DE1082319B

DE1082319B - Schalttafel, die aus die elektrischen Geraete aufnehmenden, vorzugsweise aus Blech bestehenden Tragplatten zusammengesetzt ist

Info

Publication number: DE1082319B
Application number: DEL24543A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Michael Eckhardt
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1956-04-07
Filing date: 1956-04-07
Publication date: 1960-05-25

Description

Schalttafel, die aus die elektrischen Geräte aufnehmenden, vorzugsweise aus Blech bestehenden Tragplatten zusammengesetzt ist Die Erfindung betrifft eine Schalttafel, die aus die elektrischen Geräte aufnehmenden, vorzugsweise aus Blech bestehenden Tragplatten zusammengesetzt ist, mit Zwischenraum zum Hindurchführen der. Leitungen in deren Ebene, insbesondere für den Kleinsteuerungsbau. Bei bekannten Schalttafeln dieser Art folgen die Tragplatten, in Aufreihrichtung betrachtet, mit Abstand aufeinander. Dieser Abstand ist erforderlich, um die zu den elektrischen Geräten führenden Leitungen von der Rückseite zur Frontseite der Schalttafel zu führen. Die Tragplatten sind daher so angeordnet, daß von Tragplattenkante zu Tragplattenkante ein sich in der; Aufreihrichtung erstreckender Abstand vorhanden ist, der in oder parallel. zur Frontebene der Tragplatte liegt und gegebenenfalls durch besondere, die Leitungen fassende Tragleisten ausgefüllt ist.
Eine solche Schalttafel hat - abgesehen von dem Traggerüst für die Tragplatten - eine Ausdehnung, die sich aus den Tragplatten zuzüglich den Abständen zwischen diesen Tragplatten ergibt.
Erfindungsgemäß ist eine solche Schalttafel so ausgeführt, daß die Enden der Tragplatten derart aus der Frontebene vor.,- bzw. zurückgebogen sind, daß sie parallel zur Frontebene stehen und daß die von benachbarten Tragplattenlängskanten begrenzte Ebene sich im Winkel, vorzugsweise senkrecht zur Frontebene der Tragplatten, erstreckt, so daß der die Tragplatten voneinander trennende Zwischenraum frontal ganz oder nahezu abgedeckt ist. Dazu sind die Enden der Tragplatten Z- oder nahezu Z-förmig abgebogen. Die Anordnung kann dabei so getroffen sein, daß die Ränder; aufeinanderfolgender Tragplatten miteinander abschneiden, einander nicht ganz erreichen oder auch einander überdecken. Dadurch wird erreicht, daß die Schalttafel eine geringere Höhe hat und daß der Aufbau vereinfacht wird.
Die Längskanten der Tragplatten werden zweckmäßig durch im Querschnitt U-förmige, elastische Leisten umkleidet. Zweckmäßig ist jede Tragplatte so ausgebildet, daß sie an der einen Längsseite eine vorspringende Kante und an der gegenüberliegenden Längsseite eine zurückspringende Kante hat. Bei dieser Anordnung sind die einzelnen Tragplatten jeweils mit nach oben gerichtetem, zurückspringendem und nach unten gerichtetem, vorspringendem Rand einzubauen, und es ergibt sich dann zwischen je zwei benachbarten Tragplatten der für die Leitungsdurchführung dienende, von der Vorderseite aus nicht sichtbare Schlitz.
Die Tragplatten können jedoch auch so ausgebildet sein, daß sie auf ihren gegenüberliegenden Seiten entweder vorspringende oder zurücktretende Ränder haben. Es sind dann zwei Sorten vori Tragplatten für den Zusammenbau einer Schalttafel notwendig, die sich gegenseitig in der Reihenfolge abwechseln. Der Gedanke gemäß der Erfindung läßt sich im übrigen auch bei Tragplatten quadratischer oder rechteckiger Grundform verwirklichen, wobei dann auch Schlitze entstehen können, die in senkrechter Richtung verlaufen.
Die Erfindung bietet unter anderem den Vorteil, daß eine Durchführung der Zuleitung von der Vorderseite an die Rückseite der Tafel an beliebiger Stelle möglich ist, ohne daß die Durchführungsöffnungen sichtbar zu sein brauchen, und es ergibt sich durch das Aufliegen der Leitungen auf den geschützten Rändern der Tragplatten eine ausreichende Führung bzw. Halterung. Außerdem lassen sich die Drähte auf der Vorderseite besser anschließen, da sie um den Rand, der., etwas erhöht ist, herumgeführt sind und dadurch etwa in der Ebene der Anschlußklemmen liegen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt.
