoch auch möglich, daß der Generator mit einer Geschwindigkeit
betrieben wird, welche von derjenigen des Kollektormotors abhängt, indem er beispiels-
weise mit letzterem gekuppelt ist bzw. bei Fahrzeugen von einer Achse angetrieben wird.
In diesem Falle muß als Generator ein Kollektorgenerator benutzt werden, dessen Erregerstrom
dieselbe Periodenzahl wie der dein Kollektormotor zugeführte Strom besitzt, damit
auch die vom Generator abgenommene Spannung trotz der veränderlichen Geschwindigkeit
stets die Netzperiodenzahl besitzt. Die
ίο Größe dieser Spannung ist dagegen hierdurch
in sehr einfacher Weise von der Geschwindigkeit des Kollektormotors abhängig gemacht.
Sofern diese Abhängigkeit nicht die richtige ist, kann sie noch von Hand oder selbsttätig
durch Regelungsapparate richtiggestellt werden, welche entweder im Erregerkreis oder
im Hauptkreis des Kollektorgenerators liegen, also durch Drosselspulen, Widerstände, Reihenoder
Nebenschlußtransformatoren oder Spannungsteiler mit festem oder veränderlichem Übersetzungsverhältnis, wobei diese Mittel
einzeln oder mehrere vereinigt angewandt werden können. Wenn der Generator mit
konstanter Geschwindigkeit angetrieben wird, dann wird hierzu ein Synchrongenerator benutzt.
Die Abhängigkeit der Generatorspannung von der Geschwindigkeit des Kollektormotors
kann dann in ebenfalls einfacher Weise dadurch erzielt werden, daß die Erregermaschine
des Generators mit dem Kollektormotor gekuppelt oder ihre Geschwindigkeit
in anderer Weise von jener des Kollektormotors abhängig gemacht ist. Für die
Richtigstellung der Generatorspannung können auch hier dieselben Mittel wie im früheren
Falle benutzt werden; diese Mittel können ferner auch für sich benutzt werden, um eine
Abhängigkeit der Generatorspannung von der Motorgeschwindigkeit zu erzielen, falls die Erregermaschine
mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben wird.
Als weitere Regelungsmethode tritt beim Synchrongenerator die Änderung der Erregung
der Erregermaschine hinzu.
Außer der Größe der Generatorspannung kann auch ihre Phase von Hand oder selbsttätig
geregelt werden, damit die Generatorspannung außer einer Komponente geeigneter Größe, welche in Phase mit der Speisespannung
des Motors ist, auch noch eine Komponente geeigneter Größe enthält, welche senkrecht
oder nahezu senkrecht zum Motorstrom steht. Hierdurch kann außer der Kompensation der
Kurzschluß - E. M. K, welche in den kurzgeschlossenen Ankerspulen transformatorisch
durch das pulsierende Hauptfeld induziert wird, auch ein für die Aufhebung der Wendespannung
geeignetes Kommutierungsfeld hergestellt werden.
Zur Erläuterung diene das Diagramm der Fig. 9, in welcher AB die gesamte Speisespannung
des Motors und AJ seinen Strom nach Größe und Phase darstellt. Der Gene-.
rator hat dann die Spannung AE abzugeben, welche eine Komponente AD in Phase mit
der Speisespannung und eine Komponente DE senkrecht zum Strom besitzt. AE ist gleichzeitig
die Speisespannung des Ankers, BE diejenige des Ständers. Die Ohmschen . und induktiven
Spannungsabfälle sind dabei vernachlässigt. Die Spannungskomponente AD ergibt ein Feld ^1 zur Aufhebung der Kurzschlußspannung,
die Komponente DE ein Feld 02 zur Aufhebung der Wendespannung.
Das tatsächlich vorhandene Feld ist natürlich das resultierende Feld φ.