Fig. 1 und 2 zeigen in teilweiser Ansicht und im Schnitt eine gemäß der Erfindung ausgebildete Schalttafel, Fig. 3 bis 5 einige Einzelheiten.
Der Rahmen besteht aus senkrechten Winkeleisen 1 und waagerechten Winkeleisen 2, die miteinander verschweißt sind. Mit 3 sind die im vorliegenden Fall als Blechplatten ausgebildeten Frontteile der Schalttafel bezeichnet. Sie sind durch Schrauben 5 unter Verwendung von Abstandstücken 4 an den Winkeleisen 1 befestigt. Auf den einzelnen Platten 3 können Geräte beliebiger Art, wie sie auf der Vorderseite von Schalttafeln angebracht werden, befestigt sein. In der mittleren Reihe sind z. B. mehrere Schütze 6 dargestellt, von denen Zu- oder Ableitungen hinter die Tafel führen. Unten ist in der Schalttafel außerdem eine Klemmenleiste 7 dargestellt. Wie nun insbesondere aus den Fig. 3 bis 5 ersichtlich ist, ist jede der Platten 3 gemäß dem Beispiel oben mit einer doppelten Abkröpfung 8 und unten mit einer doppelten Abkröpfung 10 versehen. Die Kröpfungen werden durch verhältnismäßig scharfe Abwinkelungen, die vom rechten Winkel nicht erheblich abweichen, erzielt.
Dadurch ergibt sich eine gute Versteifung der einzelnen Platten, so daß für die Herstellung dünnere Bleche genommen werden können, wodurch eine Ersparnis an Material erzielt wird. Die Kanten der Abwinkelungen sind durch im Querschnitt U-förmige Schutzleisten 9 geschützt.
Gemäß Fig.4 befinden sich die äußersten Begrenzungen zweier benachbarter Blechplatten in etwa gleicher Höhe, so daß ein durch den Schlitz 12 durchgeführtes Kabel 11 nach hinten leicht aufwärts geführt werden muß. Durch dieses Abbiegen des Kabels wird es sicherer in seiner Lage festgehalten als bei einer Anordnung mit schmalem Leitungsdurchführungsschlitz. In Fig. 5 ist der; die Tragplatten voneinander trennende Zwischenraum frontal ganz abgedeckt, so daß das Kabel 11 etwas steiler aufwärts durch den Schlitz geführt werden muß.
Der zur Leitungsauflage dienende Scheitel der U-förmigen Schutzleisten kann mit querverlaufenden Vertiefungen, z. B. Riefen, Nuten od. dgl., versehen sein, in die sich die um die Kante herumzuführenden Kabel einfügen und so gegen etwaige Verlagerungen gesichert sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schalttafel, die aus die elektrischen Geräte aufnehmenden, vorzugsweise aus Blech bestehenden Tragplatten zusammengesetzt ist, mit Zwischenraum zum Hindurchführen der Leitungen in deren Ebene, insbesondere für den Kleinsteuerungsbau, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Tragplatten derart aus der Frontebene vor- bzw. zurückgebogen sind, daß sie parallel zur Frontebene stehen und daß die von benachbarten Tragplattenlängskanten begrenzte Ebene sich im Winkel, vorzugsweise senkrecht zur Frontebene der Tragplatten, erstreckt, so daß der die Tragplatten voneinander trennende Zwischenraum frontal ganz oder nahezu abgedeckt ist.
2. Schalttafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbiegung der Enden der Tragplatten Z- oder nahezu Z-förmig ist.
3. Schalttafel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leitungen um die Längskanten der Tragplatten gebogen sind.
4. Schalttafel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten der Tragplatten durch im Querschnitt U-förmige, elastische Leisten umkleidet sind.
5. Schalttafel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Leiste an der die Leitungen oder Kabel abstützenden Kante mit querverlaufenden Vertiefungen, Riefen, Nuten od. dgl. versehen ist.
6. Schalttafel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorziehen oder Zurücktretenlassen der Tragplattenlängskanten durch scharfe Abwinkelungen erzielt ist, die vom rechten Winkel nicht erheblich abweichen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 545 202, 603 755, 604 355; Siemens-Druckschrift SSW 458211 a.