Durch geeignete Wahl der beiden Komponenten AD und DE kann für jede Geschwindigkeit
und jede Belastung die richtige Kompensation beider in den kurzgeschlossenen Ankerwindungen auftretenden Funkenspannungen
erreicht werden, und zwar hängt die richtige Größe der Komponente AD von der
Geschwindigkeit nach dem Gesetze ab, welches in den eingangs genannten Literaturstellen
angegeben ist, sie ist außerdem ^ proportional der gesamten Arbeitsspannung AB;
die Größe der Komponente DE hängt von ' der Belastung ab. Bei Benutzung eines Synchrongenerators
kann der richtige Wert der ersteren Komponente außer durch die bereits angeführten Mittel durch ,Gegenkompoundierung
der Erregermaschine und durch zusätzliche, von der gesamten Arbeitsspannung des Motors gespeiste Erregerwicklungen, der richtige
Wert der zweiten Komponente durch Kompoundierung des Synchrongenerators (z. B. nach
Danielson) erreicht werden. Ferner kann beim Synchrongenerator die richtige Phase seiner
Klemmenspannung auch durch Verdrehung seines Gehäuses erzielt werden, während beim
Kollektorgenerator dasselbe durch Bürstenverschiebung erreicht werden kann.
Sehr zweckmäßig erweist sich, die vereinigte Anwendung des Generators für die Speisung
des Ankers mit einem Spannungsteiler nach Fig. ι und 2. Man erhält dann die Anordnungen
nach Fig. 5 und 6. Wie aus dem Diagramm (Fig. 9) zu ersehen ist, hat dann der Generator die Spannung A'E zu liefern,
wenn die Gesamtspannung durch den Spannungsteiler t in die Teile A A' und A' B geteilt
wird. Es kann hierdurch erzielt werden, daß sich die dem Anker aufgedrückte
Spannung schon bei den einfacheren der oben angegebenen selbsttätigen Regelungsmethoden
in der richtigen Weise ändert. Ferner kann hierdurch die Leistung des Generators g noch
weiter herabgesetzt werden.
Die Erfindung kann, wie die Fig. 7 und 8 veranschaulichen, auch in solchen Fällen angewendet
werden, in welchen es sich nur um
eine Spannungsverteilung zwischen dem Anker und einem Teil der Standerarbeits- bzw. Kompensationswicklung
handelt. Durch entsprechende Wahl dieses Teiles kann wieder die Abhängigkeit der dem Anker aufzudrückenden
Spannung von der Geschwindigkeit und Belastung beeinflußt, ferner auch die Größe des
Mittelleiterstromes, also diejenige des Generators, verringert werden.
ίο Es ist noch zu bemerken, daß der Generator
unter Umständen auch Strom aufnehmen, also als Motor arbeiten kann. Wenn im vorhergehenden von einem Generator die
Rede war, so soll in dieser Ausdrucksweise auch der zuletzt erwähnte Fall inbegriffen
sein.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Wechselst romkollektormotor mit Arbeitsspannung am Anker und Ständer, dadurch gekennzeichnet, daß zur richtigen Verteilung der Spannung auf den Anker und Ständer oder einen Teil des letzteren nach Größe oder nach Größe und Phase ein in den Mittelleiter geschalteter besonderer Generator für . sich oder in Verbinbindung mit anderen Vorrichtungen (fest eingestellte oder regelbare Widerstände, Drosselspulen, Zusatztransformatoren oder. Spannungsteiler) dient.
- 2. Wechselstromkollektormotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator selbsttätig oder von Hand in solcher Weise geregelt wird, daß die durch ihn und die etwa vorhandenen weiteren Vorrichtungen dem Anker des Kollektormotors zugeführte Spannung eine von der Geschwindigkeit des Hauptmotors und seiner gesamten Arbeitsspannung abhängige, mit letzterer in Phase befindliche Komponente und eine von der Belastung des Hauptmotors abhängige, zu dessen Strom ungefähr senkrecht stehende Komponente enthält.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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